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keinksnM H SM« M M Kmi MW« idWM 1 Idlsn wintl 6ie Pille sOkluvken Wnahme der MäWllgsWckge in her kmiM luchOmW iinchen Minister, der Pensionsminister und nicht zuletzt Minister präsident Blum vor der sozialistischen Kammergruppe ab gegeben haben, auf die bisher noch stark zögernden radi - kalsozialistischen Elemente einen gewissen Eindruck gemacht. So hat der Innenminister unter Zustimmung des Ministerpräsidenten die Ausrechterhaltung von Ruhe und Ordnung als unbedingt notwendig be zeichnet. Bei Arbeitsstreitigkeiten sei die Besetzung der Fa briken durch die Belegschaften unzulässig, nur die „Neu tralisierung" sei erlaubt. Jedenfalls war Sonntag abend eine etwas freundlichere Stimmung in den Kreisen der parlamentarischen Mehrheit unverkennbar. Daß der Kampf um die Abwertung hart sein wird und sich vielleicht bis in die Morgenstunden des Dienstag hinziehen wird, nimmt man allgemein an. Daß aber die Kammer mit einer Mehrheit, die von der fanzö- sischen Regierungsmehrheit nicht wesentlich abweichen dürfte, sich für die Annahme der Vorlage aussprechen wird, scheint man in gutunterrichteten parlamentarischen Kreisen nicht mehr für zweifelhaft zu halten. Aber nicht nur die Wirtschaft gesundete in diesen drei Jahren, sondern auch die öffentlichen Finanzen. Man braucht sich weder im Inlands noch viel weniger im Aus lande den Kopf zu zerbrechen, wie Deutschland z. B. die Ausrüstung finanziert; man mutz nur in den Statistiken zu lesen lernen. Das Steueraufkommmen im Jahre 1934, also nach einem Jahr nationalsozialistischer Staatsführung, er höhte sich um 1,2 Milliarden, 1935 um 2,6 Milliarden und 1936 hofft man sogar rund 5 Milliarden Steuern mehr ein zunehmen, als 1933. Dabei mutz aber immer wieder betont werden, datz keine Steuererhöhung während dieser Zeit er folgte, daß sogar teilweise erhebliche Ermäßigungen gewährt wurden." Staatssekretär Reinhardt, betonte, datz nach seiner Meinung die Höhe der wirtschaftlichen und finanziellen Auf wärtsentwicklung des neuen Deutschland noch lange nicht erreicht sei, und datz er mit einer weiteren erheblichen Steigerung des Steuerauskommens in den Jahren 1937 und 1938 rechne, die sich aus der weiteren bedeutenden Belebung der deutschen Wirtschaft ergeben werde. Staatssekretär Reinhardt nahm dann noch Stellung zu den Abwertungsmatznahmen der französischen Regierung und ihren Folgen. „Die deutsche Währung ist stabil; sie wird unter keinen Umständen abgewertet. In Deutschland denkt niemand an verantwortlicher Stelle an Währungs experimente, und es wird hier nichts geschehen, was das große Ausbauwerk Adolf Hitlers erschüttern könnte." Der in diesem Jahr vom Führer aufgestellte neue Vierjahresplan werde mit seinen Ergebnissen die ganze Welt in Staunen versetzen. Schon jetzt habe man z. B. die Flachserzeugung von 5000 Tonnen im Jahr auf 40 000 Tonnen, die Wöllerzeugung von 5 v. H. des Gesamtbedarfes im Jahre 1933 auf rund 20 v. H. heute erhöht. „Während man im Jahr 1935 16 Millionen Kilo gramm Zellwolle herstellte, steigt die Leistung in diesem Jahr auf 40 bis 50 Millionen Kilogramm, die im nächsten Jahre von den jetzt bestehenden industriellen Einrichtungen sogar aus 70 bis 80 Millionen Kilogramm gesteigert wer den kann und soll." Diese gewaltige Anstrengung des deut schen Volkes werde in den kommenden vier Jahren noch ganz andere Ergebnisse aufweisen können. Staatssekretär Reinhardt schlotz mit dem Hinweis, datz Deutschland voller Zuversicht der Zukunft entgegensetzen kann, wenn alle Volksgenossen und -genossinnen im Rahmen der vom Führer gestellten Aufgaben ihre Pflicht erfüllen. Paris, 28. September. Die mit grotzer Spannung er wartete währungspolitische Aussprache der Kammer, die Schicksal des Franken besiegeln soll, ist durch den Manzausschuß der Kammer und Erklärungen der maß- «benden Minister vor der sozialistischen Kammergruppe derart vorbereitet worden, datz „von unvorhergesehenen Zwischenfällen" abgesehen, die Abwertungsvorlage durch- "wnien könnte. Allerdings ist das Stimmenverhältnis im ckidanzausichuß der Kammer keine Bürgschaft für den Aus- Sang der Plenarberatungen, zumal die kommunistischen 'Wsjchußmitglieder sich hier der Stimme enthalten haben. ,^ber die Bewilligung der gleitenden Lohn- und Eehalts- ^la, die Heranziehung der Eoldhortung, die Erfassung von ^vistngewinnen sind immerhin Zugeständnisse, die von der Opposition scharf bekämpft werden und schon deshalb "^Kommunisten zu einem „Ja" für die Ne uerung veranlassen dürften. Diese Zustim mung haben maßgebende Vertreter der kommunistischen Wrtei deutlich durchblicken lassen. Andererseits haben die in den Wandelgängen bekannt- ^wordenen Erklärungen, die der Finanzminister, derJnnen- ü h r e r vor wilrufe ent- n von Bei- ung, welchen Plan eines löste größte Eesinnungs- t ist. Vrau- Lhrers aus, Reichsauto weitere An- von jedem den Schluß- ifall ein. »on einer Arbeitslosigkeit sprechen, da man mit einem ge wissen Prozentsatz Nichtbeschäftigter immer rechnen muß. Deutlicher spricht noch die Statistik über den Zugang "n Beschäftigten, die seit 1933 rund 6 Millionen verzeich- ! Aber selbst ein internationales Forum muß heute dem Mtionalsozialismus bescheinigen, daß der beschrittene Weg ser einzig richtige war und bleibt. Die Zahl der Arbeits- !°!en der Welt wurde — Rußland nicht mitgerechnet — 1^32 auf 2K Millionen geschätzt; heute verzeichnet man un- Whr 19 Millionen Arbeitslose in der Welt. Von de« 7 Mionen wieder in den Arbeitsprozeß Eingeschalteten Mben allein 5 Millionen in Deutschland Arbeit gefunden! Diese Erfolge waren aber nur möglich durch die Ablösung d°s Parteienstaates durch eine weitsichtige Politik Adolf Hitlers. anläßlich der lometer der rer in tief ltigrn Werk erfolgreiche ^en Arbeits ei nschaft des r Spaten i" Der Führer k einmal die ' Arbeit, die selber im Haus von dem Latzky gewesen, weil die Leute davon gesprochen haben, es gebe öfters Fleisch dort, von dessen Herkunft man nichts wisse. Er hat aber nichts ge funden." „Dann wollen wir froh sein, daß er fort ist!" Heino denkt an seine erste Nacht in Pommern. Vielleicht hat sich Christa damals doch geirrt? Vielleicht war es wirklich ein Wilddieb? Der Inspektor bleibt bei seiner Ansicht. „Wer ein mal mit Schlingen angefangen hat, der gibt das nicht auf, Herr von Karzin. Aufpassen werden wir auf alle Fälle." Dann sprechen sie davon, wie sie die Arbeiter unter bringen können, wenn der neue Bau erst in Angriff ge nommen wird. Und über die Flockenfabrik sprechen sie und über andere Neuerungen. Und der Inspektor findet, daß es sich mit Herrn von Karzin sehr gut arbeiten lasse. Zwölftes Kapitel. Ein mächtiger Möbelwagen quält sich, mit einem Trecker davor, von Stolp heran Heino hat, was an Sachen von Jblonowo her jahrelang auf dem Speicher und in Kisten verpackt stand, heransahren lassen, und nun geht es ans Auspacken und Einrichten. Da wird der Gewehrschrank aufgestellt, in dem die Büchsflinten ältester Konstruktion neben den modernen Drilling kommen; auch der Karabiner ist noch dabei, den Benno einmal mitgebracht hat und auf den er stets be sonders stolz gewesen ist. Ein paar Gehörne kommen an die Wand des Kamin zimmers; Gehörne, auf deren gebleichten Hirnschalen Ramen und Daten einer längst vergangenen Zeit zu lesen sind. Nur einige hat Heino ausgewählt, und der Jäger muß sie kunstgerecht anbringen. Der Förster hat Sorgen. „Wird ein schweres Stück Arbeit diesen Winter geben, Herr von Karzin! Sind zu viele fremde Leute da, die man noch nicht kennt und die vom Getier im Walde nichts anderes wissen, als daß man es essen kann: die Siedler drüben in Jblonowo und die Tagelöhner bei uns." Es sind wirklich viele Menschen da. Der Kösliner Bauunternehmer ist froh, daß er noch einen Auftrag be kommen hat, und läßt unten an der Schotte Erdbewegun gen ausführen, soweit das nur möglich ist. Deshalb ist Aufsicht notwendig. „Den Latzky hätt' ich mir auch weiter weg gewünscht, wenn er nun schon mal gegangen ist!" knurrt der Förster. „Der Kerl ist ein Schleicher." n verstehe und seine Rob«, ilstrecke andere 'W' ung der Ä lehr das"' IsautobaE/ :cke BrE !auheiin. Nauheim At' 23. Sep e"/ symbolW >autobaW n großes/ len Philip' serer deu ryerischA.F >er Ne'-Hf^. Saugrenz^ ache 7 p'' c Wä-Htle>> -r si' Sauckel Ä/ Königswusterhausen, 27. September. Auf einer Führer- fMng der SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg gab am Sonntag Staatssekretär SA.-Eruppenführer Reinhardt in Allein Vortrag einen tiefen Einblick in die Finanzpolitik der ^gierung des Dritten Reiches und zeigte dabei die hohen Wichten aus, die jeder einzelne bis zum restlosen Gelingen M vom Führer gestellten Aufgaben zu erfüllen hat. . Eine der ersten großen Aufgaben, so führte der Staats- ickretär aus, die der Führer gestellt hatte, war die Ver änderung der Arbeitslosigkeit; sie war die elementare Voraussetzung zur Gesundung der Wirtschaft, zur Festigung M Volksgemeinschaft und schließlich die ideelle und mate- ckelle Voraussetzung einer starken Wehrmacht. Staatssekretär Reinhardt ging dann auf die ein- istnen Abschnitte des Gesetzes zur Verminderung der Ar- Mslosigkeit ein, das nicht nur der Wirtschaft einen ruck- Mgen Aufschwung gab, sondern auch durch verschiedene 1 Maßnahmen einen sozialen Ausgleich für die Minder- "Mittelten brachte. „Schon heute ist die Erfüllung des ersten Vierjahres- psanes des Führers Wirklichkeit geworden, mit der man erst eigentlich im Frühjahr 1937 rechnete. Heute haben wir Ur noch rein statistisch eine Millione Arbeitslose, von Men allerdings 500 000 nur zeitweilig ohne Beschäftigung »Nb im freien Spiel des Krüfteaustausches zur Deckung ge- kadezu notwendig sind. In verschieden gelagerten Berufen M Deutschland sogar schon einen fühlbaren Mangel an Arbeitskräften. Die anderen 500 000 sind Kräfte, die man eigentlich als nicht mehr voll einsatzfähig ansehen kann. Man kann also heute praktisch in Deutschland kaum noch , besonders- t erst wB iß wir in .'glern, alle" on die mV inten, wie ßt niemals Kz für jede" ibe. Führer klich wu»W' u diesen em Schönst en habe, - darstelE ten. EbeE iigen andE lehvrindMw >em Genck^ Tvdt.tz und zu-K enbauard< üten en< b eit er da'^ r Festakts riesige S' z end- undL etlichen dnungen ungen der !? »and gcdr".v -r in Hc'ji verbündet eiter, ob - lste zum i konnten, rausen erM« ZehntausA, end um nd, womit Verkehr w Kahn. ^um eliU, en. rg, hinter r Wehri'L mit den itern und Äj «Nachdluci verbotene Der Mann mischt sich ein. „Ich kann Wohl gehen, Gnädige Frau?" . .. „Ja, gehen Sie! Und sagen Sie meinem Mann, ich 'deire bald zu Hause!" „ „Der Herr hat Furcht, wenn die gnädige Frau am Mnd allein geht. Es treibt sich soviel fremdes Polk in "er Gegend herum, seit wir hier siedeln" „Ich Weitz! Ich komme schon!" Und, als er zögernd bekehrt: „Mein Mann ist viel zu besorgt um mich. Wer mir denn hier etwas tun?" „Sie sollten wirklich vorsichtiger sein, Kusine!" Noch einmal hält er ihre Hand. „Sie haben sich ein- Ujebt auf Jblonowo? Und sind zufrieden?" Sie hielt ihn Wt großen Augen an. „Ich bin froh, daß ich arbeiten Urs und etwas leisten kann, Vetter . . . Aber nun mutz wirklich gehen!" „ Es ist ein Zufall, datz an diesem Abend der Name Uhkh noch einmal fällt. Der Inspektor nennt ihn, als s seinem Herrn im Rentamt gegenübersitzt „Es hat sich sA neuer Mann um die Leutewohnung beworben, die «Über der Latzky innehatte, Herr von Karzin. Ich hab' ^künfte eingeholt: der Mann soll ein guter Arbeiter „Was ist mit dem Latzky?" fragt Heino. „Er hat ein Gespann bei uns gehabt, aber viel los e^r nicht mit ihm. Wenn Herr von Natzlasf ihn nicht ik„ - und der Kinder wegen gehalten hätte, hätt' ich y? schon gern fortgeschickt. Der Kerl säuft, und die Frau k. bei mir gewesen und hat ihr Leid geklagt. Wenn y^°etrunken "ach Hause kam, prügelte er sie und die „Und wo ist er jetzt?" tyg--Drüben auf Jblonowo. Er hat dem Herrn so lange bess. borgeklönt, bis der ihn mitnahm. Dabei gibt es viel Leute, auf die man sich mehr verlassen kann. Der »wn. ist" "uch schon oft in Verdacht gehabt; aber " kann ihm nichts nachweisen." „Wilddieberei?" q„^"Ja Schlingen . . . Wir haben ein paarmal Hasen bören, und einmal hat der Förster auch ein Kitz ""den, das sich gefangen hatte. Der Herr ist daraufhin Die Einnahme Toledos. Paris, 28. September. Ueber die Einnahme Tö le d o s, die nach den in der Nacht hier eingetroffenen Mel dungen allenthalben in den von den nationalen Truppen besetzten Gebieten ungeheure Begeisterung ausgelöst hat, berichtet der Sender La Coruna einige Einzelheiten. In der Nacht zum Sonntag seien nationale Abteilungen in die Stadt eingedrungen, um sich von der Widerstandskraft der roten Besatzung zu überzeugen. Nachdem man festgestellt habe, daß diese gleich null sei, hätten sich die verschiedenen Heeressäulen zum Sturmangriff fertiggemacht, der Sonntag nachmittag eingeleitet worden sei. Um 20 Uhr sei es zu heftigen Nahkämpfen in den Straßen der Stadt gekommen. Um 21 Uhr habe ein Bajonettangriff auf das Rathaus ein gesetzt. Einige Augenblicke später sei die Stadt restlos in den Händen der Nationalisten gewesen. General Va rela habe persönlich die Ueberlebenden Verteidiger des Alcazar befreit. Französische Mobilgarde übernimmt den Schutz Andorras. Paris, 28. September. Entgegen einem früheren Be schluß hat der Rat von Andorra angesichts neuer von den spanischen Anarchisten ausgehender Dro hungen beschlossen, die Hilfe Frankreichs in Anspruch zu nehmen. Der beim französischen Außen ministerium eingegangene Antrag auf Besetzung der kleinen Pyrenäenrepublik durch französische Truppen ist sofort mit der Entsendung einiger Abteilungen Mobilgarde nach An dorra beantwortet worden. Geiselmord in Bilbao. St. Jean de Luz, 28. September. Die roten Macht haber von Bilbao setzten die Erschießungen der in ihren Händen befindlichen Geiseln systematisch fort. An Bord des Dampfers „Quilates" sind am Sonnabend 25 Geiseln erschossen worden, 14 an Bord des Dampfers „Altuna Mendi" und 45 an Bord des Geiselschiffes „Aranzazu Mendi". Um die Erschießungsszenen zu verbergen, hat man an Bord der Schiffe nach Land zu Holzplanken errichtet. In den letzten Tagen sind 20000 Gewehre und 20 Millionen Schuß Gewehrmunition in Bilbao gelöscht wor den. Die Kisten tragen die Aufschrift: „Mexique—Vera Cruz." Da diese Bezeichnung in französischer Sprache abgefaßt ist, wird zuverlässig vermutet, daß die Sendung von Antwerpen ausgegangen und auf hoher See um geladen worden ist. Eine unmenschliche Antwort. St. Joan de Luz, 28. September. Der Beauftragte des Genfer Internationalen Roten Kreuzes, der Schweizer Dr. Junod, ist am Sonntag zum zweiten Male mit der „Aisne" nach Bilbao gefahren, um von den roten Macht habern zu erreichen, daß sie keine weiteren Geiseln er schießen. Die Roten haben die dringenden Bitten und Vorstellungen Dr. Junods abschlägig beschieden. Neuer Chef der GPU. in Sowjet- rutzland. Moskau, 28. September. Amtlich wird eine Verord nung des Vorstandes des Zentralen Vollzugsausschusses be kanntgegeben, wonach der bisherige Leiter im Jnnenkom- missariat, der damaligen GPU., Jagoda, sowie der Volkskommissar für Poft und Telegraphie, Rykow, ihrer Aemter enthoben werden. Jagoda wird an Stelle von Rykow zum Volkskommissar für Post und Telegraphie bestimmt, während an seiner Stelle zum Jnnenkommissar und damit zum Chef der GPU. der bisherige Partei sekretär Jeschow ernannt wird. Der neue EPU.-Chef und Jnnenkommissar Jeschow ist als einer der nächsten engsten Mitarbeiter Sta lins bekannt. Aus Arbeiterkreisen hervorgegangen, war er bereits 1929 stellvertretender Landwirtschaftskommissar und wurde anschließend zum Mitglied des Zentralen Voll zugsausschusses und dann zum Vorsitzenden des Parteikon trollausschusses ernannt. Er gehört dem Politbüro sowie sämtlichen führenden Instanzen der Partei und des Staates an und genießt den Ruf, ein rücksichtsloser Verfechter der Stalinschen politischen Linie zu sein. „Hat man ihm denn schon mal etwas nachgewiesen?" fragt Heino. „Nachgewiesen? Der Kerl ist viel zu schlau und ge rissen. Aber einmal stell' ich ihn doch, Herr Baron! Ein mal fang' ich mir den und dann " Heino sieht ihn ruhig an. „Bedenken Sie bei den Jblonowoern, daß die Leute aus der Stadt kommen und nichts von Jagd wissen! Ich will mein Revier schonen; aber ich will auch keine unnötigen Härten." Das versteht der Beamte nicht Es ist überhaupt nicht ganz leicht, sich mit diesem neuen Herrn zu stellen. Der prüft alles nach und ist im Zweifelsfall mit seiner Entscheidung immer auf feiten der Leute; aber man Weitz auch, datz er sich die Butler nicht vom Brot nehmen lätzt und datz er sehr energisch durchgreift, wo ein Schlendrian auf dem Gut eingerissen ist. Und solcher Stellen gibt es auf Rassehne und auf den beiden Vorwerken eine ganze Menge. Neben dem Fuchs wird noch ein Grauschimmel eingestellt, und beide Tiere haben vollauf zu tun, um die Arbeit zu leisten, die von ihnen verlangt wird. Weniger Arbeit hat John Brown mit dem Auto; denn Fahrten über Land und nach Stolp sind selten. Der Herr fcheint sich vergraben zu wollen. Er will sich nicht vergraben; er hat nur Freude an dem, was er schafft. Und er sucht Bundesgenossen. So wird der Fuchs eines Vormittags am Zaun des Pfarr hauses angebunden Malchen Billinger ist mit dem neuen Kirchenpatron nicht einverstanden: vier Sonntage hat er nun bereits ver gehen lassen, und der Platz für den Gutsherrn ist immer leer geblieben. Der Pastor hat ihr gut zureden müssen „Er wird schon kommen, Malchen! Vielleicht erwartet er auch, daß ich zuerst mal aufs Schloß gehe?" Das macht sie nun ganz ärgerlich. „Du bist vom Staat angestellt und nicht vom Gut, Jakob! Außerdem ist er ein junger Mensch." „Nun, gar so jung scheint er mir nicht mehr zu sein . . ." „Er ist jünger als du — das genügt!" trumpft Malchen auf. Dieser Streit endet von allein, als Heino dem Pfarrer gegenübersteht. iFonletzuny tolgl.»