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Beilage zur Ottendorfer Zeitung lufgade« Illustriertes Kreuzwort-Nätscl. der Was ist denn das, Kurt?" Der gute Junge Mit sagte ernst: rechte ist die Kupplung, der linke der Gas- * Hause. Theaterkarten." Kurt und Käthe saßen waren beide erst fünf Jahre Klavierpedale: in die waagerechten und senkrechten Felder-Nethen ^"ragenden Wörter sind aus den bildlichen Darstellungen MMn. Die Wörter der waagerechten Reihen sind in dem ' der senkrechten in dem unteren Teil des Bildes Den ganzen Tag hatte Kitty ein neues Anliegen. Seit Wochen schon. Das machte der Herbst und die Herbstmode. Heute kam Kitty heim: „Ich habe einen herrlichen Herbsthut in einem Schaufenster gefunden!" Der Mann atmete erfreut auf: „Bravo! Ich hätte dir nämlich dieses Jahr keinen kaufen können!" rchrötek- Wildling gen aus' mziellen n. Die na zum r-Schuie n denen r höchste ndelbare oberstes ügungs- füllt die den ihr schaffen, -wahren Kurt „Der Hebel." nieder- ).-L.) ist istaltung nrd. Bei euzeit früher im Dach eckbinder ierhü- eitungen den, von »eizungs« sie ver- eten am ireie, der trächtigst n Neue- worden, ^geführt mgenden on innen werden Läute- wng mit !l b 'e n d- ung vom falls aus daß die berlmisitz zeitlichen Professor Schulze hat gerade noch die Straßen^ bahn erreicht, doch die Plätze sind alle besetzt. Da steht ein kleines Mädchen aus und bietet ihm den Platz au. „Tanke, mein Kind", sagt der Professor, „wie heißt du denn?" „Anna Schulze, Papa!" „Schlag dir nur nicht mit dem Hammer auf die Finger, Müller!" „Keine Angst Herr Schneehuhn, den Nagel hält ihr Otto." rsden in Lres' l Sonntag e sächsiM t ist. dst Sie Mite Lüge Von Richard Pilaczek. Im „Klub der Aufschneider" war Preislagen.. Eine fette Gans winkte dem als Siegerpreis, der die saftigste, die dickste Lüge erzählen konnte. Also begann der erste „Münchhausen": „Auf meiner letzten Reise bin ich bis ans Ende der Welt gekommen. Ein einziger Schritt fehlte noch — und ich wäre auf nichts getreten!" Der Vorsitzende winkte mit müder, gelangweilter Handbewegung ab und erteilte einem anderen Klubmit- glicd das Wort. „Als ich kürzlich in Mailand war" — begann dieser — „besuchte ich natürlich auch die weltberühmte Scala. Der große Bassist Mimimi sang die Arie „Roma superba". Immer tiefer stieg die gewaltige Stimme des Sängers hinab. Die Zuhörer hielten den Atem an. Da schwieg plötz lich das Orchester; die Musiker vermochten nicht mehr, aus ihren Instrumenten so tiefe Töne hervorzubringen wie der große Sänger Mimimi. Der Bassist aber sang weiter; ununtwegt ging seine Stimme in die Tiefe, eine — zwei, drei Oktaven. Endlich schlug er einen gewaltigen Triller, daß das ganze Haus erdröhnte und das Holz der Türen vibrierte. Am folgenden Tage besichtigte eine Baukom mission das Fundament der Mailänder Scala und stellte fest, daß ein gewaltiges Stück davon eingefallen war. Die Reparatur kostete — wenn ich nicht irre — an die zwanzig tausend Lire!" „Da war mein Reiseerlebnis weit aufregender!" er klärte das Mitglied Müller. „Aus der Jagd in Alaska brachte ich so viel Bären zur Strecke, daß mich die Ne gierung ersuchen ließ, wenigstens, ein Exemplar für den Zoo übrigzulassen. Tatsächlich hatte ich nämlich sämtliche Alaskabären bis auf drei erlegt. Natürlich wollte ich nun Der Ehemann kam nach „Zieh dich an, ich habe „Für heute?" „Nein. Für morgen!" Kinder .Lieber Freund, du tust mir so leid!" .Aber warum denn?" .Ich habe eben meiner Frau einen Pelz gekauft." ,Na und?" .Und jetzt ist sie im Begriff, deine Frau zu besuchen. ,und das hat kein Mensch gewußt, oaß er oa mn emer Frauensperson hauste! So ein Heimtücker!" Also empörte sich ihre Moral; andere aber, die von der Welten Lauf mehr wußten, lächelten nur listig; aber begierig waren auch sie, wie der Bernd sich aus seine: christlichen und weltlichen Zwiespältigkeit retten werde. Da sahen sie ihn auch, der keuchend das Trepplein und Leitern emporgestiegen. Wie erschrocken stand er einen Augenblick, faßte dann aber eilends die Frau, die da auf ihn gewartet hatte, als sei sie ein leblos Wesen, und trug sie die Treppen hinab. Näher traten die Bauern und schlossen einen Kreis um die Kirchtür, daß ihnen die beiden Sünder nicht ent gingen. Da hörten sie den Bernd schon, wie er die letzten Stufen Hinabstieg; und nun stand er in der Kirchtür, die Frau noch in den Armen, lächelte beglückt und stellte die Leblose vor sich: da war es die Madonna. Die Augen der Bauern weiteten sich; sic wollten nicht an das Wunder glauben, daß sie sich nicht selbst straften ob ibres häßlichen Verdachtes und ihrer bösen Worte. Aber da war kein Zweifel, hatten sie doch selbst die Wand lung des Holzes in Fleisch und Blut geschaut. Nieder fielen sie und baten mit gefalteten Händen, daß die Himm lische die Sünde von ihnen nehme. Von dem Helden der Legende ist nur noch dies zu berichten: Er ward nach wenigen Wochen in die Wirren der Bauernkriege gezogen und man hat nie wieder etwas von ihm gehört. Einmalig und lodernd war sein Helden tum emporgesticgen, um danach in dem Dunkel der Kricgs- greuel zu versinken. Seine Bilder sind hernach in alle Winde geflattert, da aber seine Bescheidenheit sie nicht gezeichnet hatte, mögen sie nur noch unerkannt hie oder da seine Art und Schau als ein köstlich Vermächtnis w die Geschlechter erben. „Ja! Einen Sohn!" „So? Raucht der auch den ganzen Tag?" „Nein! Der hat überhaupt noch nie eine Ziga rette angerührt!" „Aber vielleicht trinkt er oder spielt er oder treibt sich bis spät in die Nacht hinein herum?" „Nein! Das macht er auch nicht!" „Was? Der kommt nie spät nach Hause?" „Nie! Nach seinem Abendessen geht er stets sofort zu Bett!" Sie Glückliche! Sie sind zu beneiden! Und wie alt ist denn der junge Mann?" „Uebermorgen wird er sieben Monate!" „Weißt du, wie man einen Berliner nennt, der am Wochen ende mit der Eisenbahn von Potsdam nach Brandenburg in der dritten Wagenklasse reist?" j „Mach doch keine faulen Witze! Wie soll jemand wissen, ! wie man den nennt?" „Du, den nennt man Fahrgast!" (Answers.) I vorn nach hinten gelesen — eine Mahnung an die AUSstttgler in der heißen Jahreszeit. Rätsel. Ich habe vier Beine und kann doch nicht gehen, Es fehlt mir der Kopf, darum kann ich nicht sehen, Und der Bauch? Der fehlt mir auch. Doch einen Rücken habe ich, Auch kann ich sehr viel tragen. Kannst du, verehrter Leser, Nun die Lösung mir Wohl sagen? Du hast mich nötig immerdar Und sicherlich auch lieb sogar. Rechen-Aufgabe. Ein Sohn hat mit 7 Jahren noch nicht den 8. Teil des Lebensalter seines Vaters erreicht, der 50 Jahre zählt. Wann ist der Sohn nun einhalb mal so alt wie der Vater? Auflösungen aus voriger Nummer. Bilder-Rätsel: Der Humor ist keine Gabe des Geistes, sondern des Herzens. Fünfsilbige Scharade: — Gardinenpredigt. — Nätlel: — Naie. - Die Madonna des Bernd Isemann Eine Legende von Wilhelm Lennemann. den Kindern hat man schon seine Sorgen! Haben Sie auch Kinder?" Das Jahr 1525 lärmte durchs Land und hatte auch ?>e Bauern eines schwäbischen Dorfes erfaßt, also, daß die Madonna vom Altar und die wenigen Bilder von M Wänden rissen. Nun lebte da auch ein Bauernjunge, der bei einem Anstreicher gelernt hatte, dem aber der Kops d°ll wunderlicher Gesichte steckte und der meinte, mehr io können, als die Wände zu kalken und zu tünchen: der fasste in dem Tumult die Madonna und die Bilder bei- Me und trug sie den Kirchturm hinauf in eine kleine ^innrer unter dem Glockenstuhle. Das konnte den Bau sch zwar auf die Dauer nicht verborgen bleiben, aber sch "chcn dem Jungen, den sie für einen halben Narre» schaben, seine Freude und duldeten es auch, daß er sich Mab da droben seine Behausung schuf, nur verlangten de dafür, daß er zur gewohnten Stunde die Glocken ziehe M Sturm läute, wenn der Brand der Zeiten auch in M Dörflein schlage. Also richtete sich der Junge, Bernd Jsemann hieß er sch Rainen, das Stüblein heimelig ein, fand auch ein äschlein und zwei Kerzen zu einem Altar, stellte die Madonna darauf und hing die Bilder zu Seiten. Und s olz ex dem schlichten Holzbildnis dann noch mit Farbe did Gold ein neu und leuchtend Gewand und eine Mene Krone geschenkt, war er seiner Madonna und "iner Köstlichkeit überfroh und so voll einer beschenkenden M beschwingten Kraft, daß er leicht und sicher die Bilder Mr inneren Schau in Farbe und Linie auf die Hölz eln warf, die er als die verbliebenen Neste einer alten Mschalung in einem verstaubten Winkel aufgefun- M hatte. So hätte er ein beschauliches Leben führen können, Mn nicht der Zeiten und des Himmels Wetter ein ge ltend Veto eingelegt hätten. Aber diese einbrechcnden Me zerschlugen ihn nicht wie dürres Holz, sie rissen nur M, was knabenhaft an ihm war, daß er im Sturm der Mnen Erschrockenheit stand und tat, was sein Herz ihn Darüber berichtet der Chronist dies: . In der Frühe eines Junitages war's, — Bernd UM gerade die Fensterläden eines Bauernhauses —, als sch ein Wetter über dem Dorf zusammenzog, der Wind tat sch schnaubend und wirbelnd auf, und da rissen auch Mn die Wolken, und der Hagel fiel; die himmlischen Mer fuhren donnernd durch das Dunkel, und eines der ^uer knallte wie ein Karlaunenschuß hernieder, daß das Nze Dorf erzitterte. Und kaum hatten sich die Bauern M ihrem Schrecken erholt, da schrie es auch schon durch °>e Gassen: „Feurio! Die Kirche brennt!" Durch den prasselnden Regen liefen sie und standen M schauten in die rasenden Flammen. Der Glockenstuhi Mute lichterloh und spottete des verdampfenden Mens. Da durchbrach Bernd Jsemann die Menge der Gaffer. "Die Madonna!" — Sein Zimmerchen mochte in Nauck M Flammen vergehen, das war keines Menschen Leben Mh aber die Madonna! Seine Madonna! Er stieß die Bauern zurück, riß sich los und lief und ^schwand in dem brennenden Turm. - „Der Narr", sagte ein Bauer, „man hätte ihn sollen Minden, sein Zimmer flammt ja schon in Hellem Feuer, M will er da noch!?" i Und alle sahen in die Höhe, wo die rote Lohe aus M Fenster wehte. Aber da — staunende Schreie schlu M hoch — da schritt auf dem Trepplein, das aus der Mbe des Bernd an den Turmlöchern vorbei auf dic Mre Balkenlage führte, ruhig eine Frau herab. In Mn seidenblauen Mantel hatte sie sich gehüllt, und Mig blinkte es in ihrem Haar, als hätten sich Feuer- Nen darin verfangen; schritt und stand an den Turm- Minzen, als sei sie hier geborgen vor dem Brand des Riers. „Also deshalb", lösten die Bauern ihr Erstaunen. g mit der statistische personell, er Reichs- >er Städte in gleicher en lasse». -haltungS' ern abz»' idebehörK Listen Z» llerfügun- ist um w Verlor- Volkes rm> a s eige' och Lücke'' Möglich' > gelungen acht eine" dies neben rmüdlich^ Gefolg' ere anvel' r Teil de den Auf hnung d'b c und d« rts zusal" n der tag' rierpfE die beru! efühl di ! > vergege'' allem F ir die lionalsozA Stützen i Pfleger ° . r^upE n nun chcmbe'. durchs»^ rufsstanA -rten. W Silbenrätsel. M den 38 Silben: MMel de de derfs dre e er erd sch ge ge ger Hand in . ° 'en lin list lot ne ner rer ri rin sau sis ste stie ter tra ur ve we Werk ze X härter mit folgender Bedeutung zu formen: 1. West- 7"^ Gebirgslandschaft. 2. Musiker. 3. Gewerbliche Erzeu- 4- Mittelalterliches eidliches Friedcnsversprecheu. ÄchUsche Bezeichnung. 6. Scherzhafte Umgestaltung eines MM. 7. Glaubenseiferer. 8. Suppenschüssel. 9. Feldherr Großen Kurfürsten. lO. Nebenfluß der Leine. . MM,,M'scher Ort. 12. Straßenräuber. 13. Männlicher !>!, Nach richtiger Bildung ergeben die Wörter t "Nen und vierten Buchstabenreihe — beidemal von (Weite Welt.) Technik. unter dem Klavier. Sie alt. Käthe zeigte auf die diese drei am Leben lassen. Aber der Zufall machte mir einen Strich durch die Rechnung. Hört also zu: Eines Morgens komme ich gerade dazu, wie zwei der Bären übereinander herfielen. Das war an sich verständlich, denn das dritte, das letzte Tier, war eine Bärin. Wütend gingen die Bestien einander an, und — was soll ich sagen — vor lauter Wut fraßen sie einander zuletzt ratzekahl auf. Tatsächlich: ratzekahl! Als alles vorbei war, ging ich näher und stellte fest, daß von den beiden riesigen Bären nichts weiter übriggeblieben war als ein Büschel Haare!" „Wirklich haarig!" murmelte Schulze, der als Gast dem Wettbewerb beiwohnen durfte. Aber der Vorsitzende des Lügnerklubs vermochte auch diesmal eine gewisse Enttäuschung über die Lügenleistung Müllers nicht zu ver bergen und ergriff nun selbst das Wort: „Dies, Herr Müller, ist uralt. Sie werden es wohl nicht erlebt, sondern gelesen haben. Schon meinen Ahnen war diese Begebenheit bekannt." „Ahnen?" sagte Müller bissig. „Werden Wohl nicht viel Ahnen vorhanden sein!" „Ein Irrtum, mein Lieber! Ein gewaltiger Irrtum!" Der Vorsitzende lachte, daß die Wände wackelten. „Ich stamme von einer steinalten Familie ab. So hat einer meiner Vorfahren — er war Schneider von Beruf — sich Geld leihen müssen, um die Reise nach dem Paradies zu ermöglichen. Nun werden Sie fragen, was mein Urvater im Paradies wollte? Sehr einfach: er wollte Adam und Eva Maß für die Kleider nehmen, die sie bei ihm bestellt hatten" - „Ja, ja, es ist manchmal ganz interessant, zu hören, was unsere Vorfahren so erlebt haben", meinte Meier, an den nun die Reihe kam. „Da ist einem Uronkel von mir eine ganz tolle Sache passiert: er war wegen einer Weiberaffäre von einem Offizier zum Duell auf Säbel gefordert worden. Während des Kampfes focht er tapfer wie ein Löwe, aber der andere war der bessere Fechter. Es gelang dem Offizier — man nahm es damals mit den Duellregeln noch nicht so genau —, es gelang ihm, meinem Uronkel mit einem Hieb beide Beine abzuhauen. Mein Vorfahr, erhitzt vom Gefecht, voll gespannter Aufmerk samkeit, um den Gegner zu treffen, hatte jedoch nichts davon gemerkt. Erst nach geraumer Zeit wunderte er sich, daß er auf einmal so klein geworden war, und rief den Sekundanten hastig zu: »Halt! Ich bin in eine Grube getreten!" „Hier!" sagte der Vorsitzende des Lügenklubs mit feierlicher Stimme. „Nehmen Sie die Gans; Sie haben sie gewonnen!" Berühmtheit Als der Biograph des berühmten schottischen Philo sophen Thomas Carlyles daran ging, die Lebensgeschichte des berühmten Mannes niederzuschreiben, wollte er sich über verschiedene Einzelheiten aus Carlyles Jugend näher informieren und reiste deshalb nach Schottland, um viel leicht noch persönliche Bekannte des großen Schotten auf zufinden. Und wirklich, es gelang ihm, einen Mann ken nenzulernen, der die Familie genau kannte und in ihrem Hause verkehrt hatte. Der Schriftsteller fragte ihn begierig nach Anekdoten und Begebenheiten aus vergangenen Tagen. Und der Mann berichtete: „Ja, der Thomas, der soll ja nach London gegangen sein und hat da irgendeinen Berus ergriffen — von dem weiß ich nicht viel, um den hat sich niemand gekümmert. Aber sein Bruder James — mit dem ist das was anderes. James blieb im Lande, wie es sich gehört und wurde ein wichtiger Mann." — „So", fragte der Biograph, „was hat James denn Besonderes geleistet? — „Was? Den James Carlyles kennen Sie nicht? Na, das war der größte Schaf züchter in ganz Schottland, Herr."