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Olympis I-SNÜ IM liebel' T Zum erß Olympischen > W der sich Mer den 5 brennt, von i Mehr als l die der Fai pischcn Kai gen die Flo lag und Nm fragen dur Ägend der btt Wagen u Deutschla btt Athener Komitee unt« »ommen wor Olympia irum Grieche ^enen Hellas ^atakolo-Pyr las der Urne casten, ihren la Fuß nach l ?as die Kras Kränkt, weil Me in sehr bügel schaut bey unbekann Olympia nach Gegen 1ü In einer Havasmeldung aus Gibraltar hieß es, daß die Meuterei in Spanisch-Marokko sich auf die Hafenstädte Cartagena, Ferrol und Orense erstrecke. In Spanien selbst sei die Lage zwischen den verschiedenen politischen Gruppen ebenfalls sehr gespannt. Einer Havasmeldung aus Rabat zufolge hat in Melilla die spanische Fremdenlegion ge meutert. Regierungswechsel in Spanien. Madrid, 19. Juli. In den frühen Morgenstunden des Sonntag wurde überraschend bekanntgegeben, daß der bisherige Ministerpräsident Casares Quiroga, der Innenminister Moles und drei weitere Mini ster zurückgetreten seien. Der bisherige Landtags präsident Martinez Barriro (republikanische Union) hat bereits ein neues Kabinett gebildet. Der Regierungswechsel soll im Einverständnis mit den Grup pen der marxistischen Volksfront vorgenommen worden sein und bezwecken, der Regierung durch Hinzuziehung einiger nationalrepublikanischer Minister, die dsn Rechts parteien genehm sind, größere Autorität zu verschaffen. Das neue Kabinett setzt sich wie folgt zusammen: Mi nisterpräsident Martinez Barrio (Republikanische Union); Innenminister. A u g u st o Barcia (Linksrepu blikaner, bisher Außenminister); Kriegsminister General Miaja (parteilos); Marineminister Jose Giral (Linksrepublikaner); Finanzminister Enricque Ra mos (Linksrepublikaner); Verkehrsminister Lluhi (ka talanische Linke, bisher Arbeitsminister); Landwirt schaftsminister Ramon Feced (Nationalrepublikaner); Arbeitsminister Einer de los Rios (Republikanische Union, bisher Verkehrsminister); Unterrichtsminister Marcelino Domingo (Linksrepublikaner, mehr facher früherer Minister); Justizminister Blasco Gar zon (Republikanische Union); Oeffentliche Arbeiten Antonio Lara (Republikanische Union); Außenmini ster Faustino Azcarate (Nationalrepublikaner); Handel und Industrie Alvarez Vuylla (Republika nische ftnion); Minister ohne Portefeuille Sanchez Roman (Nationalrepublikaner). Quiroga hat Madrid verlassen. Paris, 20. Juli. Zu der überraschenden Umbildung des spanischen Kabinetts will „Figaro" aus gut unterrich teter Quelle erfahren haben, daß die Regierungskrise in der Nacht zum Sonntag um 4 Uhr morgens ausgebrochen sei. Ministerpräsident Quiroga, der nach der Ermor dung des Monarchistenführers Calvo Sotelo von den Auf ständischen besonders gehaßt worden sei, habe auf den Nat seiner persönlichen Freunde hin in der Nacht zusammen mit dem Innenminister Madrid verlassen und sei in Begleitung eines hohen Beamten der Sicherheitspolizei zur französischen Grenze abgereist. Der Sonderberichterstatter des gleichen Blattes meldet von der französisch-spanischen Grenze, daß es den Faschisten gelungen sei, zahlreiche Telephon- und Telegraphenleitun gen abzuschneiden und damit eine Verbindung der Madrider Regierung mit demLandeund den Provinzen unmöglich zu machen. Die auf ständischen Generale seien im Besitze des Eeheimkodes, so daß sie sich mit Hilfe der Sender mit den einzelnen Pro vinzen in Verbindung bleiben. Die neue Negierung unterscheidet sich gegenüber der jenigen von Casares Quiroga nur dadurch, daß an Stelle des bisherigen Innenministers Mooles General Pozas (parteilos), an Stelle des bisherigen Ministerpräsidenten und Kriegs,»in'sters Casares Quiroga General Castello (parteilos) als Kriegsminister und Giral (Linksrepu blikaner als Ministerpräsident tritt. Giral behält außer dem das Marineministerium bei. Die übrigen Ministerien bleiben in der Hand der Mitglieder des Kabinetts Casares Quiroga. Die Zwischenregierung Martinez Barrio ist also nur wenige Stunden alt geworden. Das Ausscheiden von Casares Quiroga und Moles sei, so wird gemeldet, aus „gesundheitliche Rücksichten" zurückzusühren. Die Negierung brachte am Sonntagabend im Rund funk ihre Befriedigung über die Lage zum Ausdruck und betonte, daß in Barcelona die Aufstandsbe wegung völlig niedergeschlagen sei; die auf ständischen Truppen seien in Unordnung geraten und schlössen sich den regierungstreuen Truppen in Scharen wieder an. Die Regierung bedauert, daß der Verrat in Marokko, einem außerordentlich empfindlichen auf Grund internationaler Verträge erworbenen Gebiete, seinen An fang genommen habe. Sie werden mit allen Mitteln für schnellste Wiederherstellung der Ordnung sorgen und ver trauen dabei auf die Mithilfe der öffentlichen Meinung. Die Bevölkerung solle nicht verzagen und ebenso fest an sie glauben, wie die führenden Männer. Der Aufruf schließt mit einem Hoch auf die Republik. Arbeitermilizen aufgestellt. Der Vollzugsausschuß des marxistischen Gcwerkschafts- verbandcs UGT. forderte seine Mitglieder in einem Auf ruf dazu auf, überall dort, wo das aufständische Militär den Kriegszustand ausgerufen hat, sofort und für unbe stimmte Zeit de» Generalstreik zu erklären. Die revolutio näre sozialdemokratische Zeitung „Claridas" veröffentlicht folgenden Aufruf: Arbeiter! Verteidigt wie ein Mann die Volksfront und die demokratische Revolution. Mobili siert sofort und marschiert mit festem Schritt und unter der Disziplin eurer Organisationen gegen den Faschismus. Siegen oder sterbe». Auf in den Kampf! Am Sonnabendabend fand in dem mit Sandsäcken und Maschinengewehren in Verteidigungszustand versetzten Gebäude desKriegsministeriums ein neuer Minister rat statt. Dabei wurde der Beschluß gefaßt, die beiden Exponenten des gemäßigten und des revolutionären Flü gels der spanischen Sozialdemokratie, die Abgeordneten Prieto und Largo Caballero als Minister ohne Geschäftsbereich i n d i e R e g i e ru n g zu ü b ern eh m e n. (Am Sonntag früh ist inzwischen eine neue Neuerung gebildet worden. Die Schriftleitung.) Ferner wurde be schlossen, die Arbcitermiliz zur aktiven Mitarbeit heran- zuziehen. Mehrere tausend Mann dieser Miliz haben in Madrid bereits strategische Stellungen bezogen und sind reichlich mit Gewehren, Pistolen und Munition ausge rüstet worden. Der Chef der Polizeistreitkräfte teilt mit, daß die ge samte Guardia Civil mit ihren Mannschaften und Führern sich hinter die Regierung stellen. „Die Ordnung überall wieder hergestellt." Eine amtliche Mitteilung des Madrider Rundsunksenders. Paris, 20. Juli. Der Madrider Rundfunksender hat um 21.45 Uhr in spanischer, französischer und deutscher Sprach? eine amtliche Mitteilung veröffentlicht, wonach die Negierung die Aufstandsbewegung endgültig nieder geschlagen habe. Die Negierung ruft das Volk und die Soldaten auf, die Faschisten daran zu hindern, dem Volk die erworbenen Rechte zu nehmen. Sie erklärt ferner, daß die Ordnung überall wiederhergestellt sei. Nach einer Havasmeldung aus Hendaye von der spa nisch-französischen Grenze soll die Nundfunkstation von Sevilla, die in den letzten beiden Tagen nur Mitteilungen der Aufständischen veröffentlichte, jetzt wieder «mt I Mitteilungen der spanischen Regierung senden. Die drider Regierung habe ferner bekanntgegeben, vag General Earcia de la Herranz bei der Belagerung Militärstützpunktes von Carabanchel (bei Madrid) den Regierungstruppen getötet worden sei. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß ein spanij«^ Torpedobootzerstörer die Stadt beschieße. Von Gibraltar aus könne man beobaaP, wie die Granaten auf die Stadt fielen. In Paris erklärt man am Montagabend emgG anderslautenden Meldungen, daß die aus Spanien ««ß gangenen Züge sämtlich zur festgesetzten Zeit in der M«' zösischen Hauptstadt eingetroffen seien. Reisende, die mit dem fahrplanmäßigen franzopM" Flugzeug von Cafablanca kommend in Toulouse einge troffen sind, berichteten, daß sie in Malaga zahl reiche Brandherde festgestellt hätten. DaM'« herrsche in Alicante vollkommene Ruhe. Am in Barcelona seien zahlreiche Gebäude in Brand geM worden. In der Nähe der Hafenanlagen hätten Flugzeug? die Stadt überflogen und das Marinearsenal sowie die Artilleriekaserne, die in der Nähe des Columbus-Dem- mals liegen, mit Bomben belegt. Von anderer Seite werden Kämpfe gemeldet. Die Agentur Havas veröffentlicht andererseits eine aus Paris datierte Mitteilung, in der sie angeblich halbamtlichen Quellen stammende Meldungen wiedergibl die für die spanische Regierung wenigs g llnsti g lauten. Danach sollen etwa 40 Spanier, die Z««' größten Teil den Volksfrontparteien angehören, die fran zösische Grenze.überschritten haben und dort entwaffn.?' worden sein. Man habe ihnen erlaubt, sich vorläufig 'N dem Departement Pyrenäen aufzuhalten. Es bestätigt pH ferner, daß die spanischen Fremdenlegionäre, von Ma rokko kommend, in Spanien an Land gegangen seien und daß die Aufständischen die Städte Sevilla, Granada. Ma laga, Valladolid und Burgos fest in den Händen hätten. Ultimatum General Francos. Lissabon, 20. Juli. Einen am Montagvormittag aufgefangenen Funkspruch der Radiostation Sevilla Z"' folge, breitet sich die von General Franco geleitete M standsbewegung gegen die Regierung über ganz Spa«"" aus. Die Provinzen Andalusien und Asturien im westen des Landes sollen bereits vollständig in den Hä«d?" der Revolutionäre sein. In Barcelona, Valladolid, Burgos, Segovia, Cadh- Sevilla und Malaga haben dem Funkspruch zufolge "" aufständischen Truppen das Heft in der Hand. Abteü«« gen der spanischen Fremdenlegion und reguläre Trupp?" befinden sich in Anmarsch auf Madrid In Malaga soll von kommunistischer Seite oerf«^ worden sein, Widerstand zu leisten. Die kommunistische Hebung konnte niedergeschlagen werden. Die Rädelsfüh"' wurden gefangen gesetzt. Wie Radio-Sevilla weiter meldet, hat sich die sp«"^ sche Kriegsmarine dem Aufstand angeschlossen und ««-"' stützt in Cadiz und Malaga die Ausschiffung von Trupp?"' transporten aus Spanisch-Marokko. Schließlich wird >««" bekanntgegeben, daß General Franco die Regierung -" Madrid neuerlich zum Rücktritt aufgefordert habe, U>>^ rigenfalls die Bombardierung der Negierungsgebäu"? durch Flieger eingeleitet werden soll. * Verhec Mliz. Am Hlgebung en ^«schcugedei ^'Ulde richtet Größe e !M- und K M mit mir Mes völlig Mn ein Bii -je Sch M Zchaden, "Hähernd üb „ * Tödlich Mten". Be Mn, „Rnnd N tödlicher I Mkler stürzt Men Verle ' Brotpr Frankreich vamm, d. e * Sabot»! M Lnsthafen Ä? anb Scheil Fes Kingen von Z sich m N Oxford-O K "ingestel H derben j > ' Entsetzt) tz Dundee (il Kl!?« N «mW in WM - MMWM MW. Miß i „Mister Hall", antwortete der Earl von Cheltenham, „Ihr' Name und Ihr Ruf bürgen mir dafür, daß Sie triftige Gründe für Ihr Vorgehen haben. Ich bin mit Ihrer Absicht einverstanden und bitte Sie nur, diese An gelegenheit, die mich so nahe betrifft, auch weiterhin als die meinige zu betrachten und sich aller Hilfsmittel, die ich Ihnen zu gewähren imstande bin, zu bedienen." : Hall verneigte sich. „Ich danke Ihnen", sagte er, „muß aber trotzdem darum bitten, mich meinen eigenen Hilfs mitteln zu überlassen und mir vollkommene Freiheit des Handelns zu gewähren. Ich habe nun nur noch eine Frage an Lord Jnverley zu richten." Die beiden Herren neigten zustimmend das Haupt, und zu dem jungen Lord gewendet, fuhr der Detektiv fort: „Sind Sie bereit, Mylord, wann immer ich Sie rufen werde, und auf welchem Teile der Erde es auch sein mag, diesem Rufe Folge zu leisten und unverzüglich zu kommen?" „Ich werde bereit sein, Mister Hall!" „Ich danke Ihnen! Und somit habe ich alles gesagt, waA zunächst zu sagen ist. Ich habe die Absicht, morgen eine Reise anzutreten, und es wird einige Zeit vergehen, ehe ich von mir hören lassen kann. Ich mutz noch heute abend nach London zurückkehren und bitte Sie, Lord Jnverley, mir nochmals Ihren Wagen zur Verfügung zu stellen, den ich selbst führen werde. Daß diese Unterredung sowie mein Vorhaben strengstes Geheimnis unter uns bleibt, brauche ich wohl kaum zu betonen. Ich empfehle mich, meine Herren!" Sechstes Kapitel. „Marjorie, mein Kind, willst dn mir die Decke über die Knie legen? Es ist entsetzlich kalt hier, findest du nicht auch?" Der kleine, alte Mann, der diese Worte mit matter, gebrochener Stimme sprach, trug auf seinem gelben ein gefallenen Gesicht die zerstörenden Spuren eines schreck lichen, unheilbaren Leidens. In einen tieseu Sessel ge lehnt, in Tücher und Decken gepackt, machte er den Ein druck eines Greises, obgleich er in Wahrheit kaum die Sechzig erreicht hatte. Das hohe, geräumige Gemach, in Leu» er sich befand, war mit jenem Luxus ausgcflattet, -21 ibn zu an. »e. „Die Me -Rnte, ohn den ich noch in diesem Leben habe. Ich bin ein einsame' Mensch gewesen mein Lebtag und habe an kaum etwa?' anderes gedacht, als Geld zu verdienen und es zu was z" bringen. Dabei ist mein Herz wohl etwas hart und vcu knöchert geworden. Na, und nun habe ich alles, was ich wollte — und es ist nichts wert, ich mache mir nich^ mehr draus. Da ist mir zur rechten Zeit eingefallen, drüben in England die Mary-Anne ein kleines Mädchc« hinterlassen hat, dem wahrscheinlich all der bunt? Kram —" hier machte der Sprechende eine umfassend? Handbewegung - „ein wenig Spaß machen würde - und darauf schrieb ich dir — das weitere weißt du j«> Hier schwieg der Kraule einen Augenblick, nm AM« zu schöpfen, und auch Marjorie sagte nichts. Sie kauert? auf den Knien an seiner Seite, hatte mit der einen Ha«-" ihr Gesicht bedeckt und klammerte sich mit der andere« Hand, wie Hilfe suchend, an Robert MacKenna. Na« einer Weile fuhr er fort. „Als dn mir dein Bild schicktest, da freute ich mich; daß du solch ein liebes hübsches Gesicht hast, obgleich cs der Mary-Anne nicht ähnlich sieht. Und als du mir von deinem Verlobten schriebst, da dachte ich mir: na, will!' dir den Mann mal anschauen! Denn - offen gestalt den — es gefiel mir nicht, daß er Italiener war. Um nun seid ihr also hier, und du bist noch viel lieber uh« hübscher als ans dem Bild, ich alter Mann kann dir's l« sagen — über George Tomkins, deinen Pater, will nichts sagen, er ist nun mal dein Pater — und Leim'" Italiener habe ich mir angeschaut. Er sieht freilich ö". genug aus, um so einem jungen, dummen Ding den KA" zu verdrehen und hat Lebensart, das gebe ich zu. Av?> dem alten MacKenna macht man nichts vor, auch mit d? besten Manieren nicht. Und, daß dn nicht glücklich «'. ihm bist — nun Kind —, das kannst du mir auch m"' verbergen. Und darum sage ich es rundheraus: «? Mann gefällt mir nicht. Ich sehe für dich kein GGck " seiner Seite — deshalb folge meinem Nat: mache Sch-"-'; solange cs noch Zeit ist und ehe du dir dein siE ' schönes Leben verdorben hast. Nun, Marjorie, im Mädchen, wie denkst du darüber?" Marjorie richtete sich auf, sich mit beiden Häudeu «« MaeKeuna klammernd und ihre großen blauen Augcu «^ einem Ausdruck der Augst, ja des- Entsetzens am > heftend. Sie öffnete den Mnnd, nm zu sprechen, da, dem Augenblick trat geräuschlos W-r Diener ein, Arzneiflasche mit einem silbernen rLojjel ans dein - balancierend. h Der Diew r?? und ohn H auf die L ,. „Kann di überha: M Ein r> und ich d? sprich, m H Herzen h Aarjorie- jjJ lu einer i UM schlaff l iMu tonlose E" als da Mn wcrd> ih. Larifari" Ölungen M bildet i dK ru kön: »s Gcsick qHorie. G> Mch wirst - "Einerlei, Ms". e E " dc» Mn, wenn d» 'Aber ja, -E^ch w üieft-b' daß ( : um nach W--- -leber H mitgeb «Nachdruck verboten.) den sich nur der größte Reichtum verschaffen kann. Jedes Gemälde an den Wänden ein Kunstwerk von fast unschätz barem Wert, die Möbel, die Teppiche von auserlesenster Kostbarkeit. Jir diesem Luxus saß der Kranke, ein arm seliges, kleines Etwas, und hätte alle seine Reichtümer für eine Stunde Kraft und Gesundheit hingegeben. Die mit Marjorie Angeredete, ein junges Mädchen von reinstem Typus einer englischen Schönheit, erhob sich von ihrem Platz und eilte an die Seite des Kranken, um seinen Wunsch zn erfüllen und ihn noch dichter in seine Decken zu packen. Während sie sich über ihn beugte, richtete er seine Augen, die, seinem sonstigen körperlichen Verfall trotzend, ihre Schärfe und Lebhaftigkeit behalten hatten, forschend aus das Gesicht des jungen Mädchens. „Du hast geweint, Marjorie", sagte er plötzlich, „du hast schon wieder geweint. Leugne nicht, ich sehe es deutlich genug. Warum hast du geweint, Marjorie?" Das Mädchen suchte ihr Gesicht abzuwenden und antwortete in möglichst gleichgültigem Ton, wobei sie nicht verhindern konnte, daß ihre Stimme zitterte: „Es ist nichts, Onkel Robert, glaube es mir. Ich habe ein wenig Kopfweh, daher sind meine Augen rot." Sie wollte sich wieder auf ihren Platz begeben, aber der Kranke hielt sie an der Hand fest. „Halt! Hiergeblieben! Meinst du, der alte Mac Kenna läßt sich von so einein kleinen Ding etwas vor machen? Daß mit dir etwas nicht in Ordnung ist, habe ich schon lange gemerkt. Und wenn so ein junges Mädel, das sonst keine Sorgen hat, den Kopf hängen läßt, dann steckt natürlich ein Mannsbild dahinter. In deinem Fall übrigens nicht schwer zu raten. Hast dich init deinem Italiener, deine,» schönen Sandro, gezankt, was?" „Nein, Onkel Robert, wahrhaftig nicht!" Der alte Mann machte ein nachdenkliches Gesicht. „Werde einer klug aus euch Weibsvolk", brummte er. „Aber ich weiß, daß du nicht lügst. Habe euch auch noch nie miteinander zanken sehen. Im Gegenteil, ihr seid immer sehr höflich miteinander — zu höflich für Braut leute, finde ich. Na ja! —" Der Kranke versank in Grübelei, ohne indes Mar jories Hand loszulasscn. Nach einer Weile heftete er seine klngeu Augcu abermals aus das Gesicht des jungen Mädchens und zog sie mit einer leisen Bewegung zn sich herunter, s- daß sic au seiner Seite zu knien kam. „Marjorie", sagie .n, und seine zerbrochene, kranke Stimme nahm einen sas: weiche» Klang au. „ich möchte dich giückiich jeden »nein Kind! Ks ist der einzige Wunsch,