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Was er im Kreise .it er de» , um ihn kung des Christas Frau hat r gehabt; ;s bindet m ander» mag sich vergessen, niemals tun. d iiklungsslct eien Koten Schleusen von Stauwerken geöffnet vo»aItwanL> 1kjcUtL ^t «Nachvruct verbalen » Tt. Zean de Luz, 24. September. De« neuesten ^richten aus Burgos zufolge soll eine Borhut der Natio nen Truppen mit den roten Milizen vor den Toren ^ledog in einer Entfernung von 5üv Meter vom Alcazar h ei» heftiges Gefecht geraten sein. Die nationalen Flugzeuge, denen es immer wieder ge- W über dem Alcazar Lebensmittel abzuwerfen, haben R Mittwoch Flugblätter abgeworfen, in denen sie den Wenhaften Verteidigern des Alcazar ankündigen, daß Befreiung unmittelbar bevorstehe. Aus Madrid wird in Paris ein Berzweiflungsakt ge ödet, der den auf Toledo marschierenden nationalistischen Steilungen den Weg verlegen soll. Am Mittwochabend ^ien die roten Streitkräfte die Schleusen der Stauwerke 's Flusses Alberche, der in den Tajo mündet, geöffnet, »chr fürchterlichem Getöse stürzen die zehn Millionen Mnnnetex Wasser in das drei Kilometer oberhalb von "lavera liegende Tal, wo die Nationalisten umfangreiches hnegsmaterial, vor allem Geschütze zusammengezogen Men. Nach der Madrider Meldung hat man bisher über R Wirkung dieser fast sadistisch anmutenden Mahnahmen keine Nachricht. Doch hoffen die Roten, ihre Gegner füllst zu haben. In das Heim der Deutschen Arbeitsfront und in die 'Msche Schule in Madrid drangen rote Milizen gewaltsam R, und durchsuchten sämtliche Räume und entwendeten '»ch die Akten. Hiergegen hat der deutsche Geschäftsträger in Madrid ^jiinlich schärfste Verwahrung eingelegt, die Rückgabe der ^tohlenen Sachen sowie Garantie für wirksamen Schutz '»Ischen Eigentums gefordert. Der Saatssekretär des ^enministeriums hat daraufhin wiederholt sein Be tern ausgesprochen, wobei er bestritt, dah die Haus- Rungen seitens der Behörden veranlaßt worden waren, herbem sicherte er erneut den Schutz deutschen Eigentums ^ie die Verhaftung der Schuldigen zu. 22 marxistische Flugzeuge in fünf Tagen abgeschossen. St. Zean de Luz, 24. September. Nach einer von der Militärkommandantur von Burgos bekanntgegebenen Mit teilung soll es den nationalen Truppen gelungen sein, im Laufe der vergangenen fünf Tage 22 Flugzeuge der Roten abzuschießen, während die Nationalen im gleichen Zeitab schnitt nur zwei Apparate verloren hätten. Aus der gleichen Quelle verlautet, daß die in Oviedo eingeschlossenen nationalen Truppen am Mittwoch einen Ausfall gemacht und eine Abteilung roter Minenarbeiter in die Flucht geschlagen hätten. Die nationalen Truppen sollen den von den Roten stark befestigten Ort Ituz an der nach Santander führenden Landstraße eingenommen und dabei eine größere Menge Munition und Dynamit erbeutet haben. Ein späterer Gegenangriff der Roten sei abgewiesen und die Stellung der Nationalen in Ituz durch Nachschub von Truppen be festigt worden. Zu den Kämpfen bei Toledo berichtet der Rundfunk sender von Burgos, daß die marxistischen Milizen versucht hätten, die Vorhutstellungen der nationalen Truppen anzu greifen. Die Artillerie der Nationalen hätte jedoch die Marxisten durch lebhaftes Feuer zurückgedrängt. Die Roten sollen 70 Tote zuriickgelassen haben. Der Sender Sevilla berichtet, daß der Präsident der spanischen Republik, Azana, sein Amt niedergelegt habe. General Violas Ultimatum an Bilbao. Lissabon, 24. September. General Queipo de Llano teilt in einem Bericht im Rundfunk Sevilla mit, der Vor marsch auf Bilbao gehe programmäßig vonstatten. Die Truppen befänden sich fünf Kilometer vor Eibai, einer von den Roten als uneinnehmbar bezeichneten Stellung. Gene ral Mola habe über Bilbao Aufrufe abwerfen lassen, in denen die bedingungslose Uebergabe der Stadt innerhalb dreier Tage gefordert wird. * Streik im Hafen von Rouen. Paris, 25. September. Eine neue Streikbewegung wird aus Rouen gemeldet. Sämtliche Matrosen und Hafenschlos ser sind m den Ausstand getreten. Der Hasen ist, da die Schiffe festliegen, vollständig verstopft. Die Hafenarbeiter haben aus Solidarität ebenfalls den Streik erklärt. noch mit ausdrücklicher Genehmigung der polnischen Mili tärverwaltung möglich sein wird. Beck berichtet über den „Danziger ZwischenfaK". Genf, 24. September. Das Völkerbundssekretariat veröffentlicht jetzt den Bericht des polnischen Außenministers Beck über die von ihm mit der Reichsregierung geführten Verhandlungen zur Aufklärung des sogenannten Zwischen falls beim Besuch des deutschen Kreuzers „Leipzig" in Danzig. Es wird darin erklärt, daß die Auffassung der polnischen Regierung in den wesentlichen Punkten von der deutschen Regierung geteilt wurde, was einen Notenaustausch, der am 24. Juli stattfand, ermög licht habe. Der Bericht gibt das Schreiben der polnischen Botschaft und die Antwort des Reichsaußenministers wieder. In dieser Antwort wird erklärt, angesichts der bekannten Zwischenfälle, die Ende August v. I. sich bei einem Empfang des Völkerbundskommissars Lester zu Ehren der Offiziere des deutschen Panzerschiffes „Admiral Scheer" ereignet haben, habe die deutsche Regierung die deutschen Offiziere nicht der Wiederholung einer solchen Unannehmlichkeit aus setzen wollen und daher den Kommandanten des Kreuzers „Leipzig" angewiesen auf einen Besuch bei Herrn Lester zu verzichten Es habe nicht die Absicht bestanden, gegen das Statut der Freien Stadt oder gegen die Rechte Polens zu verstoßen. Darum haben sich zwei Firmen beworben. Eine in Stettin und eine Kösliner. Das Angebot differier« wenig, aber Heino möchte, soweit das möglich ist, Firmen in nächster Nähe beschäftigen. Ein Bestreben, in erster Linie für die eigene Landschaft zu sorgen, spricht da mit. So wird vereinbart, daß der Kösliner morgen selber nach Rassehne kommen soll. Heino ist zufrieden mit sich. Eine Reihe von Betrieben soll das Gul auf sichere Grundlage stellen; sechshundert Menschen, deren Existenz in Frage gestelll war, sollen wieder beruhigt in die Zukunft blicken können. Wenn seine Fabriken arbeiten, können aus den sechshundert bald mehr werden. Die große Frage des deutschen Ostens — Groß grundbesitz oder Siedlung? — will er in seinem Sinne lösen. Richt „Großgrundbesitz oder Siedlung" soll sic heißen — nein: Großgrundbesitz und Siedlung. Was da nebenan auf Jblonowo geschieht, kann man auf Rassehner Grund und Boden erweitern. Erst jetzt glaubt er zu wissen, was ihn aus Amerika zurückgezogen hat; was ihn bewog, sich hier, gerade hier, anzukaufen. Drüben konnte man nur Geld verdienen und ein reicher Mann werden. Hier kann man mehr. Er denkt an den Tag — er war damals sechzehn Jahre alt und in den Osterferien daheim —, als der Vater ihn und Benno mit aus eine Reise nach Marienburg nahm. Das alte Ordensschloß — er hatte später noch manches Schloß der Deulschritter gesehen — hat einen tiefen Ein druck auf das Jungengemüt gemacht, und als der Vater vor einem Wappen stehenblieb, vor ihrem Wappen, und von jenem Heinrich Karzin erzählte, den der Hochmeister Hermann von Salza unter seinem Stellvertreter Hermann Balk mit nach Preußen schickte, da hat er seinen Kopf ganz anders erhoben als vorher. Nun ist es so weit; nun kann er selbst etwas schaffen: für sich und für andere . . . Am Abend, als es dämmert, geht er noch'einmal hin unter an die Stelle, an der das neue Kraftwerk erstehen soll, und dann macht er noch einen Gang stromaufwärts, ohne viel auf den Weg zu achten. Die Gedanken stürmen in ihm, und er merkt nicht, daß er die Rassehner Flur längst verlassen hat und sich aus Jblonowocr Boden be findet. Das Kläffen eines Dachshundes, der eine Kar nickelführle gefunden haben mag, störl ihn auf. Jetzt er kennt er, wo er ist, will umkehren — aber da stürzt das kleine Biest schon aus dem Unterholz und stellt ihn. „Waldmann! Waldmann!" ruft eine Stimme. Heino packt das jachernde kleine Etwas mit raschem Griff am Halsband, zieht eine Schnur durch den Ring. Holen befestigt die Halbinsel Hela. , Warschau, 24. September. 2m polnischen Staatsgesetz- Rll jft ein am 21. September in Kraft getretenes Dekret polnischen Staatsprüsidenten erschienen, durch das die Mlbinfel Heia einschließlich der Terri- :"rjalg ewasse r als befestigter Rayon er- ^rt wird. Während das Dekret die Grenzen dieses Rayons Richreibt, wird die Durchführung der damit zusammen- ^genden Maßnahmen dem Kriegsminister übertragen. Die Verordnung des polnischen Staatspräsidenten, Zlh die die Halbinsel Hela i n d e r D a n z i g e r Mcht zum polnifchenFe st ungs gebiet erklärt Ad, bezieht sich nicht nur auf diese von der Nordwestecke in 7 Bucht hineinragende schmale Halbinsel, sondern auch A eine Dreimeilenzone rings um die >Ubinsel auf See. Die Maßnahme erfolge zweifel- ^in Verfolg des polnischen Seenufrüstungsplanes. in dem Ausbau der Torpedobootszerstörer und der U-Boote »e bedeutende Rolle spiele. Für die Durchführung des "Mes sind bisher anderthalb Millionen Zlody ausgewor- R worden. Da der Plan Teil eines Zehnjahres- ogxamines ist, dürfte sich diese Summe im Laufe der gegebenen Frist vervielfachen. Dies um so mehr, als dem ^nehmen nach Polen den Wunsch hat, sich bei dem Bau I beiden oben genannten Seewaffen von England und ^nkreich unabhängig zu machen und eigene Werft- Klagen in Gdingen zu erstellen. Man darf wohl -»e weiteres annehmen, daß die Erklärung der Halbinsel zum Festungsgebiet eine Ergänzung durch Erlegung polnischer Truppenteile finden Zo. Für die Bevölkerung der Halbinsel hat die polnische Ordnung die Folge, daß die polnische Militärverwaltung R ihnen jederzeit die Niederlegung der festen Gebäude Zangen kann und daß ein Neubau fester Häuser nur i Das ist nun nicht ganz leicht, und diese Tatsache zeigt R gleich am Nachmittag, als Heino mit Domitzlaff die Stelle besichtigen will, an der man das Kraftwerk an- Kn könnte. Während der alte Platz an der Schotte auf !"lonowoer Flur lag, befindet sich der neue dicht an der ^nze. Die ganze Lage ist so: Rassehne selbst liegt hoch, 5? der Park, der nachher in Hochwald übergeht, senkt sich Z das Schottetal. Und nicht allzu weit von dem Gut I^ngt sich der Fluß, und die Strömung wird hier reißen- 1^. Zieht man an dieser Stelle eine Mauer mit einigen kotzen und baut einen Abflußgraben, dann ist der Bau- iR für das Maschinenbaus von allein gegeben. i.Herr Domitzlaff läuft mit seinen Zeichnungen herum; l2st auch bei den Gutsarbeitern gewesen und weiß, mit Men Unterschieden im Gefälle man in den einzelnen Auszeiten rechnen muß. Es paßt alles. Nur daß die ^°nowoer Flur keine dreihundert Meter entfernt an- ^zl, paßt Heino nicht. Aber darüber kann man mit dem ^enieur selbstverständlich nicht reden. Der weiß durch Richter natürlich auch alle Kleinig- LEN über die neue Siedlung. Ein paar Großstädte — ?>n und Stettin gehören dazu — wollen aus Jblonowo Mustersiedlung machen. Gerade die Lage schien ge- L»ei dafür. „Ich halte das für günstig in Ihrem Jnter- ,5 Herr von Karzin", sagt Domitzlaff. „Kein Mensch näher zu Jblonowo als Sie, und deshalb wird uie- den Strom billiger anbieten können. Vorläufig sind Stellen geplant; die Fabrikbctriebe werden zentra- und haben große Bedürfnisse; aus den vierzig werden sehr bald die geplanten hundert werden Ubiern Jahre sieht es hier anders ans, und wenn wir Bauarbeiten bald anfangen könnten — —" "Wann können Sie fertig sein?" fragt Heino. denke, der Frost läßt uns noch ein paar Wochen. ^Maschinen geben wir in Auftrag; die überland- können im Winter vorbereitet werden; im wwmer des nächsten Jahres kann das Werk arbeiten." ist alles oft genug bedacht und berechnet worden, bat, als er das Gut kaufte, den Barbetrag bereits ^Mstelli Er ist längst entschlossen. „Wenn Sie mir 'i, M den Vertrag mit der Baufirma vorlegen können, d Erdbewegungen übernimmt?" Aus aller Wett. * Papen auf Bärenjagd in Karpathorußland. Wie die dem Prager Außenministerium nahestehende „Lidove No- viny" schreiben, treffen täglich in Karpathorußland (Tsche choslowakei) Weidmänner von überallher ein, darunter auch viele ausländische Adlige, die hier häufig eigene Reviere gepachtet haben. Der Wiener deutsche Botschafter v. Papen hat sich in einem Jagdschlößchen als East der Prinzen Thurn-Taxis bei Jassina einquartiert; er wird aber in Karpathorußland auch Jagdgast des Prinzen Bourbon- Parma, eines Vetters der Exkaiserin Zita, und des reichs- beutschen Grafen Sixdorf sein, die beide in Kapathorußland Jagdreviere gepachtet haben. Da Bären nur in den dor tigen Staatswäldern vorkommen, hatte von Papen auch die staatliche Forstdirektion um Erlaubnis zum Abschuß eines solchen ersucht. Von Papen verfolge mit seinem Jagdaus flug keinerlei politische Zwecke. * Liebespaar läßt sich von einem Zuge überfahren. Am Donnerstag früh gegen 6 Uhr fand ein Streckenwärter kurz hinter der Station Meinsdorf der Reichsbahnstrecke Dessau-Roßlau—Coswig zwei Personen auf den Schienen vor, die von dem Frühzug nach Coswig überfahren wor den waren. Es handelt sich um einen 27jährigen ver heirateten Mann aus Coswig, Vater von zwei Kindern, und ein junges Mädchen aus Meinsdorf, die offenbar aus unglücklicher Liebe in den Tod gehen wollten. Wäh rend der Mann bereits tot war, verstarb das junge Mädchen auf dem Transport nach dem Krankenhaus in Dessau. * Schweres Eisenbahnunglück. — 14 Tote. Bei Ossun, vier Kilometer von Lourdes entfernt, ereignete sich am Mittwoch um 14 Uhr ein schweres Eisenbahnunglück. Der Schnellzug Bordeaux—Lourdes wurde von einem Personen zug gerammt. Bisher wurden 14 Tote und 20 Verletzte ge borgen. Der Zugverkehr ist unterbrochen. * 84 Araber im Kampfe mit britischen Truppen in Palästina gefallen. Die Londoner Morgenblätter veröffent lichen Einzelheiten zu den aus Jerusalem bereits kurz ge meldeten Kämpfen in verschiedenen Teilen Palästinas am gestrigen Donnerstag. Bei Nablas wurden schottische Pio niere von arabischen Aufständischen überfallen. Nach einem längeren Gefecht, in dem die englischen Truppen durch sechs Kampfflugzeuge unterstützt wurden, konnten die Araber in die Flucht geschlagen werden. 44 Araber blieben tot auf dem Platz. In einem weiteren Kampf an den Safed-Hügeln in Galiläa wurden 40 Araber getötet. Auch bei Hebron kam es zu einem Gefecht, in dem ein englischer Offizier verletzt wurde. * 5200 Mann aus der Luft. Manöver der Roten Armee. Moskau, 24. September. Der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare, Molotow, der in Abwesenheit Stalins der höchste Regierungsvertreter ist, wohnte am Dienstag den Manövern im Moskauer Bezirk bei. Zu gleich mit Molotow trafen der Kriegskommissar Woro schilow, die höchsten Spitzen der Partei, der GPU. und der Provinzbehörden im Manövergelände ein. In ihrer Anwesenheit wurde die bereits in Weißrußland durch geführte Ucbung der Landung von Truppen ans der Luft im Rücken des „Feindes" wiederholt. Im Laufe der Ge fechtsübung wurden 2200 Fallschirmspringer und später noch 3000 Mann Fliegertruppen hinter der „feindlichen" Linie gelandet. Molotow sprach sich befriedigt über das Gesehene aus. Zu gleicher Zeit wurden im Gebiete der fernöstlichen Armee in Ostsibirien Manöver der Truppen des Generals Blücher abgehalten. Zur Teilnahme an den Hebungen und zu einer Durchprüfung der politischen Zuverlässigkeit dieser Armee, deren Einstellung man in Moskau schon lange mit Sorge verfolgt, ist der erste politische Kom missar der Roten Armee, Gamarnik, in Chabarowsk ein getroffen. „So, du Saian! Für Henle hast du genug gewildert!" Als er mit dem zerrenden Hund um eine Wegbiegung kommt, steht Christa vor ihm. Sie erkennt ihn sofort, erschrickt, als sie ihn sieht, macht eine Bewegung, als wolle sie umkehren, bleibt dann aber ruhig stehen „Hoffentlich Hal er nicht auf Ihrem Gebiet gewildert?" sagt sie leise. „Rein, gnädige Frau!" Es liegt ihm auf der Zunge, sie wieder „Kusine" zu nennen, aber er tut das vorläufig nicht. „Dieses Mal bin ick auf fremdem Revier!" Sie lächelt. „Das ist ohne Gewehr und aus offenem Wege nicht verboten, Vetter Karzin." Und, als er nicht antwortet: „Wir haben die Reviere gewechselt ." Als er ihr den Hund gibt, beugt er sich über ihre Hand, und jetzt läßt sie es geschehen „Ich muß Ihnen noch Glück zur Vermählung wünschen, Kusine Christa, und ich muß mich noch entschuldigen, daß gerade ich es war, der Sie vertrieben hat . . " „Sie haben uns nicht vertrieben", entgegnet sie ruhig. „Wir sind sehr froh, daß wir ein neues Tätigkeitsfeld ge funden haben; besonders für Dieter ist es eine Beruhi gung, daß er nun etwas leisten kann." „Ich traf Dieter heute", sagt er. Und als er weitersprechen will, hindert sie ihn „Sie dürfen es ihm nicht anrechnen, wenn er nicht die richtige Stellung zu Ihnen gefunden haben sollte, Vetter! Es ist nicht leicht für einen Mann, dem Nachfolger gegenüber zustehen; besonders, wenn man nicht mehr selbständig geblieben ist." Plötzlich steht ein Mann hinter Christa; weder Heino noch sie haben ihn kommen hören. „Haben Sie den Hund gefunden, gnädige Frau?" fragt er. Der Mann sicht'aus wie ein Landarbeiter, aber seine Art zu reden gefüllt Heino ebensowenig wie seine Stimme Es liegt etwas Listig-Verschlagenes, etwas Abstoßendes in dem Blick und in seiner Haltung. Christa wendet sich ihm zu. „Ich danke Ihnen, Latzky! Sie sehen ja, daß ich ihn habe!" Und noch einmal zu Heino: „Mein Mann hängt sehr an dem Hund und fürchtet, das Tier könne die neuen Grenzen nicht respek tieren und drüben aus eigene Faust Jagd machen. Ich hatte noch auf dem Vorwerk zu tun, auf dem ein Teil unserer neuen Siedler einquartierl ist; ich hätte ihn nicht mitnehmen sollen." „Wir werden ihn auch auf Rassehner Gebiet schonen" verspricht Heino. «Fortsetzung totgi.'