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178 Die der Anrichtung eigentümlichen Teile des Biertel und Stunden schlagwerkes sind folgende: g) Biertelschlagwcrk. Die Schlußschcibe, welche mit dem Hebdaumenrade meist aus einem Stücke ist und den vier zu schlagenden Vierteln entsprechend vier Ein schnitte hat. In großen Uhren hat indes auch Mannhardt eine besondere Schlußscheibe angeordnet. Die Ursache ist, daß die Bewegung des Fallen- Hebels um so kräftiger sein müßte, je größer das Werk. Man benötigt aber bei Benutzung einer besonderen Schlußscheibe weniger Bewegung für den Fallenhebel und damit ist auch die Auslösung dieser großen Uhrwerke erleichtert. Außerdem kann auch bei kleineren Uhrwerken die Gesamtanlage es bedingen, daß eine besondere Biertelwerksschlußscheibe vorhanden sein muß. Wir wollen hier ein kleineres Schlagwerk annehmen, bei dem die Schlußschcibe sich am Hebstiftenrade befindet. Die wesentlichsten Teile sind: s) für Viertelschlagwerk: Zeigerwerksrad u mit den vier Abzug- oder Auslösstiften. Abzugshebel der auf derselben Welle U mit Falle ? sitzt, welche Vorsprung s trägt, der in einem Schlußradscheiben-Einschnitt liegt, so lange das Viertelschlagwerk gesperrt ist — damit erscheint der beim vorigen Schlagwerke genannte Hebel k hier mit ? vereinigt. Weiters befinden sich an der Falle noch der Borsprung v, welcher bei ruhendem Werke im Einschnitt der Herzscheibe U lagert, sowie die An laufnasen 1 und 2, welche das Schlagwerk sperren, indem der Arm in, welcher auf der Windfangwelle sitzt, sich mit seinem Borsprung an 1 bezüg lich 2 legt. b) Das Stundenschlagwerk enthält entsprechend den Abzughebel ^i, welcher größtenteils hinter dem Fallenhebel b' des Viertelwerkes liegt. Sein Ende ist mittels schiefer Ebene begrenzt, an der der im Viertelschlagrade sitzende Stift li wirkt und niederdrückt, wobei Falle sich hebt, gleichzeitig aber auch Einfallhebel l§i, der in die Stundenschlußscheibe greift. und ?2 sitzen mit auf der Welle 6t. Die Wirkung ist nun folgende: Hebel von einem Abzugstift zurückgedrängt, hebt die Viertelwerks falle k. n gleitet unter 1 weg; der Windsang dreht sich so weit bis n an 2 anfällt und bleibt an 2 bis zurückfallen kann und die Falle sich senkt. Dann wird n und damit das Laufwerk so weit frei, daß der Wind fang eine Umdrehung macht. Indes hebt die Herzscheibe an v die Falle wieder und e kommt dadurch auf den inneren Rand der Schlußscheibe auf der es so lange ruht und damit auch die Falle nicht herabsinken läßt, bis die erforderliche Zahl der Schläge erfolgte. Während das letzte der vier Viertel der Stunde ertönt, kommt endlich Stift U an die schiefe Ebene von drückt den Hebel nieder und hebt