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Ottendorfer Zeitung : 03.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193606039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360603
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-03
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.06.1936
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Staatsbegräbnis für General Litzmann. Am Mittwoch in Neuglobsow — Berlin, 1. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat angeordnet, daß die Beisetzung des am 28. Mai verstorbenen General der Infanterie a. D. Litzmann am Mittwoch, dem 3. Juni, 11 Uhr, als Staatsbegräbnis in Neuglobsow durch- gesührt wird, und hat den Reichsminister für Volksauf klärung und Propaganda mit der Durchführung beauftragt. Am Dienstag, dem 2. Zuni, nach Beendigung der Fa milienfeier wird der Trauerkondukt um 22 Uhr von dem Eutshaus in Neuglobsow durch ein Fackelspalier der SA. und Bevölkerung zur Kowno-Höhe, die sich im Park des Be sitztums des verstorbenen Generals befindet, geleitet. Der Sarg verbleibt während der ganzen Nacht unter Ehren wache der Wehrmacht im Fackelschein auf der Kowno-Höhe. Am Mittwoch, dem 3. Juni, um 11 Uhr, beginnt der Staatsakt auf der Kowno-Höhe. Der Neichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall von Blomberg und der Stellvertreter des Führers, Reichs minister Rudolf Hetz, werden Ansprachen halten. Dann er folgt die lleberführung zum Friedhof durch die Trauer- Paradeaufstellung der Wehrmacht. Flaggen halbmast! Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels hat folgende An ordnung getroffen: „Hiermit ordne ich an, daß sämtliche Dienstgebäude der Partei und der angeschlossenen Verbände am Tage der Bei- Trauerparade der Wehrmacht. seitzung des verstorbenen Parteigenossen Generals der In fanterie a. D. Karl Litzmann am Mittwoch, dem 3. Juni, Trauerbeflaggung setzen. Die Parteigenossen werden auf gefordert, sich der Trauerbeflaggung anzuschließen. Sämtliche deutschen Sender werden am Mittwoch, dem 3. Juni, 11 Uhr, die Trauerfeierlichkeiten in Neuglobsow übertragen. * Weitere Beileidskundgebungen. Der Stabschef der SA., Lutze, hat an Ober gruppenführer Litzmann folgendes Beileidstelegramm gerichtet: Mein lieber Litzmann: Zu dem Ab leben Ihres ehrwürdigen Herrn Vaters, des verdienten greisen Generals des. großen Krieges und alten Mitkämp fers um Deutschlands Freiheit, spreche ich Ihnen und allen Ihren Familienangehörigen mein und der ganzen SA. tief empfundenes Beileid aus. Der Geist des Siegers von Brzeziny wird in der jungen SA.-Generation weiterleben." Der Bundesführer des Deutschen Reichs kriegerbundes (Kyffhäuser), SS.-Oberführer Oberst a. D. Reinhard, sandte ein Beileidstelegramm, in dem es heißt: Am Sarge dieses großen Soldaten, unserers Füh rers bei Brzeziny, des vorbildlichen Kämpfers für das ueue Deutschland, senkt der Reichskriegerbund zu letzter Ehren bezeugung seine Fahnen." Die Verwaltung der abessinischen Gebiete. Das neue Ostasrikagejetz vom italienischen Ministerrat verabschiedet. Nom, 1. Juni. Der italienische Mimsterrat stimmte am Pfingstmontag dem von Mussolini als Kolonialminister vorgelegten Gesetz über die Ordnung und Verwaltung von Italienisch-Ostafrika zu. Unter der amtlichen Bezeichnung „Italienisch-Ostafrika" sind künftig die Gebiete des Kaiser reiches Abessinien und der beiden italienischen Kolonien Eritrea und Somaliland zu verstehen, die politisch-mili tärisch und wirtschaftlich vom Generalgouvernement Jta- lienisch-Ostafrika mit dem Sitz in der Hauptstadt Addis Abeba verwaltet werden. Dieses grundlegende Gesetz ist am 1. Juni in Kraft getreten. Italienisch-Ostafrika zerfällt in fünf Gouvernements. Dem Generalgouverneur und Vigekönig ist ein stell vertretender Generalgouverneur, und für die militärischen Fragen ein Generalstabschef beigegeben. Der Zentral regierung werden 2. beratende Organe zugeteilt, der Re gierungsrat, der aus den höchsten Beamten von Jta- lienisch-Ostafrika gebildet wird, und die Allgemeine Eon- sulta, der sechs italienische Vertreter aus Landwirtschaft, Handel und Industrie und sechs Stammesführer und No- tabeln angehören. , Die Hauptstadt von Italienisch-Ostafrika, Addis Abeba, ! erhält unter einem Stadtgouverneur eine besondere Verwal tung. Das Gesetz legt auf die einheitliche, politische, admini strative und militärische Aktion in den fünf Gouvernements größten Wert. Es erhält ferner weitgehende Garantien für die mohammedanische und für die koptische Religion Die mohammedanischen Kultstätten, Einrichtungen und Reli- gionsschulen werden in ganz Italienisch-Ostafrika wieder hergestellt, Rechtsstreitigkeiten vom Kadi geregelt und der Unterricht von der arabischen Straße in den muselmanischen Gebieten Ostafrikas obligatorisch erklärt. Die koptische Kirche bleibt weiterhin dem Patriarchen von Alexandrien unterstellt. Ein weiterer wichtiger Beschluß des Ministerrates be trifft die Regelung des Getreidemarktes und Gewährleistung eines für Erzeuger wie Verbraucher gleich wichtigen festen Getreidepreises auf dem Wege der gesamten käuflichen Ee- ireideerzeugung Ausgeschlossen von dieser Erfassung bleiben nur die für den Erzeuger zum eigenen Verbrauch und zur Aussaat notwendigen Mengen. Ueberraschender abessinischer Angriff aus Dessie? Dschibuti, 16. Juni. Nach hier umlaufenden Gerüchten, für die eine Bestätigung bisher allerdings nicht zu erlangen war, soll der ehemalige Gouverneur von Wollo, Ras Ke bede, mit seinen Truppen, denen es danach gelungen sein müßte, sich längere Zeit vor den Italienern zu verbergen, am 24. Akai einen überraschenden Angriff auf Dessie unter nommen haben. Dabei soll es den Abessiniern geglückt sein, dn Bombenflugzeuge auf dem Flugplatz von Dessie zu zer stören. Ferner will man hier wissen, daß größere italienische Truppenabteilungen von Harrar nach Diredaua in Richtung auf Addis Abeba in Marsch gesetzt wurden, und daß die drei Bombenflugzeuge auf dem Flugzlatz von Dessie zu zer- Jtalienern befestigt wird. Der Negus auf der Reise von Gibraltar nach London London, 1. Juni. Der Negus reiste am Sonntag an Bord des englischen Orientdampfers „Oxford" von Gibral tar nach England. Vor seiner Einschiffung gewährte er einem Vertreter des „News Chronicle" eine Unterredung, in der er energisch die Frage verneinte, ob er zu einem früheren Friedensschluß bereit gewesen wäre, wenn feine Hoffnung auf einen erfolgreichen Widerstand nicht von britischer Seite ermutigt worden wäre. Aber auch jetzt habe Abessinien seinen Glauben an den Völkerbund als einen Garanten des Friedens und der Unabhängigkeit Abessiniens noch nicht aufgegeben. Ein Mitglied aus dem Gefolge erklärte einem anderen englischen Pressevertreter gegenüber, daß Haile Selassie mit einer provisorischen Regierung in Abessinien in Fühlung stehe. Feierliche Papstmesse am Pfingstsonntag Nom, 1. Juni. Papst Pius XI., der am Pfingstsonntag in sein 80. Lebensjahr eingetreten ist, lvohnte der feier lichen Papstmesse bei, die am Sonntagmorgen vom Kar dinal-Dekan in der Peterskirche gehalten wurde, und er teilte nach deren Beendigung seinen feierlichen Segen. In der festlich geschmückten Peterskirche waren sämtliche in Rom anwesenden geistlichen Würdenträger, die Ver treter des diplomatischen Korps am Heiligen Stuhl, Ab gesandte italienischer Diözesen und viele Tausende von Pilgern aller Nationen anwesend. Ich «Nachdruck verboten.) Seit ihr Mann fort war, schlief Frau Leonie mit ihrem Kind zusammen. Die kleine Ruth, todmüde von einem durchspielten Kindertag, lag in tiefem Schlaf, hörte gar nicht mehr, wenn ihre Mutter durchs Zimmer ging, fühlte nicht, daß das Licht brannte; so tief war sie in ihrem friedlichen Traumland. Leonie hatte sich Zeitungen gekauft. Was sollte man tun, wenn der Himmel so schwarz war, die See so laut, wenn alles durchheult ward vom Gesang des Windes und des Meeres, die Scheiben zitterten und die Stimmung so unendlich melancholisch war? Sie hatte nicht die Leich tigkeit anderer Frauen, sich anzuschließen, auszugehen, sich zu amüsieren, wenn ihr Mann nicht da war. Vieles gmg ihr durch den Kopf: diese überstürzte Reise von Felix nach London; dieser schnelle, nervöse Abschied. „Aber Verdacht ist ja Unsinn!" sprach sie zu sich. „Was sollte er in Hamburg oder gar in London?" Nein: Sicher war die Reue Uber ihn gekommen, daß er sie so gekränkt, daß er den alten Richter so leichtfertig abge speist hatte. Sicher wollte er sich durch doppelten Eifer vor sich selbst rehabilitieren, vielleicht gar durch eine Reise sich von seiner kurzen, so schrecklichen Leidenschaft befreien. . . Morgen nacht fuhr er nun. Es war so schlechtes Wetter . . . Leonies müde Augen wurden groß, als sie eine fette Überschrift las: „Sturm zieht über den Ozean . . Morgen fuhr er los, mit der „Dithmarschen". Das war kein großer Passagierdampfer; das war ein kleiner Frachtkahn, schwer beladen dazu. Aber Kapitän Harm sen würde schon wissen, wann er fahren dürfte. Fünfzehn Jahre hatte er die „Dithmarschen" durch die Meere der Welt gesteuert . . . Leonie sah ihre kleine Ruth an: Welch ein Frieden, welch köstliche Ruhe in solchem Kindergesicht! Ob sie auch einmal so ausgesehen hatte? Wahrscheinlich. Später erst, viel später, wenn man so beneidenswert erwachsen wurde, dann kamen all die Schatten des Daseins. Aber das schwor sie sich: Was auch käme — solange sie lebte, sollten Friede, Glück und Harmonie diesem Kin dergesicht erhalten werden. Niemals dürfte an dieses Ge schöpf etwas herankommen, was jene unantastbaren Güter zerstören könnt«. Und wenn sie noch so Schweres durchzumachen hätte — die kleine Ruth mußte innerlich davon frei bleiben. Darin sah Leonie die höchste Aufgabe der Mutter: ihrem Kind das Glück solange wie möglich rein und makellos zu erhallen. Das Unglück kam immer noch zu früh . . Sie mochte nicht mehr Zeitung lesen, seit sie diese Überschrift vom Sturm gesehen. Sie las nie gern Zei tung. Sie war auch so müde. Sie wollte schlafen, ein- gewiegl vom Heulen des Sturms. Sie löschte das Licht, und während die Gedanken in wirrem Durcheinander durch ihr Hirn schossen, schlief sie schließlich ein Auf dem Stuhl aber lag die Zeitung, auf deren zweiter Seite ein Bild war. Und unter diesem Bild stand zu lesen: „Beatrice BariS bei ihrer Abfahrt nach Eng land, wo unter Karl Heibergs Regie Außenaufnahmen zu dem Film ,Das Lied vom Meer' gedreht werden." -r- Klaus Rüters erwachte mit einem brummenden Schädel, einer verklebten Nase, einem furchtbaren Sie chen über dem Handgelenk und gräßlichen Rückenschmer zen. Als er sich mit krummem Rücken erhob und in den beschlagenen, rissigen Spiegel sah, erblickte er ein ver wüstetes, blaugrünes Gesicht. Alles zog noch einmal, wie eine gespenstische Schauerparade, an ihm vorüber. Es klopfte. Ohne abzuwarten, ob er „Herein!" sagte, erschien, in schlurfenden Filzpantoffeln, ein alter Mann mit spärlichem, grauem Haar, eine zerkaute kalte Zigarre im Mundwinkel, ein gesprenkeltes Tuch um seinen unge waschenen Hals und eine Zeitung in der Hand. Ohne sich näher zu erklären, schloß er die Tür zu, setzte sich ans den einzigen Stuhl dieser dürftigen „Hotelbehausung" und winkte Klaus zu sich heran. „Hier — lesen Se mal! Interessiert Ihnen vielleicht?" Klaus nahm widerwillig die Zeitung. Rot ange strichen, sprang ihm die über die halbe Seite reichende Überschrift in die Augen: „Totschlag in der Koppenstraße! Mordkommission in Tätigkeit!" Und darunter stand: „Heute nacht gegen ein Uhr wurden Bewohner des Hin terhauses Koppenstraße Nr. . . durch einen Pistolenschuß, dem ein wüster Lärm vorangegangen war. aufgeschreckt und alarmierten das Überfallkommando. In diesem Hause befindet sich das übel berüchtigte Verbrecherlokal „Koppenkeller", eine verrufene Kneipe, in der lichtscheues Gesindel aller Art verkehrt. Als das Überfallkommando eintraf, befand sich in dem Lokal kein Mensch mehr. Je doch in dem sogenannten .Vereinszimmer', das an einem Kellereingang liegt und durch Rolljalousien aus Eisen gesichert werden kann, machte man folgende Ent- Paris, 1. Mimen die kttbundez gef gänzend, der Mtag, den 1 Abwesenheit k We führt. Regierung mi des Bölkcrbun drei Punkte zu 1. die Sü 2. die An imen und 3. Refor Lin schrifi Dieser S .Oeuvre", wer ilien über den fallens zu de wischen Krieg Seit Frei: ^ropäischen F ^ng nicht nur ^ng Arge deggründi Aon geglaubt, Argentinic Mischen Bert W habe, und Neil . Am 1. Ju Mt, die vor 'Weit sind. S Mahmeverbo ,?rbot für den Wschm Rei M j» Stück« k Zu 60 M. Diese. F Ahende, die i> auch für a Mukung für noch nicht deutsches .'H, Sicherhei ?ud annehm Men nach k unrecht! Heisede Men können Menze ein. L "der jungen, d>. ,Mn, muß ' »Mercr Mas Elende kl K in Betra« händisches C Ä- »der 10 Irlich auch h M. besteht Erweis» l die Bezahl) Kit (mit A hnundte in Kt z. B. "i Kch zu bei ^hne ansläi Rn werden, deckung: Der Raum war völlig verwüstet, Stühle h!.' Tische umgekippl, drei elekirische Birnen zerschlagen, 0^ boden und Wände mit Blut bespritzt. Unterm Tisch Ns« tot der vielfach vorbestrafte Arbeitslose Willi Hage», starken Strangulaiionsmerkmalen am Hals. Ain zusammengebrochen der Win des Verbrecherkellers, nes Killowski, mit schweren Schlagverletzungen. Die beigerufene Mordkommission stellte fest, daß der Tod H. durch Erwürgen eingetreien war, während der invU', noch bewußtlose Wirt einen Schädelbruch davongetraSst hat und ins Krankenhaus eingeliefen wurde. Die K' minalpolizei, die einstweilen noch vor einem Rätsel begann sofort mit ihren Recherchen." . Verstört erhob sich Klaus: „Wa—wat soll ich d" Der alte Mann blieb ruhig und unerschüttert E „Ick sage ja gar nischt. Ick habe Die dei bloß zu jejeben. Fertich! Ich dachte mir gleich, wie 2i" mitten in die Nacht so total vabufft und uffgelösl kamen: Ra, mit dem Jungen stimmt et doch »ich? und wie ick heitc morjen in de Zeitung kieke ick hab' eben nur jedacht, del würde Ihnen intressi""" . Klans stierte noch immer aus das Blatt. Der war tot? Erwürgt . . Das war ja gar nicht w»m. Er hatte sich doch nur gewehrt, wie sie über ihn gefallen waren, hatte in seinem Rausch zugepackt u>w ' § geschlagen, blindlings . . Was sollte denn nun » werden? Die Schande . . . Und Vater? „ Der Mann, der nicht umsonst dieses „Hotcl" Schlesischen Bahnhof hatte, wußte so ungefähr, Klaus vorging. „Also, nu paß ma uff! Jetzt Vadufte - mach dir dünne! Haste Feld? Desto Haste Papiere? Nee? Dct is mies. Janz mies. 2-' ma: Wenn de nich so 'n Riese wärst, da wirdeste uffallend sein. Moment ma - laß die Denke jehn! '' Wenn de fünfhundert Eier schmeißt, besorge ck d> Sache in zwo Stunden!" „ Klaus überlegte, so schnell er konnte. Fluchs Hc" Flucht war das einzig mögliche. Fort, irgendwohin i^^ . anfangen . . Aber nur nicht gefangen werden, sperrt sein, im Gefängnis sitzen, Schande über die bringen ... Er nickte krampfhaft. „Also - denn los! Mach Kasse!" , „Soll ich denn vorher — — ?" „Wenn de mir mißtraust, denn jehste eben ' Klaus holte die fünfhundert Mark heraus. (Fortsetzung folgt.) >h Der Man Mr! Brauch k Klaus wc N>cht. Daru Kies Beibl es war Mnd von 8 k Aber dan Egen zwe K'd. Und Hu nach „"shuigton'. ^"Guernsey Lied von Aus dem l K^menfahr y/iveiflung "Us auf die tz. Ei hatte -Kuhle zu i SM, Sie wi und ge hHue zu l Klützer SeHn Nam« "Ve - Stickch, Klaus stec "Au komn "Aach En. KeHKl: Da l E"rg an k Kibst!« '»KHon wic Rn!" sw« ju VKarste 1 machst Die Streikbewegung in Paris. Paris, 1. Juni. Der Streik der Pariser Metall a r b ei t er ist in den letzten 24 Stunden wesentlich abg^ flaut. Die meisten Großbetriebe sind von den StreikenW geräumt worden, nachdem zwischen Arbeitnehmern und 4 t beitgebern Vereinbarungen getroffen wurden, die Arbeitnehmern in zahlreichen Punkten Genugtuung Eine endgültige Bereinigung ist jedoch noch nicht eriE Die diesbezüglichen Verhandlungen, die unter dem VoM des Arbeitsministers geführt werden, und die am PfE sonntag begonnen haben, wurden am Montag Man hat sich bisher nur mit den beiden hauptsächlich^ Fragen befaßt, nämlich mit der Schaffung eines KolleM Vertrages für sämtliche Metallarbeiter, und der BudE von Arbeiterausschüssen in den Betrieben, und der M kennung dieser Gewerkschaftsausschüsse durch die Arben' geber. , Das Beispiel der Metallarbeiter hat inzwischen andere Industriezweige abgefärbt. Im Laufe des SoE abends und Sonntags sind zahlreiche Großwäschereien!" den Streik getreten. Die Angestellten, die sich zum gE" Teil aus weiblichem Personal zusammensetzen, haben dn Nacht in den Betrieben zugebracht. Einigungsverhandlu" gen sind im Gange. Im Baugewerbe werden ebenfalls D"' streiks gemeldet, und man befürchtet, daß auch die chenM Industrie dem Beispiel der Metallarbeiter folgen wird. Blutige SLreikunruhen in Belgrad Belgrad, 1. Juni. Durch persönliche Vermittlung M Ministers für Sozialpolitik war es in der Nacht zum pre" tag zu einer Einigung zwischen den Vertretern der streike" den 10 000 Bauarbeiter und den Arbeitgebern gekomms"' durch die der Streik beigelegt werden sollte. Trotz diep Einvernehmens haben aber die Bauarbeiter die Am' am Freitag nicht wieder ausgenommen. Eine große Gruppe von Arbeitern drang in das 6"' bäude der Arbeiterkammer ein, wo sie den Sekretär de Bauarbeiterverbandes, der an dem Zustandekommen de Vereinbarung mitgearbeitet hatte, so verprügelten, daß " im Sterben liegen soll. Als die Arbeiter sodann in de Nähe von Belgrad eine Versammlung abhalten wollte", schritt die Polizei ein. Es kam zu Zusammenstößen, in dew Verlauf von den Arbeitern einige Schüsse abgegeben w)w den. Daraufhin machte auch die Polizei von der SÄE waffe Gebrauch. Ein Arbeiter wurde getötet, einer W? und mehrere leicht verletzt. Im Verlauf des Tages kam es zu weiteren kleiner"" Zusammenstößen zwischen Polizei und Arbeitern. Die arbeiter weigerten sich, das mit den Arbeitgebern getrost^ Uebereinkommen, das Lohnerhöhungen vorsieht, anM kennen, w.eil die zehnstündige Arbeitszeit beibehalten w" den soll und die Arbeitgeber keine Gewähr dafür im,, nehmen, daß sie sämtliche am Streik beteiligten Arbeit" wieder einstellen wollen. Blutige Pfingsten in Palästina . Streik der Stadtverwaltungen. Jerusalem, i. Juni. Die Pfingsttage verliefen ganz Palästina außerordentlich unruhig. Ueberall kaiN zu blutigen Zusammenstößen, Bombenwürfen, HaussE gen, Verhaftungen und Beschlagnahmen von WasfenlaE Nach den bisherigen Feststellungen wurden mindesten!"" Personen getötet und zahlreiche verwundet. Unter Toten befindet sich auch ein Jude aus Deutschland, dek Jerusalem erschossen wurde. . Sieben arabische Stadtverwaltungen, darunter die Jaffa, Nablus, und Hebron traten am Pfingstsonntag ilE bereits angekündigten Streik, von dem auch sämtliche st" tische Dienste, wie die Wasserversorgung, die Müllabf"" usw. betroffen sind. , ..., Die kommunistischen Aufrufe, die sich bisher aussm» " lich in arabischer und hebräischer Sprache an die Bev?" , rung wandten, richten sich nunmehr auch in englst^ Sprache an die Bevölkerung und Polizei. Die Ausruf", ., denen gegen den „englischen Imperialismus" Stellung S nommen wird, tragen die volle Unterschrift der illeg»' kommunistischen Partei Palästinas.
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