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zos weiter, cher Freiwillig ngetrosfen. öomben aus Flieger neuer- im Hafen lie- , bombardiert Madrid feien )N? d'c 62 Untertagestreiker in der Fern Hill-Grube in Gla morgan im Begriff, einen neuen „Rekord" aufzuftellen, da ne bereits seit sieben Tagen nicht mehr an die Oberfläche gekommen sind. London, 4. September. Die Streikbewegung in Süd- Ales greift weiter um sich. 180 Bergwerksleute, die die Nachtschicht in der Bute-Zeche in Rhonda versahen, beschlos sen, in einem Sympathie st re ik mit den Arbei tern der Bedwas- und Fern Hill-Zeche einzutreten und "nter Tage zu bleiben. Auch in der Cwaparc-Zeche ^ben 38 Bergarbeiter beschlossen, in einem Untertage- ttreik zu treten. laris" meldet ung an der manischen Marg nach für sie amten hätten auszuliefern, dieselben bei- >bie, und zwar Blatt fragte er hat sie ge- UNg a b allere. > Madrid mcl- hmittag gegen aführer Largo »ildet. das sirk ro (Sozial Sozial); M io Priete rlarza (b rin (Sozial^ >ez (KomB' de Eraci" e (Baskische' rnes (Link' uis Urid/ aardo E>' sministeriuu^ gehört den' euille an. — eine ldung. end aus posi in dem ne»o" e der Zuft^ r kämpfenden knister fo»^ lenoinn'^ mesenhe > kN in de ußenminist^ Zeit als ik'', ist, wird n' les. rusfchuß de- Zestern aben sverhandlm, les in Star Streik treten hte am enden. Se»' garbeiteroft. zwischen i>" Eröffnung der 4. Reichstagung der Ausländsdeutschen. Erlangen, 3. September. Am Donnerstagvormittag eröffnete Gauleiter Bohle die 4. Reichstagung der Aus ländsdeutschen zu Erlangen 1936, zu der gegen 5000 Aus ländsdeutsche aus aller Welt in die Stadt gekommen sind. Der riesige Zeltbau am Puchtaplatz war schon lange vor beginn der Kundgebung überfüllt. Oberbürgermeister ^rog erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an das Er Erlangen geschichtliche Ereignis der Hugenotten- ein Wanderung vor 250 Jahren. Er gab dann bekannt, daß die Stadt zu Ehren des von jüdischer Mörder- Md in der Schweiz gemeuchelten Parteigenossen Gust- lofs eine Straße nach diesem Kämpfer der Bewegung ^nannt habe. In der dann folgenden Rede dankte Gau- -Rer Bohle dem Oberbürgermeister für seine Will- Mmensgrüße. Auf die Anfeindungen eingehend, lAen sich das deutsche Volkstum oftmals im Aus- 'Abe durch Feinde des Nationalsozialismus ausgesetzt sah, Würdigte Gauleiter Bohle um so höher den Zu- Emmenschluß und das leidenschaftliche B e - lenntnis zum Nationalsozialismus und in in Dritten Reich, das das Auslandsdeutschtum ! ^>Mer mehr abgelegt habe. Alle Versuche, das kämpfende Auslandsdeutschtum niederzuringen und von der wiedererstarkten Heimat abzudrängen, hätten deshalb keinen Erfolg haben können. Verleumdungen und Hetzereien vermochten nicht, die Deutschen draußen von ihrem Glauben abzubringen. Gauleiter Bohle erinnerte sodann an den Opfertod des Mbesgrüppenleiters Wilhelm Eustloff und an die r NI o r d u n g der sieben Deutschen durch spa - ?'iche Bolschewisten. Ihnen zu Ehren erklang das vom guten Kameraden. Ueber die Arbeit der MAP. jm Auslande sagte der Gauleiter, daß sie nur ^Mf gerichtet ist, auch unter den draußen lebenden Deut en die Volksgemeinschaft aufzurichten, die ^deutsche Volk stark und frei gemacht hat. ^resseempfang beim Gauleiter Bohle. Erlangen, 4. September. Am Donnerstagabend waren ? in- und ausländischen Pressevertreter auf der Reichs- ^ng der Ausländsdeutschen Gäste des Gauleiters Bohle ? Köllegienhaus. Bei dieser Gelegenheit hob Gauleiter Me in einer Ansprache hervor, daß die Auslandsdeut- v" gerade die Arbeit der Presse zu schätzen wissen. Sie Migten ja gerade ihre Unterstützung notwendig. Der 'biester kündigte dann seinen Plan eines Austausches pichen, jungen Inlands- und Ausländsdeutschen an, mit schon in den nächsten Monaten begonnen werden solle. , wies auf die Schwierigkeiten dieses Austausches hin bat die Presse, das Verständnis für das Auslands- ^ichtum und dessen politische und wirtschaftliche Bedeu- Ä Zü wecken und zu vertiefen. Die Deutschen im Reich Aken begreifen, daß sie im Auslandsdeutschtum etwas Aen, um das sie die ganze Welt, beneiden kann. 2m weiteren Verlauf des Empfanges war reichlich Ee- «Aheit zu einem kameradschaftlichen Gedankenaustausch Mxn;—MU diesem geselligen Beisammensein fand der M'nungstag der Erlanger Tagung seinen Abschluß. der Nächst mn sich n auch man nun i i soll, >vc» nst aus dc> t Spazier^ i dem Wak werden. G' doch z».tz d sähe man »rauhen Rädern >"> abgeMZ ,c Dame, in aussu^-f Hals, tvw lütter AN^! such, MniO Mann >>^ ' Gast mnn woiu , miteinE, so an ne- j ber dav wohl " „ 'ÄI 6^.-1 setzen. ibrig!'" iuf, und. .x ist rauen- - ie mager 5 >m n Fra'O^v wollte, chnstig^' ftete. oanL 1kiclat bs (Nachdruck verboten.) Als Heino mit Sam Williams zusammenkam, geschah auf rein geschäftlicher Basis; seine Mittel drohten zu Me zu gehen, und er suchte einen Posten auf einer der Aiamsschen Farmen in Nevada. Weil das dem ent- was man gelernt hatte: Landwirtschaft und Reiten. 5 Posten auf der Farm in der Nähe von Camp Scott, Mer Grenze von Oregon, war mehrfach kurz binter- Ander ausgeschrieben worden. Die Leute galten als Mässig und die Beamten als unzuverlässig; den letzten Avalier hatten sie nachts über den Hausen geschossen, i. dem Deutschen Klub, in dem Heino auf die Stelle Merksam gemacht wurde, hatte man ihn gewarnt. » Gerade deshalb bewarb er sich. Saß im Vorzimmer Williams' und mutzte warten — so lange, bis eine ^singsmäßig gekleidete Dame kam, ihn musterte, mitten v.'e Besprechung drinnen hineinschneite und nach einer "c wieder herauskam. Das war Mary. später, als sie längst auf dem Camp Scott wochen- Mit ihm hcrnmgeritien war, als sie ihm längst in k sachlichen Art gesagt hatte, daß sie ihn heiraten 'o. hatte sie ihm die Szene im Allerheiligsten erzählt. >.'M ist ein Mann draußen, Daddy. Was will er?" ösM sind oft Männer draußen, Darling." — „Nein — E Nicht!" - „Der Deutsche?" - „Möglich, daß er' Deutscher ist; er ist blond und groß und sieht aus, als er, was er wolle." — „Habe seinen Namen ver- aber er will Verwalter auf Camp Scott werden. Ü»!,. auch nicht lange dauern." — „Bei ihm wird es dauern. Du solltest ihn nehmen, Daddy!" — So ganze Verhandlung abgeschlossen, ehe Heino viel Konnte. vergleicht er unwillkürlich. Mary hat oft ver- ^üs^der die deutschen Mädchen zu spotten. „Sie sind HE? sie gelacht. — „Das verstehst du nicht!" Atts «g^agt. „Du bist eine Prinzessin, und sie sind eben e'i jD „Du liebst so eine deutsche Frau?" Sie hatte K d,, ftüßen auf den Boden gestampft. „Ich will nicht, n^kle deutsche Frau liebst!" — Da hatte er gelacht: i h- H Principefsa!" I A^eht er die Frau vor sich. Die Frau ist anders. 4 * den Hnt — es ist kein eleganter, es ist ein ganz 41 Nationen auf dem Reichsparteitag vertreten. Als Gäste des Führers. Berlin, 3. September. Der Führer und Reichs kanzler hat auch in diesem Jahre die Chefs der auslän dischen Missionen in Berlin als seine persönlichen Gäste zur Teilnahme am Reichsparteitag in Nürnberg einge laden. Ihr Erscheinen haben zugesagt: Die Botschafter der Türkei, von Polen, Japan, Italien, Chile, China und Brasilien; die Gesandten von Schweden, Bolivien, Aegyp ten, Peru, Rumänien, Argentinien, Griechenland, des Irischen Freistaates, von Finnland, Portugal, Colum bien, Uruguay, der Union von Südafrika, Kuba, Iran, Irak, Lettland, Afghanistan, Jugoslawien, Ungarn, Nika ragua, der Dominikanischen Republik, sowie die Geschäfts träger von Guatemala, Panama, Ekuador, Bulgarien, Est land, Venezuela, Litauen, Dänemark, der Tschechoslowakei, Mexiko, der Schweiz und von Oesterreich. Den Diplomaten wird ein Schlafwagensonderzug zur Verfügung gestellt, der sie am Dienstag, dem 8. September, früh, nach Nürnberg führen wird, wo sie bereits am frühen Nachmittag eintreffen, um an den größeren Veranstaltun gen des Neichsparteitages teilzunehmen. Während der Anwesenheit in Nürnberg sind verschiedene Ausflüge für die Herren des Diplomatischen Korps im Programm vor gesehen. Beisetzung der Opfer des Bochumer Bergwerksunglück. In Gegenwart von Dr. Ley. Bochum, 3. September. In der Bergarbeiterstadt Bochum wurden am Donnerstag die 28 Knappen, die bei dem furchtbaren Explosionsunglück auf der Zeche „Ver einigte Präsident" den Tod sanden, zur letzten Ruhe be stattet. Zu den Beisetzungsfeierlichkeiten waren auch Reichs- organisativnsleiter Dr. Leh und Gauleiter Wagner erschienen. Die nächsten Angehörigen der Toten, die Ver treter von Partei und Staat, der Bergwerke, der Arbeits kameraden, der NS.-Formationen und ein Wald von trauerflorumhüllten Fahnen füllten den weiten Zechen platz. Nachdem Betriebsführer, Assessor Bruch, und der Betriebszellenobmann Starb atti von den toten Arbeitskameraden Abschied genommen hatten, sprach Gau leiter Wagner, der von Breslau nach Bochum geeilt war, um der Beisetzung der Verunglückten beiwohnen zu können. Er betonte, daß an der Bahre dieser braven Berg knappen das ganze deutsche Volk stehe. Jm Namen des Führers, im Namen der Bewegung und im Namen des ganzen deutschen Volkes sprach der Gauleiter den Hinterbliebenen sein tiefstes Mitempfinden aus. Die Untersuchung der Ursache des Bochumer Grubenunglücks. Der Unfallausschuß befährt die Unglücksstätte. Dortmund, 3. September. Das Oberbergamt Dort mund teilt mit: „Der Unfallausschuß des Sicherheits beirats des Oberbergamtes Dortmund trat heute aus Anlaß der Schlagwetterexplosion, die sich am 31. August auf der Schachtanlage „Vereinigte Präsident" ereignet hat und durch die 28 Bergleute zu Tode gekommen und wei tere 17 verletzt worden sind, zusammen. Zu der Beratung wurde der Sachverständige der Berggewerkschaftlichen Ver suchsstrecke hinzugezogen. Ferner nahmen auch daran teil die Bergleitung, der Vcrtraucusrat und Vertreter der Neichsbetriebsgemeinschaft Bergbau. Nach Darlegung der örtlichen Verhältnisse an Hand der Grubenpläne und ein gehender Erörterung der möglichen Ursache des Unglücks and eine Befahrung der Uuglücksstrccke statt. Die betrof- enen Baue liegen zwischen der 9. und 10. Sohle in der Nähe des Gesenks der 2. westlichen Abteilung. Der Ausschuß kam zu der Auffassung, daß durch ein plötzliches Setzen des Gebirges im Flöz „Dicke Bank" westlicher Strebe, zwischen Ort IV und V und das dadurch verursachte Hereinbrechen größerer Kohlenmasseu auf der Ortsstrecke V erhebliche Mengen Grubengas freigeworden sind. Die Explosion hat höchstwahrscheinlich in der Orts strecke V des Flözes „Dicke Bank" ihren Ausgang genom men. Die Flamme ist dann östlich und westlich in die gewöhnlicher Lodenhut — abgenommen, den Regen mantel ausgezogen; sie steht in Nock und Bluse da und streicht mit einer langfingrigen Hand über ihr Haar. Das Haar ist hellblond, das Gesicht ist regelmäßig, die Augen sind strahlend, auch wenn jetzt etwas wie Angst in ihnen liegt. Und die Frau ist groß; sie mag beinahe so groß sein wie er selber. „Guten Morgen, Mutter Anna!" sagt sie, und auch ihre Stimme paßt sich der ganzen Erscheinung harmonisch an. „Ich bin eben nur so hier vorbei, aber ich wußte nicht, daß Sie Besuch haben. Ich will nicht stören." Sie macht eine Bewegung, als wolle sie wieder gehen. Aber Mutter Anna hält sie natürlich zurück. „Sie stören doch nicht, Fräulein Christa! Wir haben gestern abend nur so plötzlich Einquartierung gekriegt, einen alten Nachbarn von uns und von Ihnen: den Herrn Leutnant von Karzin." Jetzt sieht das Mädchen Heino voll an, und als er ihr entgegenkommt, macht sie auch ein paar Schritte auf ihn zu. „Mein Vetter Dieter ist Ihnen heute nacht begeg net, Herr von Karzin?" „Jawohl, Fräulein von Natzlaff!" „Ich bin Christa Redenthin", sagt sie, und nun liegen ihre beiden Hände ineinander, und er spürt den Druck ihrer Finger. Er murmelt etwas, das wie eine Entschul digung klingen soll, aber sie lacht: „Sie können das nicht wissen! Sie sind doch lange nicht mehr im Lande gewesen? Sie sind doch der Amerikaner, nicht wahr?" „Ich bin seit sechzehn Jahren nicht mehr in Deutsch land gewesen." „Sechzehn Jahre . . ." Sie rechnet, und dabei steht eine Falte über ihrer Nasenwurzel. „Als Sie also Deutsch land verließen, war ich acht Jahre alt. Erwack^ ae junge Herren kümmern sich nicht um achtjährige l." „Sie waren damals schon auf Rassehnc. fragt er. „Ich bin schon sehr lange auf Rassehne." Ihre Stimme klingt um eine Schattierung dunkler. „Tante Alma hat mich zu sich genommen, als meine Mutter starb; Papa ist bei Iwangorod gefallen." „Oh!" sagt er und weiß nicht recht, was er darauf erwidern soll. Aber sie erwartet auch keine Antwort. „Es ist mir immer sehr gut auf Rassehne gegangen; Dieter war wie ein älterer Bruder zu mir . . ." Er besinnt sich, daß der Rassehner ihn in der vergan genen Nacht „Vetter" genannt hat. (Sie sind alle ver wandt hier in Pommern; auch wenn es Jahrhunderte Streben geschlagen und hat dann nur nach die untere Ortsstrecke IV des Flözes „Dicke Bank" durchlaufen. Die Zündungsursache konnte noch nicht festgestellt werden. Die bergbehördliche Untersuchung bleibt abzuwarten." Reichsvergnügungssteuer- bestimmungen. Neue einheitliche Grundsätze für die Anerkennung von vergnügungssteuerpflichtigen Veranstaltungen als gemein nützig und als künstlerisch hochstehend. Dresden, 3. September. Der Reichsminister der Finan zen hat zugleich im Namen des Reichs- und preußischen Ministers des Innern, des Reichsministers für Volksauf klärung und Propaganda und des Reichs- und preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung die Zuständigkeiten und die Voraussetzungen für die Ee- meinnützigkeitsanerkennung von Veranstaltungen, die den Reichsvergnügungssteuerbestimmungen unterliegen, neu geregelt und Bestimmungen über die Ermäßigung der Ver gnügungssteuer für künstlerisch hochstehende Veranstaltun gen mit einwandfreier kaufmännischer Kassenführung ge troffen. Danach werden alle bis zum 31. August 1936 aus gesprochenen Anerkennungen nach Art. Il 8 2 Ziff. 2 und 8 22 der Vergnügungssteuerbestimmungen mit dem 1. April 1937 aufgehoben, wenn nicht ihre Ver ¬ längerung bis 31. Dezember 1936 beantragt ist. Es sind also alle ausgesprochenen Anerkennungen erneut zu prüfen. Die Anerkennung erfolgt für ständige Theater veranstaltungen im Sinne des Theatergesetzes durch den Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und der Finanzen, für alle sonstigen Veranstaltungen durch den Amtshauptmann, in Stadtkreisen durch den Bürgermeister. Soweit die Veranstaltungen in Orten gegeben werden, die innerhalb der Bezirke verschiedener Amtshauptmannschaf ten, aber innerhalb des Bezirks einer Kreishauptmann schaft liegen, ist der Antrag an den Kreishauptmann zu richten. Werden die Veranstaltungen in Orten gegeben, Aus aller Wett. * König von Schweden verleiht deutschem Schulmann den Wasa-Orden. Eine seltene Auszeichnung wurde dem Konrektor Brauer zuteil, dem Erbauer des Dioramas der Schlacht von Lützen, das im Weißenfelser Geleitshaus ausgestellt ist. Der König von Schweden verlieh ihm das Ritterkreuz des königlichen Wasa-Ordens I. Klasse, das bisher nur wenige Deutsche erhalten haben. * Die Teilnehmer der Demawend-Expedition heim- gekehrt. — Eine Reihe schwierigster Besteigungen im Iran durchgeführt. Die Teilnehmer der deutschen Demawend- Expedition des Filmingenieurs Lusk, Berlin, sind wohl behalten vom Iran in die Heimat zurückgekehrt. 19 Wissen schaftler und Bergsteiger nahmen an der Expedition teil. Besonders war d / von Ludwig Steinauer geführte Bcrg- steigergruppe erMgreich. Mehrere Mitglieder haben den höchsten Berg des Iran, den 5670 Meter hohen Demawend, einen erloschenen Vulkankegel, bewältigt. Sechs Gipfel, in einem Europäern teilweise völlig unbekannten Gebiet,, die noch keine Namen führen, wurden erstmals erstiegen. Vor der deutschen Kolonie in Teheran hielt Steinauer einen viel beachteten Vortrag über die bergsteigerischen Leistungen der Expedition. * Bergrutsch in der Schweiz. — Bisher 2 Tote. Schüpfheim fKanton Luzern), 4. September. Am Freitagmorgen gegen 7 Uhr ging nach dem schweren Un wetter im Entlebuch «m Schüpferberg ein Erdrutsch nieder, der das Anwesen des Landwirts Alfred Nösli an der Emc- negg verschüttete. Die Hausbewohner, das Ehepaar Rösli und fünf Kinder, wurden unter den Trümmern begraben. Vis jetzt konnten der Familienvater und fein ältester Sohu als Leichen, eine Tochter schwerverletzt, geborgen werden. Die Mutter und drei Töchter liegen noch verschüttet. her ist.) „Dann sind wir also weitläufig vervettert, Kusine Christa?" Und es klingt beinahe onkelhaft liebenswürdig, als er das sagt; sie ist ja schließlich sechzehn Jahre jünger als er. Sie weicht aus. „Sie haben nicht viel Wert auf Ihre pommersche Verwandtschaft gelegt, Herr Vetter. Sie wollen nun bei uns bleiben?" „Nein, ich fahre nach Danzig." Nun sagt sie: „Oh!" Und man weiß nicht, ob es befriedigt klingt oder ob sie die Tatsache bedauert. „Taute Alma hat heute früh, als Dieter uns von dem Zusam mentreffen erzählte, bereits im Stammbaum nach- gcwälzt und festgestellt, daß eine Natzlaff so in den sech ziger Jahren einen Karzin geheiratet hat, aber keinen aus dem Hause Jblonowo; die Linie soll ausgestorben sein. Tante Alma interessiert sich sehr für Genealogie, besonders für die von Pommern. Sie hat Ihren Namen aber nicht wiedergefunden, und auch Sie sind eigentlich als verschollen bezeichnet." Nun lacht er. „Wenn es noch so etwas wie ein Heroldsamt geben sollte, läßt sich das ja verbessern! Menschen, die bei Leb zeiten verschollen gemeldet sind, sollen doch uralt werden!" „Ich will Ihnen das wünschen!" sagt sie und wendet sich dann mit hauswirtschaftlichen Fragen an die Försterin. Es will jedoch Heino scheinen, als seien diese Fra gen nur ein Vorwand und als wolle sie mit Mutter Anna allein sein. Deshalb erklärt er, etwas mit John Brown besprechen zu müssen, und geht hinaus. Der Ire wundert sich über die Gesprächigkeit seines Herrn, der doch sonst keine zwecklosen Fragen stellt und ihm die Sorge um den Wagen allein zu überlassen pflegt; aber er nimmt es hin, und das Gespräch schleppt sich so lange, bis die Haustür geht und Christa, nun wieder in Hut und Mantel, die Fahrhandschuhe schon übergestreift, mit Mutter Anna erscheint. Das Ängstliche in ihren Augen ist verschwunden; sie geht mit weit ausgreifenden, federn den Schritten zum Wagen und will das Pferd zurecht machen. Natürlich nimmt ihr Heino die Mühe ab, und als er ihr nun die Hand zum Abschied reichen will, streift sie den Fahrhandschuh von der Rechten. „Viel Glück, Vetter Karzin!" sagt sie. (Fortsetzung folgt.)