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nicht werde Dieser dankte mit „Benno ist aber Offizier, Susanne! Er kann Dich nicht hcirathen! Du bist so arm!" In höchster Erregung waren diese Worte von Erich hcrvorgestoßen worden, und als Susanne dann traurig erwidert hotte, daß sie iu zwei Stunden wieder hier sein, einem schattenhaften Lächeln und beiden Besucher. wünschen, will ich „Könnte eS Wohlsart?" „Gewiß, ich Herr Dähn!" oder geberden sich wenigstens wie große Kinder," fuhr die junge Frau fort. „Da reden sie von dem Zauber des Tannendufts und der Wachslichter, als gäbe eS nur zu Weihnachten Tannenbäume und Wachslichter, ich finde doch den Tannenduft zehnmal schöner im Sommer im grünen Wald!" „Sollte das Fest wirklich gar keinen Zauber für Dich mehr haben, Elise?" fragte ihr Gemahl lächelnd, von seiner Zeitungslektüre zu ibr aufschauend. „Du bist doch auch einmal ein Kind gewesen und hast unter dem Weihnachtsbaum Alle- gefunden, was Dein junges Herz begehrte, die Puppen und die Bilder bücher." „Nun ja, für Kinder, das will ich zugeben, da is es ja ein wunderschönes Fest und besonders bei uns zu Hause auf Folkenhausen war es ja herrlich, wenn in dem Kamin des großen Saals die Holzscheite knisterten und knackten, und wir Kinder in dem kleinen dunklen Kabinet, weißt Du, wo die bunten Möbel standen, so erwartungsvoll herumtrippelten, bis sich die Flügelthüren aufthaten, und wir dann in den Saal hincinstürmteu und wie geblendet vor all der Weihnachtspracht stehen blieben. Gott, wie deutlich ich uns vier Kinder um den Weihnachtstisch herumstehen sehe, Erich mit seinem dunklen Lockcnhaar, des Papas Liebling, war stets der nbcr- müthigste, uns Allen voran in losen Streichen. Nun liegt er schon seit acht Jahren neben unsern guten Eltern in der Familiengruft, der hübsche, lebensfrohe Mensch" Sie war von dem Fenster fortgetreten und stand nun sinnend vor einem Kabmetbild des Verstorbenen. — „Diese Hellen, lustigen Augen, man kann es sich immer noch nicht vorstellen, daß sie nicht mehr lachend und fröh lich iu die Welt blicken, er lieble sie so sehr, diese bunte, lustige Welt" — „Ja, und recht still ist es nun geworden in Falken hausen, seit Deine Eltern und Erich begraben sind", ent gegnete Hauptmann von Ledendorf. „Daß Benno auch nicht heirathct," seufzte Frau Elise. „Ich fürchte fast, daran trägst Du einige Schuld, Elise, er vermag seine Jugendliebe, die Susanne Alten, nicht zu vergessen " „Ich bitte Dich aber, Kurt, es war doch damals ganz unmöglich, daß er, ein Offizier, das blutarme Mädchen heirathete — daß Benno mit solcher Beharrlichkeit an diesen Jugendtraum festhalten würde, hätte ich allerdings nicht gedacht." „Nun, sie war ein reizendes Mädchen die Susanne, und Benno halte eine gewisse Zähigkeit in seinem Charakter, er hält fest, was er einmal erfaßt. Jetzt könnte er sie ja muß wohl gleich darauf erkrankt sein, da der Taugenichts steif und fest behauptet hatte, einen Eid darauf zu schwören, daß der von ihm gesehene und erkannte Mörder der junge Herr Dähn gewesen sei. In ihrer Fieber» Phantasie hat sie fortwährend darüber geklagt, dann später bei Bewußtsein lange nachgegrübelt, bis ihr das Gedächtniß wieder zurückgekehrt und die Erinnerung auf- gefrischt hat. Da halte ich, als Phyfikus Reimann mir diese Milthcilung machte, einen festen Grund, meinen Burschen, der mir längst verdächtig gewesen, aufs Korn zu nehmen und ihn endlich meinem Willen gefügig zu machen. Sie sehen, Herr Doktor, daß des PhysikuS reizendes Töchterchen einen großen Stein bei dem Ge fangenen und auch bei Ihnen im Brett hat." „Ja, das sehe ich," erwiderte der Rechtsanwalt lächelnd, „obwohl der große Stein auch Ihnen, dem findigen Detektiv, zu Gute kommt. Nun aber vorwärts, zu unserem Gefangenen, da ich ein wenig neugierig auf die Wirkung des Briefes bin." Wohlfart, der den armen Harald lange nicht gesehen hatte, erschrak doch sehr bei seinem Anblick. Das Gesicht, vordem so jvgendblühend in der Fülle der Gesundheit und Schönheit, war blaß und hager geworden. Um den mit einem kleinen Schnurrbart geschmückten Mund lag ein bitterer Zug, der ihn viel älter erscheinen ließ. Der hoffnungslose Blick der schönen dunklen Augen aber schnitt selbst diesem verhärteten Kriminalmenschen ins Herz. Auch Dr. Herbert, der erst heute wieder einmal von Berlin herübergekommen war, um noch einige Akten einzusehen und den Gefangenen zu besuchen, dessen Sache ihm zu seinem eigenen Leidwesen, da ihm sein Klient äußerst sympathisch war, ziemlich hoffnungslos erschien, war er schreckt von der auffälligen Veränderung, welche die letzten Wochen an dem kräftigen jungen "Manne hervor- gebracht hatten. „Wie gehts, Herr Dähn?" redete er ihn an, indem er ihm die Hand zum Gruß reichte. Harald Horchle auf, da der Vertheidiger ihn gewöhn lich nur kordial „lieber Dähn" genannt hatte Er nahm die dargereichte Hand mit leisen! Druck und erwiderte mit müder Stimme: „Wie immer, Herr Doktor, das Gefäng- niß hat keinen Raum für frohe, hoffnungsreiche Menschen." „Aber Sie sollen die Hoffnung festhalien, Herr Dähn!" rief der Anwalt. „Sehen Sie diesen Freund hier, der es sozusagen gerochen hat, daß ich heute hier in A. bin „Ich hätte Sie sonst sofort hertelegraphirt, Herr Doktor!" fiel Wohlfart lächelnd ein, „gute Nachrichten dürfen nicht warten." „Hören Sie wohl, Herr Dähn? Sie haben mehr Freunde draußen in der Welt, als Sie selber es ahnen. Der alte Herrgott lebt noch, Sie Kleingläubiger! Brachte Ihnen nicht schon einmal ein Brief Freude und Hoff nung, wie?" , -Ja, ja, mein Gott, ich sehe es Ihnen ja an, Herr Wohlsart, so heißen Sie doch?" „So ist mein Name, Herr Dähn!" „Nicht wahr, Sie bringen mir meinen guten Namen oder wenigstens die Hoffnung, ihn vor der Welt wieder hergestcllt zu sehen," fuhr Harald mit leiser, vor Aufregung fast versagender Stimme fort. „Ja, Herr Dähn!" versetzte Wohlfart mit fester Stimme, „ich bringe Ihnen die Gewißheit, daß Ihr guter Name in der nächsten Zeit von jedem Flecken wieder ge- reinigt werden wird. Herr Dr. Herbert wird es Ihnen bestätigen." Benno, der lebensfrohe, junge Offizier, ist als Majo ratsherr ein ernster stiller Monn geworden, einsam lebt er in Folkenhausen und seine Hausgeister sind trübselige Gesellen, die verdrießlich an den Wänden herum hocken. — Nur manchmal scheint geisterhaft ein Helles Kinder lachen durch die stillen Räume zu tönen, so wie es einst von Susannens Lippen erklungen. — Weilen ihre Ge danken dennoch bisweilen bei ihm? So fragt sich Benno wohl in solchen Stunden der Erinnerungen. O, warum eilte sie denn nicht zu ihm, um sein einsames Dasein zu erhellen? Wie so anders müßte es sein, wenn ihreLicht- gestalt durch die Räume des Schlosses schwebte, wenn ihre süße Stimme ihm wieder die alten lieben Lieder sänge wie eiust im Lenz. Traurig setzte er sich dann wohl an den Flügel und spielt die alten, längst verklungenen Liederweisen. Dieser ernste, stille Mann tritt heute, am heiligen Weihnachtsabend, in der Dämmerstunde ganz unerwartet in das Wohngemach seiner Schwester, der Frau Hauptmann Elise von Ledendorf. Ueberrascht springt diese auf. „Du bist es, Benno, Du! Was führt Dich endlich einmal zu uns? Bleibst Du hier? Willst Du das Fest bei uns verleben?" ruft sie freudig erregt. „Ja, wenn ich Euch nicht ungelegen komme, dann möchte ich wohl hier bleiben, es ist so schrecklich einsam in Falkenhausen. Ach, nur einmal möchte ich so ein echtes, rechtes Weihnachtsfest wieder erleben, wie es sonst bei uns war, als die Eltern und Erich noch lebten; rcilich Du, Du hast wohl auch keinen Sinn für solche Poesien des Daseins mehr!" Er sah sich im Zimmer uni, welchen! der trockene, locsielose Charakter Elisen's sein Gepräge gegeben; wohl oar Alles peinlich sauber, aber wenig anheimelnd und lehaglich. Ein Gummibaum und ein Cactus standen o steif und grade am Fenster wie ein paar Grenadiere, urgends sah man eine blühende Blume, die doch jetzt zur Weihnachtszeit überall zu finden waren. Keine bunien Wollfäden auf dem Nähtisch verricthen irgend eine heim liche Weihnachtsarbeit. Wie die Prosa selbst saß die Herrin dieses ungemüthlicheu Raumes vor ihm, einen endlosen Strickstrumpf in den Händen. (Fortsetzung folgt) eigentlich auch heirathen, seit er den Dienst quittirt, um das Erbe seines verstorbenen Bruders anzutrcten." „Mag er es doch thun," erwiderte Frau Elise etwas gereizt; „eine Mißheirath bliebe es aber doch, er ist Ma joratsherr, und sie eine arme Försterstocbter." „Aber liebes Kind, was kommt es auf die Herkunft an, wenn Jemand die erforderliche feine Bildung des Geistes und Herzens besitzt; und die kann man doch Su sanne Alten nicht absprechen. Sie ist ja fast in Eurem Hause groß geworden, hat an Eurem Unterricht mittheil genommen, dazu ihr musikalisches Talent!" „Ja, es wäre in jeder Hinsicht besser gewesen, Benno und die Anderen hätten sie nicht daran gehindert, ihr Talent auszubilben, dann wäre sie vielleicht eine große Künstlerin geworden. Wer weiß, womit sie sich nun jetzt ihr Brod verdienen mag, nachdem sie ganz verwaist ist." „Es war eben die Liebe, die Benno leitete, und von diesem Standpunkt aus betrachtet, war er vollständig in seinem Rechte. Ein geliebtes Mädchen sieht kein Mann gern in die Oeffentlichkcit treten!" versetzte der Hauptmann und vertiefte sich wieder in seine Zeitungslektüre. Frau Elise lehnte sich in ihrem Sessel am Fenster zurück, und ließ die Gedanken zurückschwcifen in die Ver gangenheit. Susanne Alten! Wie deutlich die hübsche Försters tochter ihr auf einmal vor Augen stand; eines jeu er anmuthigcn, lieblichen Geschöpfe, lebhaft, klug, talentvoll, die schon in den Kindcrjahrcn alle Heizen erobern. Ach schon damals halte Susanne den Neid der Spielgefährtin erregt, denn Elise besaß keine einzige derartige bestrickende Eigenschaft, ihre ganze blonde, rosige, kleine Persönlich keit hatte etwas Langweiliges, was besonders in der steten Gesellschaft dcr lebenssprühenden Susanne noch mehr hervortrat. .Susanne war diejenige, die alle Spiele der Kinder angab, deren erfinderischer Geist immer neue Unterhaltungen ersann, dabei besaß sie eine unbeschreibliche Herzensgüte, die immer nur darauf bedacht war, An deren Freude zu bereiten. Jemand zu kränken, war ihr fast unmöglich, und doch kam einst ein Tag, an welchem sie dem einen ihrer Jugendgespielen das bitterste Herze leid anthat. An diesen Tag dachte Frau Elise jetzt zurück. Ungesehen war sie Zeuge gewesen, als ihr ältester Bruder- voll stürmischer Leidenschaft um Susannens Liebe geworben. Unter der uralten Blutbuche im Park zu Falkenhausen hatten sie beide gestanden, Susanne erregt und traurig, Thränen in den sonst so fröhlichen, braunen Augen. „Ich kann nicht, Erich, ich kann nicht," hatte sie ge- stammelt, „cs thut mir ja so bitter leid, Dich zu kränken, aber mein Herz, mein Lieben, cs gehört nun cinmalBenno!" hatte sie erklärt. „Mit Hand und Wort, mein junger Freund!" sprach der Rechtsanwalt, Haralds Hand ergreifend. „O, mein Gott, sei gepriesen für diesen Augenblick," murmelte dcr junge Mann, seine Hand mit festem Druck aus der des Vertheidigers lösend und sich abwendend, um seine Thränen zu verbergen. Einen Augenblick herrschte Todteustille in dem öden Raum, dann wandte der Gefangene sich wieder um und reichte beiden Herren die Hand. „Dank! Dank!" flüstert? er. „Bei einer Rcvidirung der Hinterlassenschaft fand dcr Herr Justizrath Kersten in dem Schreibtisch Ihrer seligen Tante diesen Brief mit Ihrer Adresse, Herr Dahn!" be gann Wohlfart, den versiegelten Brief, den er seiner Brief tasche entnommen, ihm darreicheud. Harald nahm ihn zögernd entgegen, warf einen Blick auf die Adresse und sprach leise mit zitternder Stim"^' „Von Taute Juliane!" -L,. Er behielt ihn uneröffnet eine Weile in der und schob ihn dann in die Brusttasche. Das jungen Mannes halte einen seltsamen Ausdruck Euuru. Freude, Schreck, Hoffnung und Rührung sPiegE ' A wechselnd darauf, während die Augen sich fast bitteno aus die beiden Besucher hefteten. ' . „ „Wir wollen Sie nun nicht länger stören, Herr Dahn, sagte der Rechtsanwaltetwas enttäuscht, da ihn der Inhalt des Briefes nickt gleichgültig ließ. „Dieser Tag hat Ihnen hoffentlich die Ruhe wiedergcgeben." ., „Welche der Brief unzweifelhaft noch erhöben durfte fiel Wohlfart seinen Hut nehmend, ein. derselbe etwas Werthvolles für die Vertheidigung enthalten dann werden Sie den Herrn Dr. Herbert, der mt dem Nacht zuge A. schon wieder verläßt, davon in Kenntlich setzen müssen." „Ja, ich bitte darum," sagte der Rechtsanwalt, der sehr zerstreut schien. „Sie reisen heute auch schon fort? kragte Harald, Der Zufall wollte es, daß Susanne ihr am Tage vor seinem Begräbniß an derselben Stelle im Park begegnete, wo jene Szene sich abgespielt. Sie hatte einen Kranz gewunden, ein letztes Liebeszeichen, das sie dem verstorbenen Jugendgespielen auf seinen Sarg legen wollte. — Frau Elise entsann sich noch ganz genau all dcr bittcrn, krän kenden Worte, die sie damals zu Susanne in ihrem Schmerz und ihrer Erregung gesprochen, eine herzlose Kokette hatte sie dieselbe genannt, die mit Erich und Benno kokettirt, und ersteren durch ihr falsches Spiel in deu Tod getrieben. Nun werde ja auch wohl Benno endlich klar sehen und sie verachten, wie sie es verdiene. Noch nie hatte ein Mensch zu dcr verhätschelten, von aller Welt geliebten Susanne solche grausamen Worte gesprochen, ganz verständnißlos hatte sie Elise angestarrt, und ein einziger banger, todestraurigcr Schrei sich von ihren Lippen gedrängt, der Kranz war ihren Händen ent glitten, und sie war gegangen, langsam, schwankend, wie Jemand, der moralisch den Todesstoß empfangen. Frau Elise hatte Susanne seitdem nie wieder gesehen, dieselbe Krankheit, an welcher Erich gestorben, hatte damals auch Susannens Vater hingerafft, die Mutter war schon länger todt, verwaist und mittellos war das junge Mädchen in die Welt hinausgegangen, um sich, der das Leben einst so glänzend, so reich aufgcgangen war, eine Existenz zu er kämpfen. Lange nach Erich's Tode war Benno einmal zu der Schwester gekommen, sie aufs Gewissen fragend, was zwischen ihr und Susanne vorgefallen. Susanne habe ihm cinen kurzen traurigen Abschiedsbrief geschrieben, worin sie ihm gesagt, daß sie nie wieder nach Falkenhauscn kommen könne, nachdem das zwischen ihr und Elisen vorgefallen. Da hatte dann Elise Alles erzählt, in dem guten Glauben, daß sie recht gehandelt. „O Frauenlogik, Frauenweisheit!" hatte Benno da verächtlich gerufen. „Du bist auch Eine von denen, die in ihrer Kleinlichkeit nichts Großes und Hohes begreifen, so etwas für Dich Unbegreifliches ist unsere Liebe! Aber ich werde sie wiederfindcn, die Geliebte, mag sie sich noch so weit vor uns geflüchtet haben." Jahre waren hingc- gangen, er hatte sie nicht wiedergefunden, sie schien wie vom Erdboden verschwunden, keine Spur war von ihr zu entdecken. ich ihn hin, die Freude war groß, dock schien ein Gruß und Trostwort in Gestalt eines Briefchens, das der Phy- „ . . „ . sikus ihm einhändigte und offenbar von weiblicher Hand Benno nun doch einmal liebe, da hatte Erich sich von! geschrieben war, ihn noch weit mehr zu erfreuen." ihr gewandt, und geisterbleick mar er an der lauschenden i „Das wird ihm die Tochter dcs Phyfikus gesandt Schwester vorübergcstürmt. Elise hatte diesen Anblick nie hoben," sagte Wohlfart, vergnügt schmunzelnd, „allerdings vergessen können, und als bald darauf ein Nervenficber erst im Backfischalter, aber doch schon so gereist, um über den geliebten Bruder aufs Krankenlager geworfen, da! das Geschick ihres Freundes Dähn in eine schwere Krank- brachte sic die Krankheit mit der Szene unter der Bluibuche! heit zu verfallen, von der sie jetzt gottlob genesen sein in Zusammenhang. uvird. Uebrigens hat diese jugendliche Dame ihm einen Erich war gestorben, Susannens Namen auf den i schwerwiegenden Dienst geleistet, da sic es nämlich ge- Lippen; sie ist schuld an seinem Tode! so rief eine nickt Evesen, gegen die dcr famose Jakob Berg sich des Vor zu beschwichtigende Stimme in dem Innern seiner Schwester. zugs gerühmt hatte, den Mörder gesehen zu haben. Sie - dann entfernten sich die... „Ich hoffte, er würde den Brief in unserer Gegenwart Auf )«lianenhoh. Roman von Emilie Heinrichs. (34) (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Sie können mir heute Nachmittag um fünf Uhr den Zeugen Jakob Berg mal hersenden," sagte Dr. Herbert, nachdem Wohlfart die Beweisstücke wieder sorgfältig ein gepackt und jener sie in seinen Koffer geschlossen hatte. „Nun wollen wir erst mit Ihrem Brief zu unserm Ge fangenen, der des Trostes sehr bedarf." „Ist der Phyfikus Reimann aus Schlestädt noch garnicht bei ihm gewesen?" fragte Wohlfart. „Ich glaube, schon dreimal. Das erste Mal brachte sich zu Wohlfart wendend. „Ich werde bis morgen Mittag noch hier sein, da ich mit dem Staatsanwalt zu reden habe. Wenn ^ies morgen nock einmal zu ^hnen kommen. heute Abend noch sein, Herr