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ilö. i. - „Petit >en sicherlich lären. Das ms, wonach schlands zlischen ntische Rede vorerst ohpe >ie Turiner chen Außen- tung einge- r englischen runde liege, rt, geeignet, rg der Ver- unerläßlich, Atmosphäre einen Rück- Halifax er- it feststellen, atischer und gen geleitet nährend des ich, wenn in : Politik iin bestrebt sei, ;sprogramm igedanke del ; einen Bei- Verantwort- urteilen n Jahre, >en Botschaft ch verstärkte ei der La- Donnerstag' Kotschaft ge- eingeworse» lmunistischen i den Kund- Krsonen be- wieder her- rrunter ein« n wird. en für orps (Mhf n der PM? mchang dsö -iwilliger in das M baldmöglE »treten lvill^ Linstelliuig^ Meldeschluß i dem TrE i'illigeustell^ teldehehördlN n dem Eii» ne ich höre. hinaus. Helte — „Z" en Gesichter eh men wer' ilte, werde» nte Conrad ig zu diese» nf mich »" schuldigende ne Tür z»»' Besicht Plötz' druck hatte, che und W' h beleucht^ > sagte leist Zar es wm Lr fühlte sich pelt. Datze' nd heraus' em Blick Z» Gefühl des zerr Graf?" ie beruhig» Ihretwegen ch, daß Sie Ich glaube, -zlich bitte", zu komme», auf, so daß folgen. >r hatte das tc Geschichte veifclbaftcl» >m Mädchen erkwürdige» i. Aber >» Zchlehwe Z» ung tolgt-l Die nationale Artillerie beschießt Madrid hält an. am 7s Zwanzig Acht von zug mit einem Eüterzug zusammen und entgleiste. Insassen des Personenzüges wurden dabei verletzt, ihnen mutzten ins Krankenhaus gebracht werden. * Die Steigerung der Preise in Frankreich Die SowjeLregieruny leugnet weiter. Ablehnende Antwort auf die britischen Entthüllungsn. London, 6. November. Die sowjetrussische Antwort ans die britischen Enthüllungen Wer Waffenlieferungen der Sowjets an die spanischen Marxisten ist jetzt bei den Mitgliedern des Nichteinmischungsausschuffes in Umlauf gesetzt worden. Die englischen Feststellungen werden,, wie nicht anders zu erwarten war, von der Sowjetregierung ab gestritten. Bekanntlich hatte die britische Re gierun g an Hand zuverlässiger Berichte britischer .Konsularagenten drei Einzelfälle mitgeteilt,, denen zufolge sowjetrussische Was« fen- und Munitionssendungen von sowjetrussischen und spanischen Dampfern in Cartagena und Alicante ausge laden worden sind. (Nachdruck verboten.> dem strengen Sacrö Coeur nicht mehr aushält, und sehe nun eine junge Dame vor mir. Eine sehr nette junge Dame sogar." Er lachte über sein derbes, breites Gesicht, er freute sich, daß ihm dieses ehrliche Kompliment gelungen war. Christa blieb ernst. Sie trat in das Zimmer zurück, als fürchte sie seine Nähe. „Ich bin nicht ausgerissen. Es ist mir sehr schwer ge worden, nicht in das Sacrö Coeur zurückzukehren. Aber es sind Umstände eingetreten, die es mir unmöglich machen. Bitte, sagen Sie mir, was Sie von mir wollen." „Ich soll Sie nach Berlin bringen", sagte Conrad eingeschüchtert. „Mit welchem Recht?" „Das ist nicht mit zwei Worten gesagt, Fräulein Schultheß. Wollen wir nicht morgen in Ruhe darüber sprechen?" „Es wird wenig Zweck haben, Herr Regesa, denn ich will nicht nach Berlin. Ich kenne Sie übrigens gar nicht und kann mir nicht vorstellen, wie Sie dazu kommen, mich nach Berlin bringen zu wollen." Es war eine aussichtslose Sache, die er da über nommen hatte. Das wurde Conrad jetzt klar. Diese Christa Schultheß hatte eine kühle, selbstsichere Art, der nicht bei zukommen war. Um ihren Mund sah er einen Zug trotziger Festigkeit und Entschlossenheit. Dieser Mund war mindestens zehn Jahre älter als die ganze Christa Schultheß mit ihrem rührend unbeholfenen Aussehen. „Ihr Vormund hat mich dazu beauftragt", sagte er beinahe entschuldigend, da er sah, wie Christa zusammen fuhr und sich an den Tisch lehnte. Als sie die Augen schloß, trat er besorgt zu ihr. „Fehlt Ihnen etwas, Fräulein Schultheß? Soll ich Ihnen ein Glas Wasser geben?" Sie richtete sich aus und flüsterte, ihn angstvoll an sehend: „Haben Sie kein Geld für mich mitgebracht?" „Nein. Ich habe zwar Geld bei mir. Wenn ich Ihnen damit helfen kann?" „Hat Ihnen mein Vormund kein Geld für mich ge geben?" fragte sie noch einmal. Ihr Gesicht war ganz blaß geworden, ihre Lippen zitterten. „Ich hatte ihm tele graphiert." Conrad erinnerte sich, daß Koerber von einem Tele gramm gesprochen hatte. „Das sagte mir Doktor Koerber. Aber er hat mir für Sie kein Geld gegeben, sondern mich gebeten, Sie nach Berlin zu bringen." Wie die in Paris erscheinende „Journee Industrielle" mitteilt, hat die P r e i s st e i g e r u n g, die in ganz Frank reich bereits vor der Abwertung eingesetzt hatte, seither aber verstärkt andauert, auch in der letzten Oktoberwoche ange halten. Die Jnlandserzeugnisse sind um weitere 7,76 v. H., die eingeführten Auslandserzeugnisse sogar um 22,5 v. H. gestiegen. Die Durchschnittserhöhung beläuft sich auf 11,88 vom Hundert. gandalitevatur gefunden, darunter Flugblätter, die in einer Druckerei „Spartakus" gedruckt worden waren. Der rich tige Name der Hauptangeklagten Kommunistin konnte ein wandfrei nicht festgestellt werden. Sie wurde zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt; Baumanis erhielt sieben Jahre Zwangsarbeit, weitere Angeklagte erhielten Zwangs arbeit zwischen vier und fünf Jahren und Zuchthaus zwischen zwei und vier Jahren und ein Angeklagter eine Gefängnisstrafe von einem Jahr. Unter den Verurteilten sind eine Reihe von Personen mit ausgesprochen jüdischen Namen. * Eisenbahnunglück in einem Pariser Vorortbahnhof. — 2ü Fahrgäste verletzt. Im Bahnhof des Pariser Vor ortes Puteaux stietz am Mittwoch ein elektrischer Personen Jch werde nie in meinem Leben wieder ausgekniffene >>rnge Damen einfangen, dachte er, plötzlich wütend auf Werber, auf den Grafen, auf das Mädchen und sich selber, sind da unten in der Gaststube warteten freundliche, gut gläubige Menschen ohne Hintergründe auf ihn. Das Wben konnte so schön sein! Der Graf klopfte an die Tür von Zimmer 12. ß „Wer ist da?" fragte eine junge Stimme, bei der Conrad Herzklopfen bekam. Er hätte beinahe gepfiffen, so aufgeregt war er. „Ich bin es, Lutz." Ein Riegel wurde zurückgeschoben, dann öffnete sich die Tür. „Entschuldige, Christa, daß ich dich noch einmal störe. 8ch bringe dir Herrn Regesa, der sich beim Wirt nach dir ^kündigte und dir sicher etwas sagen möchte. Sei ohne ^orge, er ist ein guter Mensch." Dann trat er mit einer einladenden Bewegung zur r-cite. Conrad stand Christa Schultheß gegenüber. Leise Maß sich die Tür hinter ihm. „Mein Gott", sagte er bestürzt und betrachtete Christa wie ein unfaßbares Wunder. . Das war gar kein kleines Mädchen, das wie ein Ans pitzer aussah, mit dem man väterlich oder onkelhaft reden, man eventuell sogar anniesen konnte. . Vor ihm stand eine junge Dame, schlank, schmal, mit pwm etwas blassen Gesicht mit großen, braunen Augen, yp. ihn fragend anblickten, und dunkelbraunem, in der Mte schlich! gescheiteltem Haar. Über der aufgeschossenen Mur lag jedoch etwas Unbeholfenes, etwas, was ihn an W Schlankheit junger Rehe erinnerte. „Wer sind Sie und was wollen Sie mir sagen?" werbrach die Stimme, die ihm vorhin Herzklopfen ver pacht hatte, seine Betrachtung. ^f E* eine unbeholfene Verbeugung und holte >. „Entschuldigen Sie zunächst mein Benehmen, Fräu- Zü Schultheß. Sie müssen denken, es mit einem Irren Z" haben, weil ich Sie dauernd anstarre. Ich habe "acht, hier eine kleine Ausreißerin zu finden, die es in * Zahlreiche Kommunisten in Lettland zu hohen Freu ^itsstrafen verurteilt. Das Bezirksgericht Riga fällte ..... ^nnersrag nach mehrtägiger Verhandlung in einem gro- W Kommunistenprozeß das Urteil. Unter den 17 Ange klagten waren zwei Abgesandte der lettischen Sektion der Mitten Internationale, eine Frau und ein Mann, die »ist' gefälschten Pässen auf geheimen Wegen nach Lettland Klangt waren und, ohne polizeilich gemeldet zu sein, sich »er aufhielten, um kommunistische Organisationen in Lett ow neu aufzuziehen. Es handelt sich um den kvmmum- "schen Verschwörer Jukabs Baumanis und die Kommu- tin Hermine Dzelve, die nach längeren 'Beobachtungen M den zuständigen Behörden als die aktivsten Organi- woren der Kommunisten in Lettland festgestellt wurden. ^ wurden größere Geldbeträge und umfangreiche Propa- Günstige Aussichten für die Hebung des Wracks „Elbe l". Cuxhaven, 5. November. Am Mittwochnachmittag waren die Arbeiten an der Unsallstelle des Feuerschiffes „Elbe I" soweit gediehen, daß . vom Bergungsdanrpfer „Reiher" aus die ersten Tauchversuche unternommen wer den konnten. Sie führten Zur genauen Feststellung der Lage des untergegaugenen Feuerschiffes. Wann mit der Hebung des Wracks begonnen werden kann, steht im Augenblick noch nicht fest, doch werden die Aussichten, das Wrack zu bergen und einzuschleppen, bei der gegenwärtig ruhigen Wetterlage als günstig beurteilt. Dardanellen durchfahren hätten. Sie feien mit Waffen, Flugzeugen, Geschützen, Kriegsmaterial aller Art und Le bensmitteln für Spanien beladen. Der sowjetrussische Pe troleumdampfer „Avariftas", der Brennstoffe an Bord führe, sei nach Alicante unterwegs. Rote Horden plündern in Madrid. Paris, 5. November. Nach einer Meldung der Agentur Radio aus Navalcarnero hatten gefangene rote Miliz- svldaten ausgesagt, daß die Kommunisten und Anarchisten in Madrid bereits mit der Plünderung einiger im Mittel punkt der Stadt liegender Geschäfte begonnen hätten. Man müsse befürchten, daß sämtliche in den Madrider Gefäng nissen schmachtenden politischen Geiseln abgeschlachtet wer den würden. Mostoles, vor Madrid, 5. November. <Vom Sonder berichterstatter des DNB.) Die bei Alcorcon stehende nakio- Ne Artillerie beschoß am Donnerstagvormittag Madrid. Tas Ziel des Feuers war insbesondere der in der Stadt mitte gelegene Platz Puerto del Sol, an dem sich unter Aderem auch das Innenministerium befindet. Die Roten Inerten zur gleichen Zeit aus 10,5-Zentimeter-Geschützeu, Pie im Westen der Stadt, im Volkspark Casa de Campo, liehen, aus das Dors Alcorcon und die nach Madrid füh- ! rende Landstraße. Die vorgeschobenen Posten der natio- Men Truppen in diesem unter dem Oberbefehl Nague gehenden Abschnitt liegen an dem Vereinigungspunkt der den Valdeiglesias und von Talavera nach Madrid füh- ffcnden Straßen. Bei Getafe versuchten die Roten ver- ichiedene Gegenangriffe, die jedoch schlecht vorbereitet waren »Ild dementsprechend ohne jeden Erfolg blieben. Die Na tionalisten benutzten den Tag hauptsächlich dazu, die am Vortage eroberten Stellungen wenige Kilometer vor den Toren der Hauptstadt zu sichern. schwere Luftkämpfc vor den Toren Madrids. — Acht rote Flugzeuge abgeschossen. Talavera de la Reine, 5. November. Nm Donncrstag- dormittag fanden im Luftraum zwischen Madrid, Getafe »nd Alcorcon schwere Luftkämpfe statt, in deren Verlauf Ps den Nationalisten gelang, sieben rote Jagdflugzeuge iranzösischer und sowjetrussischer Herkunft sowie ein rotes Bombenflugzeug, Marke Potez, abzuschießen. eowjetrussische Wasfentransporte auf dem Wege nach Spanien. Paris. 5. November. Dem „Matin" wird aus Heudahe gemeldet, daß in letzter Zeit 23 sowjetrussische Fahrzeuge die Aus aller Welt. * Luftschiff „Hindenburg" nach Südamerika gestartet. Tas Luftschiff „Hindenburg" startete am Donnerstag -im >8.25 Uhr vom Flug- und Lustschiffhafen Rhein-Main nach riidämerika. Es ist dies die 17. Ueberseefahrt und zweite Rdamerikafahrt im Rahmen des Herbstfahrplanes der beatschen Zeppelinveederei. Die Kabinen 'sind voll besetzt. . * Andrö hingerichtet. Am 4. November 1936 ist in Hamburg der am 17. Januar 1894 geborene Etkar Andre Eingerichtet worden, der vom 1. Strafsenat des Ober- kondesgerichtes in Hamburg am 10. Juli 1936 wegen Mor des in einem Fall, wegen versuchten Mordes in neun Men, wegen Landfriedensbruchs und Aufruhr und wegen Vorbereitung des Hochverrats zum Tode verurteilt wor den war. * Deutsche Schule in Litauen geschlossen. Wie der kiulturverband der Deutschen in Kowno mitteilt, hat der Vildungsminister ohne Angabe von Gründen die Schlie- Ang der vom Kulturverband unterhaltenen deutschen Pri- ^tschule in Nieldkoirschen bei Tauroggen verfügt. Trotz der strengen Vorschriften, nach denen die Zugehörigkeit zur Zutschen Volksgruppe ausdrücklich vermerkt werden muß, Mrde die Schule früher von 50 und bis in die letzte Zeit Mein von 30 Schülern besucht. Sie hatte also immer ^ch 10 Schüler mehr als gesetzlich erforderlich ist. Kammer und Senat tagen. Blum rechnet weiter mit seiner bisherigen Mehrheit. Paris, 5. November. Kammer und Senat traten Don nerstag nachmittag zu einer außerordentlichen Tagung zu sammen, in der die Reform der Gemeinde- und Departe mentsfinanzen verabschiedet werden soll. Die Kammer trat auf Antrag des Finanzministers sofort in die Beratung der Vorlage ein. Gleich zu Beginn erhitzten sich die Gemüter, als Ministerpräsident Blum von den Abgeordneten der Linken mit lautem Beifall begrüßt wurde, was die Rechte zu Gegenkundgebungen veranlaßte. Einige Minuten lang herrschte großer Lärm. Der Senat hörte zunächst die Nachrufe auf zwei ver storbene Mitglieder an und beschloß dann, am Freitag zwei Interpellationen zu beraten, von denen eine den Fall For- mysin behandelt. Formysin war in Orleans von einem roten „Revolutionstribunal" gemartert worden. Die andere Interpellation betrifft die Zwischenfälle, die sich beim Be such des Unterstaatssekretärs der Kriegsmarine Blanchot in verschiedenen Kriegshäfen ereigneten. Blanchot war von Eewerkschaftsabordnungen mit dem Gesang der Internatio nale empfangen worden. Am Vormittag hatten die meisten Kammergruppen ge tagt. Vor der sozialistischen Fraktion betonte Leon Blum erneut, daß er weiter mit seiner bisherigen Mehrheit rechne, daß die Regierung für die Verabschiedung des Haushaltplanes noch vor Ende des Jahres Sorge tragen werde und daß in den nächsten Tagen das angekündigte Pressegesetz eingebracht werden solle. Die Kommunisten haben in ihrer Fraktionssitzung die Absicht bekundet, die Beratung einer Interpellation zu verlangen, in der die Aufhebung der Waffensperre gegen Madrid gefordert wird. Starke Steigerung der Ausgaben der französischen Gemeinden. Paris, 5. November. Die Kammer vertagte am Don nerstagabend die Weiterberatung oer Vorlage über die Reform der Gemeinde- und Departementsfinanzen auf Freitag vormittag. Von der Aussprache verdient Erwäh nung die Feststellung des Berichterstatters, daß die Aus gaben der Departements von 614 Millionen Franken im Jahre 1913 auf 4,5 Milliarden im Jahre 1929 und 6 Milliarden Franken in diesem Jahre gestiegen seien. Die Ausgaben der Gemeinden seien von 1,39 auf 19 Mil liarden Franken gestiegen Das junge Rumänien warnt den König. Abkehr von Moskaus Helfern, von Freimaurertum und Judentum — oder Katastrophe. Bukarest, 5. November. Einen aufsehenerregenden Vor stoß gegen die Gefahren, die der nationalen Zukunft R u - mäniens durch die gemeinsame Politik mit Mächten droht, die wie die Tschechoslowakei und Frankreich in enger politischer Zusammenarbeit mit Sowjetrußland stehen, hat jetzt Codreanu, der Führer der aufgelösten natio nal i st i s ch e nK a m p f b ü n d e, der sogenannten „Eiser nen Garden", unternommen. In einer Denkschrift, in der er sich unmittelbar an den König selbst wendet, kritisiert er unter schweren Vorwürfen gegen Freimaurerei und Juden tum in ganz außergewöhnlicher Offenheit und Schärfe die äußere und innere Politik Rumäniens. Codreanu erklärte darin, daß es um die Zukunft des Landes und der Jugend gehe. Die Zeit des Politikertums sei vorbei, die Zeit der nationalen Jugend gekommen! Niemals werde die Jugend Rumäniens im Zeichen des Teufels gegen Gott kämpfen. Es gebe keine Kleine Entente, es gebe keine Valkanentente; wer daran glaube, beweise, daß er noch nichts begriffen habe. Zwei Welten stünden ein ander gegenüber, unter deren Zusammenprall im Augenblick eines Krieges alle politischen Kombinationen wie Karten häuser zerfallen würden. Die eine dieser zwei Welten be stehe aus den Staaten der nationalen Revolution, die für das Kreuz und die vieltausendjährige Zivilisation der Menschheit stritten, die andere sei der Bolschewismus und seine Anhängsel, die für die Vernichtung der Völker und der christlichen Zivilisation kämpften. Er fühlte plötzlich Christas Hände auf seinen Schul tern und sah ihr blasses Gesicht dicht vor sich. „Was für einen Namen nannten Sie eben?" „Koerber, Doktor Koerber. So heißt doch Ihr Vor mund?" „Ich habe diesen Namen nie gehört. Mein Vormund heißt Helmuth von Binding." Conrad fuhr zurück. „Das ist doch ausgeschlossen. Doktor Koerber hat mir gesagt, er fei Ihr Vormund, Sie hätten ein Telegramm geschickt, daß Sie in Not wären und zweitausend Mark brauchten. Ein Gastwirt — ich glaube, ein Herr Prange — sollte Ihnen das Geld hier ins Hotel nach Uffenried bringen. Stimmt das?" Christa nickte. Auf ihrer klaren Stirn standen zwei grüblerische Falten. „Na also. Daan ist doch alles in Ordnung. Wenn Sie mit nach Berlin kommen, kriegen Sie das Geld sicher sofort." „Es ist nicht in Ordnung, Herr Regesa. Ich kenne keinen Doktor Koerber. Mein Vormund, dem ich das Telegramm geschickt habe, heißt von Binding. Er ist Gutsbesitzer und der Nachbar von Schultenhof. Der Schultenhof wird von ihm bis zu meiner Großjährigkeit verwaltet. Ich habe nämlich keine Eltern mehr." Conrad Hütte am liebsten seinen Arm um ihre Schul tern gelegt, die plötzlich müde und hoffnungslos herab hingen. „Sie haben recht, da scheint etwas nicht zu stimmen. Wenn Sie mir sagen, daß der Doktor Koerber nicht Ihr Vormund ist, so glaube ich Ihnen. Ein Telephongespräch wird morgen früh Klarheit schaffen. Ich werde Sie jetzt verlassen. Legen Sie sich schlafen. Am Morgen sieht alles weniger schlimm ans als am Abend." Er reichte ihr die Hand, die sie zögernd nahm und mit einem schwachen Druck umschloß. „Ich muß morgen Geld haben, Herr Regesa", sagte sie leise. „Lutz ist sonst verloren." „Lutz ist Graf Schlehwe, nicht wahr? Für ihn brauchen Sie das Geld?" Sie senkte den Kopf. „Weshalb brauchen Sie Geld für ihn? S ihm verwandt?" „Nein. Ich liebe ihn, und ich will i Sorgen hat." «Forlletzuna total »