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Säuerliche Sippen orlchung in Sachle« Preisausschreiben der Landesbauernschaft Sachsen Die Landesbauernschaft Sachsen veranstaltet ein Preis ausschreiben zur Feststellung der am besten Zusammenge stellten Sippentafel nach folgenden Bed'ngungen: Teilnahmeberechtigt: Im Einzelwettbewerb: alle Land- jugendlichen (Jungbauern und -bäuerinn-n, Landarbeiter und Landarbeiterinnen, Gärtner, landw rtschaftliche Lehr linge usw.): im Gruppenwettbewerb: Klahm der Landwirt schaftsschulen, Lehrgänge, SS.-Landgruppen. Unterlagen: Die Sippentafel, die ausgefüllt werden muß, kann beim Ortsjugendwart mit einem Anleitungs muster für 10 Rps. bezogen werden. Wer hilft bei der Aufstellung? Die ehrenamtlichen Mit arbeiter der Abteilung Blutsfragen in den Orten sowie Leh rer und Pfarrer. Die Bedingungen: Die eigene Sippentafel ist gemäß den Angaben der Hauptabteilung I aufzustellen und einzu senden an die Landesbauernschaft Sachsen, Verwaltungs amt, Dresden-A. 1, Sidonienstraße 14. Die Entscheidung über die Preise trifft dort ein Prüfungsausschuß. Die Ent scheidung dieses Ausschusses ist unanfechtbar und verbind lich. Letzter Einsendetag: 1. April 1937. Auch diejenigen Landjugendlichen, die bereits früher den Vordruck für eine Sippentafel bekommen haben, können sich an dem Aus- chreiben beteiligen. Die für das Preisausschreiben einge- chickten Sippentafeln haben den Vermerk „Preisausschrei- >en" zu tragen. An Preisen werden au gesetzt: Freifahr ten zur Reichsnährstandsschau 1937, Freifahrten zum Ernte dankfest 1937 (Zahl je nach Beteiligung), zwanzig Geld preise zu je 10 Bücher vom Führer und vom Reichs- vauernführer. Für die Verleihung des ersten Einzelpreises gilt als Bedingung, daß die Sippentasel nach den heraus gegebenen Angaben ausgeführl wird, daß aber außerdem für jede Perlon der Sippschaftstasel ein Lichtbild entweder in die entsprechende Stelle der Sippschaftstafel eingeklebt oder lose beigegeben wird. In diesem Fall ist auf die Rück- eite des Lichtbildes der Name der dargestellten Person zu chreiben. Für die beste Gruppenleistüng wird eine Ge- ellschaftsfahrt innerhalb Sachsens gewährt. Bedingung Hierfür ist, daß möglichst alle Sippschaft,llckeln mit Bildern versehen sind. Grundsteinlegung des Verwaltungsgebäudes der Landesbauernschaft Am Sonnabend erfolgte in Dresden die Grundstein legung des Verwaltungsgebäudes der Landesbauernschaft Sachsen. Landesbauer'nführer Körner hob hervor, daß in dem neuen Verwaltungsgebäude die wichtigen Aufgaben, die der Reichsbauernführer dem sächsischen Bauerntum ge stellt hat, bearbeitet und für die praktische Ausführung vor bereitet werden sollen. Für das große Aufgabengebiet werde eine Arbeitsstätte geschaffen, die ein straffes Züsam- menfassen der Organisation gewährleistet. Nachdem den Maurern eine versiegelte Kapsel mit einer auf Schweinsleder geschriebenen Urkunde zum Ein mauern übergeben worden war, führte Reichsstatthalter Mutschmann mit einem Wsihespruch die ersten drei Hammerschläge auf den Grundstein aus- „Wahre deiner Väter Scholle, auf daß sie deiner Kinder Erbe iei! Wahre Hof und Herd, Flur und Feld, Wald unk Wiese; denn heilig ist die Heimat! Glück und Zukunft wurzeln in der Treue zu Volk und Vaterland!" Landesbauernführer Körner dankte in seinem Wsihe spruch unserem Führer dafür, daß er dein deutschen Bauer die Ehre wiedergegeben habe. Reichhaltigste Auswahl von den preiswertesten bis zu den besten Marken-Kameras. Sehr preiswerte Werk-Modelle. Unverbindliche Vorführung jederzeit. lm-lMie Nil M fM OltömIolt-OkiüIlL. UMWWim ii. UWM Dekorationszweige Weihnachts-Servietten, Eistau usw. Tapeten siir Puppenstuben Küchen u. Fußboden Dach- und Mauersteinpapier usw. empfiehlt in sehr reicher Auswahl Hermann Mir, IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII MSstS' und - Werbe-Drucksachen - I für das heimische Handwerk : sind unsere SpezialitSten kuodärucksrei lsermLiw Mille. Mess M Ollenllorjer^LitunZ Erzgebirsische Advent in Breslau Im Beisein des Reichsstatthalters Mutfchma n n, des stellvertretenden Gauleiters von Schlesien, Bracht, und zahlreichen Vertretern von Parteigliederungen, Wehrmacht und Behörden eröffnete Oberbürgermeister Dr. Fridrich die „Erzgebirgische Weihnachtsschau" im Breslauer Rathaus. Es sei wohl etwas Wahres daran, sagte der Oberbürger meister, daß die Nöte und die besonderen Schwierigkeiten eines Grenzlandes nur von einem Gebiet verstanden wer den könnten, das ebenfalls mit diesen Nöten und Schwierig keiten zu ringen habe. Das Grenzland Schlesien heiße me erzgebirgische Weihnachtsschau des Grenzgaues Sachsen herzlich willkommen. Reichsstatthalter Mutschmann führte u. a. aus: Als seinerzeit der Gedanke aufgekommen sei, in anderen deutschen Städten die heimatliche Kunst des Erzgebirges zu zeigen, da sei die Zusage Breslaus besonders herzlich will kommen geheißen worden. Wenn man die Volksstämme kennenlernen wolle, dann in ihrer Eigenart, in ihrem Volks tum. Leider habe man das früher nicht erkannt, ja, es seien sogar damals Volkstumswerte zu Schacherwerten ge macht oder überhaupt nicht anerkannt worden. Gerade aus den Leistungen der einzelnen Stämme aber solle die Ver bundenheit wachsen, indem einer vom anderen lerne. Denn keiner sei universell in seinem Wissen. Das Erzgebirge habe einmal gute Zeiten kennengelernt. Es habe in das ganze Reich und weit über seine Grenzen hinaus seine reichen Bodenschätze geliefert. Als der Rück schlag gekommen seh hätten sich die Erzgebirgler auf ihre Eigenart besonnen: auf ihre alte Volkskunst, insbesondere die Holzschnitzerei, in der vielfach wirklich Großes geleistet werde. Diese Menschen, in deren Kunst sich die Wichte Frömmigkeit des Erzgebirgsvolkes ausspreche, hätten sich auch den Glauben an die Wiederauferstehung des deutschen Volkes bewahrt. Weil ihre Kunst aus dem Volkstum er wachse und im Volkstum für alle Zukunft di« größte Kraft liege, verdiene das Schaffen der erz- gebirgischen Volkskunst weitgehende Unterstützung. „Wir sind dankbar, daß wir im gegenseitigen Verständnis die erste Bresche hier in Schlesien schlagen konnten. Ich glaube, daß wir gerade in Schlesien, das ebenso wie das Erzge birge nicht nur Grenzland sondern auch ein Land der Bergleute ist, auf gutes Verständnis stoßen werden, und ich möchte allen, die diese Breslauer Ausstellung gefördert haben, herzlich danken." Während die Gäste die Ausstellung besichtigten, trug m der Halle eine erzgebirgische Sängergruppe in Volkstracht Lieder aus ihrer Heimat vor. Die reichhaltige Schau zeigt die Werke erzgebirgischer Schnitzer, vor allem die weltberühmten Weihnachtspyra miden, sowie kunstvoll geschnitzte Leuchter und Spielwaren, die Erzeugnisse der Musikinstrümentenbauer aus dem „Klin genden Tal", Spitzenklöppeleien und vieles andere. In einer Halle kann man zwei Spitzenklöpplerinnen bei ihrer Arbeit sehen; auch ein Musikinstrumentenbauer ist vertreten. In Breslau haben viele Spielzeug- und andere Ge schäfte erzgebirgische Erzeugnisse ausgestellt. Vor dem Rat haus ist ein drei Meter hoher weißer, hölzerner Engel ausgestellt worden, der geeignet ist, die Aufmerksamkeit der Breslauer auf die Ausstellung zu lenken Welch großen Widerhall die Schau findet, gehl daraus hervor, daß d>« Schüler der Breslauer Volksschulen geschlossen die Schau besuchen werden. Oreisse moderne!- -Vu8- stiekereien u. Wollen 2ur selbst- anterUfrunk reifender OeseUenke und 6e!^rnucli8^el<leidunfr knden 8ie zu ^ün8ti^eu I^reisonjiu MiWrbeits - l-68cdäkt IV. stucds Ottenckort-Ostrilla, ^lüstlstr. lZ, empfiehlt Turnen - Spiel - Sport. FubbaH Jahn 1. — Südweft-Reserve Dresden Das Spiel fiel aus, da nur 2 Spieler von Dresden er schienen waren. Jahn 2. — VfB. Klotzsche 2. 6 : 7 Knapp aber verdient riß Klotzsche den Sieg an sich. Jahn Jgd. — VfB. Klotzsche Jgd. 2 : 2 Wacker hielt sich die Jahnjgd. gegen den spielstarken Gegner dem sie ein Unentschieden abtrotzen konnte. Kirchennachrichten. Mittwoch, abends 8 Uhr Adventsandacht im Pfarrhaus«. Wettkampf um das WSW. innerhalb der sächsischen HZ Zur Unterstützung des Winterhilfswerkes nahm sich die sächsische HI. etwas ganz Besonderes vor: sie führt ein Wettrüsten aller Einheiten der HI-, des Jungvolkes, des VDM. und der Jungmädel durch. Das Wettrüsten begann Mitte Oktober. Man trug das Material zusammen, beschaffte das Handwerkszeug, stellte Werkräume sicher usw. Dann setzte das Basteln und Bauen, Kleistern und Kleben ein. So entstanden durch die Hand geschickter Jungen Stühle und Kinderbetten, Leuchter und Blumenständer, Lampen und Küchengeräte, und vor allem eine Unmenge Spielsachen. Die Mädel arbeiteten Kleidungsstücke, warme Jacken, Strümpfe, Tischdecken, Handschuhe, Socken und ebenfalls Spielsachen; auch Kuchen und sonstiges Backwerk wurden nicht vergessen. Am Sonntag wurde in mehreren Städten, meist im Standort des Bannes, eine Ausstellung durchgeführt, auf der die gebastelten Gegenstände gezeigt wurden. Die Aus stellungen sollen einen weiteren Beitrag für das WHW. durch ein geringes Eintrittsgeld erbringen. In den Ban nen und Untergauen, die am Sontag ihre Ausstellung noch nicht eröffnen, wird das am 13. Dezember nachgeholt wer den. Vom 15. bis 17. Dezember erfolgt der zweite Großein satz der sächsischen HI, für das WHW., denn an diesen Tagen werden im ganzen Land Werbeabende durchgeführt für das Winterhilfswerk. Die Werbeabende leiten über zur dritten Reichsstraßensammlung, die die Hitler-Jugend im ganzen Reich vom 18. bis 20. Dezember auf allen Straßen und Plätzen mit der Sammelbüchse sehen wird. Auch dies mal werden von den Jungen und Mädel allen Volksgenos sen schöne Holzfiguren angeboten werden. Mögen recht viele die kleinen' Engel und Weihnachtsmänner, die großenteils im Erzgebirge hergestsllt wurden, erwerben, damit die HJ.-Straßensammlung wieder einen großen Erfolg bringt! Den Abschluß des Wettrüstens der sächsischen Hitler- Jugend werden am 23. und 24. Dezember die Bescherungen bringen. An diesen Tagen werden Tausende von Jungen und'Mädel an die Türen hilfsbedürftiger Volksgenossen klopfen, um mit den in wochenlanger Arbeit und unter vieler Mühe gebastelten Gegenständen Freude auch in das ärmste Heim zu bringen. Der Dank der beschenkten Volks genossen aber wird den schönsten Lohn bilden, den sich die sächsische Hitler-Jugend für ihren Einsatz denken kann! Letzte Nachrichten Zwei Reichsdeutsche in Leninsrad verhaktet Der Reichsangehörige Straßenbauingenieur Dr. Hans Metzger, geboren am 1S. März 18SS in Heidelberg, sowie seine Ehefrau sind in Leningrad verhaftet und in das Un tersuchungsgefängnis eingelieferl worden. Die Maßnahme, die von amtlicher sowjetrussischer Stelle bestätigt wird, wird mit angeblicher Spionage und gegenrevolutionärer Betätigung begründet. Börsenneubau in Prag eingeMrzt Bei dem Bau der neuen Prager Effektenbörse der bis zum dritten Stockwerk gediehen ist, stürzte die noch m der Verschalung befindliche Betondecke des großen Börsensaales, der den Mittelpunkt des Gebäudes bildet, samt dem ge samten Stützwerk von der Hohe des zweiten Stockwerks in die Tiefe. Von den Arbeitern, die sich im Saal be- ,-mden, konnte sich nur ein Teil retten, die übrige» wurden verschüttet. Zwanzig Verletzte wurden ins Kran kenhaus gebracht; neun von ihnen konnten entlassen werden. Lettlpruch siir 9. Dezember Zeder muß wissen, daß er nur so viel von der Gemein schaft verlangen kann, als er bereit ist der Gemeinschaft zu geben. Dr. Ley. Küchenzettel der WoBe Mittwoch: Schulfrühstück: Schnitten mit Leber aufstrich. — Mittags: Graupenrand mit Mischobst. — Abends: Suppe (aus Gemüseresten vom Dienstag) mit Grießklößchen. — Leberaufstrich: Kalbsleber braten oder in wenig Brühe garkochen, fein wiegen und mit fein ge wiegter, angerösteter Zwiebel unter ausgelassenes Schweine fett mengen. Beim Auslassen des Schweinefettes gibt man einen Stengel Beifuß zu. — Graupenrand: 375 Gramm Gräupchsn mit Milch, Salz, Zucker, Zitronenschale dick auf- qusllen, etwas Margarine zugeben, in eine eingefettete oder ausgespülte Ringfarm füllen (oder kranzartig auf einem flachen Teller anrichten), den Ning stürzen und den Grau penrand mit Mischkompott angerichtet, zu Tisch geben. — Grießklößchen: Ein achtel Liter Milch, 5 Gramm Fett, eine Prise Salz zum Kochen bringen, 60 Gramm Grieß ein streuen, dick aufquellen und etwas abkühlen lassen, 1 Ei unterrühren, mit dem Teelöffel Klößchen abstechen und diese in der Gemüsesuppe garziehen lassen. Donnerstag: Mittags: Pflückfisch mit Sardellen tunke und Kartoffeln. Schokoladenflammeri und Mandel tunke. — Abends: Pilzaufstrich. Obst. — Pflückfisch: See fisch vorbereiten, in wenig Fischsud ziehen lassen, bis er zieM' lich gar geworden ist, den Fisch mit einem Schaumlöffel herausnehmen, mit zwei Gabeln zerpflücken und ihn in di« fertige Sardellentunke geben. Die Tunke bereitet man aus einer Hellen Mehlschwitze, füllt diese mit dem Fijchwassek auf und schmeckt mit gewiegten Sardellen oder etwas Sar dellenpaste ab. — Pilzaufstrich: Getrocknete Pilze tags zu vor waschen, einwsichen, am Kochtag mit dem Einwelchwas ser garkochen, durch einen Durchschlag abtropfen lassens das Pilzwasser unter die Sardellentunke geben) und mit schau mig gerührter Margarine oder Butter, Salz, einem Eigelb und etwas Senf vermengen. Freitag: Mittags: Erbsmus mit Sauerkraut und Blutwurstscheiben oder Speckwürfeln. — Abends: Fett- und Käseschnitten. Apfeltee. — Erbsmus: Gelbe Erbsen zwei bis drei Tage in Wasser vorweichen lassen, mit dem Eiweich- wasser garkochen, durchstreichen, mit mittlerer Mehlschwitze dicken, mit Salz abschmecken und mit gerösteten Zwiebel ringen anrichten. — Apfeltee: Getrocknetes am besten in der Backröhre geröstete) Apfelschalen aufbrühen, ziehen lassen, durchgießen und den Tee mit Zitronensaft und Zucker ab schmecken. ..........