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mischen r. c ehemalige» ; Ehrenmals mimen sind, Helden- Elenen aller ne feierliche Ehrenmals Ufer. Tau- - am Nieder- glbordiinngen 8., des Tol les der Waf- nd die alte» wie und ihre denen Kaine- Kriegspferde rsvnlichkeite» ter und ihrer n Behörden c kurzen Be- Lr. SamMcr, rd im KM advlf^ Herzog fenrlnges der utnant a. D . Er feierte M deutsche» r ihr Vatt^ mng sei das - lmirden, ei» a Kameraden lutschiissc er- aloberst Fr^ i Kameraden gte er, eine er am hem ehmen könne 'macht, Gend elte er dessen deren Name» 'm Ehrenmal g sehen. Oberbefehls- n Fritsch- änien. che Kabineß- ichloß PelB solgende end et: GeolS efeuille u"° tz; Inneres azen: La»° iler Po?- nasovic' National»^ Eesundhei^ Wissensch»!'' Vr. 'Ang-' L a p e d »>' -fuhr vo" lien. ang mit 'ictunion »" rnische A»S^ Volkskoin'N l en Befehl s' die e Art, mtierter "" Spanien, ,erboten Was geht in Sowjetrutztan- vor? Paris, 31. August. Fast alle Morgenblätter beschäf- M sich mit den Meldungen über Unruhen und Gehor- -»sverweigerungen in den Reihen der sowjetrussischen »niee. Meist werden Agenturmeldungen abgedruckt, die ^Agitationen in der Ukraine sprechen und ^.-den Verhaftungen und Säuberungs- 'lonen der GPU. .„Was geht in der Sowjetunion vor?" fragt der i^M^de „Jour" und beantwortet diese Frage mit ^ Hinweis auf die Massenverhaftungen, Meutereien, Mtmorde und Auflösung des Syndikats der Intellek- Men. Der „Figaro" veröffentlicht eine Meldung, in der huptet wird, daß die 16 Hinrichtungen im Si- Mew-Prozeß in Wirklichkeit nicht stattgefunden /'M. Das Ganze sei nur eine geschickt aufgezo- /"e Komödie gewesen. Die 16 zum Tode Verur- würden in einem Panzerzug über Samara und Ufa A Kainsk und nach Irkutsk transportiert, wo sie an- ^lich in einem militärisch bewachten Dorfe zwischen dem Schluß und dem Baikalsee untergebracht werden sollen. London und die neue Terrorwelle in Sowjetrutzland. Späte Einsicht des „Daily Herald". London, 31. August. Die englischen Morgenblätter be- Migen sich zum Teil eingehend mit den neuen Ter - ^mäßnahmen in Sowjetrußland und mit Ersuchen der Sowjetregierung, Trotzki aus Norwegen ^zuweisen. . „Daily Telegraph" meint in einem Leitaufsatz, daß s^Iand zwar überlieferungsgemäß seine Neigung den Wlgten Persönlichkeiten zuwende, erinnert aber gleich- an das Vorleben Trotzkis, der seiner Zeit / B e ran st a Itung eines, Blutbades nach Alschew i st is ch em Muster in jedem Lande Ordert habe. Einer seiner Programmpunkte sei es ge- M, daß die Rote Armee unter seiner Führung Mord A Brand durch Europa tragen solle. Inzwischen seien in Mau die blutigen Maßnahmen gegen die Anhänger Mkis im Gange. Ein Sowjetbeamter, der gegenwärtig gefordert werde, nach Moskau zu kommen, brauche mög- Mweise keine Rückfahrkarte zu lösen. Stalin bedauere es ohne Zweifel sehr, daß er Trotzki aus seinem ursprüng lichen Verbannungsgebiet an der Grenze von Chinesisch- Turkestan entlassen habe. Das der englischen Regierung nahestehende Blatt stellt dann die Frage, was nun mit Trotzki geschehen solle, und welches Land ihm wohl aus nehmen würde. Eine der wenigen klugen Maßnahmen, die die arbeiterparteiliche Regierung Englands seiner Zeit er griffen habe, sei die Verweigerung der Einreiseerlaubnis nach England für Trotzki gewesen. Der jetzige englische Innenminister Sir John Simon werde wahrscheinlich denselben Standpunkt vertreten. — Das Blatt der Ar beiterpartei, „Daily Herald", das bisher dem „Sowjet paradies" große Sympathien entgegengebracht hat. greift heute die Terrormaßnahmen Stalins in scharfer Form an. Der gegenwärtige Terrorfeldzug erinnere in seinem Um fang an den roten Terror des Jahres 1918. Das Blatt vertritt zunächst die schon ziemlich vereinzelt dastehende An sicht, daß man bisher allgemein geglaubt habe, die Sowjet union nähere sich rasch einem neuen Zeitalter der Freiheit, kommt aber dann selbst zu der Ueberzeugung, daß man diesen Glauben jetzt aufgeben müsse, denn er werde nicht durch Tatsachen gerechtfertigt. Auch die neue Verfassung ändere nichts an dem Fortbestehen der Stalindiktatur. „Ist der Terror," so fragt das Blatt, „die Antwort auf eine weitverbreitete Verschwörung gegen Stalin, die in ganz Sowjetrußland Fuß gefaßt hat, sämtliche Zweige der Re gierung und die Armee durchdringt, die verläßlichsten Bol schewiken erfaßt, wirklich so gefährlich, daß man ihr mit den Methoden von 1918 entgegentreten muß? Wenn ja, dann muß etwas in der ganzen inneren Ordnung in Sowjet rußland von Grund aus falsch sein. Oder handelt es sich etwa um die Eröffnung e»nes neuen Abschnittes, der dem Bolschewismus ein Ende setzt und der die Entstehung eines neuen Bonapartismus einleitet?" An anderer Stelle schreibt der „Daily Herald", unter den Mitgliedern der sowjetrussischen Kolonie Londons herrsche die starke Befürchtung, daß die nach London ent sandten Vertreter der GPU. die Absicht hätten, eine vorher bestimmte Anzahl von Opfern auszuwählen. Kein Mit glied der sowjetrussischen Kolonie in London wisse, wer als nächster nach Moskau „abberusen" werde, um dort möglicherweise einen schnellen Tod zu erleiden. Die französischen Kommunisten lassen nicht locker. Paris, 81. August. Die „Humanite" hatte am Sonn- A zu einer Massenkundgebung im Freien nach dem Mser Vorort Garches aufgerufen. Dort sprachen u. a. 'Generalsekretär der kvmmunistischen Partei Thorez sd französische Kvinmunistenhäuptling Cachet. berkündeten die Svlidarität mit den s p a n i - Mn Marxisten. Cachet forderte die französischen Mniunisten auf, die Reihen fest um die kommunistische A»e und UNI Stalin, „den Chef des Proletariats", zu M<m. Am Abend wurden Filmstreifen aus dem spa ren Bürgerkrieg vorgeführt, was von den Blassen ' kein Ruf „Flugzeuge und Waffen für Spa- ^'n!" begleitet wurde. Die „Humanite" schreibt mit ^sichtlicher Genugtuung in ihrem Bericht über diese MUbung, daß sie im Zeichen des Sowjetsternes und Fahne von Moskau gestanden habe und daß ' "lasse geschrien habe, sie würde nicht ihre Friedensliebe ihrem Willen trennen, die spanischen Marxisten wir- Mdoll zu unterstützen. ^in radikalsozialistisches Blatt gegen Einmischungshetze in Frankreich. - Paris, 31. August. „Ere Nouvelle" nimmt die An- vMng Sowjetrußlands, sich dem Waffeneinfuhrverbot schließen, zym Anlaß, die Forderungen zu erheben, ^ Nunmehr aber auch im Innern Frankreichs die Ar- /Massen gewisser Bezirke nicht länger mehr aufgehetzt Men, zugunsten eines Kreuzzuges, der M das Signal zu einem europäischen 'ege bedeuten würde. Gestern hätten die Frontkämpfer Frankreichs, die englischen Arbeiterparteiler und Sowjetrußland zum Ausdruck gebracht, daß sie ohne Vorbehalte die Politik der Neutralität und des Friedens, wie sie der französische Außenminister Delbos führte, unterstützen wollten. Das bedeute gleichzeitig eine Verur teilung derjenigen, die Fiankreich in einen Kriegszustand stürzen wollten. Englische Berichte über den Blutterror in Spanien. De» Varbier von Malaga unterschreibt Todeslisten. London, 31. August. In einem Sonderbericht aus Va lencia berichtet die „Times" über den in Madrid herr schenden roten Terror. Jeden Morgen könne man im Mancanares-Fluß die nackten Leichen von Ermordeten sehen. Manche Erschossene würden sogar am Tage mitten in der Stadt von fahrenden Kraftwagen auf die Straße geschleudert. Die Mauern des Retiro in der Nähe des britischen Friedhofes und viele andere Plätze seien über und über mit Blut bespritzt. Krankenhäuser am Rande Madrids hätten sich sogar bei der Regierung be klagt, daß die Kranken infolge der Schreie der Opfer, die jede Nacht in den Vororten Madrids umgebracht werden, nicht schlafen könnten. Der Berichterstatter führt dann aus, wie einzelne angesehene Spanier ohne Gerichtsverfahren von den Noten hingemetzelt worden seien. Ueber die Schreckensherrschaft der Marxisten in Malaga berichtet det Sönderkorrespondeüt des „Daily Telegraph" in Gi braltar. Dort wurden viele Personen aus gering fügigsten Gründen erschossen, teilweise nur des halb, weil sie sich die Rundfunksendungen des Senders von Sevilla angehört hätten. Die Todeslisten würden auf «Nachdruck oerboien.) Also bleibt Heino in Amerika, verschwindet im Innern, >Mas Land auch in den Krieg eintritt, ist mit Kriegsende ^Giegersohn des reichen Trustmannes Williams und Mi drüben; denn schließlich hat er keinen Grund, das chch die neue Grenzziehung zerstörte Jblonowo nach dem Me pxs Paters und Bennos aus den Schulden heraus- Mlen. » Wahrscheinlich wäre er Amerikaner geblieben, wäre einem Jahre Mary nicht plötzlich gestorben. Nun — Das Auto fängt mächtig an zu stoßen. k, John Brown wendet sich um. „Das ist keine Chaussee M, Sir!" ' „Stopp! Karte!" I Das kommt davon, daß man nicht die große Straße A Lauenburg genommen hat, sondern nach Süden ab- Mgen ist, weil — also, wett man wenigstens einmal M die Flur von Jblonowo fahren möchte, wenn's auch ^ in der Nacht ist. „Eben ist das noch Straße gewesen, Sir", sagt der '"ufscur, „dann sind Kopfsteine gekommen." ^..i-Der Damm!" erklärt Heino und sucht in seinem "achtnis. „Muß der Paschkcndamm sein!" John Brown ist sein Leben lang ein Stoiker Men. „Aber der Damm ist zu Ende, Sir." „Donnerwetter, ja!" hin Mr ihnen liegt das Land im Regen: ein breiter Weg H-Mefen Furchen und im Scheinwerferlicht glitzernden Men. i», Mnw erinnert sich an solche Wege; auf denen sind sie b^Men Sandschneider gefahren, und man hat sich mit hjM Händen festhalten müssen. Für ein Auto ist das M."Kehrt, John!" M ^geführt. M auch, wenn die Hinterräder auch beinahe in 'ibef^Mbengraben abgleiten. Jetzt rumpeln sie wieder 's» an fünfzig Meter von der Straße entfernt, steht M'Mu. Garten ist noch nicht, Zaun ist noch nicht, aber AMr ist hell. j AM John Brown hier hilflos ist, stampft Heino durch l wa heraus, und es geliitgl ihm, die Frau ans Fenster Mich lv" ihr mit Nagel, ww l Jblonoi^ st KürassM inmal ein/' ran Hal lw und läßt ß/, ölen, heirat nd -" muß Pu>>^ Nagen iM' icht, sprc^ -r hat Hc"' mven in » ' L' fa-ll^ hältnisst jedem s internaw diges AcbÜ, mtenvawE. ' haben; pachtet. gen. vav ,. Ist SicU was kon"> 1 die Nl^' -dach'IMA ein fall' üeder Z"'' p Zangen^ gefallen' faßt gl.' M '» die v'' - n ionsubU " bei. zu bekommen. Die Tür macht sie nicht auf; es ist ihr wohl unheimlich. „Paschkcndamm? Nein, der ist ganz woanders. Aber die Chaussee nach Dremzig — die neue Chaussee — die ist bis auf hundert Meter fertig, und das Kleestück ist hart; der Vater ist's erst gestern mit dem Kastenwagen gefahren. Gleich links den Hang herauf und immer dem Wall nach! Die Straße ist gar nicht zu verfehlen." „Gut?" „Gut ist sie, die Straße; ganz neu ist sie." „Kehrt!" Das Amo spritzt durch dir Pfützen; die Maschine arbeitet schwer, als sie nun den Hang hinaufziehen muß. Der Wagen gleitet hin und her. „Rechts muß das Kleestück sein!" schreit Heino, während sie durch den Dreck schwimmen. „Vos, 8ir!" Rechts ist eine Sandgrube, und ein Loch ist nicht allzu weit; dazwischen ist ein kleiner Buckel. Und dahinter? — Dahinter mutz das Kleestück sein. Das Auto bäumt auf, zieht; die Sandgrube rückt bedenklich nahe. „Links, John!" Die Hinterräder mahlen; der Wagen steht. „Rückwärts!" Geht nicht. Irgend etwas hm den schweren Wsgen gefaßt und hält ihn wie mit Zangen. John Brown ist herausgesprungen, läßt seine Taschenlampe aufblinken und besteht sich den Schaden. Der Wagen liegt breit und behäbig mit der Wanne und der Vorderachse im Schlamm; die Hinterräder haben sich ein tiefes Bett gedreht. John Brown flucht etwas in seinem heimischen Dialekt, das man Gott sei Dank nicht verstehen kann. „Das ist Pommern!" schimpft Heino, der neben ihn getreten ist. „Nun werden wir den Karren mal wieder Herausziehn!" So etwas ist rasch gesagt und geht langsam. Zuerst hat es sogar den Anschein, als wolle es überhaupt nicht gehen. Das Auto liegt behaglich auf dem kleinen Buckel; unter den Hinterrädern, die ja allein Kraft haben, ist un ergründlicher Matsch, und zu alledem ist es stichdunkel und hat es aufgehört wenig zu regnen. Es gießt regelrecht. Während der Chauffeur halb unter dem Wagen liegt, erkundet Heino die Gegend. Das einsame Sicdlerhaus liegt jetzt rechts, nicht einmal weit; sie haben einen Bogen geschlagen und mögen jetzt an die dreihundert Meter ent fernt sein. Grund einfacher Denunziationen bei dem drei syndikalisti schen Zentralen zusammengestellt. Der wirkliche Herrscher von Malaga sei ein Barbier. Er sitze in Hemdsärmeln im Salon des Zivilgouverneurs, wo er die Denunziationen lese und von morgens 8 Uhr bis spät abends die Todeslisten unterzeichnet. Spanisches Flugzeug bombardiert USA-Zerstörer. Amerikanischer Protest bei der Madrider- und Burgos- Regierung. Neuyork, 31. August. Auf seiner Inspektionsreise durch das von der Dürre betroffene Gebiet erhielt Präsident Roosevelt in der Stadt Rapid in Süddakota eine offizielle Mitteilung, daß der amerikanische Zerstörer „Kane" 38 Meilen von der spanischen Küste entfernt von einem spani schen Flugzeug angegriffen worden sei. Das Flugzeug, des sen Beschriftung nicht festgestellt werden konnte, warf meh rere Bomben ab, ohne jedoch den Kreuzer zu treffen. „Kane" erwiderte sofort das Feuer. Dem Flugzeug gelang es aber, zu entkommen. Präsident Roosevelt veranlaßte das Staatsdepar tement sofort, Protest bei der Regierung in Madrid und in Burgos einzulegen. Der Vormarsch der Nationalisten auf Toledo. Paris, 31. August. Der Radiosender von La Corunna meldet, daß die nationalsozialistischen Truppen unter Oberst Pague sich jetzt vor den Toren von Toledo befän den. In vier Tagen hätten diese Kolonnen 16 Maschinen gewehre, 20 Kanonen, 800 Gewehre, 9 Mörser, 36 Lastkraft wagen, 6 Motorräder, mehrere Sanitätsstationen und 400 000 Schuß Munition erbeutet und auf ihrem Vormarsch ein Bataillon und zwei Kompanien der Roten Miliz ver nichtet. Am Freitag erschienen zum ersten Male nationali stische Flugzeuge über Mallorca. Sie griffen die bei Cassa bona ankernden Kriegs- und Transportschiffe der Links regierung an und zwangen sie zur Flucht. Hinterhältige Kampftaktik der spanischen Marxisten. Hendaye, 31. August. Die in San Sebastian erschei nende Zeitung „Freute Populär" berichtet, daß in Süd spanien die Flugzeuge der Roten Miliz mit den Abzeichen der Nationalisten versehen worden seien, und offene Städte und die Stellungen der Militärgruppe bombar diert hätten. Diese Tarnung, so bemerkt das Blatt, habe den Erfolg der Angriffe wesentlich erleichtert. Verlegung der deutschen Botschaft in Madrid nach Alicanthe. Berlin, 31. August. Amtlich "wird mitgeteilt: Nachdem die Angehörigen der deutschen Kolonie in Madrid, deren Sicherheit durch die Entwickelung der dortigen Zustände auf das schwerste bedroht war, während der letzten Wochen nach der Heimat zurückbefövdert worden sind, ist nunmehr auch die deutsche Botschaft aus Madrid verlegt und bis auf wei teres in der Küstenftadt Alicanthe eingerichtet worden. Diese Maßnahme hat sich als notwendig erwiesen, da die Madrider Regierung trotz wiederholter dringender Vorstel lungen des deutschen Geschäftsträgers der Botschaft ausrei chenden Schutz versagt hat. Aus aller Welt. * Kommunistische Bluttat in Wien. Ein Wachbeamter überraschte in Men in der Nacht zum Sonntag im 16. Ge- meindcbezirk einen Kommunisten., der ein Spruchband mit der Aufschrift „Es lebe die kommunistische Partei Oester reichs" an einer Fernsprechleitung befestigen wollte. Der Wachmann versuchte den Kommunisten festzunehmen, wo bei ihn dieser mit einem Messer niederstach. Herbeigeeilte : Hilfsmannschaften konnten den roten Messerstecher sest- nehmen. Der Wachbeamte ist lebensgefährlich verletzt. Neue Heimsuchung Südkoreas durch einen Wirbelsturm. Ueber 1000 Tote. London, 31. August. Nach einer Reutermeldung aus Seoul wurden durch einen Wirbelsturm, der am Sonntag Südkorea heimsuchte, 1104 Personen getötet. 1028 wurden verletzt, und 426 werden vermißt. Das grelle Scheinwerferlichl Hal die Leute aus dem Hause gelockt. Eine Laterne schaukelt heran; als sie näher kommt, erkennt man die Frau, die eine Plane über den Kops geschlagen hat, und einen Jungen, der etwa zehn Jahre alt sein mag. John Brown hat inzwischen festgestellt, daß dte Steuerstange sich bei dem Versuch zurückzufahren tief in den Schlamm eingewühlt hat und daß die Wanne von einem Stein eisern festgehalten wird. Man kann den Motor soviel schinden, wie man will, er wird das nie ziehen. Er und Heino verständigen sich aus englisch. Endlich Heino: „Habt ihr einen Spaten, ein Brett oder ein paar Steine?" „Ja." Das Licht schaukelt im Regen davon; die Frau bleibt am Wagen. „Schon lange hier?" fragt Heino. „Nä, seit gestern." Sie spricht unverfälscht Ostpreußisch, und Heino quetscht den Rest aus ihr heraus. Sie sind drüben, jenseits des Korridors, Gutsarbeiter gewesen, aber das Gut hat keine Arbeit mehr gehabt, und außerdem hatte man ein kleines Kapital ausbezahlt bekommen, gerade genug, um die Anzahlung zu leisten. „Js leichter Boden, Härr", sagt die Frau. „Man gerade gut für Kartoffeln. Aber was soll einer machen? Der gute Boden kost Gald." Weiterhin erfährt er, daß der Mann in die Landstadt gefahren ist und Ferkel holt. „Ohne Schwein ist das nuscht", sagt die Frau, „Schweinchen muß sein." Und Reistgsammeln hat ihnen der Förster von Dremzig auch erlaubt. Wer denn jetzt Förster in Dremzig sei? Na, Reetzke hieß er; ein guter Mensch, und so ver nünftig. Mehr wisse sie auch nicht. Heino lacht. Reetzke, Wilhelm Reetzke, blonder Spitzbart? Nein; blond nicht, aber grau. Natürlich: sechzehn Jahre sind sechzehn Jahre! Da- mals, als Benno und Heino durch die Forst von Dremzig streiften, mag er Ende Dreißig gewesen sein. Jetzt also Mitte Fünfzig. Und die Försterin mutz Anna heitzen? Aber das weiß die Frau nicht. Tüchtig im Garten wäre sie wohl und mit dem Kleinvieh auch. Puten wie kleine Schweine, und Enten, so an die sechzig Stück. Gänse auch. (Fortsetzung folgt.)