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Ottendorfer Zeitung : 25.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193609257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360925
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-09
- Tag 1936-09-25
-
Monat
1936-09
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.09.1936
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WM zum Arkus Von Hans Bethge. Beinahe hätte ich als Titel „Abschied vom Zirkus" gesetzt, — aber nein, noch ist es nicht soweit. Die Zeit ist dem Zirkus nicht hold. Die Konkurrenten, die ihm er wuchsen, Kino, Variötö und Kabarett, erschweren ihm das Dasein. Es drängt mich darum doppelt, ihm meine un wandelbare Liebe zu gestehen, denn ich fühle, daß er die Liebe aller derer dringend braucht, die seine bunten, be stechenden Reize als eine wahre Beglückung des Auges empfinden. Nein, noch gilt es nicht, Abschied zu nehmen vom Zirkus, noch ist er da, aber seine von Gold- und Silber- flittern nmglänzte Existenz steht nicht mehr so im Vorder grund wie einst; seine große Zeit ist vorüber, und die strahlenden klassischen Namen, die sich mit ihm verknüp fen, sind für alle Zeiten erloschen. Warum liebe ich den Zirkus so? Die schwärmerische Liebe, die mich schon als Kind für den Zirkus beseelte, hat mich nicht verlassen. Ist es die Freude an schönen und klugen Pferden oder die Romantik, die um den Be ruf der Zirkusleute wittert, oder der malerische Reiz jener bunten, schnell wechselnden Vorgänge in der Manege, der mein Herz gefangennimmt? Ich weiß es nicht; vermutlich wird es alles zusammen sein, Wie schön, wenn man nur in den Zirkus eintritt! Da ist ein Duft nach Pferden, der einen in eine besondere, wohlige Stimmung versetzt. Es ist noch dämmrig im Raum, und die Galerien sind dicht mit Menschen besetzt. Aber allmählich füllt sich der ungeheure, riesige Zirkus. Jetzt leuchten plötzlich alle Lichter auf, die Menschen eilen den Plätzen zu, die Musik spielt eine temperamentvolle Weise, unten harkt ein Diener noch ein letztes Mal prü fend über die Lohe der Manege, dann tönt ein Klingel zeichen, geschäftige Diener in grünen Nöcken mit Gold knöpfen reißen die rötgepolsterte Barriere der Manege auf, ein ungesatteltes Pserd stürmt herein, darauf ein schönes Mädchen mit losem, seidigem Haar, sie stößt ein übermütiges „He!" aus und saust lachend dahin — Die Voltigeuse ruht ein wenig, ihr Rappe geht im Schritt, da springt ein Clown herein, schreit, überschlägt sich, hält sich den Bauch vor Lachen und ruft grinsend: „Da bin ich!" Ja, der richtige Clown braucht nur da zu sein, und man ist schon belustigt. Diese Kunst verlangt Diskretion und Takt, wenn es wirklich eine Kunst sein soll. Manche Clowns können alles: sie reiten, spielen zahllose Instrumente, führen dressierte Tiere vor, sind Akrobaten und gehören zu den bestbezahlten Kräften des Zirkus. Rührend sind jene kleinen, ärmlichen Zirkusse, die ihre Habe in grünen Wagen von Dorf zu D von Stadt zu Stadt schleppen. Die ganz ärmlichen muer ihnen haben freilich etwas Bejammernswertes. Sie besitzen kein Zelt, sie spielen unter freiem Himmel, mitten auf dem Marktplatz, ein hohes Gerüst mit Trapezen und Ringen ist aufgeschlagen, bestaunt von der aufgeregten Jugend, Am Nachmittag aber ist der Umzug der Künstler durch das Städtchen. In großer Pose reitet ein hageres, ge schminktes Mädchen, angetan mit einem blauen, abge nützten Seidenkleids und mit schmutzigen, weißen Schuhen aus Segeltuch auf einem weißen Zelter dahin. Der dumme August trottet nebenher, melancholisch baumeln ihm die Frackschöße in die Kniekehlen, und seine Grimassen haben etwas Automatenhaftes, beinahe Gespenstiges. Auf einem Karren aber, den der kleine, hungrige Esel zieht, steht der buntgeschminkte Clown, er schlägt wie unsinnig auf eine Pauke los, läßt die Becken klingen, und in den Pausen ruft er mit lauter Stimme: „Heute abend Punkt acht Uhr große Gala-Elite-Vorstellung aus dem Marktplatz, meine Herrschaften! Auftreten der ersten Künstler und Spezia listen, unter anderen der weltberühmte Degenschlucker! Das geehrte Publikum wird gebeten, recht zahlreich zn erscheinen; Preis der Sitzplätze 20 Pfennige, Stehplatz lO Pfennige, Kinder zahlen die Hälfte!" Dann dröhnt die Pauke, die Becken rasseln, und weiter geht der Zug. Und am Abend ist Vorstellung. Eine verstimmte Drehorgel spielt — melancholischere Drehorgeln gibt es nicht, als die Drehorgeln wandernder Gaukler. Wehklagend schicken sie ihre Seufzer in den Abend hinaus, der Wind trägt sie hierhin und dahin, und vielleicht kommt doch noch Warum Slugzemmodellbau? Nach Beendigung des Krieges konnten alle Länder au die Weiterentwicklung der Luftfahrt gehen. Versailles nahm Deutschland diese Möglichkeit. Luftstreikräfte waren uns auf Jahre hinaus „verboten". Doch hatte diese Unterbrechung gewaltsamer Natur ein Gutes: Deutschland wurde das Land des Segelfluges; man hatte ja den motorlosen Flug nicht eingeschränkt. Junge Flie ger konnten hier Ersatz für die brachliegende Motorflie gerei finden und die Entwicklung des Segelfluges auf eine ungeahnt hohe Stufe schrauben. Die Fluggeräte sind Jahr um Jahr vervollkommnet worden. Der Motorflug und noch mehr der motorlose Flug sind durch den unermüdlich arbeitenden menschlichen Geist in vielen — nicht allen — Phasen erkannt und die Grenzen ihrer möglichen Erweiterung (wiederum nach menschlichem Ermessen) gezogen worden. Wann wären aber die für den jeweiligen Zeitab schnitt unerhörten Planungen und Verbesserungen an den Maschinen je zur Auswirkung gekommen, wenn sich nicht immer der Mann gefunden hätte, der sich und sein Kön nen dem unsicheren Fortschritt verschrieb. Sie stellten sich immer zu rechten Zeit ein, diese Pioniere, Vorkämpfer oder wie man sie nennen mag, und deutsche Namen sind wahrhaftig am häufigsten unter denen zu finden, die die Verwirklichung einer Idee höher einschätzten als sich selbst. Modelle? In diesem Zusammenhang? Der Flugmodellbau ist die Grundlage für unsere fliegerische Betätigung. Jeder Pimpf sollte wissen, daß wir ungeheure Anstrengungen machen mußten und noch machen müssen, um den gewaltigen Luftrüstungen unserer Nachbarn gegenüber leistungsmäßig und auch mengen mäßig bestehen zu können, daß unsere Luftwaffe buch stäblich aus dem Nichts hervorgezaubert werden mußte. Diese Tatsache muß auch ihm sagen, daß es mit der Be geisterung für ein Looping und einen Fallschirmabsprung, mit dem Staunen über große fliegerische Leistungen auf mancher Besucher herbei. Die „Arena" erstrahlt tm Glanze unruhig flackender Lichter, ein Klingelzeichen ertönt, und dann springen ein paar Menschen in gestopften, schlecht sitzenden Trikots herbei, machen jene eigentümliche Be grüßungsgeste, welche die Hände von den Lippen aus nach beiden Seiten in die Lüfte führt, dann klettern sie hurtig an einem Seile hinauf an das Trapez, und ihre Künste be ginnen. Die wandernden Zirkusleute sind die wirklich Hei matlosen. Irgendwo werden sie geboren, meist in dem grünen Wagen an der Landstraße, und am nächsten Tage schon sind sie ihrer Geburtsstätte fern, die sie vielleicht niemals Wiedersehen werden. Irgendwo sterben sie, an einem Ort, dessen Namen sie vielleicht niemals hörten; die Ihrigen ziehen weiter, und da liegt dann das ünsame Grab, niemand pflegt es, niemand legt eine Blume darauf, bald ist es veraekken. Tie Geschmäcker sind verschieden Was dem Gaumen wohl behagt. In Berlin findet vom 7. bis 18. Oktober in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm die „Jahres schau für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe und das Bäcker- und Konditorenhandwerk" statt. Der Titel „Jahresschau der 1000 Freuden" spricht für sich. Aber, was dem einen ist sin Nachtigall, ist dem anderen sin Uhl. Die Geschmäcker sind verschieden, und unsere Leckerbissen sind nicht immer die der an deren. lieber unsere und die Leckerbissen der anderen unterrichtet der nachstehende Artikel. Zunächst einmal soll die österreichische Kochkunst ge würdigt werden, die neben der deutschen und französi schen in Europa wohl an erster Stelle steht. Vom Wiener Schnitzel an, das eigentlich gar nicht gebraten, sondern gebacken ist, bis zu den Grieß- und Mehlspeisen, den Apfelstrudeln und den „Salzburger Nockerln" genießen ihre Erzeugnisse Weltruf. Auch die Sachertorte lind an dere Wiener Spezialitäten, nicht zu vergessen der wür zige, echte Bohnenkaffee mit einer dicken Schicht „Schlag" obendrauf, haben zur Verbreitung der Wiener Küche bei getragen. Wenn ihre Vertreter auch Gulasch, das infolge der Nähe der ungarischen Grenze allgemein bekannte Fleischgericht, meisterhaft zu bereiten verstehen, so haben sich doch die Oesterreicher hauptsächlich durch ihre Back kunst bisher so erfolgreich behauptet. Konservativ bis in die Knochen ist bis zum heutigen Tage die englische Küche geblieben. Die britischen Köche sind Spezialisten in der Fleischzubereitung. Das nur halb durchgebratene, noch blutige Rostbeas sowie Hammel rücken und -keule gelten als typische englische National gerichte. Das Gemüse aber wird gewöhnlich in Salzwasser gekocht. Hervorragende Saucen wie die uralte Worcester sauce und der scharfe englische Senf würzen die Speisen. Auf eine viele Jahrhunderte alte Tradition kann auch der Plumpudding zurückblicken, den dw Engländer noch aus ihrer deutschen Urheimat mitgebracht haben. Der Franzose wiederum ißt wenig, aber nur sehr sorgfältig zubereitete Speisen. Er huldigt dem Grund satz: „Gutes Essen ist die halbe Verdauung". Selbst der kleine Mann trinkt vor jeder Mahlzeit seinen „Aperi tif". Außerdem wird massenhaft der billige französische Wein konsumiert. Schier unerschöpfliche Einfälle aber haben die Franzosen in der Erfindung von neuen Sup pen, Saucen, Frikassees und Pasteten. Ferner lieben sie eine starke Bouillon aus allen möglichen Fleischabsällcn. Von jeher war es der Stolz der großen französischen Köche, die Speisen so zuzubereiten, daß kein Mensch mehr sagen konnte, was er eigentlich vor sich hatte. Die Ita liener 'dagegen kochen zum Leidwesen des Nordländers fast nur mit Oel. Ihre Nationalgerichte sind außer Mak karoni und Spaghetti „Frjtta mista", eine Sammlung von in Oel gebratenen oder gedünsteten Fleischstückchen Von Schwein, Rind, Hammel und Kalb, sowie aus Ta schenkrebsen, kleinen Fischen und Gliedmaßen des Tinten fisches zusammengesetzte „Meerfrüchte". Die indische Küche unterliegt naturgemäß starken eng lischen Einflüssen, wird jedoch vielfach auch durch Reli gionsvorschriften bestimmt. In den breiten Volksschichten ist jedenfalls die vegetarische Lebensweise Trumpf. Neis, Gemüse und Salate in den verschiedensten Jubereitnnas der Rhön oder bei einer llebergwerung des Atlant» nicht getan ist. Deswegen bauen wir Modelle! Und erwerben uns auf diese einfache Weise die Grundgesetze des Fluges überhaupt, die uns später den nötigen Weitblick geben. Der Flugmodellbau ist der erste Abschnitt der gesamten Fliegerausbildung der Jugend, die von den Fliegerscha ren der Hitler-Jugend übernommen wurde. Er ist nicht eine Beschäftigung, die wegen Mangels an größeren und „ernsthaften" Möglichkeiten ausgeübt wird, sondern stellt die Keimzelle der gesamten Fliegerei dar. Wie geht die Ausbildung 1m Modellbau vor sich? Verwegen wäre es, zu meinen, wir würden beim Modell bau so ganz nebenbei „fundamentale Entdeckungen von geschichtlicher Bedeutung" machen; die Zeit der gebrate nen Tauben ist nicht mehr. Aber wir können die ganze Fluggeschichte „noch einmal" erfinden, im Zerlegen und Zusämmensetzen, im Bauen und Basteln das tatgewor dene Gedankengut der Alten nen erstehen lassen und uns erarbeiten. Und im kleinen vorbildlich angefertigt, soll das Flugzeugmodell natürlich fliegen, d. h. flugfähig sein und uns Gelegenheit zur Beobachtung des Verhältnisses von Apparat und Luft geben. Vielleicht hat man Einblick nehmen können in das maßstabgerechte Modell eines Lilienthal, der ja alle seine Flugzeuge vorher als Modell erprobte, oder eines Mo dellbaumeisters, dessen Arbeit bis auf jeden Millimeter im entsprechenden Verhältnis zum großen Bruder ver kleinert ist. Uebung in der Präzisionsarbeit: Teile werden her- gestellt, Kleinigkeiten nur, und doch fängt hier schon der Aerger an. Verflixt viel Geduld gehört zur sauberen Geburt einer einzigen kleinen Rippe, und es ist manch mal gar nicht ohne weiteres einzufehen, weshalb die Vorarbeiten zu einem einfachen Stabmodell sich so lange hinziehen. Mit Patziertauben haben wir schon das Klassenzim mer unsicher gemacht, mit diese» Modelltypen aus Papier und Wellpappe könnte man schon glatt einen Handstart aus dem Klassenfenster auf den Schulhof wagen. Du bist aber auch nicht auf Draht, selbstverständlich muß man ein Segelflugmodell gegen den Wind starten lasten. Fraaeü! Der Drachen aus Großmutters Jugend arten sind daher allgemein beliebt. Daneben gibt es zahl lose „Curries", scharfgewürzte Fleischgerichte vom Rind, Lamm oder Geflügel. Ein dem polnischen Saschlik ver wandtes Gericht ist das „Shis-Kabab" aus am Spieß ge bratenem Rind- oder Lammfleisch mit Currysauce. Ham melfleisch in jeder Form ist das Hauptgericht der afrika nischen Küche. Die Araber z. B. kennen fast nichts an deres als „Kus-Kus", Hammelfleisch mit Hirse. In den Küstenländern gibt es daneben natürlich auch Fische. In den Großstädten aber herrscht die französische Küche vor. Nordamerikaner und Kanadier wiederum sind der eng- Lokc Numme Pferde Trscheinungsto einschließlich - Leitung, der ! Anspruch auf Diese r siauptschnftlei Postschecbkont Im Mittelpunkt heimatlichen Geschehens steht diese Deine Heimatzeitnng! . Im Iu °°WPfer „A Am 2. j Uhr, findet ar Roß" die Pf Pferde- und 2 Ladung. Die näh« Musterung sin gehefteten Bek drücklich hinw Pferdebef schirre, Reitau ordnet wird) vollzählig vors RM. bezw. H daß zwangsw« nommen wird Gttendo — Der Pereinsführer den 28. Sept beten. Weil wird nochmal! ohne besonder« — Am Hermsdorf eil schirrs der hü den Militärkr daß es getötet inite Fall, Kraftwagen l Wußten. - Mit an dem Biwc gebung übend gehalten war Perbundenheil Tagen der E gibt einen ein! der hier einc hat folgenden Tarnisonstadt Manöver aus bereiten Sinn chef bitte ich oller Kompax Huartierwirte die außerordei schönen Orte konnten wir ' schstellen. U statten zu kön stillen im Sil schäft darf sto der Leute L tvollen. Landes bes Landes! Wortes Gai jungen. Di prüfen, inw kann. Als i ^griffen nu Wen. Es »rage von < gen Devisen werden. lischen Kochkunst verfallen. Sehr genügsam sind bekanntlich die Söhne des Fernen Ostens. Reis und Bohnensuppe sind die Hauptgerichte der Japaner, die ein Brot im europäischen Sinne über haupt nicht kennen. Auch wird in Japan viel Fisch ge gessen, besonders Barsch, der in hauchdünnen Scheiben auf den Tisch kommt. Er wird in eine scharfe Sauce ge taucht und roh verzehrt. Kalter Reis wird oft bunt ge färbt und mit eßbarem Seetang geschmackvoll dekoriert. Von jahrhundertealten Geheimnissen umwittert ist die chinesische Küche. Dem Europäer läuft leicht eine Gänsehaut über den Rücken, wenn er nur daran denkt. Tatsächlich betrachten die Chinesen heute noch tzaifisch- flossen, Hundezungen und eine Suppe mit Schwalben nester als besondere Delikatessen. Außerdem ißt man im Land der Mitte Hirse, Reis und Sojabohnen, Bambuß- sprößlinge, Kürbisse, Oliven und Seegurken, Algen, See tang, Fische, Enten und Hühner. Manche chinesische» Köche sind sogar ihren französischen Kollegen im Raffst nement der Zubereitung durchaus ebenbürtig und ver stehen Schweinefleisch z. B. in nicht weniger als siebzig verschiedenen Arten, gebacken, gebraten, gekocht oder ge dünstet, auf den Tisch zu bringen Rmvkamps aus rem Schornstein Das Leben des berühmtesten „Steeplejack" von Loi» don, William Larkins, weist manche abenteuerliche Episode beim Bau von Hochhäusern, bei der Konstruktion der höchsten Schornsteine Englands auf. Aber die größte Sensation seines Daseins erlebte er in diesen Tagen >» Tisbury, als er auf einem Schornsteinrand einen RiE kampf ausführen mußte, der ihn fast 60 Minuten lang an den Rand des Todes brachte. Ursprünglich handelte es sich nur um die Ausbcsst rung eines Riesenschornsteins, der zu der großen Branco'! von Tisbury gehört. Larkins hatte für diese Arbeit z>^ Gehilfen mitgebracht. Die Besteigung des SchornstciA verlief programmäßig. Man begann mit der AusE rung des Schornsteinrandes. Die Arbeit ging sch^ vonstatten, jedoch stellten alle drei Personen bald st!" daß die furchtbare Sonnenhitze nicht ohne Einwirku»g blieb. Als die Fabriksirene die Frühstückspause kündigte und auch Larkins mit seinen beiden Assistc»^ die Arbeit unterbrach, bemerkte er plötzlich, daß der A»' seiner Helfer mit schmerzvollem Gesichtsausdruck fest», Kopf und sein Genick hielt, auf dem Schornsteinrand// taumeln begann und plötzlich wilde Drohungen aussü" Er machte sich daran, die Haken und Seile zn löt* mit denen die Schwebebretter gehalten wurden, ans de'A Larkins arbeitete. Es gelang William Larkins in lcE Sekunde, sich selbst noch auf den Schornsteinrand HW» I zuschwingen. Sein zweiter Assistent kam ihm zu H'A Aber sie mußten seststellen, daß der Wahnsinnige »* geheuer stark schien. Er ritz die beiden Männer, die »!,, festhalten wollten, hin und her. Bald drohte ihnen, >'»" außen abzustürzen, bald bestand die Gefahr, in »»'( Innere des Niesenschornsteins hineinzufallen. Nach cü^ einstündigem Ringen gelang es Larkins, den Tobsüchtig auf die Knie zu zwingen. Der zweite Gehilfe konnte Stück Tau losreißen. Einen Augenblick später war g Tobende gefesselt. Vorsichtig mußte er von oben her Erde hinnntergelassen werden. Die ärztliche Diag»^ ergab, daß er durch eine gar zu laug ausgedehnte Song' bestrahlung eine schwere Nervenstörung und einen Tö" suchtsuusall erlitten hatte. zeit mit dem schönen langen Papierschweif nnd dem senden Gesicht auf der Bespannung, der schöne, »w,v geßliche Papierdrachen hätte viel von seiner Form loren, wenn man ihn häufig mit dem Wind hätte steigen lassen. Gott sei Dank, allmählich wird aus dem StabE.-^ etwas, das Aehnlichkeit mit einem Flugzeug auszuwcw hat, der Rumpf ist schon mit der Tragfläche vere"w„ aber nicht mittels Nagel, wie man als Laie rm möchte, sondern mit Leim. . / „Im Flugzeugbau wird überhaupt nur gelA, erklärt der Scharführer. — Komisch, wie das alles z» .^i menyäit, bei der „Hindenburg" und den anderen Eg* Brummern mit zwei und drei Motoren. Das so» g geleimt — „Unsinn, natürlich wird genietet »mW schweißt, aber wie!" Ach, so ist das und gan^M langsam wird aus dem „Fliegerwürstchen" eine JAM der schon als gewiegter Fachmann an den Mod^x herangeht. Der etwas weiß von den verschiedenen flächenkonstruktionen, von aerodynamischer FornM^g von Hochstartmethoden mit Umlenkrollen, von Tg start und Motormodellen, Hangwinden und vo" Thermik, und der sich vielleicht mit vielen anderen im Reich auf den alljährlich aus der WasserkupE, findenden Ncichs-Modell-Wettbewerb der Hitlers vorbereitet. , M Ueber 700 Fliegerscharen mit einer Gesamtstä^^ 16 000 Jungen sind ein Beweis dafür, daß der - ^Il des Reichsluftfahrtministers an das deutsche ders in der Hitler-Jugend ein gewaltiges Echo 0 '-„M? hat. Noch eindringlicher als diese Zahlen aber WM auch wieder der Geist der Jungen selbst von WA ci» rischen Einsatzbereitschaft. Vom Modellbau tigen Flugzeug" werden sie geführt durch die -n^ i>» lehrgänge des DLB. und in den Segelflugkursen, mer umfassender eingerichtet werden. . I So ohne weiteres drauflosfliegen darf wan l auch nach längerer Vorbereitung nicht. Es ist A. scn, daß die Erdoberfläche eine tolle Anziehung^ Segelfluganfänger ausübt! Es gilt, vorher alibi beizubringen nnd einige Bedingungen öM. deren Bestehen durch den A-, B- und C-Schew l flieger gekrönt werden. Hals und Beinbruch-
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