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nunisten rankreikh der Bombet rea drei PO' Deutscher Protestschritt in Madrid. Berlin, 27. Juli. Die deutsche Botschaft in Madrid hat bei der spanischen Regierung gegen die Zerstörung des Heims dex Deutschen Arbeitsfront sowie der deutschen Schule in Barcelona energisch protestiert, die spanische Ne gierung für diese Plünderungen in vollstem Ausmaß ver antwortlich gemacht und die entsprechenden Schadensersatz- i forderungen angemeldet. Daraufhin hat der Staatssekretär im spanischen . Außenministerium die Deutsche Botschaft in Madrid auf- gesucht und das aufrichtigste Bedauern der spanischen Re- i gierung über die Ereignisse in Barcelona zum Ausdruck ! gebracht. Er versicherte, daß die Negierung alles tun werde, um ähnliche Vorkommnisse zukünftig auszuschließen. »skanzlü rus SP-"' estellt. . Berlin, 27. Juli. Der Leiter der Auslandsorgani- der NSDAP., Gauleiter Bohle, hat im Einver- mit dem Stellvertreter des Führers, dem Neichs- Wister des Innern und dem Reichsschatzmeister der dAP am Montag einen Hilfsfonds für die geschädig- "" Tpaniendeutjchen ins Leben gerufen. Gauleiter Bohle ^»det sich mit folgendem Ausruf an die deutsche Oefssut- Weit mit der Bitte, unseren deutschen Brüdern und ^Western in Spanien zu helfen: . Der Bürgerkrieg in Spanien hat Tausenden von deut en Volksgenossen Hab und Gut genommen. Hunderte ?Wen aus Spanien unter Zurücklassung ihrer ganzen ^be flüchten und treffen täglich vollkommen mittellos in st Heimat ein. Es ist Pflicht der Heimat, diesen gejchä- Mn Volksgenossen in selbstverständlicher nationalsozia- Mcher Kameradschaft beizustehen und ihr Los nach Allsten zu erleichtern. Das Elend unter den Deutschen wird täglich größer »ad ergibt in seinen Auswirkungen bereits heute ein ganz erschütterndes Bild. sind Opfer an Leben zu beklagen. Zahllose Existen- die in mühseliger, jahrelanger Arbeit aufgebaut wur- sind vollkommen vernichtet. Familien sind ausein- ^dergerissen, und keiner weist, wie sich die Verhältnisse ^den nächsten Tagen und Wochen gestalten werden. Die Deutschland eintreffenden Flüchtlinge werden in fast Fällen nur das besitzen, was sie am Leibe tragen. Hier ist die Unterstützung der ganzen Nation drin- erforderlich. Die wir das Glück haben, in einem In sausender Fahrt in den Tod. — Einzelheiten über die Katastrophe. Stuttgart, 27. Juli. Zu dem schweren Kvaftwagen- unfall, der am Sonntagnachmittag den Mannheimer SA.- Sturm betroffen hat, erfahren wir noch folgende Einzel heiten: Der SA.-Sturm 45/171 der Gruppe Süd-Kurpfalz machte am Sonnabend mit 63 Mann eine Ausfahrt. Als Fahrzeug benutzte man einen Lastwagen mit Anhänger, der von dem Bruder des Fahrzeugbesitzers, der nicht SA.-Mann ist, geführt wurde. Am Sonntagnachmittag hatte man von Sulz den Weg über Nagold, Altensteig, Hochdorf, Besenseld genommen. Dem Lastwagen fuhr mit dem Motorrad ein Signalfahrer mit Beiwagen voraus. Endziel der Fahrt war wieder Mannheim, das man über die Besenfelder Steige, die von Besenseld acht Kilometer lang nach Schöne- gründ im Murgtal geht und einen Höhenunterschied von 300 Meter überwindet, erreichen wollte. In Besenseld stieg noch eine Gruppe von BDM.-Mädchen aus der Stuttgarter Gegend zu, die, von einer Fustwanderung ermüdet, um Mit nahme bis zur nächsten Bahnstation bat. Die Straße wurde immer steiler und steiler, das Fahrzeug immer schneller und schneller. Der Fahrer trat wohl auf die Bremse, sie gab aber keinen Widerstand, und das Fahrzeug geriet völlig aus des Lenkers Gewalt. Die ersten vier Kilometer von Besenseld her legte man wie im Fluge zurück. Der Signalfahrer, der auf dem Motorrad mit seinem Sie mir vertrauensvoll die Führung; Sie werden nicht enttäuscht sein." George Tomkins Gesicht verklärte sich bei dieser erfreu lichen Aussicht. „Nur zu", sagte er. „Mir ist die Kehle wie ausgetrocknet. Je schneller sie augefeuchtel wird, je besser!" Und mit gönnerhafter Miene seinem neuen Freund auf die Schulter klopfend, fügte er hinzu: „Wird schon der Tag kommen, wo George Tomkins den Sekt in Strömen fließen läßt, und Joe Moore soll dann der erste sein, der da bei mitmacht — oder ich will meinen Kopf essen, wenn's nicht so ist." Nach kurzer Fahrt waren sie an ihrem Bestimmungs ort angelangt und saßen bald in einer gemütlichen kleinen Box mit einigen verheißungsvollen Flaschen vor sich. George Tomkins strahlte und trank das erste Glas mit wahrer Andacht und in tiefem Schweigen. Auch sein Ge fährte schien sich vollkommen dem Genuß des edlen Traubensaftes zu widmen. Bei der zweiten Flasche legte George Tomkins seinen Kragen ab nnd zog seinen Rock aus, ein Zeichen, daß er auf dem Höhepunkt des Behagens angekommen war. Die Unterhaltung der beiden hatte bis jetzt nur aus einigen „Wohl bekomm's!" und „Prost, alter Junge!" bestanden. Endlich schwang sich Tomkins zu der Bemerkung auf: „Der Teufel soll mich holen, wenn nicht Gerffers bester Tropfen der reine Essig ist gegen ein Püllchen!" Er fühlte sich in diesem Augenblick erhaben über Pnrlev und hätte sich gern den einstigen Genossen in seinem jetzigen Glanze gezeigt, in diesem vornehmen Lokal und als Freund eines feinen Herrn, eines wirk lichen Gentleman. Ein wahrer Jammer, daß Gerffers und die hochnäsigen dicken Pächter, vor denen er sonst hatte den Demütigen spielen müssen, ihn jetzt nicht sehen konnten, wie er hier saß und einen Wein trank, den die in Purley noch nicht einmal dem Namen nach kannten. Und im Vollgefühl seines Selbstbewußtseins legte er seine Beine ans einen der seidenen Sessel. „Trinken Sie nur, trinken Sie", ermunterte Joe Moore seinen Freund und füllte ihm das kaum geleerte Glas. Dann hob er das seinige: „Auf das Wohl der Neu vermählten! Wie geht's der schönen jungen Frau? Macht sie mm ein vergnügteres Gesicht als an ihrem Hochzeits tage?" „Was kümmert's mich", brummte George Tomkins, sichtlich in seinem Behagen gestört. „Hab' nicht aufgepaßt, was für ein Gesicht sie macht — ist mir auch egal!" iger berichtet euta schweM neuen Deutschland der Ordnung und des Friedens zu leben, dürfen und werden die deutschen Volksgenossen und die deutsche Jugend nicht vergessen, die außerhalb der Grenzen lebe« und ihrer Heimat die Treue halten. Ich bitte, Spenden auf das Konto „Hilfsfonds für die geschä digten Spaniendeutschen" bei der Berliner Stadtbank Ber lin, einzuzahlen. Das Wort von der nationalsozialistischen Schicksalsgemeinschast, die allen Deutschen diesseits und jenseits der Grenze umfaßt, wird sich aus diesem traurigen Anlaß wieder bewahrheiten. * n Sohn vo« Frau erbt' >r. Alle M anut morde» tag mit 1^' mntagmorge» Ein Augeie , daß sich '« espielt habe» neu, Priesten er», die roß mit Pistole« Die gesaB und zerstörl c Trümmern nd über ItB Furchtbares Unglück bei einem SA -Ausflug 24 Tote. drider WaffenE drückt ist, st? wirkt des ffentransl , m Zeitung ösische n LinksE inend absm lnische Toms' efunden. Du r einige TG auf die B -.rqischen P"" Dem Dr ain gestrig d in teleplp rzelheiten W lnterstaatssel- k den Ww dem er wezen etung Polens . Stuttgart. 27. Juli. Am Sonntagnachmittag er dete sich auf der Besenfelder Steige ein furchtbares Un- von dem der SA.-Sturm 45/171 in Mannheim be dien wurde. Der SA.-Sturm machte am Sonntag einen Hug in den Schwarzwald. Ein Lastkraftwagen mit Langer die beide zusammen mit 63 SA.-Männern be- ^t Waren, fuhr am Sonntagnachmittag, aus dem Neckar- kommend, über Altensteig nach Besenseld. Von Besen- /d wollten sie die Besenfelder Steige hinunter ins Murg- Ä um vom Murgtal wieder durchs Badische zurück nach ^unheim zu kommen. Der Fahrer des Wagens kannte r, Steilheit der als gefährlich bekannten Besenfelder Äge nicht, und fuhr mit dem dritten Gang die Steige ^uter, anstatt mit mindestens dem zweiten Gang. Da- Ä geriet der Wagen in eine immer größere Schnellig- A so daß der Führer schließlich die Herrschaft über seinen Me» verlor. Es ist nachgewiesen, daß der Wagen schließ- ? 'm Augenblick des Unglücks eine Schnelligkeit von als 6» Kilometer gehabt hat. Als der Wagen in Kurve kam, konnte der Fahrer ihn nicht mehr auf der halten. Der Wagen geriet über das Bankett z^ßenrand) und stürzte eine fast senkrecht abfallende Eichung ei,va acht Meter hinunter. Bei dem Sturz wurde Z ganz, Besatzung der beide» Wagen hinausgeschleudert, Tetz gerieten sie auch unter de» Wagen. Fünfzehn »?Miinner waren sofort tot, drei starben, nachdem sie ben zur ersten Hilfe herbeifahrende» Bewohnern der h^btalortc auf die Straße hinaufgebracht worden waren. Mädchen kam bei dem Unglück zu Tode, es starb H Krankenhaus in Forbach. Ebenfalls starb auch ein SA.- Kn im Krankenhans in Freudenstadt. Die übrigen 4V Ehrenden wurden sämtlich zum Teil leicht, zum Teil Urr verletzt. Der Fahrer ist fast der einzige, der nur j.R verletzt worden ist. Er »st verhaftet worden und ist "ex Einzelzelle im Krankenhaus. Alarmiert wurden Absperrung der Arbeitsdienst in Vaiersbronn und die W "Us Freudenstadt und Vaiersbronn. Die erste Hilfe die Aerzte, die zufällig vorbeikamen, und die Sa- ^kolonnen von Freudenstadt, Kloster Reichenbach und Forbach. Das Unglück ereignete sich um H5 Uhr nach mittags. Insgesamt 24 Todesopser. Freudenstadt, 27. Juli. Die Zahl der Todes opfer bei dem Autounglück des SA.-Sturmes 45 177 au? der Besenfelder Steige hat sich auf insgesamt 24 erhöht, da in der vergangenen Nacht noch ein weiterer Toter auf gefunden und drei Verunglückte in den Krankenhäusern gestorben sind. (Nachdruck verboten.) i„.Das war so weit schön und gut, aber wie um alles Welt sollte er zur 23. Street finden? Ihm wirbelte schon der Kopf von dem ungewohnten Treiben dieser «k», " großen Stadt. Herrgott — was hätte er darum h?ben, statt dessen jetzt den lieben allen Weg von seinem Zur „Goldenen Krone" einschlagen zu können mit Geld in der Tasche, als er nun hatte, da er der vor- geworden war. Und ein kräftiger Finch kam L "»f die Lippen in naher Verbindung mit dem Namen teuren Schwiegersohnes. überlegte eine Weile hin und her, ob er das H/Ne Geld für ein Auto anlegen sollte, auf die Gefahr < Ester Joe Moore im Savoyhotel nicht anzutreffen, ob er sich lieber in der nächsten Bar mit einigen zufriedengeben sollte und war noch zu keinem Schluß gekommen, als er urplötzlich angerufen wurde ^^r Gegenstand seines inneren Zwiespalts wie aus Vodm gewachsen vor ihm auftauchte. nenne ich eine erwünschte Begegnung", rief Joe Moore sichtlich erfreut und schüttelte dem ^ien Tomkins lebhaft die Hand. „Wie geht es alter Freund? Ist Ihnen unser letztes Zu- !^7»sein bekommen? Warum haben Sie seitdem bon sich hören lassen? Ich bin gerade ans der "ach einem Genossen, der mir hilft, ein paar Hälse zu brechen und wüßte mir keine an- «Gesellschaft als die Ihre. Habe eine alte Tante «ttle beerbt — das muß natürlich gefeiert werden." /hx'"er diesen lebhaft hervorgesprndelten Worten de" verdutzten Tomkins aus seiner Ecke hcrvor- und winkte nun ein Auto heran. !^te, Ehrend das Anto durch die dichtbelebteu Straßen e sich Tomkins von dem Schrecken, den diese »der Begegnung bei ihm hervorgerufen hatte, und Nanin, so rasch zu dem ersehuten Ziel Äs-- loin. „Dachte erst, es wäre einer von .seinen ru't-l """e er erklärend, „freue mich natürlich mich, . > "en, alter Knabe. Wo fahren wir denn hin?" ^sitön ein sehr nettes kleines Weinlokal, wo wir ewen guten Tropfen trinken können, überlassen Mail- erichte- 'trofft n. chtet über ans : sich UM ' iNhvf htt'Zl? Brandt st'?,/ n der '-E, Aus ip ild der R?, e nnschaP" l entkom^ ..l"' ä""Ä i>e mit det sich er DAF ' ist. DeE Kommu»" . re WohE uutcrgelw" iten bciE zerstörten >se mit ie die 'M icht äuge"' »in zu ü», e Frau s die Strotz irn ist ; zum Shi / ugekvmn" Z- unserer I- Polit'E Linie l aen zu uns 'BÄ Aufsatz r' ' derk.uA sieben b'Vc nisatim. fvMeie^ >' daß usgesei't waren - stliugc iell d „WWs siir die MWen WMW" Ausruf des Leiters der Auslandsorganisation der NSDAP. Kameraden vorausfuhr, erzählte: „Wir sahen mit Grausen die flugartige Fahrt unserer Kameraden. Immer näher kam der Lastwagen, schon überholte er mich. Mit Furcht und Schrecken gewahrten wir den schwankenden Anhänger und glaubten, Laß entweder wir oder Las dem Lastfahrzeug und uns entgegenkommende Motorrad mit Beiwagen jetzt von dem schwankenden Anhänger erfaßt würden. Der Lastwagen mit Anhänger wurde Laun ans der Kurve nach rechts hinausgetragen. Vierzig Meter fuhr er schon auf dem Straßenrand entlang, nur noch die linken Räder hatten einen Halt, die rechten hingen schon in der Luft über Lem Abgrund. Es handelte sich nur um Bruchteile von Sekunden: Uebex die Randsteine hinweg fauste das Fahrzeug, der Anhänger neigte sich schon stark nach rechts, dann folgte der Absturz etwa füns Meter ties die Böschung hinunter in den Wald hinein. Von den sich Überschlagenden Fahrzeugen wurde ein Baum mitsamt der Wurzel herausgerissen, an einem anderen blieb der Motorwagen stehen. Vor unseren Augen — so erzählte der Kraftradfahrer — waren Wagen und Mann für einen Augenblick wie vom Erdboden verschwunden." 24 Todes opfer, darunter ein Mädchen des BDM., waren bei dem Unglück zu beklagen. Sofort leisteten die unverletzt gebliebenen beiden Mo torradfahrer ihren Kameraden erste Hilfe. Vorbeifahrende SS.-Männer in Zivil holten Hilfe herbei, hielten Fahr zeuge zur Beförderung der Verletzten ins Krankenhaus an und sperrten Lie Straße ab. Der Bürgermeister von Röt eilte mit einigen Einwohnern zu Hilse. Die leichtverletzten SA.-Männer krochen selbst Len Hang herauf und halfen dann tapfer mit, ihre Kameraden zu bergen, die man oben an den Hang, legte. Alsbald waren außer der Polizei auch Aerzte und Sanitätsmannschaften aus der Umgebung, die Freuderstüdter SA. und Ler Arbeitsdienst von Vaiersbronn zur Stelle. Am Montagvormittag weilte Ler Führer Ler SA.- Eruppe Südwest, Gruppenführer Luik, an der Unfallstelle. Im Laufe Les' Nachmittages traf eine Untersuchungskom mission und die Staatsanwaltschaft des Landgerichts Rott weil an Ler Unfallstelle ein. Nach einer ernsten, würdigen Feier wurden die 23 toten SA.-Männer am Montag von Röt aus in ihre Heimat übergeführt. Beileid des Führers. Berchtesgaden, 27. Juli. Der FührerundRei ch s- kanzler hat an Stabschef Lutze folgendes Tele gramm gerichtet: „Zu Lem schweren Unglück im Schwarz wald, Las der SA. so viele brave Männer geraubt hat, spreche ich Ihnen meine herzlichste Anteilnahme, aus und bitte Sie, Len betroffenen Familien den Ausdruck meines tiefempfundenen Beileids zu übermitteln. Adolf Hitle r." Nus Mer Meir. * Kindernot in Nordböhmcn. Im nordböhmischen Grenzbezirk lmrrden im vergangenen Schuljahr 1945 Kin der durch Schulärzte untersucht. Dabei wurde ein weiterer sehr bedenklicher Rückgang des Ernährungszustandes der Schulkinder festgestellt. Die Zahl der Kinder mit Unter gewicht ist von 34 v. H. auf 41,8 v. H. gestiegen. Durch verschiedene Hilfsmaßnahmen, besonders von feiten der Sudetendeutschen Volkshilfe, konnte die Zahl der aus gesprochen unterernährten Kinder etwas gesenkt werden. * KommunistcnverHaftungen in Warschau. Die War schauer Polizei verhaftete 55 Kommunisten, die einen der Warschauer Parks zum Betätigungsfeld für ihre rote Agitation ausersehen hatten. Der Park wird hauptsäch lich von der jüdischen Bevölkerung der Hauptstadt besucht. Ein Leopard versetzt Tokio in Schrecken. Am Sonn abendmorgen brach in dem Tokioter Zoologischen Garten ein schwarzer Leopard aus, den der Zoologische Garten aus Siam erhalten hatte. Die Flucht wurde sofort durch Extrablätter bekannt gegeben, in denen die Bevölkerung vor dem reißenden Tier gewarnt wird. Die Streife aus das Raubtier ist bisher ohne Erfolg geblieben. Der Zoo logische Garten und ein angrenzender Park sind sofort gesperrt und durch bewaffnete Polizei umstellt. Militär unternimmt mit deutschen Schäferhunden, die auf die Spur des Leoparden gesetzt sind, Streifen durch alle Stadtteile. „So!" sagte Mister Moore ungerührt und sein Gegen über scharf ins Auge fassend. „Jedenfalls wird sie ihr Lebtag ein anderes Gesicht machen als Sie, mein Junge. Sieht Ihnen verdammt wenig ähnlich, Ihre Tochter." George Tomkins leerte sein Glas mit einem Zuge. „Lassen Sie meine Tochter in Frieden, geht Sie nichts an", antwortete er unwirsch. Mister Moore schenkte ihm von neuem das Glas voll. „Nun, nun, alter Brummbär, man darf doch wohl noch eine schöne Frau bewundern", meinte er begütigend. „Paniani kann sich allerdings bei Ihnen bedanken, Latz Sie ihm ein solches Musterexemplar an Schönheit zur Lebensgefährtin verschafft haben, die zudem ein Goldfisch ersten Grades ist. Er wird sich auch in genügender Weise seinem Schwiegervater erkenntlich zeigen, vermute ich." Diese letzten Worte entfesselten bei George Tomkins allen aufgespeicherten Ingrimm, den er gegen den Italiener aus dem Herzen trug. Aber so groß war seine Furcht vor dessen Macht, daß er alle wüsten Schimpfereien, in die er nun ausbrach, nur mit unterdrückter Stimme hervorstieß, halb erstickend vor Zorn und Wut, und sich dabei ängstlich nach allen Seiten umsah. „Der Schweinehund, der Mistkerl, der undankbare Lümmel!" waren noch die mildesten Bezeichnnngcn. Ihm, George Tomkins, verdankte er alles, der verdammte Ita liener. Er hatte ihn bei sich ausgenommen, als er — ein verlumpter Landstreicher — an seine Tür geklopft hatte. Er hatte ihm Arbeit verschafft, er hatte beide Augen zu gedrückt, als das arme Mädel sich in ihn vergaffte, er hatte ihn nach Cheltenham gebracht — und was hatte er nun zum Lohn? Noch nicht einmal ein paar elende Dollar in den Taschen, ein Leben wie ein Gefangener, und wer weiß, ob man ihn nicht eines Tages mit abge schnittener Gurgel finden würde! „Na, na, na", suchte Joe Moore den Aufgeregten zu beruhigen, „so schlimm wird's schon nicht sei»! Sie werden Ihrem Schwiegersohn doch nicht ein Verbrechen zutrauen. Sie sehen zn schwarz, mein Lieber." Tomkins schien zu fühlen, daß er zu weit gegangen war. Er begnügte sich also damit, Mister Moore ans seinen verschwommenen Augen einen vielsagenden B'" zuzuwerfen und sich wieder ausgiebig dem Wein widmen. cSorljetzung >olgt.)