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Ottendorfer Zeitung : 23.09.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193609232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360923
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-09
- Tag 1936-09-23
-
Monat
1936-09
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 23.09.1936
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tler er des Nan muß ein der er neben oben bei ber über- , den die t gemietet e Grande nrd nach- wird man ingt man anden in ieichstages mokra- artei 6, en Mal in sten somit eichstages. Agrar- Liberalen spartet ruf Grund »getretene n zweiten Md Jung- >er 25, die listen und Flugzeuglieferungen für Madrid — Lissabon. 20. September. General de Llano teilte am sonnabendabend in einer Rundfunkansprache über den -ender Sevilla mit, daß in Santander die Unabhängige Republik ausgerufen worden sei. Der General gab weiter bekannt, daß in Alicante hef tige Straßenkämpfe zwischen den verschiedenen marxistischen kuppen stattfänden. Auch Malaga erlebe eine eigene Revolution. Die Matrosen hätten sich geweigert, an Bord der Kriegsschiffe zurückzukehren. Zusammen mit 500 unzu- ikiedenen Milizsoldaten hätten sie einen Angriff auf die ^oserne unternommen. Der Versuch, das Gebäude zu be iden, sei jedoch mißlungen und die Roten hätten daraufhin ifsort 200 Gefangene erschossen. Auf Anordnung der Mad rider Regierung seien weitere 10 000 Mann roter Streit igste an die Guadarramafront geschickt worden. Ein Teil der Offiziere und Mannschaften habe sich geweigert, dem Marschbefehl nachzukommen. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen teilte ^neral de Llano mit. daß in Valenzia ein Frachtschiff 37 Flugzeugen sowjetrussischer Herkunft eingetrosfen " Auch in Barcelona würden Flugzeuge für die Noten "^geschifft. 2n Alicante sei ferner ein Transport bel achen Kriegsmaterials eingetroffen, das eigentlich für ^gentinien bestimmt sein sollte. Sie gehen in die Garage, holen den Wagen heraus, und sie machen eine gänzlich verrückte, wundervolle Fahrt ins Gebirge hinein. In irgendeinem Dorfgasthaus — es esen, aber ame Reist ihnen ge' m Wagen Ruth die und trägt Hafter, er- id lebens- China MB.) Der t sich ain le entstam Phisch nach i gebeten, idigen Ab- lieber das er die M- nei-VerW tung gegen nfälle von i sofortige och regiere, zapaner >" ierung, st Lage auf stossen, m" wmei wirb bisherigen ur kostbare wegung i" igoe werde i deren be- Verhalten - vill Be- begleiten rr Huizen ft sie ihm nun sind Mitteilungen -es Generals de Llano. Spanisches Marxlsten-U-Boot gesunken. Ueberfall auf den Palast des Präsidenten Azana. Der Rundfunksender von San Fernando gibt einen Bericht aus Ferrol wieder, wonach in einem Seegefecht das marxistische Unterseeboot ö 6 gesunken sei. Aus Madrid berichtet der Rundfunksender von Tene riffa, daß die anarchistischen Horden im Laufe des Sonn abend einen Ueberfall auf den Palast des Präsidenten der Republik, Azana, versucht hätten. Sowohl der Präsident wie auch alle Minister würden von den Marxisten streng überwacht, da man befürchte, daß die Regierungsmitglieder angesichts der drohenden Einkreisung von Madrid durch die nationalen Tuppen einen Fluchtversuch unternehmen könnten. 200 sowjetrussische Flugzeugein Barcelona eingetrosfen. Französische Armeekraftwagen beliefern die Madrider Bolschewisten. Berlin. 20. September. Der „Völkische Beobachter" bringt eine Meldung seines Berichterstatters in Marseille, wonach ihm von verschiedenen Quellen am Sonnabend be stätigt worden sei, daß in Barcelona bisher insgesamt 200 sowjetrussische Flugzeuge mit vollzähliger Sowjetbesatzung eingetroffen seren. Es handele sich um besonders schnelle Jagdflugzeuge sowie um Eroßtypen von Bomben- und Transportflugzeugen. Die Transportflugzeuge hätten Panzerwagen mitgeführt. 25 Maschinen würden sofort nach Madrid weiter fliegen, wo sich auf dem Flugplatz Ee- tase im Augenblick noch vier sowjetrussische Eorki-Bomber befänden. In diesen Tagen seien auf dem Madrider Flug platz ferner 70 000 Gewehre sowjetrussischen Ursprungs ausgeladen worden. Der Rotterdamer Berichterstatter des „Völkischen Be obachters" gibt eingehende Mitteilungen wieder, die ihm von einer holländischen Persönlichkeit gemacht wurden, die soeben von einem Aufenthalt in der spanischen Kampf zone nach Holland zurückgekehrt ist. Diese Persönlichkeit be richtet u. a., sie habe einwandfrei seststellen können, daß bei den Kämpfen um Jrun die Aufstellung der Maschinen gewehre der Roten durch einen französischen Kapitän vor genommen worden sei. Der französische Botschafter in Mad rid, Herbette, sei mit seinem Kraftwagen nach Bayonne , gefahren, um Lebensmittelbestellungen für die rote Be satzung von Jrun durchzuführen. Für jedermann sichtbar fuhren über die internationale Brücke Hendaye—Jrun Munitionskraftwagen für die rote Armee und wurden von der französischen Besatzung ohne weiteres durchgelasfen. Der holländische Gewährsmann teilte schließlich mit, daß er auf der Autostraße zwischen dem französischen Städtchen Vehobie und dem spanischen Behobia schwere französische Armeekraftwagen beobachtet habe, gesteuert von Serge anten in Uniform und hochbeladen mit Kisten, die der Form und dem Zeichen nach nur Munitionskisten sein konnten. Nach einem Hinweis auf die von der „Nation Beige" gebrachten Enthüllungen über die Waffengeschäfte des Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Bel giens, Jean Delvignes, für die Madrider Regierung schreibt der „Völkische Beobachter" u. a.: Es bleibt lediglich die Frage, ob damit die Beteiligung der betreffenden Regie rungen an den diplomatischen Neutralitätsaktionen nur Täuschungsmanöver darstellen, oder ob sich in diesen Län dern schon eine Art roter Nebenregierungen gebildet hat, gegenüber der die offiziellen Regierungen ihre Politik und ihren Willen gar nicht mehr durchzusetzen in der Lage sind. Sollte dies der Fall sein, so erscheint aber jede ernsthafte politische Vereinbarung mit derartigen Regierungen völlig überflüssig, weil ja keinerlei Gewähr mehr für die Ein haltung der Vereinbarungen gegeben ist. ruf ihren lrm übru agt, man te Winter reine, das i Deutsch" irv ärger' t und sind vazu noci ., Auf die Kriegslage eingehend, berichtete der General, am Sonnabend an allen Fronten Ruhe herrschte. In )>lbao befänden sich insgesamt 37 000 Flüchtlinge aus San ^bastian. Die Lage der Stadt sei hoffnungslos, da die ^bensmittel knapp würden und die Stadt täglich bombar- ^rt werde. Zum Schluß gab de Llano bekannt, daß ^tionalistischer Torpedobootszerstörer ein U-Boot ^ten versenkt habe. tstadt be- anmenden ng. Schon nhof eine Bahnsteig mommen. e Führer > des Er tz BDM.- derKreis- enen. Die nrbel der und Heil ¬ der offi- 1DM. aus mgewöhn- tehr voll- e Königs tenge mit gerte sich rce. Dann c Balilla, >ei Schul ungen er- nner wie- ). Reichs- etär Ricci m ein. ,ei „Vie> em kalten Amerika gegangen. Der Heino Karzin aber, der vierzig Jahre alt geworden ist, denkt anders. Blut ist Rlm! denkt er. Man mag weit fortgehen, man mag sich lange in der Welt herumtreiben — man bleibt immer ein Deutscher . . In den nächsten Tagen ändert sich nicht viel. Sie machen Partien, meist mit den Ter Huizens gemein sam, dann und wann aber auch allein. Dann kommt der Abend, an dem Ruth Ter Huizen noch dringend verlangt, in den Spielsaal zu gehen. Sie ist abergläubisch, und ein System von Sieben und Drei zehn ist ihr an dem Tage begegnet. Deshalb weiß sie, daß sie gewinnen wird, und ebenso selbstverständlich wird Andries sie begleiten. Heino hat einen Brief zum Vorwand genommen; er will einmal allein sein. Als er in seinem Zimmer sitzt, geht die Tür auf, und Bridget tritt ein. „Sie sind nicht im Kasino, Miß Berkley?" „Das sehen Sie doch!" Sie setzt sich gelassen hin und öffnet ihr Zigarettenetui. „Bitte! Da Sie mir nichts anbieten —" Und als er nun dicht neben ihr steht, um ihr Feuer zu geben, sagt sie leise: „Sie sind dumm und langweilig, Heino! Und Sie haben Bedenken, wie sie eben nur ein Deutscher haben kann! Womit plagen Sie sich eigentlich?" Er hätte ihr nun sagen können, daß er tagelang dar über nachgedacht habe, was er tun solle: ob er an Konrad Richter ein Telegramm schicken und den Kaus inhibieren solle — wahrscheinlich wird er immer noch zurück können — oder ob er abreisen solle. „Es geht so nicht weiter", sagt er nur. Sie lacht. „Was geht so nicht weiter, Mister Heino?" „Das hier!" Nun steht sie ihn groß an. „Wir sind freie Menschen, und wir schulden niemand Rechenschaft über bas, was wir tun. Finden Sie nicht, daß es netter ist, ein paar Wochen vergnügt miteinander zu verbringen, als sich ewig mit Zweifeln abzuplagen?" Sie hat recht. Natürlich hat sie recht! Er ist nicht mehr elastisch genug; er sieht überall Hemmungen. Er will Heino nimmt kleine Steine in die Hand, wirft sie und Zu, wie sie über das Wasser tanzen. „Das haben iÄls Jungen an der Lebaer Bucht auch getan, und be- Ätts mein Bruder Benno war sehr geschickt darin; vR es auf sechzehn und mehr Sprünge gebracht . . . L°e, weil es ein anderes Deutschland ist", sagt er. Mlb braucht es uns wohl noch mehr." >^"Sie sind langweilig, Heino!" Nun liegt Bridget auf id Rücken und hält die Augen geschlossen Ihre Brust ij< Und senkt sich leise unter dem dünnen Stofs Viel- schlaf! sie. «Nachdruck verbalen.» ^Ud Heino steht ihr zu. Sie ist wie ein großes Kind. Amerikanerinnen werden von ihren Vätern und von Männern so erzogen, daß sie ihr Leben lang Kinder Die Männer wollen es so; die Frauen sind dann ito ", besonders, solange es nicht Sorgen gibt, große djx djx Allgemeinheit betreffen und die von allen ^tzte verlangen. In manchem war Mary ähnlich, ii^uben immer ein Haus in großem Stil gehabt und ^^enschen um sich. Das Haus und den Verkehr hat '<! -! geleitet; sie hat aber daneben auch noch Zett gehabt, , über seine Dinge zu sprechen. V" Mund der Schlafenden ist leicht geöffnet, und üeht weiße, kräftige Zähne. So sind sie, die Ameri- H/Mem körperlich gut durchgebildet, geistig behende "em Mittelmaß klug, das sie befähigt, von vielen »hs ö".. reden, weiblich egoistisch und, wo es notwendig , ^ männliche Wünsche eingehend. steht, wie Herkules, an einem Scheidewege. Diese H M-derkley ist reich; der alte Berkley bedeutet etwas ba?!-"'bn und darüber hinaus im ganzen Westen. Äh " Nch selber ein Vermögen erarbeitet, man hat Be- ÄSei U Wenn man — und es ist kein Zweifel, daß Äh. werklet) sich für Heino Karzin interessiert — nach ed Monaten mit einer jungen Frau nach Amerika würde man mit offenen Armen aufge- 'n cht zuletzt auch von Sam Williams. bh der eine Weg. Der andere führt hinter einen Die Herrschaft in Pommern ist da: fÄs, * , sitz, der aber den ganzen Mann fordert, eine Kampf und von Unsicherheit. Früher ein- j di-»:!'"" Karzin gemeint, dieses Pommern und k Öfchen Pakten nickt ru ibm: deshalb Ul er nack Die nationalistischen Truppen 18 Kilometer vor Toledo. . Lissabon, 20. September. Der Sonderberichterstatter Ä„Cecolo" meldet aus Valladolid, daß die nationali- Uen Truppen 18 Kilometer vor Toledo stehen. Der Be- ^terstatter teilt weiter mit, daß Oberstleutnant Mella, § Kommandeur der im Vormarsch auf Toledo befind en Truppen, sowjetrussisches Geld gezeigt habe, das bei sün und Gefangenen Angehörigen der roten Miliz ge- /?den worden sei. Mella habe erklärt, es sei erwiesen, .8 zwei Milizabteilungen von Sowjetrussen geführt wür- Eine andere Gruppe stehe unter dem Kommando Ä Franzosen. , Wie weiter bekannt wird, ist Talavera am Sonnabend Flugzeugen der Madrider Regierung bombardiert Tevilla, 20. September. Zu den erfolgreichen Kämpfen ..nationalistischen Truppen bei Talavera wird ergänzend Äldet, daß die Roten alle entbehrlichen Streitkräfte von Fronten herangezogen hatten. Die Verluste der Dualistischen Truppen seien infolge der unvergleichlich rep militärischen Führung wesentlich geringer, als die Streitkräfte der Madrider Regierung. Unter dem zahl en Kriegsmaterial, das bei den letzten Kümpfen er- Ä.t wurde, befanden sich neben einem Luftabwehrgeschütz Piechs Maschinengewehren auch 45 000 Schuß mexika- ij^r Herkunft. Die Truppen Francos erbeuteten ferner äahne der „Kolonne der Vernichtung". Mit welcher Ässenlosigkeit die roten Kommandostellen handeln, zeigt ^Ämsatz eines Frauenbataillons, das den spanischen Flüren und Eingeborenentruppen entgegentrat und 8 aufgerieben wurde. h.^ie hier bekannt wird, hat Ministerpräsident Cabal- H °er«nlaßt, daß zahlreiche wertvolle Handschriften und i^"!che Dokumente aus der Madrider Nationalbiblio- "üf Lastkraftwagen nach Valenzia geschafft werden. ^enseßrung in Spanien. WWW WRI in WM WM Ano Karzin gemeint, dieses Pommern und ist ja so gleichgültig, wo — halten sie an, bestellen roten >Hen paßten nicht zu ihm; deshalb ist er nach » Landwein, essen einfaches Brot und Käse. Aus aller Wett. * Abreise des Führers ins Mamövergelände. Der Füh rer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat sich am Sonntag zu den in der Gegend von Fulda stattfindenden großen Herbstmanövern des Gruppenkommandos 2 be geben. * Baldur^ von Schirach in Rom. Reichsjugendführer Baldur von Schirach ist, begleitet vom italienischen Staats sekretär im Erziehungsministerium, Ricci, am Sonntag abend, von Florenz kommend, in Rom eingetroffen. * Luftschiff „Hindenburg" in Lakehurst. Nach Mit teilung der Deutschen Seewarte ist das Luftschiff „Hinden burg" am Sonntag um 13 Uhr MEZ. in Lakehurst gelan det. Das aus Südamerika heimkehrende Luftschiff „Gras Zeppelin" befand sich um 19 Uhr bei Almeria an der Südostküste Spaniens. * Bastid fährt auch nach Belgrad. In unterrichteten Pariser Kreisen wird bestätigt, daß der französische Han delsminister Bastid sich im Oktober auf Einladung des jugoslawischen Ministerpräsidenten Stojadinowitsch nach Belgrad begeben wird. * Schwerer Motorradunfall. Am Freitagabend er eignete sich in Delmenhorst ein schwerer Motorradunfall. Zwei Motorräder fuhren in voller Fahrt gegeneinander. Von den vier Personen, die auf den Motorrädern saßen, wurden zwei Männer getötet. Ein Mann und eine Frau wurden schwer verletzt. * Zwei Tote, sieben Verletzte bei einem Erplosions- nnglück. Am Sonntagabend ereignete sich in einein der Montecat Un-Gesellschaft gehörenden Ammoniakwerk in Bragno bei Savona (Italien) eine schwere Explosion. Aus den Trümmern wurden bis Mitternacht zwei völlig ver kohlte Leichen geborgen. Sieben Personen, darunter zwei Ingenieure, wurden lebensgefährlich verletzt; man zwei felt an ihrem Aufkommen. * Straßenbahnunglück in Bern. Im Anschluß an ein Fußballspiel einer Berner Stadtmannschaft gegen einen Verein aus Jugoslawien hat sich in den Nachtstunden des Sonnabends in Bern ein schweres Straßenbahnunglück ereignet, wie es sich ähnlich in der schweizerischen Haupt stadt bisher noch nicht zugetragen bat. Vermutlich infolge fehlerhafter Bedienung der Bremsen fuhr ein mit Zu schauern überfüllter Straßenbahnzug, aus drei Wagen bestehend, mit zunehmender Geschwindigkeit eine abschüs sige Strecke hinunter und stieß auf einen ebenfalls voll besetzten haltenden Straßenbahnzug von gleichfalls drei Waben auf. Beide Straßenbahnzüge wurden durch den hefngen Aufprall erheblich beschädigt. Sämtliche Scheiben der beiden Straßenbahnzüge wurden zertrümmert. 44 Fahr gäste wurden leicht und 7 schwer verletzt. Bei den Schwer verletzten besteht keine Lebensgefahr. * Rote Staatsstreichpläne in Belgien aufgedeckt. — Zahlreiche Verhaftungen. Die Brüsseler Polizei ist einer weitverzweigten Verschwörung gegen den Staat aus die Spur gekommen. In Brüssel, Charleville, Mons, Lüttich und zahlreichen anderen Orten hat die Polizei Haussuchungen bei Führern der „Revolutionären sozia listischen Partei" vorgenommen. Umfangreiches, schwer belastendes Material ist beschlagnahmt wotden. Daraus geht hervor, daß die Revolutionäre sozialistische Partei die Arbeitermassen bewaffnen und Arbeitermilizen bilden wollte, um einen Staatsstreich durchzuführen uno in Bel gien eine Art Sowjetstaat zu errichten. * Bomb«» bei einer Tanzveranstaltung. Während einer Tanzveranstaltung der kommunistischen Jugend in Vienne im Departement Jsere wurde aus den im Freien befindlichen Tanzplatz ein Sprengkörper geschleudert. Per sonen sollten nicht verletzt sein, dagegen wurden die Fensterscheiben der umliegenden Häuser eingedrückt. Bei der Verfolgung gaben die Täter mehrere Revolverschüsse ab, durch die eine Frau tödlich verletzt wurde. * Ein amerikanischer Feldzug gegen den Kommunis mus. In Fort Waine (Indiana) hat der katholische Bischof John Francis Noll, der Vorsitzender der^ katho lischen Laienorganisationen in den Vereinigten Staaten ist, den Beginn eines antikommunistischen Feldzuges be kanntgegeben, der sich über das ganze Land erstrecken wird. Der Feldzug wird am 25. Oktober seinen Höhepunkt erreichen, wenn von allen Kanzeln gegen Moskau ge predigt wird. Es ist sehr spät, als sie zurückkommen; eigentlich ist es schon Morgen. Bridget sitzt jetzt dicht neben ihm, und er hat seinen Arm um ihre Schultern gelegt; er fühlt noch ihre Küsse auf seinen Lippen brennen. „Dummer, dummer Heino!" sagt sie — An dem Vormittag kommt ein Telegramm von Richter an. Mit dem Kauf von Jblonowo sei es endgültig aus, drahtet er; aber Rassehne habe er so gut wie sicher. Auch die letzten schwierigen Gläubiger wollten sich jetzt dem Akkord anschließen. Außerdem habe der Sachverständige für das Elektrizitätswerk einen neuen Plan, den er dem Herrn Baron am besten selber vorlegen wolle. Er, der Sachverständige, sei schon abgereist. Am übernächsten Tage kommt er an. Ein noch sehr junger, sehr geschäftiger Herr Domitzlaff. Macht viel Worte und wundert sich in seinem Innern über die kühle Art, in der er empfangen wird. Konrad Richter hat ihm den Baron ganz anders geschildert. Er wird aus Höflichkeit zum Frühstück eingeladen, lernt Bridget kennen. Es ist die erste Auslandsreise, die Herr Domitzlaff macht, und seine erste Begegnung mit einer reichen Dollarerbin. Bridget interessiert sich für jede Einzelheit; wenigstens muß man das annehmen, als sie ihre Fragen stellt und sich über die Zeichnungen und Pläne beugt Dazwischen versteht sie geschickt, den jungen Menschen auszuhorchen; denn sie glaubt es einfach nicht, daß Heino Karzin sich nur deshalb in Pommern vergraben wolle, weil die Liebe zur heimatlichen Scholle plötzlich in ihm erwacht sei. Als Frau vermutet sie hinter allem eine Frau. Aber Herr Domitzlaff ist viel zu harmlos. Er spricht über dies und das, auch der Name Natzlaff fällt, und Domitzlaff will wissen, daß der einen Posten bei der Siedlungsgesellschaft in Aussicht habe. „Hatte denn dieses Rassehne keinen Herrn?" fragte Bridget nun. „O ja — die alte Exzellenz." Heino weiß nicht, worauf das alles hinaus soll. Als sie am Nachmittag allein in den Stühlen liegen, sagt er: „Warum fragst du mich nicht, wenn du etwas wissen willst?" „Weil du es mir doch nicht sagen würdest, ckarling." „Und wenn nichts dahinter ist?" Er glaubt die Wahr heit zu sprechen; denn es ist nichts mehr, seit Christa Redenthin ihm gesagt hat, daß sie Natzlaff heiraten würde. Es ist nie etwas gewesen: den» er hat Christa nur dreimal in seinem Leben gesehen. „Es ist doch etwas!" trotzt sie. lFortsetzuna rolat.»
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