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155 Mit Einführung letzterer Veränderung hört aber die Kompensation durch Wirkung eines Materials auf und es tritt ein zweites Material — hier Holz — ein. Die Regulierung der Pendellänge mit Hilfsgewicht. Die feinste Einregulierung der Pendellänge kann nicht mehr durch Ver längerung und Verkürzung des Pendels an der Pendelschraube erfolgen, sondern erfordert ein Hilfsgewicht. Letzteres erhält die Form Fig. 79, Taf. 5, und ist auf der Pendel stange angeschraubt. Er trägt vorn ein trichterförmiges Gefäß, in welches man so viel Schrotkörner u. dergl. legt, bis die Regulierung der Pendellänge erfolgt ist. Das Hilfsgewicht bildet ein kürzeres Pendel, welches jedenfalls eine Verringerung der Schwingungsdauer hervorbringt. Es entstehen nun die Fragen, 1. wo ist das Gewicht anzubringen, um die stärkste Wirkung auf die Aenderung der Pendellänge auszuüben und 2. wie groß ist der Einfluß eines bestimmten Gewichtes? Rechnungsmäßig ergibt sich die Antwort auf die erste Frage aus Fol gendem : Nach Seite 120 ist die Pendellänge — tritt nun die kleine Regulierungsmasse in in Entfernung r vom Pendel drehungspunkte dazu, so wird die Länge des neuentstandenen Pendels Tmr^-s-mr? U —1, Xmr -j- wr da wir für die kleine Regulierungsmasse den Trägheitshalbmesser r — Ent fernung des Schwerpunktes von der Achse folgen können. Nehmen wir nun an. das erstere Pendel war I m lang, so ist , Lmr^ KU? mX M2 setzen wir zur Vereinfachung der Rechnung I — r, so wird UU-s-mz. ' sei ferner m — 0,0001 - U und der Einfachheit wegen r — x, was bei geringem Umfange des Hilfsgewichtes zulässig ist, so wird für r — 0,25 l , i--i- 0,0001 - 0,25 - 0,25 , 1,00000625 II — — 1 * —— 0-«z o » I -s- 0,0001 - 0,2 - I 1,0000250 für r — 0,5 I entsprechend für - I l -j- 0,0001 . 0,5 - 0,5 — I j 0,0001 - ",5 r ----- 0,75 I 1,000025 1,00005 --- 0,999975, 1 -j- 0,0001 - 0,75 0,75 1 -j- 0,0001 - 0,75 1 1,00005625 1,000075 0,999981,