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Einzigartiges Erleben in der grünen Steiermark Sachsens Jugend ehrte die Toten der Ostmark. . Wieder befinden sich in diesen Tagen unsere Hitlerfun- tzea, Pimpfe und BTM. - Mädel auf Großfahrt oder im Sommerlager. Zu einem ganz besonderen Erfolge gestaltete sich die von prächtigem Wetter begünstigte Fahrt von 1050 sächsischen Hitlcrpmaen in die grüne Steiermark. 14 Tage lang verlebten die Jungen in dieser landschaftlich einzigarti gen Gegend und standen mit dem stämmigen Schlag der Steiermärker auf bestem Fuße. Sv fand in Turnau ein ge meinsamer Abend mit der Bevölkerung statt, und in Graz, der Stadt der Volkserhebung, jubelte die Bevölkerung den marschierenden sächsischen Jungen begeistert zu. In Lobben sprach der dortige Bannführcr über die Iulierhebung des Jah res 1934 und über den nationalsozialistischen Kampf in der Steiermark. Die sächsische HI. hinterließ in ihrer Disziplin und in ihrem einheitlichen Auftreten einen vorzüglichen Ein druck. Immer wieder 'wandten sich Kreisleiter, Ortsgruppen- leitcr oder Bürgermeister an den Führer der Großfahrt, Ober bannführer Ohland, und baten ihn, mit den Jungen noch eini ge Tage in ihrem Ort zu bleiben. Zum Abschluß der Großfahrt wurde Wien besucht. In straffer Haltung, sauber ausgerichtet, marschierten die Jun gen zum Ballhausplatz vor das ehemalige Bundeskanzler- Palais, wo in Anwesenheit von Ehrengästen der Partei und des Staates eine eindrucksvolle Abschlußkundgebung stattfand. Oberbannführer Melchior-Dresden gedachte in einer Anspra che jenes 25. Juli 1934, da an dieser Stelle bereits einmal die Erhebung versucht wurde und wir Nationalsozialisten im Altreich erschüttert von so viel heldenhaften Opfertums und nationalsozialistischen Heroismus innigsten Anteil nahmen. Der Führer der Großfahrt, Qberbannführer Ohland, sprach den Gruß an den Führer aus und legte einen großen Kranz der Hitlerjugend des Gebietes Sachsen an der Gedenk tafel am Ballhausplatz für die Opfer der Iulierhebung nieder. Die Stadt Wien lernten die sächsischen Jungen auf einer Rundfahrt kennen. Auch das Schloß Schönbrunn wurde be sichtigt. Große Freude herrchte, als der Führer des Gebietes Sachsen, Gebietsführer Möckel, für kurze Zeit seine jungen Kameraden in Wien besuchte. In einer langen Nachtfahrt ging cs über Prag wieder in die Heimat. Als Oberbannführer Ohland in Dresden die 1050 sächsischen Jungen der Steiermarkfahrt verabschiedete, lag in allen Augen der Abglanz des großen Erlebens dieser schönen Fahrt. Er wird hinüber leuchten in den Alltag, Eternschnuppen-Nächte. Wieder kommen wir in die Tage, da unsere Erde die Bahn eines Kometen kreuzt, der sich eigentlich schon lange aufgelöst hat. Die letzten Reste des Schweiffterns, winzige Gcsteinstrümmerchen, dringen in die Lufthülle unseres Planeten ein und leuchten auf, durch die Reibung glühend gemacht — es regnet Sternschnuppen. Im August haben wir es mit den Resten des Kometen 1862 kl zu tun, der im vorigen Jahrhundert gesichtet wurde, jetzt aber längst verschollen ist. Ein Komet ist eigentlich nur eine mäch tige Wolke von Meteoren, die vermutlich von zertrümmerten Gestirnen stammen. Daraus erklärt sich auch die Vergänglich keit des Kometen. Sonne und Planeten, die in die Nähe des Schweifsternes kommen, zerren durch ihre Anziehungskraft die Wolke von Gcsteinstrümmern auseinander, bis sie sich schließ lich über die ganze Kometenbahn verteilen. Die Sternschnup pen des August werden von den Gelehrten „Perseiden" ge nannt, weil sie aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen. Dieses Sternbild hat aber mit der Entstehung der Meteore nichts zu tun. Der Volksmunb nennt die Sternschnup pen auch die ^Tränen des heiligen Laurentius". Laurentius soll, als er im dritten Jahrhundert unter dem römischen Kaiser Valerien den Märtyrertod starb, glühende Tränen geweint haben. Dieses geschah an einem 10. August. In die gleiche Zeit fallen auch die Sternschnuppen-Nächte, und so dichtete das Volk die beiden Ereignisse zusammen. Fanggürtel an Obstbäumen Die Bedeutung des Fanggürtels an Obstbäumen wird von weiten Kreisen der OMewirtschaster noch nicht richtig erfaßt. Man sieht oft Fanggürtel angebracht, die dem Sinn und Zweck in keiner Weise entsprechen. Der Fanggürtel stellt ein mechanisches Bekämpsungsmittel auf biologischer Grund lage gegen den Apfelwickler und den Pflaumenwickler dar, deren Raupen als „Obstmaden" allen bekannt sind. Diese Obstmaden spinnen sich, nachdem sie erwachsen sind und die Frucht verlassen haben, unter Borkenschuppen und dergleichen in einen Kokon «in, um in diesem zu überwintern. Soll also der Fanggürtel seinen Zweck erfüllen, muß folgendes beachtet werden.- Zunächst müssen alle natürlichen Spinngelegenh-eiten — das sind die Borkenschttppen — beseitigt werden. Als künstliche Spinngelegenhcit dient nun der Fanggürtel, der möglichst in einer Höhe von einem Meter über der Erde an gebracht werden soll. Bei glatter Rinde finden die Raupen kein anderes Versteck zum Einspinnen, und so entwickelt sich der Fanggürtel zur Madenfalle. Das zweckmäßigste Material zur Anfertigung von Fanggürteln ist Wellpappe. Diese soll in einer Breite von 10—15 Zentimeter am oberen Ende straff um den Stamm befestigt werden, wodurch das untere Ende etwas abstcht. Bei mehrflammigen Bäumen, z. B. äl teren Buschobstbäumen, ist an jedem Stamm ein Gürtel an zubringen. Die Rillen der Wellpappe mästen senkrecht an den Stamm zu liegen kommen, weil nur dann die beabsichtigte Spinngclegenheit geboten wird. Deshalb dürfen die Gürtel auch nicht, im Gegensatz zu den später anzubringenden Leim ringen gegen den Frostnachtspanner, am unteren Ende gebun den werden. Das Anlegen des Fanggürtels ist wegen seiner Wichtigkeit zur Bekämpfung des Apfclwicklers durch eine Ministerialverordnung vom 15. 3. 1SW behördlich angeordnet worden. Sehr wichtig für Kleingärtner ist der Wortlaut der Verordnung, der bestimmt, daß in Mischbeständen an allen Obstbäumen, also an tragfähigen und nichttragfähigen Kern- und Steinobstbäumen, Madenfallen anzubringen sind. Eine Kleingartenanlage ist ihrer Struktur nach in jedem Falle als Mischbestand anzuschen. Weiter besagt H 1, Punkt 3 dieser Verordnung folgendes: „Ende Juli, spätestens bis 31. Juli, Müssen in Gegenden, in denen der Apfclwickler jährlich in Mei Generationen auftritt, die Madensallen entfernt, gerei nigt und die Stämme auf cingesponncnc Obstmaden hin un tersucht werden. Die Modenfallen sind danach unverzüglich neu anzulegen." Es wird deshalb besonders darauf hingcwie- sen, die vorgeschriebenen Arbeiten durchzuführen, um straf: rechtliche Verfolgungen zu vermeiden, vor allem aber, um al les zu tun, den großen Schaden, der alljährlich durch madiges Obst entsteht, zu verringern. Jie MrbeWHM as die drei WehmsWeile GeMWeit, EisWereiWst und TsMeit «sie M Berlin. Am 2. August 1939, der vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht zur Erinnerung an den Beginn des Weltkrieges vor 25 Jahren zum Feiertag der deutschen Wehrmacht bestimmt worden ist, haben die Oberbe fehlshaber der drei Wehrmachtsteile folgenden Tagesbefehl an das Heer, die Kriegsmarine und die Luftwaffe ertasten: An das Heer! Soldaten! Heute vor 25 Jahren zog das deutsche Heer in den Krieg. Niemals hat ein Heer tapferer gekämpft, mehr Opfer gebracht und größere Siege errungen als das Deutsche im Kriege von 1914—18. Wieder versuchen die gleichen Kräfte, die uns da mals zum Verteidigungskampf gezwungen haben, Deutschland einzukreisen. Wir wollen den Frieden. Wenn uns aber ein neuer Kampf aufgezwungen werden sollte, wird das Heer mit derselben inneren Geschlossenheit, Einsatzbereitschaft und Tap ferkeit wie 1914 um Deutschlands Lebcnsrechte kämpfen und die Ueberlegenheit des deutschen Soldaten erneut unter Be weis stellen. Billige KdF.-Züge nach Hohenstein-Ernstthal zum „Gro ßen Preis von Großdeutschland". Bei dem am 13. August auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal stattfindenden Motorradrennen um den Großen Preis von Großbeutsch- land ist auch die NS.-Gemcinfchaft „Kraft durch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront, Gau Sachsen, wieder zu einem wesentlichen Teil an der Heranbringung von Besuchern be teiligt. Sonderzüge fahren von Chemnitz, Zwickau, Riesa, Flöha, Bautzen, Leipzig, Plauen, Dresden und Döbeln. Ein trittskarten zum Rennen und Fahrkarten für die Sonderzüge gibt es bei sämtlichen Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront und NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Für die Zusahrt zu den Abgangsorten der Sonderzüge werden 75 Prvz. Fahr preisermäßigung gewährt. Wer mit eigenen Fahrzeugen nach Hohenstein-Ernstthal fahren will, kann ebenfalls Eintrittskar ten zum verbilligten Preis erhalten, jedoch nur bei den Dienst stellen der Deutschen Arbeitsfront und der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude". Bier Pferde warten auf ihre Abholung! Vier Gewinner von Pferden der 3. Sächsischen Pferde - Lotterie haben sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Es sind dies Gewinn Nr. 9 auf Los Nr. 51430 Nr. 11 auf 94 944, Nr. 15 aus 86 269 und Nr. 16 auf 15 538. Die Pferde stehen immer noch im Aus stellungsgelände in Dresden-Reick. Wenn sich die Besitzer nicht umgehend melden, mästen sie mit den entsprechenden Geld preisen vorliebnehmen. Ab 24. Juli muß der Besitzer das Futtergeld für sein gewonnenes Pferd bezahlen. Da sich der Rock als gefährliche Unfallursache in den Betrieben gezeigt hat, hat das Zachamt „Eisen und Metall" der Deutschen Arbeitsfront eine unfallsichere, aber kleidsame Arbeitsschutzkleidung für Frauen entwickelt. Sie besteht aus einer Bluse mit Umlegekragen und knöpfbaren Aermeln, zu der eine Hose mit Gummizug getragen wird. Die Hose hat einen Brustlatz, der die Knöpfe der Bluse verdeckt. Sie kann kurz und knielang getragen werden. Die kleidsame, nicht un weibliche Arbeitsschutzkleidung wird durch entsprechende Wä sche ergänzt, die sich bequem und sicher an den Körper an- schmiegt, um die Gefahrenquelle der Verschiebung von Stof fen zu verschließ:,.. Bcrgsteigerifchc Ausbildung der HI. Zwischen der Reichsjugendführung und dem Deutschen Alpenverein wurde eine Vereinbarung geschlossen, nach der die bergstelgerische Ausbildung und die Bergfahrten der Hitlerjugend, die seit dem Wiederanschlutz der Ostmark und des Sudetcnlandes an Umfang sehr gewonnen haben, in engster Zusammenarbeit mit dem DAV. erfolgen. Der Alpenverein hat sich bereit er klärt, der Hitlerjugend seine Einrichtungen, Ausbilder und Geräte zur Verfügung zu stellen, während die HI. ihre berg steigerisch interessierten Mitglieder den Jngendgruppen des Mpenvereins zusührt. Sonderpoflwertzeichen zur Deutschen Ostmefse. Zu der vom 20. bis 23. August 1939 in Königsberg ,Pr.) stattfinden, den Deutschen Ostmeffe gibt die Deutsche Reichspost zwei Son derpostkarten nach einem Entwurf von Professor Marten in Königsberg (Pr.) heraus. Die Markenbilder enthalten neben der Wertziffer 64-4 einen Elch- und neben der Wertziffer 154-5 einen Pferdekopf. Die Zuschläge von 4 bzw. 5 Rpf. fliesten dem Kulturfonds des Führers zu. Die Sonderpostkarten wer den vom 8. August an in Königsberg (Pr.) und durch die Ver- sand stelle für Sammlermarken in Beriln W 30 abgegeben. Taubenheim. Treudien st ehrcnzeichen. Der Führer hat dem langjährigen Posthalter Otto Walther in Taubenheim das Treudienstehrenzeichen in Silber verliehen. SLandesamMchs Nachrichten von WiSSdeuff vom 18.-31. Juli 1939. Geburten: Rudolf Gotthard Fehrmann, Wilsdruff, Melandstraße, 26. 7., 4. Kind. Eheschließungen: Sascha Jean Charles Dah mann, Wilsdruff, Löbtauer Str. 22, unb Ilse Annita Fischer, Wilsdruff, Töpfcrgasse 5, 22. 7. 39. Hermann Paul Pietzsch, Kaufbach Nr. 39b, und Hertha Hildegard Iäsch, Wilsdruff, Zcdtlerstraße 9, 29. 7. 30. Hugo Nudolf Berger, Wilsdruff, Bismarckstraße 9, und Marianne Gertraud Neubert, Wils druff, Heimgasse 4, 29. 7. 36. Sterbefälle: Keine. KmO v«K KiEm LID Jahre Dresdner Opernhaus Am 1. August jährte sich zum 275. Male der Tag der Grundsteinlegung zur Dresdner Oper. Kurfürst Johann ßieorg II. förderte den Plan des Baues eines Opernhauses mit allem Aachdruck. Das erste Opernhaus in Dresden, das zunächst als „Comödienhaus" erstand, wurde unter August dem Starken anderen Zwecken zugängig gemacht und 1718 durch ein neues Gebäude abgelöst, 1763 aber geschlossen wurde. Inzwischen entstand ein Theater, das seil 1765 als Hosthearer auch zu Opernaufsührungen herangezogen wurde, oen großen Anwrdernngen aber bald nicht mehr genügte, weshalb 1838 von Gottfried Semper das berühmte Dresdner Opernhaus erbaut wurde, das jedoch schon nach 31 Jahren einem Ricsen- keuer zum Opfer fiel. Von 1870 bis 1878 entstand dann das heutige Dresdner Opernhaus., Aus dem Grunde haben wir gegenüber 1944 ein entschei dendes Uebergewicht bekommen. Die Erfahrungen nach 1918 haben uns gelehrt, was es heißt, der Willkür haßerfüllter Feirbe schutzlos preisgcgebcu zu sein. Der Führer hat uns ein Nares politisches Ziel gegeben, für das wir kämpfen und die Einheit der politischen und mili tärischen Führung bürgen dafür, daß die Wehrkraft unseres 80 Millionen-Vvlkes in einem solchen Kampfe restlos einge setzt wird. Diese Erkenntnis und -as verpflichtende Vermächtnis der Krieges von 1914 erfüllt uns mit zähem Siegeswillen und wird uns zu unerbittlichen Kämpfern um die Freiheit und die Ehre des deutschen Volkes machen. Es lebe der Führer! von Brauchitsch, Generaloberst. Bei Schluß der Schriftleitung lagen die beiden andere» Aufrufe noch nicht vor. - . — Scharfe Desavouierungen Londons durch Moskau DNB. Moskau, 1. August. Die sowjekamtliche Taß. Agentur veröffentlicht ein neues Dementi, das sich in fcharsen Wendungen gegen die von Chamberlain und Buller vertretene englische Auffassung in den Moskauer Verhandlungen wendet. Die Taß erklärt, der Unterstaatssekretär Buller habe im Un terhaus mitgeteill, daß England alle Maßnahmen zur Be schleunigung der Verhandlugen ergreife, daß der Kernpunkt der Schwierigkeiten aber in der Frage liege, ob England die Unabhängigkeit der baltischen Staaten antasten könne. Dem gegenüber erklärt die Taß, Butler habe damit den Standpunkt der Sowjetregierung entstellt. Denn es handele sich in Wirk« lichkeit nicht darum, ob man etwas antasten solle oder nicht, sondern darum, daß die englische Formulierung unklar sei und daß England offenbar damit ein „Hintertürchen" offen laste» wollte. Englischer Flottenbesuch in Istambul DNB. Istanbul, 2. August. Heute Vormittag ist m Istanbul der englische Schlachtkverl-cr „Warspite" mit vier Zerstörern zu einem Flottenbesuch eingctrossen. Die englischen Kriegsschiffe werden sich bis zum Sonntag im Hafen aushol. ten. Gleichzeitig ist heute in Smyrna der englische Schlacht» kreuzer „Malaya" eingetrvffen. Es ist das erst« Mal, daß die Türkei einem ausländischen Kriegsschiff das Anlaufen der wichtigsten Seefestung Smyrna gestattet. Am Freitag weilt der englische Geschwaderchef, Vizeadmiral Cunningham, in An kara zum Besuch beim Staatspräsidenten und beim Chef der Generalstabes. Der englische Vizeadmiral wird Gast des tür kischen Marschalls sein. USA^ versucht sich in die Tokio-Verhandlungen einzumischen DNB. Tokio, 2. August. (Ostasiendienst -es DNB.) Wie ,Lvkio Nitschi-Nitschi" berichtet, erhob gestern der bri tische Botschafter im japanischen Außenamt Vorstellungen gegen die antibritische Bewegung in Japan und China. Er er klärte, „die japanische Regierung möge eine sofortige Beendi gung d«r Bewegung herbciführen." Unter den gegenwärtige« Umständen könne es für England „schwierig" sein, die Be sprechungen fortzusetzen. Der Vertreter des Außenminister» erwiderte dem Botschafter, -aß die antibritische Bewegung und die Verhandlungen in Tokio völlig getrennte Angelegen heiten seien. Die antibritische Bewegung in Japan stelle eine spontane Handlung der Masten dar unb die Regierung würde nur cingreifen, wenn Ruhe und Ordnung gestört würden. Mit der Volksbewegung in China habe die japanische Regierung nichts zu tun. Das Blatt berichtet sodann, daß auch der amerikanische Geschäftsträger im Außenamt, und zwar beim Leiter der ame rikanischen Abteilung, vorstellig wurde. Er ersuchte, die anti britische Bewegung in China zu unterbinden, da, wie er be hauptete, auch häufig Amerikaner in China durch sic bctrosfcn worden seien. „Tokio Nitschi-Nitschi" stellt fest, daß die Zu sammenarbeit zwischen England und Amerika durch die gestri gen Schritte nunmehr deutlich sichtbar geworden sei. Gegenüber der japanischen Forderung auf Herausgabe des Silbers vertritt man britischerseits die Ansicht, daß das Silber der Tfchungking - Regierung gehört. „Tokio Afahi- Schimbun" berichtet sogar, daß infolge der britischen Haltung die Besprechungen einstweilen aufgehoben worden seien. Die antibritische Bewegung dehnt sich weiter aus DNB. Peking, 2. August. Ostasiendienst. Di« anti britische Bewegung in Nvrdchina dehnt sich immer weiter aus. In chinesischen Kreisen betont man, daß die in der Provinz Hvnan beginnende Bewegung keinesfalls mit der Zurück ziehung des letzten Engländers enden würde. Man würde diese antibritische Bewegung, so erklärt man in diesen Kreisen, so lange aufrechterhallen, als die Engländer ihre Haltung gegen über der neuen Ordnung in China nicht geändert hätten. Peking ist seit Sonnabend mit antibritischen Plakaten bedeckt. Zahlreich« Engländer erhielten persönliche Briefe, in denen ihnen geraten wir-, das Land sobald wie möglich z« verlaßen. Ihr chinesisches Dienstpersonal wird ebenfalls aus- gefordcrt, den Dienst in englischen Familien einzustellen. MEeedeeiM des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden. Vorhersage fkk den 3. August: Wechselnd wolkig, zeitweise stark aufgchcikert. Am Nachmittag Gewitterneigung. Mäßig warm. Schwache bis mäßige Winde um West.