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Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen «nfpruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. erkehrsmittel M Ende ist, )!" nte als Ge- von Schlegel lnder wieder ,legel so, als Nicht wahr', :r Grindikus ichneter Höf- Flegel." Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 H/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste H Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher'Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlab- anspruch. - Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamtes zu Badeberg. kauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bild«: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. endorser Zeitung Nummer 131 Sonntag, den 8 November 1936 35. Jahrgang DA. X.: 331 Fernruf: 231 enzua auf seinem Fahrrad zu überqueren, der Lokomotive erfaßt und so schwer verletzt, Leipzig. SA.-Mann t e r. Dresden. Neuer Erfolg in London. Die Auf- Lrsreuliches Ergebnis des Nationalen Spartages i Monaten ver Augctt S s 20 angefeö's ie Summe "v Es kannL edesscn an n dem andere hokolade!" m 29." übe Blutw«^ - wäre Scho'° bcrbleibcn^' bildet werde" nantcn cnthsn - Hauptwortes ob verschiede^ chstcr Nunnnc' Amtlicher Teil. öffentliche Erinnerung z. Steuerzahlung. An die am 10. November 1936 fällig werdenden Um- satzsteuervorauszahluugen und Bermögensteuer- zahlungen wird öffentlich erinnert. Nach § 1,2 des Steuersäumnisgesetzes vom 24. 12. 1934 ist bei nicht rechtzeitiger Entrichtung der Steuerzahlung init dem Ablauf des Fälligkeitstages ein Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. des Steuerbetrages verwirkt. Die gleiche Erinnerung ergeht on die Arbeitgeber, die die im Monat November fälligen Lohufteuerbeträge noch Leipzig. Auch der Thomanerchor erfolg reich. Der Thomanerchor veranstaltete in Brüssel ein 5. Körperich i, 12. Hansis Sanscrits, A Chemiker, 21 26. Nebcnibw :: 2 Teil eines I in WiirM'»' 7. Nebenilm Päische Haup" mmer, 11. n's 17 Rätsels an der Mow > er langjöhf^ Er hatte L rs und schl" irsch ist? ein Ufer? Ende? veite in jcdA » ach« Wok ' en diese . e el en wie. sich ein Li^ machen, s"^ doch. rt Mähl, r Preiss leicht laßl > Herl sich es und Sächsisches. Dttendorf-Dkrilla, am r. November p>z6. — Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, findet heute die Eröffnung der neu oorgerichteten Gasträume im Hirsch s«Nt. Damit erhält unser Ort eine weitere sehr schöne und Moderne Gaststätte in der sich die Gäste bestimmt wohl fühlen - kerben. — Vorauszahlungen. Auf die im amtlichen Teil er schienene Aufforderung zu Steuervorauszahlungen wird auf- »lerksam gemacht. Neuer Leiter der sächsischen Presse ellt, werd- ' men. Pirna. Das Ende der Raserei. Auf der Land straße Pirna—Köttewitz prallte ein Kraftradfahrere gegen einen Kilometerstein. Ein mitfahrendes Mädchen wurde in hohem Bogen vom Rad geschleudert und zog sich einen Wir belsäulenbruch zu. Der Lenker des Rades, ein neunzehn Jahre alter Dohnaer Einwohner, wurde gleichfalls erheblich verletzt. Die Verunglückten wurden ins hiesige Krankenhaus gebrächt. Leipzig. Beim „D u r ch q u e t s ch e n" ums Le ben gekommen. In der Harkort-Straße wurde der einundsiebzig Jahre alte Radfahrer Paul Hartwig von einem Kraftwagenzug tödlich überfahren. Hartwig wollte sich auf seinem Rad zwischen einem ansahrenden Lastzug und der Bordkante durchquetschen, wurde unsicher und stürzte vor die Räder des Anhängers. r. : WaaqcrA alle Aster en. Giebel: Ge^' Fünf Straßenräuber ins Zuchthaus Der schwere Raubüberfall, der am Abend des 31. Ja nuar 1933 auf den Girobeamten Kuschke begangen wor den war, kam setzt vor dem Gerietst in Herrnhut zur Ver handlung. Kuschke, der in seinem Rucksack 2500 bei sich trug, war aus dem Wech von Herrnhut nach Großhen nersdorf an einer dunklen Stelle überfallen, niedergeschla gen und des Geldes beraubt worden. Die jahrelangen Be mühungen der Zittauer und Bautzener Kriminalpolizei führ ten im Juni ds. Is. zur Festnahme der beiden Haupttäter. renZuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust ver urteilt. Oswin Scholz aus Großhennersdorf erhielt wegen Anstiftung und Hehlerei die gleiche Strafe, Kurt Liebscher, der Bruder von Hellmut Liebscher, wegen Sachhehlerei unter Zubilligung mildernder Umstände zwei Jahre Gefängnis, die in eine Zusatzstrafe von neun Monaten Zuchthaus umgewandelt zu einer früher erkannten Zuchthausstrafe von drei Jahren hinzugerechnet werden. Mügeln. Bahnübergang, dreimalVorsicht! An der Kreuzung des Eisenbahnübergangs an der Halte stelle Altmügeln fuhr der Kraftwagenführer Helmut Hin kelmann aus Schweta mit einem Dreiradkraftwagen gegen einen Güterzug. Der Kraftwagen ging dabei vollständig in Trümmer. Hinkelmann erlitt nur Hautabschürfungen sowie eine Augenverletzung. Die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig berUrteilte wegen Devisenvergehens und schwerer Urkun denfälschung den siebenundzwanzig Jahre alten Heinrich Müller und den gleichaltrigen Franz Thaler zu je einem sahr neun Monaten Zuchthaus und 40 000 Geld strafe. Die gleiche Strafe erhielt der achtundzwanzigjährige Markus Aronhoff, während der dreißig Jahre alte Emä- Mel Haber zu einem Jahr Zuchthaus und 6000 Geld strafe verurteilt wurde; außerdem wurden den Angeklagten, ^ältlich Juden außer Thaler, die bürgerlichen Ehrenrechte dus die Dauer von drei Jahren aberkannt. Die Verurteil est schmuggelten von April vorigen Jahres ab Registermark Belgien. Damit das staatsschädliche Treiben der Bande - 'M auffiel benutzte man fünfzehn, zum größten Teil ge- ZLPLAN WL U'chsmark in Deutschland eingelöst und davon etwa Uv" E^UbÄkte Nou? lla^ der A^ Hell?" ZU 'stE Auftraggebern in Belgien geschmug- zollte den Tbamanern immer wieder stärken Bei ¬ fall. Besonders dankbar ausgenommen wurde das altdeutsche Weihnachtslied in der Fassung von Bodenschatz und das Ave Verum von Mozart. Professor Straube und der Rektor der Thomaner-Schule, Dr. Jentzsch, wurden am Schluß des Konzertes von dem deutschen Gesandten in Brüssel, Freiherr von Richthofen, zu dem Erfolg beglückwünscht. Zwickau. Fünf Menschen gesundheitlich geschädigt. In Hartenstein stießen, ein Kraftrad und eine Beiwagenmaschine in voller Fahrt zusammen. Dabei wurde ein Mitfahrer so schwer verletz», daß sich seine Ein lieferung ins Krankenhaus erforderlich machte. Die Lenker der Räder sowie zwei Mitfahrer erlitten gleichfalls erheb liche Verletzungen. eipzig. SA.-Mann »weifacher Lebensret- Am 19. Mai dieses Jahres rettete der SA.-Mann Johannes Hauck aus Gerichshain vom Sturm 3/179 (Bors dorf) zwei Menschen vor dem sicheren Tod des Ertrinkens. Stabschef Lutze sprach in Anerkennung dieser Rettungstat, die als ein glänzendes Zeugnis des SA.-Geistes zu bezeich nen ist, dem SA.-Mann Hauck eine Belobigung aus und beförderte ihn zum Rottenführer. des Schriftleitergesetzes, für die deutsche Presse leistete, Dank und besondere Anerkennung aus. Landesverbands- «enoerung. zeitungen begeisterte Anerkennung. Welch große Anerken ¬ nung man "der Dresdener Staatsoper entgegenbringt, zeigt die Tatsache, daß die „Ariadne auf Naxos'^ und auch ein Konzert, das Richard Strauß leitet, durch den Rundfunk übertragen werden. Klotzsche. Schwerer Brandschaden durch vollgestopfte Bodenkammern. In dem mit sechzig Personen belegten Rentnerheim am Schänkhübel entstand aus unbekannter Ursache ein Brand, dem der Dachstuhl in etwa fünfundvierzig Meter Länge zum Opfer fiel. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Zur Bekämpfung des Brandes mußte außer den Wehren von Klotzsche und Umgegend auch die Dresdener Berufsfeuer wehr mit vier Loschzügen eingesetzt werden. Angehörige der Luftwaffe beteiligten sich ebenfalls erheblich am Ret tungswerk. Der Brand konnte sich in den trotz der dauern den Aufklärung über die Mitarbeit der Bevölkerung am Luftschutz mit Gerümpel dicht gefüllten Bodenkammern un bemerkt und schnell ausbreiten, wodurch die Brand- und Löschwasserschäden ein bedeutend größeres Ausmaß annah- Der Nationale Spartag 1936 zeitigte bei den Landwirt schaftlichen Genossenschaften Sachsens ein außerordentlich erfreuliches Ergebnis. Nach vorläufigen Feststellungen sind im Freistaat Sachsen bei den Landwirtschaftlichen Genos senschaften von etwa 22 000 Einzahlern rund 990 000 einqezahlt worden. Im Jahr 1934 zahlten 4415 Einzahler ^48 212 und im Jahr 1935 11 218 Einzahler 743 437 Reichsmark ein. Die Steigerung der Ergebnisse ist also, wie diese Zahlen zeigen, in der Hauptsache auf eine stärkere Erfassung der Kleinsparer zurückzuführen. Auch dem Ju- gendsparen, das die Landwirtschaftlichen Genossenichasten «ochsens in den letzten Jahren besonders gepflegt haben, kommt an dem guten Ergebnis des diesjährigen Spartages ein bedeutender Anteil M. Löbau. Wann hört endlich dieser Wahn sinn auf? Der in Cunewalde wohnhafte fünfzigjährige Hilfsarbeiter Hermann Looke versuchte, den schrankenlosen Bahnübergang in Weigsdorf-Köblitz kurz vor einem einfah- renden Personenzug auf seinem Fahrrad zu überqueren. Er wurde von der Lokomotive erfaßt und so schwer verletzt, daß er nach der Einlieferung ins Krankenhaus verschied. 200 Geldstrafe für Buiterprelsüberschrestung Im Vogtland wurde vor kurzem ein Butterhändler wegen Ueberschreitung der Höchstpreise für Markenbutter Wit einer Ordnungsstrafe von 200 belegt. Auch künf tig wird mit den strengsten Mitteln gegen Preisüberschrei- tungen eingegriffen werden. Jüdische Geldschmuggler ins Zuchthaus the! Wen« A einen chwitzt. öl' beten." . ,,<1 »polar! immer so, alte ganz Ein Augenzeuge spricht in Sachsen über die Ereignisse in Spanien Es ist der Gaupropagandaleitung gelungen, den bekann ten Berichterstatter des „Völkischen Beobachter", Roland S t r u n k, der an der Madrider Front weilt, für eine Vor tragsreise durch Sachsen zu verpflichten. Roland Strunk wird unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Spanien seine Vorträge in Sachsen aufnehmen. Näheres wird bekannt gegeben. vorschriftswidrige Entlüftungsanlage verursachte das Unglück in Neugersdorf Nach den Feststellungen über die Ursache des schweren Cxpiosionsunglücks bei der Firma Reimann L Sohn, bei dem zwei Arbeitskameraden den Tod fanden und zwei er heblich verletzt wurden, kommt zweifellos eine Explosion von Benzingasen in Frage. Die Gase waren bei der Bear beitung von Rohhäuten in der Gerberei des Betriebes ent- Chemnih. Ga st wirte, Achtung! Seit mehreren Wochen begeht hier und in der Umgegend der vierzig Jahre alte Arno Racurow Zechbetrügereien. Er gibt sich als Be sitzer eines Reiseomnibus aus und erklärt auch, mit seinem Kraftwagen eine Panne erliten zu haben und nicht weiterfahren zu können. In Flöha. Großrückerswalde, Marbach, Augustusburg und Niederwiesa schädigte er zahl reiche Gastwirte. Chemnitz. Immer wieder Rasseschänder. Der zweiunddreißig Jahre alte Jude Hugo Pfeffer wurde wegen Rassenschande festgenommen und der Staatsanwalt schaft zugeführt. Pfeffer hatte seit zwöls Jahren mit einer Einwohnerin ein Liebesverhältnis unterhalten und auch Nach dem Inkrafttreten der Nürnberger Gesetze den rasse schänderischen Verkehr fortgesetzt. . Leitmeritz (Böhmen). Der neunzehnjährige Doppelmörder verhaftet. Der neunzehn Jahre alte Kutscher Jiranek, der das Landwirtsehepaar Richter ermordete, um sich in den Besitz einer von Richter einkas- fierten Viehvertaufssumme von 3000 Kronen zu setzen, ist m Böhmisch-Aicha verhaftet worden Jiranek hatte sich zwei besonders scharf geschliffene Beile zurechtHelegt, zuerst die Frau beim Melken erschlagen und die Leiche unter Stroh versteckt. Den auf die Rufe der Frau zu Hilfe kommenden Landwirt schlug der Mörder im Hof mit dem zweiten Beil j nieder und schleppte die Leiche in den Keller. nicht geleistet haben, bezw. nicht rechtzeitig- leisten werden. Bis zum 13. November 1936 nicht entrichtete Beträge „ . ... > m, . durch .in- gehoben werden, auslöste. Die Beschaffenheit der Cntlüftungsanlage entsprach Jina-jamt N-deSerg. am 6. November 1936. nach dem Bericht der Kriminalpolizei Bautzen nicht den — - -— gewerblichen und feuerpolizeilichen Bestimmungen. Bei der „Gruppe Liebscher", die der Tat überführt werden : konnte, handelt es sich um eine Bande, die schon früher der artige Raubzüge unternommen hatte. Wegen gemeinschaft- lichen Straßenraubes wurden Erich Eloge, Helmut Liebscher Der Leiter des Reichsoerbandes der deutschen Presst, aus Oberseifersdorf und Alsred Heidrich aus Königshain Gruppenführer Weih, bestimmte mit Wirkung vom 1. No- ^ter Versagung mildernder Umstände zu je fünfIah - vember 1936 den Hauptschriftleiter des „Freiheitskampfes , - . .... . . -- Pg. Hoffmeister, zum Leiter des Landesverbandes Sachsen im Reichsverband der deutschen Presse, weil der bisherige Leiter, Pg. Liske, durch die Uebernahme det Hauptschriftleitung der „Leipziger Tageszeitung" das Amt Nicht weiterführen konnte. Mr Leiter des Reichsverbandes sprach Pg. Liske für dis Dienste, die er in mehr als drei» ähriger Aufbauarbeit, insbesondere bei der Durchführung