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Letzte Nachrichten Verletzung der Hohettsretzte durch die roten Banditen Ueber die bereits bekanntgewordene Plünderung der deutschen Botschaft in Madrid durch den roten Pöbel liegen jetzt Einzelheiten vor. Darnach forderten die bolschewistischen Machthaber in Valencia plötzlich die Räumung des Gebäu des der deutschen Botschaft in Madrid innerhalb vierund zwanzig Stunden. In dem Gebäude befanden sich noch etwa 10 Reichsdeutsche und 65 spanische Flüchtlinge. Mitglieder des Diplomatischen Korps in Madrid, dem aus eigener Anschauung die brutalen bolschewistischen Ver folgungsmethoden Henau bekannt sind, versuchten, diese Flüchtlinge persönlich mit eigenen Kraftwagen zu retten. Zunächst war die Rettungsaktion erfolgreich, und mit den ersten Kraftwagen konnten zwanzig Flüchtlinge, unter denen sich auch die zehn Reichsdeutschen befanden, in Sicherheit gebracht werden. Mittlerweile rotteten sich vor der Bot schaft Polizei und bewaffneter Pöbel zusammen-, dieser zwang mit Waffengewalt die weiteren Wagen des Diplo matischen Korps zum Aalten und zerrte aus ihnen mehrere Flüchtlinge heraus. Trotzdem versuchten einige Diplomaten, die Rettungsaktion unter eigener Lebensgefahr fortzuletzen Nachdem aber die Bolschewisten gegen die Botschaft Maschinengewehre aufgestellt hakten und die Diplomaten teilweise im Handgemenge von rotem Pöbel von der Bot schaft abgedrängt worden waren, stürmten die Roten die Botschaft und bemächtigten sich der letzten vierzig spanischen Flüchtlinge sowie der Einrichtung der Botschaft. Gleich zeitig würde die Privaiwohnung des ehemaligen deutschen Geschossträgers erbrochen und seine spanischen Angestellten verhaslet. Während dieses über drei Stunden dauernden Vertei digungskampfes der Diplomaten gegen den roten Mob ver suchten mehrere Gesandtschafter, darunter auch der franzö sische Missionschef, die bolschewistischen Machthaber in Va lencia durch ununterbrochene telephonische und mündliche Verhandlungen zum Einschreiten gegen die roten Horden zu veranlassen; aber ohne jeden Erfolg, Ueber das Schicksal der vierzig Verschleppten fehlt jede Nachricht. Die Wahrheit über Stickling Er sollte für die Unfähigkeit der Moskowiter bluten Ein Ingenieur in Bremen, der mehrere Jahre in Ke merowo und in Nowosibirsk mit dem deutschen Ingenieur Stickling zusammenarbeitete, berichtet in der „Bremer Zei tung" über die Schwierigkeiten, die Stickling infolge der Unfähigkeit der Moskauer Gewalthaber im Wege standen: „Ich war in Kemerowo in Sibirien, als Stickling bei dem gleichen Kohlentrust „Kusbassugolj" tätig, bei welchem Stick ling beschäftigt gewesen war. Der größte Teil der Beleg schaft der Bergwerke bestand aus Verbannten; heute zählt Kemerowo etwa 150 000 Einwohner, die meist freiwillig dort leben. Als ich zum erstenmal die Betriebe betrat, fiel mir sofort die geringe Arbeitsleistung und Arbeitslust der gesamten Belegschaft, vom Direktor bis zum letzten Arbeiter auf. Dieses Widerstreben gegen jede Arbeit ging so weit, daß es mir nicht möglich war, sehr wichtige Arbeiten fertig zustellen, oder die Arbeiten wurden bis zu 90 v. h. fertig- gestellt und dann verschwanden wichtige Teile. Ich habe alle in Frage kommenden Stellen in Kemerowo von diesen Zuständen unterrichtet und um Abhilfe gebeten, getan wurde iedock nickts. Nack vielen Konflikten mit der Werkleituna lehnte ich die Weiterarbeit unter solchen Verhältnissen av. Damit war der Werkleitung heimlicher Wunsch erfüllt, und sie glaubte, einen lästigen ausländischen Ingenieur, der ja gegen den Willen der Werkleitung dort arbeitete, loszuwer den. Mein Ausscheiden rechtfertigte man mit all den Be schwerden, die ich anaeführt hatte und legte sie mir zur Last. In Kemerowo hatte ich Stickling kennengelernt und hörte, daß auch er mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. In Nowosibirsk traf ich Stickling wieder; er verhandelte mit der Verwaltung des Kohlentrusts und man versprach ihm die-Beseitigung aller Mißstände. Stickling lebt jetzt schon viele Jahre in Sowjetrußland. In jedem Jahr ist sein Vertrag erneuert worden; die Miß stände in Kemerowo smd dauernd zur Sprache gekommen und jedesmal versicherte man Stickling, daß man ihm vol les Vertrauen entgegenbringe. Immer wieder sagte man Besserung der Verhältnisse zu; bis heute ist es den maßge benden Stellen in Moskau und Nowosibirsk aber nicht ge lungen. die ungesunden Verhältnisse in Kemerowo zu bes sern. Jetzt ist Stickling verurteilt worden, weil unfähige Leute in Moskau jene Mißstände nicht beseitigen können. Schon seit Jahren wies Stickling auf die Mißwirtschaft hin, eine Aenderung lag nicht in seinem Machtbereich. Ich weise auf meine Verhandlungen mit dem Volks kommissariat für die Schwerindustrie in Moskau hin, auf meine Verhandlungen in Nowosibirsk mit dem Präsidenten des Kohlentrusts, mit den Sowjets in Nowosibirsk durch den Bevollmächtigten Schwalbe. Seit 1932 sind diesen Stel len die Mißstände und Verhältnisse bekannt, für die man heute den Ingenieur Stickling verantwortlich machen will. Wenn je ein Urteil Hohn auf Menschenrechte sprach, so dieses. Ein unfähiger Klüngel verurteilte einen Ingenieur, dessen Fähigkeit und Zuverlässigkeit man lange Jahre hindurch anerkannte und bestätigte." Der reichste Mann Europas gestorben Wie aus Monte Carlo berichtet wird, ist dort Sir Basil Zaharoff, der „geheimnisvolle Mann Europas", im Alter von sechsundachtzig Jahren gestorben. Basil Zaharoff war einer der einflußreichsten Mitglie der der internationalen Hochfinanz und galt als der reichste Mann der Welt; er war Hauptaktionär der englischen Vickers-Armstrong-Rüstungsgesellschaft und damit einer der führenden Männer vom Rustungskonzern Vickers-Maxim- Schneider-Creusot. Während des Krieges, auf den er durch seine beherrschende Stellung in der Rüstungsindustrie ent scheidenden Einfluß ausübte, entwickelte er für die Alliierten eine lebhafte Tätigkeit. Arveitszettaus gleich für Weihnachten Wie im Vorjahr soll es den Betriebsführern und Ge folgschaften der gewerblichen Betriebe auch in diesem Jahr ermöglicht werden, den in den Weihnachtstagen entstehenden Erzeugungs- und Verdienstausfall nach Möglichkeit auszu gleichen. Das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit hat deshalb genehmigt, daß der vom 21. Dezember 1936 bis 2. Januar 1937 eintretende Ausfall an werktägiger Arbeitszeit im Dezember ds. Js. vor- oder im Januar ds. Js. nachgearbeitet werden darf. Darüber hinaus ist es erlaubt, einen Arbeitstag und in Betrieben mit dreißigstündiger oder kürzerer Wochenarbeitszeit noch einen zweiten zusätz lichen Arbeitstag in dem angegebenen Zeitraum vor- oder nachzuarbeiten. Die tägliche Mehrarbeit darf in allen Fäl len zwei Stunden nicht überschreiten. Eine gesetzliche Ver pflichtung zur Zahlung eines Mehrarbeitszuschlages für die umgelegte Arbeitszeit besteht nicht. OtttzuäorL-Okrüt», am 28. November 1936. In tiefstem Lcstmer^e äio traueruäkL Liväer nebst allen Linterdliedenev. Lesouderer Oanst Ailt der LrieAer-Lameraäscbakt Otteu- dort-Okrilla für da8 freiwillige Praxen, ferner herrlichen Dank Herrn klarier knister für die trostreichen Morte, sowie Herrn Lantor Le^er für die erbebenden OesänZe. Dir aber, liebe Llutter, rnten wir ein „Habe Dank" und „Rnbe sanft" in dein stilles Orab nacb. kür die vielen Leweise liebevoller Deilnahrne beim Heiw- Aan§e unserer lieben, unvergesslichen Nutter, Lcbwie^er- und Orossmutter, Lchwä^erin und Dante, der krau Mn IM I nnuno 8eb. Riekter saZ^en wir ^.Ilen, die uns durcb Mort und Lchrift, sowie die herrlichen Lluwenspenden und das Zahlreiche Geleit ihre Teil nahme bereuet haben, unseren Anareszabena! rum KtGtUtESNGS empfiehlt Ht rrutttttN IIKInS^ >tz»ptl«l>r«l<lk llgucisrbkilszescdLki M kuebs, Nüblstl'LSs«. Zcbranüpapier« stücbenspitze« empfiehlt kapieriiandlunfi; Lerman» Lüdls. UMWWMI. UW« Dekorationszweige Weihnachts-Servietten, Eistau usw. Weten für Puppenstuben Küchen u. Fußboden Dach- und Mauersteinpapier usw. empfiehlt in sehr reicher Auswahl Uerwuuu Nüdle, NIüdS8lr»8«e IS. Aieder elngetroNen! Gittertüllplatten zum Aufhäkeln für Kissen und Kaffeewärmer. 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Zuletzt wird die Tunke mit Mehl gebunden und mit gewiegten Kapern oder Sardellen abge schmeckt. — Sauerkrautsalat: Sauerkraut mit dem Wiege messer noch etwas zerkleinern, mit feingewürfelter Gurke, geriebener Zwiebel, gehacktem Apfel und etwas Oel und Majnnnaise mengen. Montag: Mittag: Porreaemüse mit Buchweizen schnitten. — Abend: Roggenmehlsuppe. Fettschnitten. — Buchweizenschnitten: 250 Gramm Buchweizengrütze in einem Liter Sälzwasser 15 bis 20 Minuten ausqüellen, die Grützemasse etwas auskühlen lassen und dann mit ein bis zwei' Eiern, feingewiegter Zwiebel, Petersilie (oder Schnitt lauch oder Pilzen oder Kräutern) und fünf bis sechs Eßlöffel geriebener Semmel vermengen, flache Klößchen formen und diese im Tiegel in heißem Fett auf beiden Seiten braun braten. — Roggenmehlsuppe: Aus Roggenmehl eine Helle Grundsuppe bereiten, diese mit etwas Tomatenmark oder gewiegten Kräutern (Petersilie, Majoran o. a.) ab schmecken und mit gerösteten Semmel- oder Brotwürfeln zu Tisch geben. Dienstag: Mittag: Kraut mit Speck und Kartof feln, roter Rübensalat. — Abend: Quarkaufstrich, Vollkorn brot. — Kraut mit Speck: Ein Weißkraut putzen, waschen, grob schneiden, mit einem Eßlöffel Salz mengen und mit einer feingeschnittenen Zwiebel in goldgelb aüsgebratenen Speckwürfeln durchdünsten Sobald das Kraut leicht ge bräunt ist, gibt man einen Teelöffel Kümmel zu, stäubt zwei Eßlöffel Mehl über und füllt ein achtel Liter Brühe auf. Das Kraut muß nun bei kleiner Flamme gar schmoren. Zuletzt wird es mit etwas Essig und einer Prise Zucker abqeschmeckt. — Abend: Quarkaüfstrich: Quark mit etwas Milch durch ein Sieb streichen und geriebener Zwiebel, Salz und Tomatenmark (oder feingewiegten Kräutern, Hering oder Sardelle) sorgfältig verrühren und abschmecken. KüchenadWe zur Muer-Fütterung Der Bedarf an Eiern und Geflügelfleisch wird durch die Erzeugung der gesamten deutschen Geflügelwirtschaft nur zu etwa 70 v. H. gedeckt. Rund 150 Millionen wan dern jährlich zur Deckung der restlichen 30 v. H. ins Ausland. Es könnten dem Volksvermögen beträchtliche Werte erhal ten werden, wenn Küchenabfälle nicht weggeworfen, sondern einer, wenn auch kleinen, Geflügelhaltung zugeführt wer den. Es ist Pflicht jedes Volksgenossen, alle Nahrungsmit tel und Abfälle, dis dem Verderb anheimfallen würden, der Verfütterung an Kleintiere, insbesondere Hühner, züzufüh- ren. Cs gibt heute eine ganze Anzahl Hühnerrassen und deren Zwergabarten, die als Fleisch- und Legeleistungstiere gezüchtet werden und die auf verhältnismäßig kleinem Raum auch vom städtischen Volksgenossen gehalten werden können. Ueber alle diese Fragen unterrichtet die am Wochenende in Dresden stattfindende 3. Landes-Rassegeflügel-Ausstellung. Es bitten um zahlreichen Besuch As. ZtraULZ U. Vrau' Gasthof Hermsdorf Sonnabrnd, den rr. u. Sonntag, den rt. Nov. TOGLMtzMGUtz Stimmung! Humors Sonntag ab 7 Ubr feine Ballmusik Es ladet freundlichst ein Paul Melde. Lampt dem Verderb! Ständige humuZduene durch Selbrterreugung! Jede Menge Kartoffelkraut, Unkraut, Dreschadsälle, Stall mist, Stroh, Gemüse- u. Gartenabsälle jeder Art usw, wird etwa Vinnen 4 Monaten ohne jedes Umstechen, ohne jede Fäulnis, wertvoller nährrioffreieher Humus, enthaltend: Erdbakterien, Phosphorsäure, Stickstoff usw, Unkrautsamen geht zugrunde! Einfach / LlUig < Schnell! durch „Liophosphat" u. „phosphatogen" (der Zentner Humus kostet nur Pfennige!) für jeden Bauern, Gärtner, Siedler usw. Sckm I sWM MMRL W m "A-vettts-Kaktt-er Mvmls-Karte« empfiehlt Kirchennachrichteu. Sonntag, den 29. November 1936. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Kollekte für das Lutherseminar in Augsburg- Vorm. 1 l Uhr Adventsfeier im Kindergottesdienst- Abends 8 Uhr Liturgische Adventsfeier der Kantorei. Erseh einungs einschließlich Leitung, der Anspruch au Diese Hauptschriftl Postscheckkoi Numm Auf Gi in Sachsen schäft und 2 zember 193«: Zäblunq hat Maulesel, E Federvieh ui ist wieder en schlachtungen der Kälberge Die Vi den Zählern bestand zu Stallungen 1 Wer vc auf Grund wissentlich m bestraft. Httend 1 - Am Hoyerswerdal besetztes Krc kommenden i radfahrer un schwer verletz wurden sie Kraftwagenfo Fahrzeuge w werden. De Radeburgersü Einwohner a befand. Reichsamksl Am e: Hilgenfe Klink in Brauchtum Adventsfeiei Berliner Gc in erzaebirc frauensühre Märchen zu Spielwaren Fachgewerb abend der s Begrüßens», Von de Wie oft hak gehabt, eine Äeiseweges Beförderung wird gelegen bekannt gen bahn Gepäck zu den nur 1 allen Vahnh tigt wird, beträgt 10 f 15 Kilo wi 16 bis 20 l kann Gepäck geliefert we eine Erleicht Älöglichkeit, Mger zu ü Bestimmung ,, Dresden i e n. Im ( wr dreiundz ichaft Dresh werden 200 bahndirektior Wünsche un! 'Won viel füi