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'Mm Vrenner, und dort werden M Näder crneÄ beflsegcn MIN italienischen Teil der Radfernfahrt, die nach Rom führt. In der römischen Hauptstadt werden die deutschen Jungen mit den italienischen Kameraden im Campo Dux längere Zeit gemeinsam im Lager verbringen, und dort wird auch der Duce zu den Jungen sprechen. Am Brenner war eine Ehrentribüne errichtet, auf der sich Vertreter des Reiches und des faschistischen Italiens und Ehrengäste der Faschistischen Partei versammelt hatten. Auf einer 200 Meter langen Front waren die Hitlerjungen und die Jungfaschisten mit ihren Rädern angetretcu. Der Rcichs- jugendführer schritt in Begleitung des Gauleiters von Tirol, Hofer, die Front ab und richtete dann an die Jungen eine Ansprache, in der er auf die traditionelle Freundschaft der Jugend beider befreundeten Länder hinwies und wörtlich er klärte: „Das deutsch italienische Bündnis ist durch die Begcistc- nmg der Jugend in beiden Staaten millionenfach bekräftigt. Die Achse besitzt in der Jugend die unermüdlichsten Bekenner und Verteidiger. Ihr kommt nicht als Gäste in ein fremdes Land, sondern als Freunde zu euren Freunden." Gauleiter Hofer hieß die Jungfaschisten auf Tiroler Boden willkommen. Namens der faschistischen Jugend dankte der Oberste Jugendführer von Verona, Bonamici, für die überaus herzliche Begrüßung und wies darauf hin, daß die italienische Jugend nach Deutschland komme, um auszudrücken, daß die Achse Berlin—Rom nach dem Willen des Duce in der italienischen Jugend tief verankert sei. Eine große Gefahr Ein Drittel der Bevölkerung in 61 Großstädten Jede neue Bevölkerunaszähluna bringt seit mehr als hundert Jahren ein Anwachsen der Zahl der Großstädte und ihrer Einwohner. In wenigen Generationen hat sich das Bild vollkommen verändert. Jeder dritte Einwohner unseres Landes lebt heute in einer Großstadt. In 61 gro ßen Städten, wo auf dem Quadratkilometer teilweise drei-, viertausend und mehr Menschen wohnen, ist also ein Drittel unserer Bevölkerung zusammengedrängi Vor etwa siebzig Jahren, 1871, zählte man erst acht Groß städte mit 4,8 Prozent der Bevölkerung. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung lebt heute außerdem noch in mittleren und kleinen Städten. Man kann also mit Recht von einer Verstädterung unseres Vol kes sprechen. Wie sich die Bevölkerungsverteilung räum lich verändert hat, so auch beruflich. Von 1882 bis 1933 hat die Zahl der in der Landwirtschaft Tätigen um 14 Prozent abgenommen, der in Industrie und Handwerk Tätigen dagegen um 79 Prozent zugenommen. Die in Handel und Verkehr Beschäftigten haben um 185 Prozent und die im öffentlichen Verkehr und privaten Dienst Ar beitenden um 157 Prozent zugenommen. Es ist eine der schwersten Aufgaben unserer Zeit, zu verhüten, daß die Entwicklung in der gleichen Weise weiterläust, da sonst der Bestand unseres Volkes auf die Dauer gefährdet ist. Die hauptsächlichste Geburtenquellc und zugleich un sere ernährungswirtschaftliche Basis ist mit der ständig sinkenden Zahl der Landbevölkerung bereits zu sehr veringert worden, als daß eine weitere Verminde rung tragbar wäre. Es wird daher alles darauf ankom men, unser Bauerntum zahlenmäßig und in einer gesunden wirtschaftlichen Struktur zu erhalten und wie der zu vermehren. Ohne Bauerntum stirbt das Volk! England weiter in Bombenfurcht Reue Attentate. — Weitere Jrcnausweifungen. — Stärkste Sicherheitsmaßnahmen für das KönigSpaar. Trotz der scharfen Anti-Jren-Gesetze zur Bekämpfung der Bombenaktwnen sind in Liverpool nachts wieder zwei Bom ben explodiert, die in der Straßenkanalisation angebracht waren. In der Nähe der Londoner Brücke über die Themse wurde eine Bombe in einer Telephonzelle gefunden, die jedoch noch rechtzeitig unschädlich gemacht werden konnte. Nachdem erst kürzlich 19 irische Nationalisten ausgewiesen wurden, hat das gleiche Los jetzt weitere zehn irische Natio nalisten getroffen. Unter den neu Festgenommenen befinden sich auch zahlreiche Frauen und sogar Irinnen unter 20 Jah ren. In Londol: ansässige Mitglieder der IRA. sollen ge heime Anweisungen erhalten haben, ihren Wohnsitz in die Provinz zu verlegen, um die Ausweisung zu verhüten. Auf dem Eustonbahnhof in London, von dem aus die königliche Familie London verließ, um sich nach Schloß Bal moral zu begeben, waren Vorsichtsmaßnahmen getroffen wor den, wie sic in diesem Umfange bisher noch nicht ungeordnet worden sind. Sämtliche Zugänge zu dem Bahnsteig, auf dem der Zug des Königs abfuhr, wurden abgesperrt, und die Poli- M hielt bis zur Abfahrt des Zuges auf dem Bahnsteig L-acye. IRA tün-igt Lteberraschungen an Agenten der „Irischen Republikanischen Armee', die gegen wärtig Gelder in den Vereinigten Staaten sammeln, erklärten einem Vertreter von „New Dort Sun", daß die Ausbildung der gegenwärtigen Kämpfer unschätzbar sei. Wenn Englands Schwierigkeiten viel größer sein wurden als heute, würde eine überraschende Verstärkung ihrer Tätigkeit stattfinden. Die Angst vor der 3RA In England werden zur Zeit alle Flußläufe und Kanäle auf das schräfste bewacht, weil man Sabotage der Irischen Republikanischen Armee befürchtet. Kurze Nachrichten Tcplitz-Schönau. Der Verein zur Wahrung der Elbe- schiffahrtsintcressen in Hamburg will den Elbeschisf- sahrtstag 1939 unter dem Vorsitz von Direktor Lassalle- Hamburg in Aussig und Tcplitz-Schönau (Sudeten), vom 14. bis 17. September abhalten. Die Schirmherrschaft über die Kundgebung hat Gauleiter Henlein übernommen, der auch die Tagung eröffnen wird. Die Tagung, die die größte Kund gebung der Binnenschiffahrt Großdeutschlands im Jahre 1939 sein wird, wird ganz besonders von der sudetendeutschen Industrie beachtet werden. Schncidemühl. Eine Ausstellung „Das schöne Pom mern und sein Schaffen", die vom 21. September bis 1. Oktober in Schneidemühl vom Institut für Deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda durchgesnhrt wird, hat die Aus gabe, der Bevölkerung des neu zum Gau Pommern gekom menen Gebietes, den Gau, seine Bedeutung und Leistungs fähigkeit vorzustellen. Die Ausstellung stellt in Form eines Leistungsberichtcs heraus, was in den letzten Jahren im Gau Pommern geschaffen wurde. Darüber hinaus will sie im übri gen Reichsgebiet einen Widerhall wecken von der Pionierarbeit, die im Osten im Grenzlandkampf um das Deutschtum Tag für Tag gele-stct wird. Buenos Aires. Auf der 23. Tagung des Deutschen Vokks- bundcs in Argentinien wurde Richard Staudt einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ssaudt hat sich be sonders um den Ausbau der deutsch-argentinischen Wirtschafts beziehungen verdient gemacht. Der Leidensweg der Araber Juli-Bilanz des britischen Blutterrors — Den Juden geschieht nichts Die Bilanz des britischen Blutierrors im Juli in Palä stina legte wieder ein beredtes Zeugnis ab für den Leidens weg der Araber. 48 Menschen wurden im vergangenen Monat getötet und 97 verwundet. Unter den Toten befinden sich 31 Araber, 7 Juden, 1 Engländer und 9 aktive Freiheits kämpfer. Verwundet wurden 70 Araber, 13 Juden, 7 Eng länder, 1 Armenier und 6 aktive Freiheitskämpfer. Bezeichnend ist dabei die Tatsache, daß im Juli 15 Araber znm Tode und 3 zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt wurden. 9 Araber wurden hingerichtet, weil sie für die Frei heit ihres Landes gekämpft hatten. Dagegen wurde keinem Juden, die sich mit allen Mitteln, sogar mit Meuchelmord und unter Umgehung der EinwandcrungSgesctze im Lande einzu nisten versuchen, von den englischen Gerichten ein Haar ge krümmt. Daß bei einer solchen sichtlich bevorzugten Behandlung die Juden immer ausdringlicher werden, nimmt nicht wunder. Neun Tote bei Feuergefecht zwischen Arabern und Engländern DNB. Jerusalem, 2. August. Zwischen arabischen Freischärlern und britischem Militär kam es in der Straße Hebron—Bershcba bei dem Dorf Adhdahjrjyg zu einem Ge fecht, bei dem neun Araber getötet und ein verwundeter Frei schärler gefangen genommen wurde. Das Militär soll keine Verluste erlitten haben. Die Salzburger Festspiele 1939 eM^et DNB. Salzburg, 2. August. Mit einer künstlerisch hochstehenden Aufführung des „Rvseukavaliers" von Richard Strauß wurden am Dienstag die Salzburger Festspiele 1939 in Gegenwart von Reichsminister Dr. Goebbels eröffnet. In der Ehrenloge des umgestalteten, in Hellem Glanz erstrahlen den Festspielhauses sah man ferner Reichsminister Dr. Syeß- Inquart, Staatsminister Dr. Meißner und Minister v. Glaile- Horstenau, Gauleiter Dr. Rainer sowie den Reichsdramatur- gen, Ministerialdirigent Dr. Rainer-Schlösser. Unter der musikalischen Leitung von Karl Boehm und der Regie Erich von Wymetal, die sich noch auf die Bühnenbilder des verstorbenen Alfred Roller stützen konnten, war ein er lesenes Ensemble von Solisten vereinigt, von denen sich in den Hauptrollen Hilde Konetzni (Marschallin), Martha Rohs (Rosenravalier), Fritz Krenn (Ochs von Lerchenau), Esther Nethy (Sofie) und Hermann Wiedemann (Faninal) beson ders auszeichneten. Mit der Aufführung des „Rosenkavaliers" hat die 2. Fcstspielzeit Salzburgs im EroßdeuLschen Reich ihren An fang genommen. Die Stadt Mozarts ist für die repräsenta tive Ausgabe der Festspiele würdig geschmückt worden. Die Straßen hohen einen einheitlichen und auf den historischen Charakter der Stadt abgestimmten Schmuck angelegt. Außer ordentlich zahlreiche Besucher aus allen deutschen Gauen und vielen Staaten des Auslandes beherrschen an diesem Tage das Bild der Stadt, die im Kroßdeutschen Reich zu einer der meist besuchten Städte der Ostmark geworden ist. Ms müeree Keimst. Wilsdrusf, am 2. August 1939. Spruch des Tages Der ist mein Freund nicht, der die Sonne nicht mag! C. Flaischlen. Iubääen und Gedenktage 3. August: 1492: Kolumbus tritt in Palos seine erste Entdeckungsfahrt an. — 1914: Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Frank reich. — 1917: Erstürmung von Czernowitz durch die Oester reicher. — 1921: Gründung der SA. — 1929: Vierter Partei ung der NSDAP, in Nürnberg (1.—4. August). Sonne und Mond: 3. August: S.-A. 4.21, S.-U. 19.51; M.-U. 7.50, M.-A. 20.35 „Die Hitlerburg" Vom Sinn des deutschen Opferganges Zum 2. A u g u st Wenn am 2. August die Fahnen des Reiches an den Masten hochgehen und wir der 25. Wiederkehr des Tages gedenken, an dem das deutsche Volk zur Verteidi gung seines Lebens und seiner Freiheit antrat, dann steht vor uns wohl das unendliche Leid, das dieses schwerste Ringen der Weltgeschichte dem deutschen Volk auferlegte. Aber stärker bewegt uns der Wandel, der das deutsche Volk aus der größten Zersplitterung einer großen Gemeinschaft führte. Kant sagte einmal, daß die größten Uebel, welche ge sittete Völker drücken, und vom Kriege... zugezogen wer- den" (im „Mutmaßlichen Anfang der Menschengeschichte"). Doch die Kraft deutschen Wesens hat es zu Wege gebracht, daß das deutsche Volk wenigstens das größte Uebel, das ein Krieg im Gefolge haben kann, daß der Verlust seiner Freiheit hinfällig wurde. Dieser Krieg war eine der „Triebfedern", „alle Talente, die zur Kultur dienen, bis zum höchsten Grade zu entwickeln". — Gerade angesichts der Anstrengungen, dle unser Volk jetzt zur Sicheruna sei nes Lebens und seiner Unabhängigkeit von fremder Will kür macht, verstehen wir diese Worte Kants — ohne die Zwiespältigkeit seiner Lehren für uns Heutigen zu berück sichtigen. Dieser Krieg hatte für uns, die wir heiligste verteidigten, etwas Erhabenes an sich und machte die Denkungsart des Volkes nur desto erhabener je mehr Gefahren es ausgesetzt war und sich darunter hat behaup ten können." Zumal er vom deutschen Volk „mit Ordnung und Heiligachtung der bürgerlichen Rechte geführt" wurde. So heben wir stolz das Haupt nicht nur um des Ruhmes, den unsterblichen Waffentaten von Heer und Flotte an die deutsche Fahne hefteten. Vor uns steht eben so das Werk des Grotzdeutschen Reiches, durch das jenes Opfer der Helden, die in 48 Ländern der Erde ihr Leben dahinhauchten, feinen Sinn erhielt. Nicht schöner konnte dieser Sinn des deutschen Opferganges seinen Ausdruck finden als darin, daß eines der Heldenmale, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in 28 Ländern der Erde errichtete, das Ehrenmal von Bitolj (dem frü heren Monastir) in Jugoslawien von den Einwohnern seiner Umgebung die „Hitlerburg" genannt wird. Silbernes Geschäftssubiläum. Am gestrigen 1. August waren 35 Jahre vergangen, daß Kaufmann Max Berger bas Kolonialwarengeschäft, verbunden mit Likörfabrik, Zigar ren- und Weinhandlung des zwei Tage vorher verstorbenen Ehrenbürgers der Stabt Wilsdruff, des Kaufmanns Emil Theodor Goerne, käuflich übernahm. Am nächsten Tage bereits brach der Weltkrieg aus mit seinen Erschwernissen für alles geschäftliche Leben. Das war kein hoffnungsvoller Anfang für den jungen Geschäftsinhaber. Wer als der Krieg zu Ende und er selbst wieder aus dem Kriegsdienst entlassen war, da mühte er sich umsomehr um den Neuaufbau seines Geschäfts; er glie derte ihm eine Großhandlung an und übernahm später die Staatliche Lotterie-Einnahme. Den Laden, der in wer weiß wieviel Jahrzehnten den Ansprüchen der Kunden seiner Vor gänger genügte, ließ er nach neuzeitlichen Gesichtspunkten um bauen und mit drei großen Schaufenstern versehen, die der oberen Dresdner Straße zur Zierde gereichen. Nur zu bald befiel ihm schwere Krankheit, rief ihn der Tod von dieser Welt. Und nun führt schon bald acht Jahre seine Gattin He lene Berger das Geschäft in seinem Sinne weiter, und wie er genießt auch sie das unbeschränkte Vertrauen eines großen Kundenkreises. Zum Jubiläum entbieten wir herzliche Grüße und beste Wünsche für die Zukunft. Im Silberkranze. Am morgigen Donnerstag begeht Korb machermeister Iohannes Breuer mit seiner Gatlin Frieda geb. Grießbach das silberne Ehejubiläum. Wir wün schen dem Jubelpaar alles Gute auf den weiteren gemeinsamen Lebensweg! Beim Baden beachten! Kaum ein Junge ober ein Mädel im schulpflichtigen Alter wird heute nicht schwimmen können. Umsomehr muß man die Umstände beachten, die leicht Badcfreube in Leid verwandeln können. Zum Schwimmen sind vor allen Dingen Boraussetzung ein gesundes Herz und gesunde Lungen. Dem Schwimmenlernen soll möglichst eine ärztliche Untersuchung des Ohres vorausgchen, denn im Ohr befindet sich der Gleich gewichtsapparat. Dringt nun infolge irgend einer Verletzung des Trommelfelles Wasser ins Ohr, so wird leicht der Gleich gewichtssinn gestört und die Gefahr des Ertrinkens ist ge geben. Hat man so den Körper sorgfältig geprüft, und ist alles gesund befunden worben, dann frisch-fröhlich hinaus in den See, an den Fluß zum Baben und Schwimmen! „Zur Beachtung! Baderegeln . . .!" Selbstverständlich keiten scheinen auf diesen Plakaten M stehen und doch ist es gut, sich in ruhiger Stunde einmal mit diesen Dingen zu be schäftigen. Zum Beispiel das Abdrausen vor dem Bade in den Badeanstalten wird dem Kinde und später dem erwach senen Menschen zur Selbstverständlichkeit werden. Besonders den Kindern muß man mit den gegebenen Beispielen erklären, was man in Badeanstalten und überhaupt beim Schwimmen und Baden nicht tun darf: Daß man sich nicht erhitzt ins kal te Wasser stürzt, daß man nicht mit gefülltem Magen baden soll, 'daß man sich gerade beim Schwimmen einer starken und genauen Selbstbeobachtung unterziehen soll. Oberster Grund satz beim Baden und Schwimmen muß sein, baß jeder nur so lange im Wasser bleibt, wie er sich wohl fühlt. Don weiteren Gefahren sei noch erwähnt das Baden m unbekannten Gewässern, die sehr oft moorigen Untergrund haben und Schlingpflanzen, Netze, Pfähle, alte Baumstämme ober ähnliche Gegenstände enthalten, die hinderlich oder gar lebensgefährlich sind. Es empfiehlt sich auch, nicht an unbe kannten Stellen von reißenden Flüssen zu baden, denn gegen Strudel und starke Strömungen kämpft selbst der beste Schwim mer vergebens. Mit der Plakette der Deutschen Iägerschast ausgezeich net. Als erfolgreichste Schützen im Kreis Meißen wurde in den vergangenen Wochen s-'ne Reihe von Jägern mit den Plaketten der Deutschen Rgerschaft ausgezeichnet. Kamerad Horst Tre bst-Scharfenberg wurde bis auf weiteres als bester Schütze im jagdlichen Schießen für den Kreis Mei ßen ernannt und mit der Goldenen Plakette ausgezeichnet. Ihm folgen weitere vier Träger der Goldenen Plakette, darunter Adolf Kuhr-Wilsdruff. Die Silberne Pla kette wurde u. a. ausgehändigt Erich Rosenkranz- Scharfenberg, Kreisjägcrmeister Freiesleben- Rothfchönberg, Max Kranke-Herzogswalde und Paul Grabs-Naustadt. Die Bronzene Plakette er warben sich aus dem hiesigen Bezirk Gerhard Fiedler- Grumbach, Erhard Petzold-Scharfenberg und Helmut Wollstein-Rothschönberg. Mit der Bron zenen Hegemedaille wurde u. a. Heinz Findeisen für Be mühungen im Revier Neukirchen ausgezeichnet. Heute Ferien-Konzert der Stadtlapelle im „Schützenhaus". Für alle Daheimgcblicbencn und die aus dem Urlaub schon wieder Zurückgckehrten veranstaltet Stadt. Musikdirektor Philipp heute abend im „Schühenhaus" als Ferien-Konzert einen Operettenabend der Stabtkapelle unter Leitung von .'.apcllmeister Johannes Hampel. Das gulgcwählte Pro gramm bringt alte und neue Operetten-Musik und kommt da mit den Wünschen vieler Musikfreunde entgegen. An den letz teren liegt es, die Gelegenheit nicht ungenützt vorübergehcn zu lassen, sondern sich heute abend allesamt einzufinden im „Schützenhaus". Bauernregeln vom August. Je dicker der Regen im August, je dünner wird der Must. — Menn recht viele Goldkäfer laufen, braucht der Wirt den Wein nicht zu tau fen. — Was die Hundstage gießen, muß die Traube büßen. Mariä Himmelfahrt (15.) Sonnenschei", bringt viel und guten Wein. — Wie Bartholomäitag (24.) sich hält, so ist der gan ze Herbst bestellt. — Hitze am St. Dominikus (4.), ein stren ger Winter kommen muß. — Im August Wind aus Nord sagt Unbeständigkeit fort. — Wenn großblumig wir viele Disteln erblicken, will Gott gar guten Herbst uns schicken. — Wenn der Kuckuck lange noch Johanni schreit, so rufet er die teure Zeit. — Sind Laurentius (10.) und Bartholomäus schön, ist guter Herbst vorauszusehen. — Augustanfang heiß, Winter lang und weiß. Die neuen Protektorats-Briefmarken. Am Sonnabend gelangten die neuen Prvtcltoratsmarken erstmalig zur Aus gabe. Zunächst werden nur die drei wichtigsten Werte, und zwar die 50-Hcllcr-Marke mit einem Bild de« Karlstems, die 60-Heller-Markc mit einer Ansicht von Kuttcnberg und die 1-Kronc-Marke mit einem Bild der Prager Burg aus- gcgcben. Die vor kurzer Zeit ausgcgebenen Ucberdruckmarlen sind fast ausverkaust.