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Genf kompliziert alles und löst nichts n. gl. Dann Station )aus ans eben den i, August! Wir sind zig starke ollen hier ie vierzig te schließt a g ko in ui t werden auf die Gebiete von Jaffa, Nazareth, Haifa und Nablus verteilt. Der syrische Ausständischenführer Fauzi Bey hat sich nach englischen Meldungen in dem Gebiet zwischen Tulkaram und Jenin festgesetzt. Dieses Gebiet sei jetzt als das „Dreieck des Schreckens" bekannt. Die Londoner Mor genblätter veröffentlichen eine Erklärung Fauzi Beys, in der er die Araber Palästinas auffordert, jedes Zugeständ nis an die britischen Behörden zu verweigern. Nur mit Ge walt könne England gezwungen werden, die arabischen Forderungen zu erfüllen. Hunderte von Arabern kämen täglich auch in anderen arabischen Staaten über die Grenze nach Palästina, um die Forderung nach einem Bereinigten Arabischen Volk mit den Waffen zu unterstützen. Die ira kischen Freiwilligen-Abteilungen seien militärisch ausgebil det und mit den modernsten Waffen, darunter Maschinen gewehren, Bomben und hochexplosiven Granaten ausge rüstet. Er hoffe, daß seine Truppen, die sämtlich als mili tärische Instrukteure ausgebildet seien, bald der Kern einer arabischen Revolutionsarmee sein würden. nterie der durch ein es militii- bummlern ügels der rt und ein glich. Da rzerkampsi Eefchwi»' tlang, uni Nicht alle Belle folgt hinter ihr Durch den Angreifer 'ersichtliche bruch ver- >er. blauen rden sch»" ites Dr. att. die von m Kera- isMen. ter Gäste Kotzias. ierteidiger, icht auhel- en sie eine ch erreicht verteilten " nochin» icht zuletzt lahme del Soldat Iren KB' chnend si» eruppen w ämpfende" e nach den gehalten! dsting a fanden n 28 Ab- : Wahlen nnokraM !cting die sting er- die Ge- s- 2) und i erneuer- rsparteien 'geordnete iiiken und Kräftever- nde Wahl da dieser n zu tun zweifellos, die Fünfmächte-Konferenz zu erschweren. Mos kau sei sich darüber klar, daß seine Einladung zu dieser Konferenz immer weniger wahrscheinlich werde und fürchte, das; ein Erfolg dieser Konferenz eine weitere Schwächung der sowjetrussischen Einflüsse auf Frankreich herbeisühren werde. Die Verweisung der Frage der abes sinischen Vollmachten an den Haag laste die Hoffnung auf eine baldige Wiederbeteiligung Italiens an den Völkerbundsarbeiten zweifelhaft erscheinen, erschwere die Vorbereitung der Fünfmächte-Konferenz und trübe damit die allgemeine internationale Lage. Das Spiel Litwinows in Genf, so heißt es in dem Bericht weiter, lasse erkennen, daß die Wege der sowjet russischen und der französischen Diplomatie in Genf sich ge trennt hätten. Während Frankreich Italien den Weg nach Genf ebnen wolle, suche Sowjetrußland diesen zu verbarrikadieren. Es sei klar, daß Sowjetrußland mit allen Mitteln danach strebe Frankreich zu isolieren, um damit in die bequeme Position des einzigen politischen Partners Frankreichs zu kommen. Neue Konfliktmöglichkeiten in Genf. Madrid plant Vorstoß gegen Portugal? London, 23. September. Der diplomatische Korrespon dent des „Daily Herald" berichtet, daß der an der Völker bundssitzung in Genf teilnehmende Außenminister der Madrider Regierung, del Vayo, beschlossen habe, in einer Note an die an dem spanischen Nichteinmischungsab kommen beteiligten Mächte wegen angeblicher Verlet zung des Abkommens durch gewisse Staaten zu protestieren. Der diplomatische Mitarbeiter der „Mor- ningpost" meldet aus Genf, daß del Vayo im Verlaufe privater Besprechungen sogar damit gedroht habe, Sank tionen gegen Portugal zu verlangen. Falls die Drohung tatsächlich ausgeführt werde, sei ein schwerer Konflikt innerhalb des Völkerbundes unvermeidlich, der bereits durch die Frage der abessinischen Vertretung in zwei Lager gespalten sei. Das Blatt gibt im Zusammen hang damit eine Unterredung seines Berichterstatters mit dem portugiesischen Vertreter, Vasconcellos wieder, der be tont habe, daß Portugal das Waffenausfuhrverbot peinlich beachte. Vasconcellos habe jedoch die Befürchtungen, die seine Regierung im Falle eines Sieges der spanischen Mar xisten hege, nicht verheimlicht, die dahingingen, daß die spa nischen Kommunisten im Rahmen ihres Programmes die Einverleibung Portugals in einen Iberischen Staatenbund planten. Wenn die Kommunisten triumphierten, so habe der portugiesische Vertreter erklärt, dann werde Portugal möglicherweise gezwungen sein, zum Kriege zu schreiten, um seine Unabhängigkeit zu bewahren. Es sei daher nicht überraschend, daß Portugal einen Sieg des Generals Franco wünsche. Kern anderes Land sehe sich derselben Gefahr gegenüber wie Portugal. Palästina in Erwartung der britischen Truppenverstürkung. , London, 22. September. In Palästina sind jetzt alle Bereitungen für die Verteilung der neuen Truppenver- -I^ngen aus England getroffen. Die ersten Ergänzungs- Allöne werden im Laufe des heutigen Tages in Aili erwartet, das den Charakter eines großen MU t ä r l a g e r s im Kriege angenommen hat. Der d^^sche Oberbefehlshaber, Generalleutnant Mill, reist .Jerusalem nach Haifa, um die Truppen persönlich zu j-Mhen. Die Eisenbahnlinien in Palästina unter der Kontrolle der Militärbe- M.den und werden in den nächsten Tagen fast aus- MKich für Truppentransporte verwendet werden, lleber- militärische Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, ^Mschläge arabischer Aufständischer auf die Züge zu ver- 2m Gebiet von Jerusalem werden zwei Jnfan- ! Brigaden untergebracht werden. Vier weitere Brigaden ! -berste a heutige» ein Angnsi ungcn MU , Paris, 23. September. Der Entschluß des Völkerbun- die Frage der Zulassung Abessiniens zu den Mer Verhandlungen nunmehr dem internationalen Miedsgerichtshof im Haag zur Entscheidung zu unter sten, hat in Paris allgemein überrascht und erhebliche ^un ruhigung ausgelöst. Verschiedene Blätter machen Uwinow für die überraschende Wendung der Ereignisse ^antwortlich. Der „Matin" schreibt, der Völkerbund M nicht lange gewartet, um allen in Erinnerung zu »Mn, daß er die Gewohnheit habe, alles zu ko m - AZ ieren und nichts zu lösen. Die Arbeiten des Mungsausschusses seien ein Meisterwerk des Byzantinis mus und eine Herausforderung des gesunden Menschenverstandes. Die Frage, ob der Negus auf seinem Thron sitze und Abessinien regiere, sei eine Mge der Tatsachen und habe nichts mit dem Recht, mit M Gefühl oder der Moral zu tun. Die Haarspalter ?n Eenf, die nicht in der Lage gewesen seien, klar mit Mn oder Ja zu antworten, hätten nunmehr beschlossen, '.'H an die Haager juristischen Leuchten zu wenden, die aber im Oktober zusammentreten würden. Während dieser M müßten also die aufbauenden Arbeiten des Friedens Mten ebenso die Abrüstung, die internationalen Konfe- Mn und auch das Studium der wirtschaftlichen Fragen. MN müsse sich wirklich fragen, ob es überhaupt noch fanden gebe, der auf den Völkerbund, diesen Bund der Manen, der zum Bund der Leidenschaften geworden sei, 'M, damit er dem Frieden diene. . Daß Moskau wieder einmal der D r a h t z i e h e r in I ganzen Angelegenheit ist, geht auch aus den Betrach ten anderer Blätter deutlich hervor. So schreibt Perti- "k im „Echo de Paris", Litwinow sei darüber verärgert, H man ihn bei den französisch-polnischen Besprechungen Mgentlich des Pariser Besuches des Generals Rydz- Mgly einfach übergangen habe. Er habe deshalb die erste Je Gelegenheit ergriffen, um der Rückkehr Jta- ^ns nach Genf Schwierigkeiten zu machen. M sowjetrussische Volkskommissar fürchte vor allem die Mmälhte-Konferenz, der er sehr mißßtrauisch gegenüber- ehe. — Der Außenpolitiker des Blattes bezeichnet den Mer Mißerfolg als einen Mißerfolg Frankreichs, weil M französische Regierung die Leitung des ganzen Manö- M übernommen habe. Es sei zu befürchten, daß der Itnische Außenminister, durch die augenblick- An Ereignisse ermutigt, den Völkerbund ebenfalls in un- "Hdringliche Fragen verwickeln werde. Apolitischen Manöver Sowjetrutzlands. Warschau, 23. September. Die halbamtliche Agentur Ma meldet aus Genf, daß nach allgemeiner Ueberzeugung Mwinow eine erhebliche Rolle bei dem Beschlusse des MUachtenausschusses gespielt habe, das Haager Tri - Mal anzurufen. Litwinow soll sogar der Verfasser des Mages gewesen sein. Das Spiel Litwinows bezwecke o machen n bleiben laui wirb mal los. at?" Hinten» lchloß ist Also los! Stangen- weiter an, den ZuG Herr ans iitern von gen wird, man die icn über- ,in schwer m tz der so ft Ricker laden und esprochen- aber mir brauchen- Sturheit ch Onkel Erst sitz' leben dem >f müsse»' > ioia> > wir brauchen: Schlosser, Maurer, Zimmerleute; Landwirte auch." Der Fuchs scharrt ungeduldig den Boden. „Und Herr von Natzlaff erwartet Sie?" „Richtig: Natzlaff — das war der Direktor! Ja. der soll uns ansetzen und die Verteilung übernehmen. Da, mein Kollege Simmat . . . Komm her, August! Der Herr wird uns Bescheid sagen . . . Mein Kollege Simmat, Landwirt; der war schon hier und hat alles besprochen." „Na ja, vor drei Wochen" fängt der an. „Da war der Direktor ja noch woanders. Rassehne hieß das Gut, und wir sind mit dem Wagen in die Siedlung gefahren. Heute find' ich mich gar nicht mehr zurecht." Jetzt taucht ein Radfahrer auf und kommt aus dem holprigen Wege langsam näher. Heino erkennt Dieter Natzlaff. Er ist ihm neulich begegnet, als die Auflassung von Rassehne auf dem Stolper Amtsgericht ausgefertigt wurde. Sie haben nur wenig miteinander gesprochen, und auch das nur in Gegenwart Konrad Richlers, der den geschäft lichen Teil übernommen hatte. Von Richter hatte Heino auch erfahren, daß die Trauung einige Tage vorher voll zogen worden sei, und er hatte sich höflichst nach dem Befinden der gnädigen Frau erkundigt. Ein Frage, die Dieter Natzlaff beinahe brüsk überging, wie er überhaupt während der ganzen Verhandlung aus der Reserve nicht herausgetreten war. Jetzt stehen sie sich wieder gegenüber. Dieter redet auf geregt auf die Männer ein. Er hat den Transport erst morgen erwartet hat vor einer halben Stunde aus Stolp telephonisch Nachricht bekommen, der erste Trupp treffe schon heute ein, hat zwei Gespanne erst vom Felde holen lassen und muß nun rasch überall umdisponieren. Dabei liegt Material zum Barackenbau abfahrtbereit auf der Station. „Vielleicht kann ich Ihnen aushelfen, Vetter Natzlaff?" mischt Heino sich ein. „Ich habe Gespanne auf dem Vor- werk frei." „Danke!" kommt es kühl zurück. „Die Siedlung soll nicht unnötig belastet werden. Wir müssen uns schon allein helfen " Heino hat die Zügel angezogen und nimmt seinen Fuchs kurz auf der Hinterhand herum. „Wie Sie wollen, Herr von Natzlaff." Er grüßt nnd trabt an. Karl Dutzke sieht ihm nach. „Ordentlicher Mann! Großgrundbesitzer hier? Wie, Herr Direktor?" Widerwillig gibt Dieter Auskunft. „Herr von Karzin ist der neue Besitzer von Rassehne, unserm Nachbargut." A «Nachdruck oerboren.l »Wer redet denn von Dieter?" brummt der Alte. I». »Na, irgendwo muß man doch anfangen! Nu ver bindet er nich etwa — nein, er setzt sich nebenan hin dM Jblonowo und wird Angestellter von dem Bonzen ' Ist doch keine Art!" H. »Dich hat sie eben nicht haben wollen, die Christa . . . fx'Libt noch mehr Mädel in Pommern! Jedenfalls soll ^Dieter froh sein, daß er den Posten hat! Die Exzellenz I ihn ihm ja in Stettin verschafft haben der bei Sied- Besser jedenfalls, er tut da was, als er hockt Kzi"" "" d" Tasche 'rum. Aber was meinst du zu tz uJch verkehr' nich mit ihm, Onkel Pudden. Wenn er Lüptotv Besuch macht, bin ich nich zu Hause, und bis M »ach Rassehne komme, kann er lange warten." h »Wird er kaum machen! Der hat zu tun jetzt. Nassehne »ernlich versaut, Detlev; das sage ich dir." Der Lüpiower bleibt stur. „Wenn einer vor dem nach Amerika abgeschoben worden ist, dann war l°ul, Onkel." k»''Der ist nicht abgeschoben worden — der ist selber ^"gen!" ^»"Weißte bloß nich . . . Ich werd's schon rauskriegen, da los ist." MMerr von Pudden nimmt sich etwas anderes vor. 'V, Gl er schon längst nicht mehr; dazu reicht die Puste '»ehr aus. Aber er hat sein Auto, und nächster Tage die Benzinkiste mal andrehen lassen und in Me vorfahren. Mit irgendeiner Leutefrage oder so. ann wird alles schon werden . . . Dutzke ist neben dem Reiter stehengeblieben, vielleicht der Siedlungsdirektor von Jblonowo, . nicht! Aber was gibt's denn?" M ig en Wagen hätt's geben können für unsre Sachen Aden In Stettin haben sie uns gesagt, auf dem Gute MqMGir alles vorfinden; der Transport wäre an- Äia ' und nu sind wir hier. Die Männer zuerst, Axj» an der Zahl, die Frauen und Kinder sind noch j lleblieben, weil wir erst mal bauen müssen. L 'Meie Scholle Jblonowo', Herr; Gemeinschafts- M »> alles in eigner Regie. Wir haben bei uns, was Uruguay bricht Beziehungen zu Madrid ab. Montevideo. 22. September. Die Regierung von Uruguay hat den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Spanien beschlossen. Die Archive der Gesandtschaft in Madrid werden der englischen Botschaft übergeben. Der Abbruch der Beziehungen wurde beschlossen, nachdem am Montagabend in Montevideo bekanntgeworden war, daß die drei Schwestern des uruguayischen Konsuls Aguiar in Madrid von den Noten ermordet worden sind. Montevideo, 22. September. Die uruguayische Re gierung hat das uruguayische Eesandtschaftspersonal in Madrid angewiesen, die Gesandtschaft zu schließen und so fort das spanische Hoheitsgebiet zu verlassen. Die spa - nische Gesandtschaft in Montevideo ist zur Zeit unbesetzt, da der Geschäftsträger und der Gene ralkonsul vor kurzem von der Madrider Regierung wegen Sympathisierens mit der Militärerhebung ihres Amtes enthoben worden sind. Als ein weiterer Grund für den Abbruch der diploma tischen Beziehungen wird eine schwere Verletzung des uruguayischen Hoheitszeichens inMad- r i d bekanntgegeben. Rote Milizsoldaten hatten das Haus der „Asociacion Civil del Uruguay", an dem das uruguay ische Konsulatsschild und die uruguayische Flagge befestigt waren, durchsucht und dabei das Schild und die Flagge her untergerissen. Entrüstungssturm über die feigen Blut taten der Roten in Madrid Montevideo, 23. September. Die Ermordung der drei Schwestern des uruguayischen Konsuls durch die Roten in Madrid hat in Uruguay einen Sturm der Entrüstung aus gelöst. Der Beschluß, die diplomatischen Beziehungen zur Madrider Regierung abzubrechen, wurde nach kurzer Bera tung des Ministerrätes am Dienstagmittag getroffen. In zwischen sind in Montevideo ausführliche Berichte über die feige Tat der roten Mordbanditen eingetroffen. Sie be sagen, daß zwei Schwestern des Konsuls Aguiar vor einigen Tagen in Madrid auf der Straße ohne Angabe von Grün den verhaftet wurden, obwohl sie durch Armbinden in den Farben Uruguays als Ausländerinnen zu erkennen waren. Als die dritte Schwester des Konsuls Nachforschungen nach dem Verbleib ihrer Angehörigen anstellte, wurde sie gleich falls in Haft genommen. Der Konsul erhielt trotz aller Be mühungen keinerlei Nachricht übe» das Schicksal der Ver hafteten. Am Montag wurden nun die Leichen der drei Erschossenen im Madrider Leichenschauhaus aufgefunden. Der Konsul erstattete daraus seiner Negierung sosort Bericht. Immer noch Widerstand im Alcazar. Erfolgreiches Vorgehen der Natio nal i st e n. Hendaye, 23. September. Der Rundfunksender Bur gos dementierte am Dienstagabend die Nachricht, daß der Alcazar in die Lust gesprengt und der Widerstand der Ver teidiger gebrochen sei und erklärt, daß sich die Eingeschlosse nen tapfer weiterverteidigen und bis zur Ankunft der Ent- satzungstruppen des Generals Franco durchhalten würden. Marxisten erschießen hundert Gefangene in Malaga London, 23. September. Die „Times" meldet aus Gibraltar, daß die Marxisten am Sonntag als Gegenmaß nahme gegen sie nationalistischen Luftangriffe über hundert politische Gefangene kaltblütig erschossen. Unter den Opfern befinde sich ein bekannter konservativer Politiker. Die Nationalisten kurz vor Toledo. Paris, 23. September. Wie das Hauptquartier des Ge nerals Franco um 0.30 Uhr mitteilt, hat der Vormarsch der nationalistischen Truppen an der Talavera-Front zur Ein nahme der Ortschaft Torijos, kurz vor Toledo, geführt. Die Roten haben bei Torrijos wiederum starke Verluste erlit ten, unter denen sich auch der Kommandant Lopez Herrero befindet. „Na, wenn wir Nachbarn sind, dann hätten wir doch die Gespanne, wenn wir sie brauchen, ruhig annehmen können?" „Das verstehen Sie nicht, Herr Dutzke!" fertigt Dieter ihn ab. „Außerdem ist die Nachbarschaft nicht so eng; Rassehne ist sehr ausgedehnt. Jedenfalls können drei oder vier Mann mit mir zur Station zurückgehen; der Wagen kommt bald. Für die anderen sorgt meine Frau auf deni Gut." Heino Karzin läßt seinen Fuchs sich auf den Zügel lümmeln; er ist in Gedanken noch bei dem Zusammen treffen von eben Naylaff hat den Kauf von Rassehne also als eine Herausforderung aufgefaßt und wünscht sich nicht mit ihm zu stellen? Oder —? Seit er wieder in Pommern ist, beschäftigt er sich mehr denn je mit Christa. Das ganze Haus scheint ihm noch von ihr erfüllt zu sein. Er ist mit dem Inspektor - er hat noch keine Ver änderung unter dem Beamtenstand und dem Personal vor genommen - durch das Schloß gegangen, dessen Möbel zum Teil mitgekauft worden sind. Nur einzelne Räume sind leer; so der. den, wie der Inspektor sagt, das gnädige Fräulein bewohnt hat. und die drei ineinandergehenden Zimmer der Exzellenz. Im Herrenzimmer steht jetzt ein Schreibtisch aus dem Rentamt, und ein alter, verblichener Sessel ist vor den Kamin geschoben worden. Eine Stolper Firma soll in den nächsten Tagen neue Möbel liefern; bis dahin behilft sich Heino. Wenn er jetzt abends allein am Kamin sitzt, kommt es ihm vor, als habe er Christa aus ihrem Heim vertrieben, und er wird ein Gefühl des Unbehagens nicht los, wenn er sich vorstellt, wie sie nun auf Jblonowo Hausen mag. Richter hat ihm alles erzählt. Das Gutshaus selber ist Büro der Siedlung geworden und soll später umgebaut werden, um Schule und Gemeindeverwaltung aufzu nehmen. Für den Direktor ist die Verwalterwohnung ein geräumt worden. Sehr komfortabel war sie sicher damals nicht und wird es jetzt noch weniger sein . . . Und in diesen getünchten Wänden haust jetzt also Christa Redenthin? Ein Karnickel ist aus einer Furche aufgesprungen und hoppelt über den Weg. Der Fuchs macht einen Satz. -Fortsetzung folgt.)