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Ottendorfer Zeitung : 19.08.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193608199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360819
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-08
- Tag 1936-08-19
-
Monat
1936-08
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 19.08.1936
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Nachklänge zur Berliner Olympiade Olympische Zahlen. Berlin, 16. August. Die Olympischen Spiele haben etwa 1,2 Mill. Fremde nach Berlin gebracht. Davon waren etwa 150 000 Ausländer. Die Reichsbahn hat zur Bewältigung des riesigen Verkehrs annähernd 1000 Sonderzüge einge setzt. Insgesamt sind 1,5 Mill. Eintrittskarten verbaust worden Diese Ziffer gibt zugleich ein Bild vom Eesamt- besuch der Spiele. 100 000 Besucher hatten Dauerkarten (Abonnements), Der Kartenverkauf hat einen Ertrag von rund 7,5 Mill. RM. erbracht. Die Organisation hat zusam men etwa 6,5 Mill. RM. gekostet. In den Büros des Orga nisationskomitees arbeiteten zum Schluß 350 Angestellte. Rund 5000 Arbeiter waren beschäftigt. Etwa 2000 Fahnen, sind allein vom Organisationskomitee angeschafft worden, und die Fahnen, die für die Ausschmückung der Stadt an- gesertigt worden sind, zählen abermals nach Tausenden. August begrüßt habe. Als eines der besonders bemerkens werten Tatsachen dieser Olympischen Spiele wird hervor gehoben, daß der Führer fast täglich oft viele Stunden lang den Sportkämpfen beige wohnt habe. „Berlinske Tidende" stellt fest, daß man niemals eine ähnliche Veranstaltung erleben könnte, denn es sei unmöglich, etwas zu übertreffen, was alle Grenzen zu sprengen scheine. Den Veranstaltern künftiger Olym pischer Spiele werde es unmöglich sein, auch nur an nähernd etwas zu schaffen, was mit den Olympischen Spie len in Beerlin in Wettbewerb treten könne. Zeugnis von intensivem Nationalismus der Deutschen. Neuyork, 17. August. Alle Zeitungen erkennen an, daß Deutschland als einwandfreier Sieger aus den Olympischen Spielen hervor gehe. Ei nige Blätter sprechen dabei vom intensiven Nationalismus der Deutschen und ihrer tief verwurzelten Bewunderung Adolf Hitlers, die allen deutschen Kämpfern einen inspirie renden Aufschwung gegeben habe, den kein anderes Land habe aufbringen können. Besonders behandelt werden in den abschließenden Kommentaren über die Olympischen Spiele die glänzenden Siege der deutschen Ruderer und der deutsche nR eiter, wobei be sonders das heldenhafte Verhalten des Frei herrn v. Wangenheim unterstrichen wird. Höchste Anerkennung und höchstes Lob, ja Begeisterung für die Durchführung der Olympischen Spiele in Berlin sind allen Artikeln über die Olympischen Spiele gemeinsam. Der Führer an Graf de Vaillet-Latour und an Exellenz Lewald. Berlin, 16. August. Der Führer und Reichs kanzler hat aus Anlaß der Beendigung der Olympi schen Spiele an den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Graf de Vaillet-Latour, ein Schrei ben gerichtet, in dem es heißt: Nachdem die Kämpfe der 11. Olympiade Berlin beendet sind, drängt es mich, Ihnen und dem Internationalen Olympischen Komitee meinen und des deutschen Volkes Dank für die hervorragende Ar beit und die hingebende Mühewaltung auszusprechen, denen der so glückliche Verlauf der Spiele mit zuzuschrei ben ist. Ich hoffe, daß die Berliner Olympiade zur Stärkung des olympischen Gedankens bei getragen und dadurch mitgeholfen hat, Brücken zwi schen den Völkern zu schlagen! Aus gleichem Anlaß hat der Führer und Reichskanz ler auch dem Präsidenten des deutschen Organisations komitees, Staatssekretär a. D. Exzellenz Lewald, ein Dankschreiben übersandt, worin er u. a. hervorhebt: Der besondere Dank des ganzen deutschen Volkes gilt unseren Kämpfern und Kämpferinnen, die den deutschen Sport w ehrenvoll vertraten und deren hervorragende Leistungen uns alle mit Stolz erfüllten. Ich bitte, ihnen allen meinen herzlichen Dank und meine hohe Anerkennung zu über mitteln. sich mit allen zehn Fingern das Haar verstrubelte. „Wie weit kommt der ,Komet mit hundertfünfzig Tonnen?" „Bei voller Fahrt gut und gern zwanzig Stunden", lautete der Bescheid. Halls behender Finger lief über die Karte. „Also muß unser Freund vor allen Dingen sehen, nach zwanzig.,, Stunden wieder Kohlen zu bekommen", sagte er nach denklich. „Wohin hat er sich gewandt?" Alle vier Herren beugten die Köpfe tief über die Karte. „Vielleicht nach Norden zu", meinte Lord Jnverley. „Nicht anzunehmen, da die Küste zu befahren ist", er klärte der Ingenieur. „Ich hab's", rief Hall. „Kanada oder dis Bermuda inseln! Nur sind die Küsten von Kanada auch sehr belebt, und unser .Ehrenmann' wird vermutlich die Einsamkeit suchen." Halls Augen hatten sich inzwischen wie hypno tisiert auf die kleinen Punkte geheftet, die die Bermudainseln bezeichneten. „Ihr Herren", rief er, „mein Instinkt hat mir schon oft den richtigen Weg ge wiesen, und jetzt sagt er laut und vernehmlich: Bermuda inseln! Auch mein Verstand Hai nichts dagegen einzu wenden, denn diese einsame Inselgruppe ist für den Signore am ungefährlichsten. Ich bin dafür, daß wir die Verfolgung sofort aufnehmen und diesen Weg ein schlagen." „Es mag das Richtige sein", gab der Werftingenieur zu, „und auf jeden Fall tut Eile not, wenn Sie ein so rasches Schiff wie der „Komet" einholen wollen. Ich mache Sie übrigens darauf aufmerksam, daß die Bermuda inseln, da sie englisch sind, ein englisches Regierungsschifs verankert haben." „Aber dann wäre es doch das Gegebene", warf Lord Jnverley ein, „dieses Regierungsschifs drahtlos zu ver ständigen, daß es den .Komet' festhält." „Unmöglich", sagte Hall, „denn ich nehme an, daß der .Komet' ebenfalls eine drahtlose Station hat —" Der In genieur nickte bejahend — „also würden sie die Depesche abfangen und gewarnt sein. Die einzige Möglichkeit ist für uns die Verfolgung mit einem Schiff, das den .Komet' an Schnelligkeit übertrifft." „Da kann ich Ihnen einen guten Tip geben, meine Herren", erklärte der Ingenieur. „Sichern Sie sich den .Basilisk', den schnellsten Torpedobootjäger der ameri kanischen Marine. Ich kenne den Kommandanten, Kapitän Balduin, ein famoses altes Haus, für solch eine Sache wie geschaffen. Wenn es Ihnen recht ist, setze ich mich sogleich telephonisch mit ihm in Verbindung." Die glänzenden Olympiatage in Berlin, an denen das Dnze deutsche Volk, ja die ganze Welt, mit begeisterter Innung teilgenommen hat, sind vorüber. Noch einmal Mg ihr Leuchten hin in die unruhevolle, unsriedfertige Mit, die gerade in diesen Tagen, wo Menschen aus allen Steilen in Berlin zum friedlichen Wettstreit vereint Mn, ein so unschönes zerrissenes Bild zeigte. Noch lange ^rden die schönen Tage in Berlin in den Herzen aller Enehmer nachklingen und nun hoffentlich auch den isHen Gedanken, dem die sportlichen Spiele letzten Endes Men, mehr und mehr in Taten und Handlungen in Er- Mung treten lassen. Deutschland kann mit Recht stolz sein auf den dop pelten Erfolg, den es in diesem Ringen zu verzeich- hat, das großartige Gelingen der ganzen Veranstal- das von allen Dabeigewesenen rühmend hervorge- Men wird, und die herrlichen Siege, die seine Sportler jungen haben Die Wertschätzung und Achtung des Men Reiches sind gewaltig gestiegen und hoffentlich auch Erkenntnis von der friedfertigen Einstellung seiner Merung und Bevölkerung. Volk und Regierung ist eins, werden nun wohl auch die letzten noch daran zweifeln- Ausländer eindeutig gemerkt haben. Beide wollen Mlbe: Friede und Zusammenarbeiten mit allen Natio- M der Welt, Aussöhnung von Gegensätzen und gedeih- (Us Fortentwickeln der internationalen Beziehungen. wird diese großangelegte und mustergültige OIym- M in Berlin allen Menschen, die guten Willens sind, eingeprägt haben. Deutschland eine der ersten Sportnationen der Welt. englische Presse würdigt Deutschlands olympischen Erfolg. London, 17. August. Die englischen Blätter berichten Koller Anerkennung über den glänzenden Abschluß der Epischen Spiele und über die eindrucksvolle Feier am Mtagabend. Die Tatsache, daß Deutschland die Mte Zahl von Goldmedaillen gewonnen 'M und damit an der Spitze der Nationen marschiert, Zd überall hervorgehoben. Die „Times" schreibt in ?->n Leitaufsatz u. a.: „Die 11. Olympischen Spiele Mn ein großer Erfolg sowohl für diejenigen die sie or derten, wie für ihre Gäste. In diesem Jahre waren M Fortschritte gegenüber Los Angeles zu verzeichnen, viele der dort aufgestellten Rekorde sind in Berlin ° Men worden. lange Liste der deutschen Erfolge rechtfertigt den Spruch Deutschlands, als eine der ersten Sport nationen der Welt bezeichnet zu werden. A deutschen Erfolge sind teilweise auf eine langes, auf (Mchaftlicher Grundlage beruhendes angestrengtes Ming zurückzuführen. Dies wäre jedoch nicht möglich Mm,' wenn nicht die ganze Nation ein In - Ms j e an Sport und eine Leidenschaft zur 'p erlichen Ertüchtigung erfaßt hätte. Die Schlutzseier ergreifend Dänische Blätterstimmen. Kopenhagen, 17. August. Die Kopenhagener Blätter UMM ausführlich über die Schlußfeier der 11. Olym- E» Spiele, die allgemein als ergreifend bezeichnet M Besonders hervorgehoben wird der Augenblick, als M20ggg Menschen im Stadion während des Gesanges M-tzten Strophe des Liedes: „Spiele sind aus!" ein- MMe Hände reichten. In dem Bericht der „Politiken" Mlestgestellt, daß bei früheren Olympischen Spielen der MA zum Schluß immer geringer geworden, in Ber- »Magegen das Interesse immer mehr ge- SMien sei. Im „Nattonaltidende" wird betont, daß M ebenso festlicher Weise von den Olympischen °n Abschied genommen habe, wie es sie am ersten tRachdruck verboten.) iM-He, Davidsohn", wandte sich der Ingenieur an der Untergebenen, der neben ihm stand, „sagte ich 'M Sestern schon, die Sache kommt mir sonderbar vor?! nach dem Ankauf der Jacht hatte dieser Paniani V? Mannschaft aufs Schiff gesetzt, und die Kerls sahen MS vertrauenerweckend aus. Na — 's war seine Sache Sing mich nichts an. Gestern nachmittag um drei telephonischer Anruf, die Leute vom „Komet" 'M. kohlen, überarbeitet haben sich die Kerls nicht, iz Mf hörten sie auf, weil's dunkel wurde. Ich hatte (Mei Uhr nachts Dienst, und um elf Uhr sah ich von Mm Bureaufenster aus ein Auto vorfahren. Wer da so spät, denk' ich und bin neugierig und geh' Da war's Paniani mit zwei Damen und ein M.Herren, und alle bis an die Nase in Pelze eingepackt, Damen hatten sich noch Schleier vor's Gesicht ge- könnt' nicht einmal sehen, ob sie jung oder alt „Komet" lag so schwarz und kalt wie ein Stück ^-Suf dem Wasser. „Nanu, Sir", sag' ich zu dem Mr, der es sehr eilig hatte und nicht sonderlich höf--- „wollen Sie jetzt vielleicht mit ihren Damen -Mzjerfahrt machen?" Aber do legt er schon los /Ml wie besessen, und stürzt nach dem „Komet" 'Meit und brüllt. Und seine Leute hat er gut im »Ms muß ich sagen, denn schon nach einer Viertel- 'ne» -.suchte der Schornstein und nach zwei Stunden . üMd los." gespannter Aufmerksamkeit hatte Hall dieser Er- M. gelauscht. ,,LMel Kohlen nahm der ,Komet"? fragte er. Ms sM als hundertfünfzig Tonnen können's nicht ge- MM, war die Antwort des Ingenieurs, bestätigt Mr Morgen eisig kalt war, begaben sich die Herren MkpMreau des Ingenieurs zur weiteren Besprechung. ezM Worten teilte Hall dem Ingenieur mit, um h „WH handelte. Der rang die Hände. ich das gewußt — hält' ich das gewußt", rief großartig hätte ich den Halunken fassen können!" 'Mliverden ihn schon kriegen", — sagte Hall zu- t der über eine Schiffskarle gebeugt saß, und rgruppe siunkansprch Sevilla, dak ona geiM g e s ch lag» und Hoiguera sten gefalle m Bergwerk lano forderte ergeben. auf Jrun- Zan Seba ngriff einge- en habe» l sie Verstür- im Osten Z» ms Hernan», istian kon^n- > nationallsti- hat die Riiu- bereits be- egsschiff „Al- vor der Em- iilometer vor Portugale» ks der spani- en. Onüdei»tnoßßen. r terstatter oes rus Badajoz' rßer Teil dN »rennen noch, isten, wieder in die Händr Unter ihn-" :o, Leninas n iberischer ajoz. aus Badajoi die Nation»' >a 1500 Tok Beschießung mit Bombe» Madrider R-' eingetrosse» '.rstatter des er Woche eingetrosse» einsitzer, die schinen sei-" orden, duro> ekennzeiW' r habe en erhalte" in Moiras mnzösische» 'es franO, leralsekre" Jouha» Buiss-" c heben h-', sei und ei"? zöfische" zu seine»' >eh behag" nd reich" tzige, Ze*' -ten Men' o schwarz raum de» Jimnit' Zeichen« kten dies en Fred baumeln- -chen vek' izloch, das , sein nock „wollt' ch n der Alt- izart mu» n Mäuler »dey, „und . Ran an dda. n-Tel-AW nschlag vck' agvormitM Zug SW nf Person-' in britische t hinaus- :ren now rechenden, ssar aus itstehend- nach d» ang d"? ans, doch tomobw s Leb-W sich de" NtV ) ausg-' Aus aller Wett. * Drei Kinder durch Unglücksfälle verloren. Aus Hoyerswerda wird gemeldet: Der siebenjährige Sohn des Landwirts Koren aus Neuwiese stürzte in Seidewinkel von einem Erntewagen. Der Junge erlag wenige Stunden nach dem Unfall seinen schweren Verletzungen. Der Tod des Knaben ist um so tragischer, als den Eltern bereits zwei Kinder durch Unglücksfälle entrissen worden waren. * Drei Schüler beim Paddeln in der Ostsee ertrunken. Aus Stettin wird gemeldet: Die Unsitte, bedenkenlos von der Küste entfernt, in der Ostsee zu paddeln, hat- wieder zu einem traurigen Unglück geführt. Die drei Schüler Karl Saß, Günther Loessm und Siegfried Cinkowski, alle aus Misdroy, haben am Dienstag eine Paddelfahrt in die Ostsee unternommen, von der sie nicht wieder zurückgekehrt sind. Da alle Nachforschungen bisher vergeblich gewesen sind, muß angenommen werden, daß das Boot von einer Welle umgeschlagen wurde und die drei Jungen ertrunken sind. * Ein Berliner im Gebirge abgestürzt. In Vico- soprano im Bergell-Tal (Kanton Graubünden) versuchten zwei Deutsche ohne Führer eine Besteigung in die Sciora- Grnppe durchzuführen. Dabei stürzte der 30jährige Dr. chem. Hofmann aus Berlin tödlich ab. Sein Begleiter holte Hilse aus dem Tal, die den Toten unter großen Schwierigkeiten nach Promontogno brachte. * Auf der Hochzeitsreise ertrunken. Ein tragisches Los war einem französischen Ehepaar namens Cappello aus Grenoble auf der Hochzeitsreise beschieden. Es wollte an der felsigen Küste von Chiavari abseits vom Badestrand baden, trotzdem das Meer sehr stürmisch war. Von den gewaltigen Sturzwellen längs der Klippen wurden beide sofort mitgerissen und ertranken. Die herbeieilenden Fischer konnten keine Hilfe mehr bringen. * Französischer Dampfer von englischem Dampfer ge rammt. Der französische Dampfer „Eubee" wurde bei dichtem Nebel in der Nähe von Montevideo von dem englischen Dampfer „Corinaldo" gerammt. 178 Fahrgäste und 36 Mann der Besatzung wurden von dem Dampfer „Corinaldo" an Bord genommen und nach Montevideo gebracht. Sechs Heizer werden vermißt. * Kwangsi-Truppen beschießen englisches Kriegsschiff. Aus Wutschau wird berichtet: Das auf dem Westfluß liegende englische Kanonenboot „Seamew" (262 Tonnen), das zum Schutz der englischen Staatsangehörigen in Wn- tschau eingetroffen ist, wurde von den auf den Höhen östlich der Stadt gelegenen Forts aus heftig aus Ge schützen und Handfeuerwaffen beschossen. Es trafen aber nur vier Gewehrkugeln, die auf dem Schiff keinen nennens werten Schaden anrichteten. Die „Seamew", die 67 Mann Besatzung hat und mit zwei 7,6-Zentimeter-Geschützen bestückt ist, beantwortete das Feuer nicht, da angenommen wurde., die aus Kwangsi-Truppen bestehenden Fortbesatzun gen hätten das englische Kanonenboot irrigerweise für ein Kriegsschiff der Nankingregierung gehalten. * Sowjetflugzeug mit 13 Insassen verschollen. Aus Moskau wird berichtet: Wie die Blätter aus Igarka in Nordsibirien mitteilen, ist ein Flugzeug der Nvrdsibivischen Gesellschaft, das am 7. August in Dudinka gestartet ist, bisher nicht an seinem Bestimmungsort angekommen. An Bord befinden sich außer der dreiköpfigen Besatzung zehn Personen, um deren Schicksal große Besorgnis herrscht. In die Tundra, wo das Flugzeug eure Notlandung vor genommen haben könnte, ist eine Snchexpedition entsandt worden. * 40 Anhänger einer verbotenen japanischen Sekte verhaftet. Der Ostasiendienst des DNB. meldet: Die Po lizei verhaftete in der Umgebung von Tokio 40 Anhänger der verbotenen Sekte Omotokyo. Die stark verbreiteten Sekten Omotokyo und Tenrikyo find bekanntlich im vergan genen Jahr unter aufsehenerregenden Umständen ausgelöst morden. Ihre Führer wurden damals sämtlich verhaftet. * 17 Tote bei einem KraftwWenuwglück in Kanada. Aus London wird berichtet: Auf einem ungeschützten Bahnübergang der kanadischen Strecke Quebec—Montreal wurde am Freitagabend ein vollbesetzter Autobus, der Wahlversammlungsteilnehmer nach Louisville bringen sollte, von einem Güterzug gerammt und zertrümmert. Dabei wurden 17 Personen getötet und 15 schwer verletzt. Die Herren waren mit diesem Vorschlag sehr einver standen. Nur gab der Kommissar zu bedenken, daß Kapitän Balduin nicht ohne weiteres ein amerikanisches Marine- boot zur Verfügung stellen könne, sondern, daß es dazu erst der Genehmigung der amerikanischen Regierung be dürfe. Hier erwies sich Lord Jnverley als nützlich, der bei der englischen Gesandtschaft verschiedene Vettern und Freunde hatte. Ohne weiteren Verzug wurde das Tele phon in Bewegung gesetzt und nach kurzer Zeit hatte die amerikanische Regierung auf eine Bitte der englischen Ge sandtschaft den Torpedobootsjäger „Basilisk" dem eng lischen Detektiv Fred Hall und seinem Begleiter Lord Jn verley für die Verbrecherjagd zur Verfügung gestellt. Kapitän Balduin wurde verständigt, und um halb zehn Uhr vormittags ging der „Basilisk" in See. Fred Hall hatte noch in aller Eile das Bankguthaben der Mrs. Paniani sperren lassen und kletterte im letzten Augenblick auf Deck, Bing wie ein Paket unterm Arm, heiter und zuversichtlich. Es war Hall zur zweiten Natur geworden, seine Um gebung stets auf das genaueste zu untersuchen. Nachdem er Bing in der engen, aber warmen Kajüte untergebracht hatte, in Gesellschaft der Schiffskatze, und nicht ohne ihm das vorsorglich mitgebrachte Kissen auf Kapitän Balduins geheiligten Stuhl zu legen, und nachdem er sich auf Deck die eisig kalte Winterluft hatte um die Nase wehen lassen, begab er sich auf Entdeckungsreisen in den Bauch der „Basilisk". Wißbegierig kroch er in allen Winkeln herum, lief Gefahr, sich in den engen dunklen Gängen, in denen allerhand geheimnisvolle Maschinen und Instrumente ihren Platz hatten, Hals und Beine zu brechen, befreundete sich mit der Mannschaft, und landete endlich öltriefend im Heizraum bei Jimmy Corter und Mozart Bipperpool. „Hier ist es hübsch mollig, bei Gott, Jungens", sagte er und besah sich den Manometer, dessen Nadel bereits hoch stand. „Kachelt nur tüchtig ein, es gilt, einen ver dammten Halunken zu fangen, und wenn wir ihn er wischen, dann bekommt ihr jeder zehn Dollar extra, das verspreche ich euch auf mein Wort!" „Was an uns liegt, Herr, wir wollen's schon machen", brummte Jimmy Corter beifällig, und Mozart Bipperpool zeigte beglückt sein Weißes Gebiß. „Gut, Herr, fangen wil- verdammtes Schuft", grinste er und warf mit Heftigkeit seine Kohlen in das Feuerloch, dem eine fast innn-.-M' . Hitze entströmte. tFortsetzung folgt.)
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