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179 damit ki und k, welche mit ^l auf derselben Welle Hi befestigt sind. Die Falle IN hat für die Windfangarmnase u gewöhnlich mir eine Ruhe, so daß das Stundenschlagwerk sozusagen kurzer Hand ausgelöst wird und zu wirken beginnt. Dies hat indes den Nachteil, daß, wenn das Viertelwerk lang samer schlägt (infolge von Unreinigkeiten, starrem Oel in kälterer Zeit oder anderweitiger Ursache), der erste Stundenschlag sich zu schnell anschließt, was einen sehr schlechten Eindruck macht. Besser ist es daher, auch der Stuudenfalle zwei Anlaufnasen zu geben, welche bewirken, daß das Werk nicht sofort voll anlaufen kann. Die schiefe Ebene an ist so zu konstruieren, daß die Drehung von ^l und damit IN und IN groß genug ist. Die Form des genannten Hebels ist dadurch bedingt, daß er der Welle k ausweichen und die Welle der Herzscheibe U weder in der Ruhelage noch während der Auslösung berühren darf. Es ist nicht vorteilhaft, zu kurz zu machen, da sonst das Niederdrücken sehr erschwert ist, andernteils aber auch die Fläche steil zu stehen käme, denn der Auslösstift bewegt sich links von der Mittellinie Walzenrad Herzscheibenrad bereits aufwärts. Die Kadratur der Viertel- und Ltundenschlaguhr mit Stundcn- Mchschlagwerk. Die Uhren, für welche die nun zu besprechende Kadralur dient, finden Anwendung nur in sehr großen Abmessungen, z. B. für Domkirchen. Dargestellt ist die Kadratur Fig. 101, Taf. 8. Man kann sie als Erweiterung der Fig. 97, Taf. 7, gezeichneten auffassen. Die Wirkung ist folgende: Das Biertelschlagwerk ist wie sonst angeordnet, und erhält dasselbe eine eigene Schußscheibe, deren Rad, von einem 10er Trieb bewegt, in 6 Stunden einen Umgang macht. Das Viertelwerk enthält also auch hier 10 Stifte, und das Schlußscheibenrad muß für die genannte Umdrehungszeit 6 10 — 60 Zähne bekommen. Sobald das vierte Viertel geschlagen ist, löst das Viertelwerk mittels ^.l das Stundenschlagwerk aus, indem es die Falle IN und den Hebel IN hebt. Auf der Welle kl sitzt außer den eben genannten Hebeln noch welcher mittels der Stange 8 das Nachschlagwerk auslöst. Die Kadratur des Stundenwerkcs ist der des Stunden Nachschlagwerkes vollständig gleich. Nachdem die beiden letztgenannten Werke gleichzeitig ausgelöst wurden, fragt es sich, wie das Nacheinanderschlagen beider Werke hervorgebracht ist. Dies geschieht dadurch, daß das erste Werk keine zweite Anlaufnase für den Windfanghebel besitzt, während sie beim zweiten vorhanden ist. Sobald nun ki gehoben ist, beginnt das Stundenschlagwerk abzulaufen und die Fallennase v kommt nicht mehr in den Einschnitt der Herzscheibe, bis die erforderliche, durch die Schlußscheibe bestimmte Anzahl Schläge er folgt ist. Während dieser Zeit liegt die Windfanghebelnase an der zweiten An laufnase des Fallenhebels. Erst wenn das Schlagen beendet ist, gestattet der Einschnitt der Schluß scheibe und der Herzscheibe die Senkung der Kadraturhebel des Stunden 12»