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Ottendorfer Zeitung : 14.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193610149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19361014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19361014
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-10
- Tag 1936-10-14
-
Monat
1936-10
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.10.1936
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Dis IVSvIllungsbsüingungSn -ür* üiv UinslsUung 1S37. Der EinlrM Freiwilliger in die Wehrmacht- Berlin, 10. Oktober. Das Reichskriegsministerium gibt bekannt: 1. Für den Eintritt als Freiwilliger in die Wehrmacht kommen in der Regel nur Wehrpflichtige vom vollen deten 18. bis zum vollendeten 25. Lebens jahr e in Frage. Stichtag für die Berechnung des Lebens alters für den Eintritt im Herbst 1937 ist der 15. Oktober 1937. Abweichend hiervon werden eingestellt: a) beim Heer: für die Unteroffizierschule Potsdam-Eiche Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr; b) bei der Kriegsmarine: für den Flottendienst Wehrpflichtige vom vollendeten 17 bis zum vollendeten 23.-Lebensjahr; c) bei der Luftwaffe: für die Flieger truppe (einschließlich Sanitätsdienst) Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr, für die Luftnachrichtentruppe Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. 2. Freiwillige des Geburtsjahrganges 1915 und jüngerer Geburtsjahrgänge müssen vor der Einstellung ihrer Arbeitsdienstpflicht genügen. Sie werden behördlicherseits zum Arbeitsdienst eingezogen, nachdem ihre Annahme als Freiwillige bei einer Einheit der Wehrmacht erfolgt ist. 3. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1917 bis 1919 bzw. 1920 werden nur dann eingestellt, wenn sie besonders geeignet sind und länger als zwei Jahre in der Wehrmacht dienen wollen. Von dieser Forderung zur Bereiterklärung für eine längere Dienstzeit darf nur bei solchen Bewerbern abgesehen werden, denen durch spätere Erfüllung ihrer Ar beitsdienst- und Wehrpflicht für ihre Berufsausbildung ein beträchtlicher Nachteil erwachsen würde. 4. Als weitere Voraussetzung für die Ein - stellung gilt, daß der Bewerber: u) die deutsche Staats angehörigkeit (Reichsangehörigkeit) besitzt; b) wehrwürdig ist; c) tauglich 1 oder 2 für den Wehrdienst ist; ä) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt; e) nicht Jude oder jü discher Mischling ist; k) gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbescholten ist; g) unverheiratet ist. Größeim allgemeinen nicht unter 1,60 Meter.. Not wendige Zahnbehandlung ist vor der Einstellung durchzu führen. Minderjährige bedürfen zum freiwilligen Eintritt der Genehmigung ihres gesetzlichen Vertreters. Bewerber, die diesen Bedingungen nicht entsprechen, können nicht ein gestellt werden. 5. Vor der Meldung zum freiwilligen Eintritt haben bei der zuständigen polizeilichen Meldebehörde persönlich zu be antragen: a) nichtgemusterteBewerber: die Aus stellung eines Freiwilligenscheines zum Eintritt in den ak tiven Wehrdienst. Zwecks Ausstellung eines Freiwilligen scheines melden sich die noch nicht gemusterten Bewerber persönlich bei der zuständigen polizeilichen Meldebe hörde zur Anlegung des Wehrstammblattes. Personal papiere und von Minderjährigen die schriftliche, amtlich be glaubigte Erlaubnis des gesetzlichen Vertreters sind zur Anmeldung mitzubringen; b) bereits gemusterte Bewerber die Ausstellung eines polizeilich beglaubig ten Wehrpaßauszuges. Vordrucke sind bei der polizeilichen Meldebehörde erhältlich. 6. a) Die Meldung zum freiwilligen Eintritt erfolgt dann grundsätzlich nur bei dem Truppen- (Marine-) Teih bei dem der Bewerber eintreten möchte; b) im ein zelnen: für Heer siehe Ziffer 7c; c) für Kriegsmarine siehe Ziffer 8c; cl) für Luftwaffe siehe Ziffer 9c. DieWahl des Wehrmachtteiles (Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe), der Waffengattung und des Truppen- (Ma rine-) Teils steht dem Bewerber mit gewissen Einschränkun gen frei. Angehörige der seemännischen Bevölkerung dürfen sich nur bei Marineteilen, Angehörige der fliegerischen Be völkerung nur bei Truppenteile der Luftwaffe melden. Zur Kriegsmarine können sich Bewerber aus dem ganzen Reich melden. Bei Heer und Luftwaffe ist die Einstellung in der «RachdruN verbalen.» Dieter hört ihn nervös an. „Und warum sollen das gerade meine Leute sein?" fragt er scharf. „Sie haben auch genug fremde Menschen auf dem Gut!" „Ich weiß nicht, wohin der Mann gehört; ich Weitz nur, daß unsere beiden Reviere betroffen worden sind. Nur deshalb kam ich, weil ich an ein gemeinsames Vor gehen dachte." . „Die Siedlung Hal wenrg Interesse an Jagdfragen. Es wird doch bald kein Wild mehr auf Jblonowo geben. Wir haben andere Sorgen." Das ist nun wirklich nicht höflich, und eigentlich müßte man gehen Aber Heino hat sich fest vorgenommen, ruhig zu bleiben, und solche Ruhe steckt an. „Wenn Sie sich an einer Bewachung nicht beteiligen wollen, gestatten Sie dann uns wenigstens, die Grenze zu überschreiten? Ich möchte es vermeiden, die Hilfe der Landjägerei in Anspruch zu nehmen." Bei dem Wort „Landjägerei" zuckt Dieter zusammen. „Das liegt auch in unserem Interesse." Und, um das Gespräch unverfänglicher zu machen: „Ich mutz mich noch für die Heimfahrt von neulich bedanken ... Ich war Wohl ?" Nun lacht Heino. „Sie waren müde, Vetter, und Sie haben gut geschlafen." Dieter seufzt. „Man kommt selten mehr in die Ge fahr, aus diesem Grunde schläfrig zu werden. Christa sagte mir " „Es ist Ihrer Gattin gut bekommen?" erkundigt sich Heino. „Danke!" Das klingt nun wieder recht kurz. „Frauen können sich schwer in veränderte Verhältnisse finden und klagen leicht. Sie müssen das nicht so tragisch nehmen, falls Christa " „Die gnädige Frau hat sich über nichts beklagt", be tont Heino. „Ich hoffe, datz sie sich gut unterhalten hat." „Sie ist sehr nervös geworden. Das Haus ist enger; die Leute verstehen das Land nicht und überlaufen sie mit dummen Anliegen . . . Was gibt's denn?" Die Frage ist an Latzky gerichtet, der, ohne zu klopfen, eingetreten ist und der nun etwas Belangloses wissen will. „Sie sollen mich doch nicht stören!" „Die Siedler wollen auch nicht warten!" knurrt der Mann böse. Regel nur bei Truppenteilen möglich, deren Standort in der Nähe des Wohnsitzes des Bewerbers liegt. Ausnahmsweise dürfen außer im zuständigen Bereich sich melden: I. Bewerber aus dem ganzen Reich: für Heer: bei Truppenteilen in Groß-Berlin und Potsdam, bei der Ee- birgsbrigade (München), bei.der Unteroffizierschule Pots dam-Eiche; für L u f twa f f e : bei Truppenteilen im Luft kreis VI und Regiment General Göring (bei letzterem mit Ausnahme von Ostpreußen). 8. Freiwillige aus Groß-Berlin: fürHeer : bei Trup penteilen im Wehrkreis I, II, III, 1. bis 3. Panzerdivision; sür L u f t w a f f e : bei Truppenteilen im Luftkreis I, II, V. L. Freiwillige aus Wehrkreis VI: für Heer: bei Truppenteilen im Wehrkreis I; für L u s tw a f f e: bei Truppenteilen im Luftkreis I. Dem schriftlichen Einst e l l ungsges u ch sind beizufügen: Freiwilligenschein oder beglaubigter Wehrpaß auszug (siehe Ziffer 5), ein selbstgeschriebener Lebenslauf, zwei Paßbilder in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedek- kung, nicht in Uniform (Größe 3,7X5,2 Zentimeter). 7. Heer: a) Einstellung zum Freiwilligen erfolgt im Oktober 1937; b) Dienstzeit zwei Jahre; c) Wahl der Waffengattung — Infanterie (Schützenkompa nie, Maschinengewehrkompanie, Jnfanteriegeschiitzkompanie, Panzerabwehrkompanie (motorisiert), Nachrichtenzug, Rei terzug), Kavallerie, Artillerie, (leichte und schwere Artil lerie, Beobachtungsabteilung), Nebeltruppe, Kraftfahr kampftruppe, Pioniere, Nachrichtentruppe, Kraftfahrtruppe, Fahrtruppe, Sanitätstruppe — ist dem Bewerber frei gestellt. Er meldet sich bei dem Truppenteil (Bataillon, Kavallerieregiment, Abteilung), bei dem er eintreten möchte, in der Zeit vom 15. Oktober 1936 bis 15. Januar 1937, bei der Unterosfizierschule nur bis 30. November 1936. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommen den Truppenteile nicht bekannt, so kann er sie beim stän digen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt erfragen. v. Bevorzugt eingestellt werden: bei motorisierten Truppenteilen Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motorsportschule des NSKK. teilgenommen oder sich zur Ableistung eines derartigen Lehrganges vor dem Dienst eintritt verpflichten; bei berittenen und bespannten Trup penteilen Bewerber, die den Reiterschein besitzen; bei Pio nieren Bewerber, die Schiffer sind oder den Nachweis wassersportlicher Vorbildung erbringen können — soweit sie nicht der seemännischen Bevölkerung angehören — oder An gehörige der Teno sind; bei Nachrichtenabteilungen oder Truppennachrichtenverbänden Bewerber, die den Nach weis von Kenntnissen im Aufnehmen von Morsezeichen erbringen. 8. Kriegsmarine: 3) Der größte Teil der Freiwilligen wird für den F l 0 t t e n d i e n st eingestellt, und zwar je nach Laufbahn im Januar, April, Juli oder Oktober, da neben einige Freiwillige für den Küstendienst (See) im April und Oktober und sür den Küstendienst (Land) im Oktober, b) D i e n st z e i t im Flottendienst vier Jahre zu züglich eines Ausbildungszuschlages, der ein Jahr nicht übersteigt, im Küstendienst zwei Jahre, c) Meldungen sind jederzeit, möglichst ein Jahr vor dem gewünschten Ein- stellungstag, mit dem Vermerk „Flottend'ienst" oder „Kü stendienst), gegebenenfalls unter Angabe der gewünschten Laufbahn, zu richten an den II. Admiral der Nordsee (Ein stellung) in Wilhelmshaven oder an den II. Admiral der Ostsee (Einstellung) in Kiel, c) Bevorzugt eingestellt werden Handwerker aller Art, besonders aus der Metall industrie. 9. Luftwaffe: u) E i n st e l l u n g von Freiwilligen er folgt im Oktober 1937, bei der Flieger- und Luftnachrich tentruppe außerdem im April 1937; b) Dienstzeit bei der Flieger- und Luftnachrichtentruppe viereinhalb Jahre, für ein begrenzte Zahl der Freiwilligen zwei Jahre, bei der Flak-Artillerie und Regiment General Göring zwei Jahre; c) Meldungen sind von Bewerbern für die Frühjahrs ¬ einstellung 1937 bis spätestens 1. Dezember 1936, für Herbsteinstellung 1937 bis spätestens 15. Januar 1937 ein- zureichen; für die Fliegertruppe an die Fliegerersatzabw- lungen; auch an alle anderen Truppenteile der Fliegertruppe (Fliegertruppen, -schulen usw.), für die Flak-Artillene an die Flak-Abteilungen, für die Luftnachrichtentruppe an die Luftnachrichtenabteilungen und Luftnachrichtenersatzabw- lungen, vorläufig auch noch an die selbständigen Luftnach richtenkompanien und -ersatzkompanien,, für das Regimenr General Göring an dieses Regiment und an Luftkreiskom- , mando II bis VII. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, so kann er sie bei seinem zustän digen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt erfragen, cl) Bevorzugt eingestellt werden Handkwerker aller Art, besonders aus der Metallindustrie, Bewerber, die be reits an einem Lehrgang einer Motorsportschule des NS KK. teilgenommen haben oder sich zur Ableistung eines der artigen Lehrganges vor dem Diensteintritt verpflichten. 10. Frühzeitige Meldung erforderlich. Jeder Bewerber darf sich grundsätzlich nur bei einem Truppenteil melden. Es wird dringend empfohlen, die Einstellungsgesuche st früh wie möglich einzureichen. Bewerber, die sich erst kuft vor Meldeschluß (für die Herbsteinstellung 15. Januar 1937) bewerben, laufen Gefahr, infolge Besetzung aller freiwil ligen Stellen nicht mehr berücksichtigt zu werden. 11. Einstellungsanträge bei höheren militärischen oder staatlichen Dienststellen sind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 12. Das für den Wohnsitz des Bewerbers zuständige Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt erteilt auf An frage weiter Auskünfte. Dort ist auch ein Merkblatt für den Eintritt in den gewünschten Wehrmachtsteil (Heer, Kriegs marine, Luftwaffe), das alles Wissenswerte enthält, kosten los zu erhalten. Gömbös' We^ zur letzten Ruhe. Budapest, 11. Oktober. Die Trauerfeier für den ver storbenen ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös fand am Sonnabend im ungarischen Reichstag statt. Der hohe gotische Kuppelsaal war ganz , in Schwarz gehüllt. Ein Weißes Kreuz aus schwarzem Grund beherrschte den Raum, darunter auf einem hohen Katafalk der schlichte schwarze Sarg, bedeckt mit der ungarischen Nationalfahne Auf dem Sarge lagen der Stahlhelm und der Degen deS verstorbenen Ministerpräsidenten, die nach seinem letzten Willen mit ins Grab gelegt wurden. Den Sarg umgab ein Berg von Kränzen, darunter der vom Ministerpräst denten Generaloberst Göring niedergelegte. EichMlaubkra»» mkt Inschrift und Hakenkreuz. Letzte Ehrenwache hielt do' Palastwache des Reichsderwesers in rotgoldener UmfA^ mit goldenem Helm und trauerumflorten Hellcba^ Der Reichsverweser Admiral von Horthy trüb begleitet von seinem Generaladjutanten und zahlreich^ hohen Offizieren ein. Der Reichsverweser nahm vom Sarge Platz, unmittelbar hinter ihm die Vertret der ausländischen Staatsoberhäupter, Ministerpräsid^ Generaloberst Goring, Außenminister Graf Cia»^ Bundeskanzler Schuschnigg und der Vertreter des bw garischen Königs, S toiloff. . Die würdige Trauerfeier begann mit einem CH00M Eine kurze Andacht hielt sodann der Bischof von Budapp Raffah. Anschließend spracht der stellvertretende M i n ist e r p r ä sid e nt D a r any i, der in ergreifend^ Worten die Persönlichkeit, die großen staatsmanniM? Fähigkeiten und Verdienste des verstorbenen Ministerprä sidenten für die ungarische. Nation würdigte und dO» scheidenden Regierungschef und treuen Freund, warms Worte des Abschieds widmete. Nach ihm nahm der Prä sident des Oberhauses, Graf Szechenyi, das Wolt dann der Präsident des Reichstages, Sztranavskb- und zum Schluß der Präsident der Partei der Nationale» Einheit, Jvady. Heino ist aufgestanden. „Ich möchte nicht stören. Doch ich bitte, der gnädigen Frau — —" Die Tür ist wieder aufgegangen, und Christa steht im Zimmer. Nicht die Christa von neulich, auch nicht die von damals in Dremzig: die Siedlerfrau Christa ist es, die keine Arbeit scheut. Sie hat ihren alten Kittel an und das Haar unter einem Tuch versteckt. „Dieter, ich " Da erst sieht sie Heino. „Ach — Entschuldigung!" Nun muß er sie doch begrüßen, und um ihretwillen übersieht er ihre Kleidung. Weniger tut das ihr Mann. „Ich habe dich oft gebeten, nicht in diesem Aufzug herumzulaufen, Christa!" sagt er scharf. „Die Leute reden darüber." Sie sieht ihn ruhig an. „Ich kann den Leuten nicht helfen, Dieter. Aber jetzt " Trotzdem kommt ein Gespräch zustande: ein Gespräch über wirtschaftliche Fragen. Heino hat einen neuen Brut apparat in Betrieb, der Christa mächtig interessiert. Und so kommt es zu der Frage, ob sie und Dieter nicht ein mal die Anlage besichtigen wollten, die wohl auch für die Siedlung in Betracht käme Christa zögert, aber zu ihrem Erstaunen nimmt Dieter an. „Wir werden uns in den nächsten Tagen mal an melden, Vetter." Als Heino gegangen ist, vergewissert sie sich noch ein mal: „Du willst nach Rassehne, Dieter?" „Warum denn nicht?" Er sitzt auf dem Schreibtisch und spielt lässig mit der Reitpeitsche. „Ich habe mir das lange überlegt, und wenn er heute nicht zu mir gekommen wäre, hätte ich vielleicht von mir aus einen Grund gesucht." „Du warst bisher nicht gut aus ihn zu sprechen..." Er sieht sie starr an. „Du weißt Wohl nicht, was neu lich geschehen ist, liebe Christa?" Seine Stimme klingt scharf, und es liegt etwas Unbeherrschtes in dem Ton. „Du weißt wohl nicht, daß die Leute schon anfangen, Uber dich und ihn zu reden?" „Wer redet, Dieter? Und was wirft man mir vor?" „Du hast dich mit ihm im Walde getroffen, um eure schöne Seeienfreundschaft von damals aufzufrischen . Als ich in Berlin war, hatte er ja auch nichts Eiligeres zu tun, als nach Rassehne zu kommen. Ich hab's aus Mama herausgequetscht, als ich neulich in Stolp war. Der ganze Gutskauf, die Sicherstellung deines Kapitals — alles Theater!" Christa ist leichenblaß geworden. „Und das glaubst du, Dieter?" (Fortsetzung folgt.» Er läßt sich nicht aufhallen. „Soll ich es denn nickp glauben? Latzky hat euch gesehen . , , Mama ist natür lieh harmlos, und der Herr Vetter hat sich einen bequemen, hübschen Flin gedacht. Mag sein, datz mau das in Amerika so macht. Auf Karnewitz habt ihr euch auch reichlich isoliert; Tante Gundula hat es gesehen und der Lüptower . . ." Sie zuckt verächtlich die Achseln. „Detlev Lüptow ist ein Klatschmaul, von dem man wohl nichts anderes erwarten kann. Aber von dir — —" Wieder unterbricht rr sie. „Deshalb will ich all dem Gerede die Spitze abbrechen und selbst mit nach Rassehne gehn!" Die Christa von vorhin ist nicht wiederzuerkennen. „So willst du das also?" sagt sie. „Und von meinem Ka pital hast du gesprochen und von einer ,Sicherstellung'? Das ist mir alles neu, aber es soll geklärt werden! gehe nicht nach Rassehne, wenn es auch nichts gibt, was ich zu verbergen hätte. Aber für dich schäme ich mich, und um deiner- und meinetwillen muß Klarheit geschafft» werden! Heute noch!" Als sie zur Tür hinausgehl, schlüpft Latzkv an ilN vorbei. Sie nimmt ihren Nock zusammen, um ihn nicht z» streifen. Er ist ihr immer unsympathisch gewesen - jetzt ist er ihr widerlich. Aber ihn mag sie nicht zur Rede stellen. Es ist wirr in ihrem Kopf geworden, und sie meint jeder müsse ihr die Beschimpfung ansehen, die sie eben von ihrem Mann hat hören müssen. Latzky bleibt lange im Kontor. Er ist noch drinnem als Karl Dutzke sich lärmend seine Stiefel abtritt. Kar Dutzke ist gekommen, um etwas mit dem Direktor ft besprechen Er hort laute, erregte Stimmen drinnen, uw als er anklopft, wird die Tür aufgerissen, und Latzw stürmt an ihm vorbei. , „Na, na!" sagt er. „Man immer sachte, junger Mann Man immer mit die Ruhe!" Dann versucht er, den Direktor für seine Fragen s interessieren. Aber der ist entsetzlich aufgeregt . . - , Am Nachmittag kommt unangemeldet einer der Lerw des Siedlungswesens aus Stettin an. Er will dies un" das sehen, läßt sich überall herumführen, wundert IjN- die Dinge noch so in den Anfängen stecken —, er VA ft. das nämlich ganz anders gedacht: fertige Siedlerya i mit Garten, Stall, Scheune und so — und ist Zien ungnädig. . Nom, 11 «abend z getreten. Be seiner Eil Ölungen üb tt militürisc »ere das Ger Material 120l 'ät gewisser Rd die Krie Mchenstundc Lusthäfen in M der tyri Sizilien seie, fte Tagesprc ickle aber ru tagen werden ^gestellt. 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