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209 sondern gibt man nun dem Wechseltrieb acht Zähne, so erhielte Stundenrad 12 X 8 — 96 Zähne, worauf die beiden übrigen Räder etwa 36 bis 40 Zähne erhalten, so daß das Zeigerwerk enthielt: Minntenwechsel 40 i 40 — 8 ! 96 Stundenrad. „ .. Wechseltrieb .12 Besser wäre cs wohl, die Uebersetzung nicht , etwa zu wählen, dann bliebe Uebersetzung Minutenwechsel Seitenwechsel 1 8 12 3 8 — 2' 1 d. h. so oft der Minutenwechsel drei Umgänge macht, vollzieht der Seiten wechsel zwei. Ihre Zahnzahlen sind im umgekehrten Verhältnis zu wählen. Geben wir dem Minutenwechsel 30 — 2-15 Zähne, so erhält der Seitenwechsel 45 — 3-15 „ und verwenden wir ein 10er Wechseltrieb, so bekommt das Stundenrad 8-10 — 80 Zähne, so daß das Zeigerwerk kurz lautet: Miuutenwechsel 30 > 45 — 10 1 80 Stundenrad. Auch andere Zerlegungsweisen der Uebersetzung wären denk- und durch sührbar; man bleibt aber namentlich bei der erstgenannten, die aus der Pendeluhrmacherei herüber genommen zu sein scheint. Berechnung der Schlagwerke. Das Schlagwerk hat für die Gangdauer der Uhr die erforderlichen Schläge zu thun. Die Hauptwellc ist die des Hebstiftenrades. Die Berechnung der Schlagwerke ist dieselbe, welcher Art auch die An Achtung sei. Die Grundlage der Berechnung bildet die Zahl der Schläge, welche innerhalb 12 Stunden gemacht werden. Es vollzieht nun in je 12 Stunden die Stundenschlaguhr je . . . 78, die Halbstundenschlaguhr je . . 90, das Biertelwerk je .... 120, das Stundenwerk je . . . . 78 Schläge. Bei dem nur in wenig Stücken ausgeführten Viertelstunden-Repetier werk macht das Stundenschlagwerk in 12 Stunden 4 X 78 — 312 Schläge. Beim Stundennachschlagwerke haben wir zwei gesonderte Stunden schlagwerke, deren letzteres auf eine große tief gestimmte Glocke wirkt. Die Zahl der Hebstiften muß gegeben sein, beziehungsweise angenommen werden. Im Kapitel „Anrichtung der Schlagwerke" haben wir über die Zahl derselben schon gesprochen und den Nachteil beleuchtet, welchen zu wenige Dietzschold, Turmuhren. 14