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W Ks D W D EMk^ W W MW W W MM M W M N M W M W Km M MU R U KM « U MW M^s M M ? 57'« U W^O M. M MM ZU MM M M GV 'T M G V MM V V DU LokalanZeiger und AnZeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Raum 5 Alles weitere über ünschlietzlich TrSgerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Stömngen des Betriebes der Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste 4 Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» Leitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwaugsvergleich erlischt jürer Nachlaß» Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf»Okrilka «nd Ne* Mnanzamtr» zu Badeberg. Hauptschristleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeige»«. Bild«: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. Nummer 141 Fernruf: 231 Mittwoch, den 2 Dezember 1936 DA. X.: 331 35. Jahrgang Amtlicher Teil. Viehzählung. Ans Grund der Verordnung des Herrn Re^chsüatthalle! in Sachsen — Landesregierung — Ministerium für Wut schast und Arbeit vom 12. November 1936 hat am 3. De zember 1936 eine allgemeine Viehzählung stattzufinden. Die Zahlung hat sich auf Pferde (ohne Militärpferde), Maultiere, Maulesel, Esel, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Federvieh und Bienenstöcke zu erstrecken. Mit der Zählung ist wieder eine Ermittlung der nicht beschaupflichtigen Haus- schlachtungen von Ferkeln, Schaf- und Ziegenlämmern sowie der Kälbergeburten vorzunehmen. Die Viehbesitzer, Bauern und Landwirte werden ersucht, den Zählern richtige und vollständige Angaben über den Vieh bestand zu machen. Den Zählern ist Zutritt zu den Stallungen usw. zu gewähren. Wer vorsätzlich eine Angabe nicht erstattet, zu der er auf Grund dieser Verordnung aufgefordert wird, oder wer wissentlich unrichtige und unvollständige Angaben macht, wird bestraft. Htteudorf-Hkriffa, am 30. November 1936. Der Bürgermeister. Kertkiches und Sächsisches. Ottendorf-Okrilla, am p Dezember MS. — Am Montag früh in der 6. Stunde stieß auf der Hoyerswerdaer Straße in Königsbrück ein mit 3 Personen besetztes Kraftrad mit Seitenwagen mit einem entgegen kommenden Kraftwagen zusammen. Dabei wurde der Kraft radfahrer und der Sozius auf die Straße geschleudert und schwer verletzt. Mit Knochenbrüchen und anderen Verletzungen wurden sie dem Kamenzer Krankenhaus zugeführt. Der Kraftwagenfahrer wurde ebenfalls erheblich verletzt. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Der Fahrer des Kraftrades war der hier auf der Radeburgerstraße wohnhafte Richter der sich mit zwei weiteren Einwohner auf der Fahrt zur Arbeitsstätte nach Schwepnitz befand. Reichsamksleiler hilgenseldl und die Reichsfrauenführerin beim erzgebirgischen Advent Am ersten Adventssonntag weilten Reichsamtsleiter Hilgenfeldt und die Reichsfrauenführerin Scholtz- Klink in Grünhainichen, um das erzgebirgische Brauchtum in der Adventszeit tennenzulernen. Bei der Adventsfeier der Kinder begrüßte Kreisleiterin Oehme die Berliner Gäste. Die Kreisfrauenschaftsleiterin Spindler hielt n erzaebirgischer Mundart eine Ansprache. Die Reichs rauenführerin nahm die Gelegenheit wahr, den Kindern Märchen zu erzählen. Die Gäste besuchten anschließend einen Spielwarenbetrieb sowie die Ausstellung der Spielwaren- Fachgewerbeschule und wohnten am Abend dem Advents abend der NS.-Frauenschaft bei. , ... Begrüßenswerte Einrichtung für Ausflugs- und Ferien- reisende Bon der Reichsbahndirektion Dresden wird mitgeteilt: Wie oft haben Ausflugs- und Ferienreisende den Wunsch gehabt, eine besonders schöne und lohnende Strecke des Reiseweges zu Fuß, auf Skiern oder mit einem anderen Beförderungsmittel zurückzulegen; auch der Geschäftsreisende wird gelegentlich vor dieser Frage stehen. Cs ist noch wenig bekannt geworden, daß in einem solchen Fall die Reichs bahn Gepäck auch ohne gleichzeitige Vorlage einer Fahrkarte zu den nur wenig höheren Sätzen des Cxpreßguttarifes nach allen Bahnhöfen annimmt, nach denen Expreßgut abgefer tigt wird. Das Mindestgewicht für die Frachtberechnung beträgt 10 Kilo; bei Gegenständen im Gewicht von 11 bis 15 Kilo wird die Fracht für 15 Kilo, im Gewicht von 16 bis 20 Kilo für 20 Kilo berechnet. Selbstverständlich kann Gepäck auch als Expreßgut mit Expreßgutkarte auf geliefert werden. Die Aufgabe als Gepäck bedeutet aber eine Erleichterung in der Abfertigung; es besteht dabei die Möglichkeit, den Gepäckschein brieflich einem beliebigen Emp- wnger zu übersenden, wenn der Absender das Gepäck am Bestimmungsort nicht in Empfang nehmen will oder kann. ,, Dresden. Neue Wohnungen für 200 Fami - s>en. Im Stadtteil Leubmtz-Neuostra wurde das Richtfest chk dreiundzwanzig Häuser, die die Eisenbahnerbaugenosstn- 'chaft Dresden erbauen läßt, gefeiert. In diesen HäMern Werden 200 Familien gesunde Heimstätten finden. Reichs- dahndirektionspräsident Dr. Schmidt überbrachte die besten Wünsche und betonte, daß die Cisenbahnerbaugenossenschast 'chon viel für die Beseitigung der Wohnungsnot getan habe, Dresden. Frende für 8800 Menschen. An vierundzwanzig Stellen wurden 8800 bedürftige Volksge nossen von der Kreisführung Dresden des WHW. mit einem kräftigen Mittagessen gespeist. Schon in den Morgenstunden waren vierundvierzig Feldküchen in der Ringstraße aufge fahren, in denen SÄ.-Männer Gulasch und Makkaroni zu bereiteten. SA.-Obergruppenführer Schepman besuchte in den Vormittagstunden die hilfsbereiten SA.-Männer und konnte sich von ihrer Kochkunst überzeugen. Zur Mittagzeit herrschte an den Verpflegungsstätten Hochbetrieb und freu dige Stimmung. Dresden. Raubmörder, Diebes- und Heh le r b a n d e. In ein bei Wendischcarsdorf stehendes Jagd haus war von 1932 bis 1935 wiederholt eingebrochen wor den, ohne daß die Täter ermittelt werden konnten. Jetzt konnten der fünfunddreißig Jahre alte Karl Horn und der dreiundzwanzigjährige Heinz Schäfer, beide aus Dresden, der Diebstähle überführt und festgenommen werden. Wie sich bei den Crmitttelugen ergab, hatten sie ihre Beute an eine Hehlerbande abgesetzt, von der fünf Mitglieder fest genommen werden konnten. Der gefährlichen Bande hat auch der kürzlich zum Tod verurteilte Raubmörder Riedel an gehört. Riesa. UnfreiwilligerTod. In seiner Wohnung fand das hochbetagte Ehepaar Rößger den Tod durch Gas vergiftung; es handelt sich um einen Unglücksfall. Lhemnih. So manchem Vetriebsführerzum Vorbild! In einem chemischen Betrieb war ein Arbeits kamerad tödlich verunglückt. Die Betriebsführung stellte, wie die Gauwaltung der DAF. mitteilt, den Hinterblie benen sofort 300 zur Verfügung zur Bestreitung der mit dem Todesfall verbundenen Ausgaben-, außerdem sagte sie der Witwe Weiterzahlung des vollen Lohnes bis Ende dieses Jahres zu. Die Belegschaft sammelte einen namhaf ten Betrag, der von der Betriebsführung auf 240 aufgerundet und der Witwe übergeben wurde. Chemnitz. Nur die Hälfte der Gebühren bei Wohnungsbauten. Vor den Ratsherren teilte der stellvertretende Oberbürgermeister mit, daß die zur Förde rung der Wohnungsbautatigkeit durchgefuhrte Gebühren ermäßigung von 50 v. H. im kommenden Jahr aufrechter halten werden soll mit der Bestimmung, daß der Baubeginn fpatestens am 31. Oktober 1937 erfolgt und die Bezugsfer- Ugteit bis zum 31. Mai 1938 gegeben sein muß. Seifhennersdorf. Die neueKirche geweiht. Im März 1935 war das alte Gotteshaus in der Grenzgemeinde Seifhennersdorf bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Mit großer Opferwilligkeit ging die Gemeinde an die Arbeit des Wiederaufbaues. Der Gestaltungswille einer neuen Zeit schuf aus Stahl, Beton und Holz ein vorbildliches luthe risches Gotteshaus, durchweg aus deutschen Werkstoffen. Die Abendglocken läuteten, als am Vorabend des Weihe tages sich Gemeinde und Gäste zum letztenmal in dem alten gottesdienstlichen Raum versammelten, um Abschied von dem Raum, einem* leerstehenden ehemaligen Fabriksaal, zu nehmen. Durch das winterliche Dorf zogen Gemeinde mitglieder Und Geistlichkeit zum neuen Gotteshaus. Mit Segensworten öffnete Pastor Richter das Tor. In seiner Weiherede erinnerte Superintendent Lic. Vetter aus Zittau , an das entsetzliche Erlebnis der Brandnacht. Domprediger Dr. Fichtner übermittelte die Grüße des Landeskirchenaus schusses. Das neue Gotteshaus wird fortan den Namen .Kreuzkirche" tragen. Die innige Verbundenheit zwischen Ortspfarrer und Gemeinde fand m der Festpredigt am ersten Adventsonntag beredten Ausdruck. An der kirchlichen Feier nahm die Bevölkerung diesseits und jenseits der Reichs grenze lebhaften Anteil. — Der Reichssender Leipzig wird am Montagnachmittag ein Weihekonzert aus der Kreuz« kirche übertragen. - Zwickau. Meineid! In einer Meineidsverhandlung wurde die Melanie Martha Fr. beschuldigt, in einem Offen barungseid-Verfahren hinsichtlich der Verpfändung von Möbelstücken einen Meineid geschworen zu haben. Der als Kronzeuge vernommene L. mußte der Angeklagten gegen über, die bei ihrer Aussage blieb, zugeben, daß er seiner zeit die Unwahrheit beschworen hatte. Er wurde sofort verhaket wH die Angeklagte freiaesvrochen. , Ltü der Fahrt nach Chemnitz oerungtüüt Ein Toler, zehn verletzte Eine Gruppe von zwölf Schaustellern, die von Ham burg auf einem Lastkraftwagen nach Chemnitz zurückkehren wollte, verunglückte, kurz vor Gardelegen. Der Wagen geriet, wahrscheinlich infolge der Glätte, in einer Kurve auf den Sommerweg und stieß gegen zwei Bäume. Wahrend der Fahrer mit dem Schreck davonkam, wurden die elf Insassen mehr oder weniger schwer verletzt. Ein Schwer verletzter starb kürz nach der Einlieferung in das Kranken haus; zwei Verletzte schweben in LebenWfahk, Sachsens Landjugend wieder an der Spitze Aufruf zur Teilnahme am Reichsberufswettkampf Der Gauwettkampfleiter der Gruppe „Nährstand" für den Gau Sachsen, Hentschel, wendet sich mit folgendem Auf ruf an die sächsische Landjugend: „Drei Jahre ist der Reichsberufswettkampf nun schon durchgeführt worden. In freudiger Bereitschaft war gerade die deutsche Landjugend zu diesem großen freiwilligen Lei stungswettbewerb jährlich angetreten, nicht um ihr eigenes Können öffentlich zur Schau zu stellen, nicht um irgend welche Auszeichnungen zu erreichen, nein, um ihre eigenen Leistungen zu steigern und um ihre berufliche und welt anschauliche Tüchtigkeit in der Praxis zu beweisen. Auch in dem kommenden Reichsberufswettkampf wird die gesamte Landjugend ihren größten Stolz darin sehen, in noch größerer Zahl an dieser Olympiade der Arbeit beteiligt zu sein. Schulter an Schulter werden Iungbauern, Iunglandarbeiter und Landmädel stehen und genau so wie Bauer und Betriebsführer mitschasfen und Mitarbeiten an den Aufgaben, die uns als Reichsnährstand im Rahmen des Vierjahresplanes zufallen. „Erzeugungsschlacht" und „Kampf dem Verderb" sind die Großziele der Ertüchtigung des landwirtschaftlichen Berufsnachwuchfes. In diesem Dienst steht unser Neichsberufswettkampf 1937. Ich erwarte, daß Sachsens Landjugend auch beim 4. Reichsberufswettkampf ihren Mann steht und in Teil nehmerzahl und Leistung wieder an der Spitze marschiert." 82M Blenenvöller in Sachsen Im Frühjahr 1936 war von der Reichsfachgruppe „Im ker" die Aufforderung an alle deutschen Imker ergangen, zur Stärkung der Volksernöhrung die Zahl der Bienenvöl ker auf jedem Bienenstand um mindestens ein Volk zu ver mehren. Dieser Aufforderung ist. wie das Ergebnis der inzwischen vorgenommenen Zählung zeigt, überall Folge geleistet worden. Die Zahl der Bienenvölker in Deutschland erhöhte sich in diesem Sommer um etwa eine viertel Million. Für die Landesgruppe Gau Sachsen ergibt sich folgen des Bild: Am 1. April 1936 waren 69 468, am 1. Oktober dagegen 82 310 Bienenvölker vorhanden oder 12 842 Völker (18,4 v. H.) mehr. Die Mitgliederzahl der Landesfachgruppe Sachsen beträgt nach der letzten Zählung 9800, darunter befinden sich nur achtzehn Berufsimker, während die übri gen Mitglieder sich auf die verschiedensten Berufe verteilen. Der Bauernstand stellt 1807 Imker oder 18.4 v. H.; auch die Handwerker, Handarbeiter, Kaufleute. Gastwirte, Lehrer und Beamten beschäftigen sich in Sachsen vielfach mit der Imkerei. In den letzten Jahren ist der Zugang der Frauen zur Bienenzucht immer stärker geworden; in der Landes sachgruppe Sachsen beschäftigen sich 206 Frauen mit der Imkerei; außerdem betreiben fünfundzwanzig Anstalten» Klöster usw. die Bienenzucht. Bei der Zählung nach Altersklassen ergab sich die be merkenswerte Tatsache, daß über 9000 deutsche Imker be reits das 70. Lebensjahr überschritten haben, ein Teil von ihnen sogar das 80., und daß es gar nicht wenig Imker gibt, die noch mit 90 und mehr Jahren aus ihrem'Bienen stand arbeiten. Meldung aller NonnenlraPlWden an die Landesbauernschaft zwecks schärfster Bekämpfung Im vergangenen Sommer ist m sächsischen Waldungen der Nonnensalter zum Teil sehr stark ausgetreten. Der Fal ter legt seine Eier an den Stamm der Bäume ab. und zwar so, daß die sogenannten Eierspiegel nur von geschultem Personal restlos entdeckt und beseitigt werden können. Nach einer Anordnung des Landesforstmeisters werden in, den. Staats- und Privatwaldungen geschulte Waldarbeiter zum Probe-Eiersammeln ausgeschickt. Die StaatsforstvsrwaltuNr; wird die Untersuchungen in den nichtstaatlichen Waldungen für die Allgemeinheit kostenlos durchführen. Diejenigen Privatforstverwaltungen, die im vergangenen Iabr die Nonne beobachtet haben, werden gebeten, unte^ Angabe des Forstortes dies umgehend der Landesbauernjchaft zu berichten. Zur Anschaffung von Leimmarerial für die von ' der Landesforstverwaltung zur Bekämpfung des Schädlings-- gegebenenfalls angesetzten Leimungen wird die Landes-- bauernschaft auf Antrag Geldmittel, soweit dies möglich ist, den betreffenden Forstverwaltungen oder Waldbesitzern zur Verfügung stellen; desgleichen werden bei Bedarf Leim quetschen kostenlos geliefert. /mme/' tt/s /.ek^kss Lkloro6on1