134 wenn I. die Länge des mathematischen Pendels gemessen von Drehungsachse des Pendels bis Pendelkörperschwerpunkt I die des Zinkstabes ist. Die Hebung des Pendelkörpers bewirkt die Ausdehnung des Zinkstabes von Länge 1. Ist der Ausdehnungskoeffizient des Stahlstabes gleich «, der Aus dehnungskoeffizient des Zinkstabes gleich st, so ist bei einer Erwärmung des Pendels von 0 auf 100" C. Ausdehnung des Stahlstabes und damit Senkung des Pendelkörpers gleich I) - « und Ausdehnung des Zinkstabes und damit Hebung des Pendelkörpers gleich I - «. Soll die Entfernung des Schwerpunktes des Pendelkörpers von der Drehungsachse sich nicht verändern, so muß sein" (1^ I) - a I - § und daraus für Stahl ist nach S. 132 « — 0,001079, für Zink /Z — 0,062942, woraus — 0,001079 , ' ' 0,002942 — 0,001079 " '" Für ein Sekundenpendel, dessen Länge mit Rücksicht ans die schwere Pendelstange — l^/zo - 994 mm rund 1050 mm, würde dann Zinkstablänge 0,58 - 1050 — 609 mm rund 610 mm. Großmann nahm dieselbe 63 an, an, so daß 2 om Ziukstablängc zur Regulierung der Kompensation entfallen. Das ist entschieden zu wenig für die Kompensation. Man findet überhaupt oft die Zinkstabe etwas zu kurz gehalten. Dies fällt um so mehr ins Gewicht, als damit die Ausgleichung des Temperatureinflusses auf die Pendelfeder durch Vergrößerung der Kompen- sationswirknng, also Verlängerung des wirkenden Zinkstabes ganz ausge schlossen erscheint. Es besteht hier bezüglich dieser Pendel in der Praxis die Gepflogen heit, die Zinkstahlpendel eher unter kompensierend — mit zu kurzer Zink stange — dagegen die Quecksilbcrpendel etwas überkompensierend — mit zu hoher Quecksilbersäule ausznführen. Will man beim Kesselschen Pendel etwa f? der Kompensationswir kung für die Feder haben, so ist Zinkstablänge (1 -s- ^7) - 609 — 696 mm und wenn noch '/io dieser Länge für Korrektion der Kompensation mit Rücksicht auf etwaige andere Ausdehnung des Materiales in der Wärme bestimmt wird, so müßte die Zinkstabläuge (1 696 — 765,6 mm sein.