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172 Hebels o griff, letzteren wieder gehoben, so daß t die Anlaufnase nach einer Umdrehung der Schranbenwelle nicht mehr trifft. Erst wenn ein Schlag gethan, der nächste Hebstift in der obersten Lage angelangt ist, kann der Hebel o sich senken, weil j sich über den Hebdaumen legt. Dies wäre der Fall, wenn nur ein Schlag erfolgen sollte, bei zwei oder mehr Schlägen, z. B. sieben, tritt die Schlußscheibe in Thätigkeit. Dieselbe hat sich dem vollbrachten Schlage entsprechend um Umfang weitergedreht und bewirkt nunmehr, daß ohne Sperrung des Schlagwerkes weitere sechs Schläge erfolgen, indem sie den Vorstoß ck, welcher auf dem Umfange der Scheibe liegt, nicht niedersinken läßt, und damit o so hoch hält, daß 1 nicht an die Anlaufnase g trifft. Sind aber — um bei dem Beispiele zu bleiben — die sieben Schläge ausgesührt, so ist auch wieder ein Einschnitt der Schlußscheibe unter <I ge langt und der Hebel a kann einfallen, wenn ein Hebdaumen in die höchste Stellung unter s gelangt ist. In dem Momente sinkt e herab, ck fällt in den Einschnitt der Schlußscheibe, und der Stift k trifft auf g, womit die Sperrung des Schlagwerkes eingetreten ist. Um die Wirkung von j ganz sicher zu gestalten, ist in der Nähe von j der Hebel a zum Hebdaumkreise konzentrisch gehalten, wodurch ein Herab sinken von o nur dem Augenblick möglich ist, wenn s über einem Hebdaumen sich befindet. Das Schlagen vermittelt der Hebel U, welcher von den Hcbdaumen bei jedem Schlage einmal in die Höhe gedrängt wird nnd an der rückwärtigen Verlängerung eine Anzahl Löcher trägt, in welche der „Hammerzugdraht" befestigt ist, und zwar je nach Umständen in einem näher oder in einem ent fernter vom Drehungspunkte befindlichen Loch. Die gegenwärtig übliche Anordnnng der Schlagwerke mit Schlnßrad und Falle ist für ein Stunden- und Halbstunden schlagwerk Fig. 95, Tas. 7, ersichtlich. Die wesentlichsten Teile sind: Zeigerwerksrad a mit den beiden Abzug- oder Auslösstisten, Abzughebel /t, der auf Welle 8 mit Einfallhebel U und Falle 8, welche einen Vorsprung v trägt, der, während das Schlag werk gesperrt ist, in dem Ausschnitt der Herzscheibe U ruht. Weiters befinden sich noch die Anlaufnasen 1 und 2 an der Falle, welche die Sperrung des Schlagwerke hervorzubringen haben, indem, wenn die Falle herabgesunken oder nur wenig gehoben ist, der Vorsprung vom Sperrarm w, welcher auf der Windfangwelle sitzt, sich gegen die Anlaufnasen legt. nU ist die rückwärtige, zur Ausbalancierung von m dienende Ver längerung. Schlußscheibe 8 ist nur ein Stück gezeichnet. Sie bewegt sich um einen festen Stift. Mit ihr ist das Schlußscheibenrad 8 verbunden, das für jeden Schlag um einen Zahn weitergetrieben wird und zwar vom Trieb T, welches ebenso viele Zähne hat, als Hebstifte vorhan den sind.