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v. Eine Fertengeschichte aus der kinderlandoerschickung der NSV. Kein Wagcngerassel. kein Hufegetrappel heute, keine rege Geschäftigkeit mit Dunggabeln und klappernden Holzpantinen. Glockenläuten, das süße Gezwitscher eines Rotkehlchens, das „Gluck, Gluck" einer Bruthenne, die ihre Kükenschar gerade unter Steppkes Fenster unten im hörig abgeschrubbert und den widerspenstigen Schopf mit Wasser und Kamm in einen glattgestrählten Scheitel gezwängt. „Aetsch, Langschläfer!" lacht Heide, als er die Treppe herunterkommt. Natürlich ist sie schon im Sonntagsstaat, trägt ein Helles, duftiges Sommerkleidchen und eine kecke Propellerschleife im Haar. O, wie schade! denkt Steppke, daß ich so viel Zeit verschlafen habe. Heute, zum Sonntag, gibt es Brathähnel und Kirsch pudding. Er hat gestern Abend gesehen, wie Guste, die Magd, die Hähnchen rupfte. Die Bäuerin hatte ihn am Abend noch in die Küche gerufen und ihm über den Rand des Küchentisches einen großen Puddingtopf zum Aus lecken gegeben. Backhähnel hatte Steppke sein Lebtag noch nicht ge gessen. Das Wasser plätschert ihm im Mund zusammen, wenn er an die bevorstehenden Sonntagsgenüsse denkt, und er findet es geradezu unbegreiflich, daß Heide sich nicht auch, gleich ihm, den ganzen Vormittag auf das bevorstehende Festmahl freut. „Aber, nein, das kann ich doch nicht alles essen!" wehrt Steppke, als ihm dis Bäuerin mittags, nachdem er bereits einen Teller fettaugenglitzernder Suppe ge löffelt, noch fast ein halbes Backhähnel aus den Teilet häuft. „Man ordentlich ringehauen!" ermuntert der Bauer. „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, und wenn du groß und stark werden willst, mußt du auch tüchtig futtern." - So tat denn Steppke sein möglichstes, aber dann wurde er plötzlich still und schweigsam. „Nanu, Steppke," lächelt die Bäuerin, „du sagst ja ans einmal gar nichts mehr!" Da wurde Steppke flammend rot und brachte stockend heraus: „Ich dachte eben an zu Hause — und daß sie es nicht so gut haben — und keine Backhähnel — und überhaupt nicht so schön wie hier!" Hof spazierenführt. FelcrtagSstille — bas kleine, die Stille und Untätigkeit des Sonntags feiernde Dorf schaut aus blanken, frohen Sonntagsaugen. Auch Steppke hat seinen besten Fciertagsspsnzer herausgesucht, hat sich ge- Dann huschte ein trotziger Schein jungenhafter Zu versicht über Steppkes Gesicht: „Und wenn ich groß bin, will ich auch ein Bauer werden — und dann wohnen wir alle auf dem Lande, Vater und Mutter und ich — und W»l r. UM rvtL 1» x WM - Ä1M Hierzu laden freundlichst ein Krich Wager «. Ira«. Ehrenerklärung. Die übei Herrn NW ZchMiät verbreiteten Verleumdungen nehme ich hiermit als unwahr zurück und warne vor Weiter- verbreitung, da gegen jeder mann gerichtlich vorgegangen wird. O.-O., 29. 6. 36. Heinhoia LDitme. -NA «v - FI» teil Hermann Mir, IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Masts- - - und - - Werbe - Drucksachen - I sür das heimische Handwerk L fink unsere Spezialitäten kuekämckerel KMe. MV MMe Kinder in einem Monat zur Erholung! Die Kinderheimverschickung nimmt während dem gan- zen Jahr schwächliche oder erholungsbedürftige Jungen und Mädel notleidender Volksgenossen in Heime auf, die die ASv Gau Sachsen im Gebirge und am Meer unterhält. Die Jungen und Mädel erholen sich nicht nur körper lich und nehmen an Gewicht zu, sondern sie werden auch zum Gemeinschaftsgedanken ausgerichtet. S40 Kinder wurden im Monat Juni in unsere sächsischen Heime ausgenommen. In der kinderlandverschickung versorgte die AS-Volks- wohlfahrt in diesem Monat 4000 Kinder bedürftiger Volks genossen in herrlichen Ferie«wochcn in Stadl und Land. Die RSV sucht noch Gaststellen. um allan Wünschen ge recht zu werden. Letzte Nachrichten Unglaublich! Aranziskanerbruder missbrauchte elfjährige Mädchen und neunjährigen Jungen Die Staatspolizeistelle Aachen teilt mit: Vor einigen Tagen wurde ein zweiundzwanzigjähriger Franziskaner bruder aus dem Iohannes-Höver-Haus in Aachen festgenom- Men und dem Richter vorgeführt, der gegen ihn Haftbefehl erlassen hat.«Dieser Ordensbruder steht im dringenden Ver dacht, sich unsittlich an minderjährigen Kindern vergangen zu haben. Aach den bisherigen Feststellungen hat er in den Aach miltagsstunden drei Mädchen im Alter von sechs bis elf Jahren und einem neunjährigen Knaben, der ein kleines Mädchen im Alter von zwei Jahren bei sich halte, in sein Haus eintreten lassen, weil zwei der Kinder um etwas Was ser zum Trinken baten. Im Haus verabreichte er ihnen eine Tasse Kaffee und ein Butterbrot. Wahrend die fünf Kin der auf der Treppe beisammensaßen, verging er sich an den großen Mädchen und dann an dem Jungen m schamloser Weise. , Sechs Perlonen durch Blitzschlag getötet Veber einen großen Teil Südbulgariens gingen schwere Gewitetr nieder, die großen Flurschaden anrichtelen und auch Menschenopfer forderten. 2n der Aähe der Stadt Stara-Zagora hallen sechs Personen vor dem strömenden Regen Zuflucht unter einem großen Baum gesucht, in den der Blitz schlug. Alle sechs Personen wurden vom Blitz erschlagen und völlig verkohlt. MMg der LM Marte verunglückt vier Mann gelötet, sechs schwer verletzt Der im ganzen Reich durch seine Konzerte beliebte Mu» fikzug der SS-Leibstandarte wurde am Mittwochnachmittag von einem schweren Unfall betroffen. Dee Musikzug befand sich in zwei Autobussen auf der Heimkehr von einer Konzertreise im Westen des Reiches. Zwischen Burg und Genthin durchfuhren die Wagen langsam eine stark ansteigende Strecke. Aus der entgegen gesetzten Richtung kam von Genthin her ein Lastwagen mit Anhänger, der aus der durch einen Wolkenbruch schlüpfrig gewordenen Asphaltdecke ins Schleudern geriet. Der Fahrer konnte den schweren Zug nicht zum halten bringen und fuhr gegen einen Baum, hierbei rutschte der Anhänger so unglücklich über die Straße, daß er mit voller Wucht die Seitenwand des zwei ten Ankobusses der SS-Leibskandarte in ihrer gan zen Länge aufriß. Zwei Männer des Musikzuges wa ren sofort tot, zwei Mann starben kurz nach ihrer Einliefe rung im Burger Kreiskrankenhaus: außerdem befinden sich im Krankenhaus zur Zeit noch sechs Schwerverletzte und eine Anzahl von Leichtverletzten. Der erste Autobus, der die Höhe bereits überwunden hatte, bemerkte von dem Unfall nichts, und erst in Berlin erfuhren die Männer von dem furchtbaren Unglück, das ihre Kameraden betroffen hatte. Als die Meldung von dem Unglück in Lichterfelde bekannt wurde, eilte Obergruppen führer Sepp Dietrich sofort zur Unfallstelle und zu den ver letzten Kameraden. Mit der Leibstandarte trauert die gesamte Bewegung vm die Toten, die auf so tragische Weise ums Leben kamen« Jeder sächsische Vollsgenasse rum „Erchen Preis" Viele Volksgenossen und Volksgenossinnen haben über den Rundfunk schon ost Gelegenheit gehabt, ein Grohereig- nis des deutschen oder internationalen Motorsportes zu Ho ren; sei es*Uun ein bedeutendes Autorennen im In- oder Ausland oder das große Eifelrennen, im Westen unseres Reiches. Die meisten von ihnen aber werden noch nicht Gelegenheit gehabt haben, einem solchen Rennen beizuwoh nen. In früheren Jahren konnten viele /überhaupt nicht daran denken, ein solches Rennen zu besuchen, wenn es nicht in der nächsten Umgebung ihres Heimatortes abrollte. Das ist jetzt anders geworden, seitdem die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude^' dafür Sorge trägt, daß Voraussetzun gen geschaffen, werden, durch die der ärmste Volksgenosse di» b«ben Kühr, »le Milch geben, und Hühnn. V» Eli» »egen — -o» «vnntags gibt'S auch Backhäünet u»L Kirsch' Pudding." „Ganz ^echt!" sagte der Bauer, „bat nimm d! man vör!" Steppke war froh, daß er es nun gesagt hatte und beschloß, den Onkel Grothe bei nächster Gelegenheit zu fragen, wie er es anzustellen habe, um auch ein Bauer zu werden. Am Nachmittag aber setzte sich Steppke hin und schrieb einen Brief: „Liebe Eltern! Ich bin noch kreuzfidehl! Mir geht es ser gut! Ich hab schon ganz rote Backen und trinke fiel Milch und esse Eier und Wurst und Schinken! Heute hat es Back hänel gegeben und Puding! Da hab ich mich so toll und vollgeaessen, bis ich nicht mehr konnte. Heute nach mittag giebt es Kirschkuchen zum Kaffe. Heide und ich können ser fein zusammen spielen! Wir haben siel zu tun gehabt im Heu damit die Kühe im Winter wo zu fressen haben. Jetzt sind die Kühe aber auf der Weide. Der Hof ist ser schön und wenn ich groß bin will auch aufs land und ein Bauer werden. Onkel und Tante Grothe sind ser nett za mir und die alte Oma Grothe ist auch nett. Die ist schon alt und hat ganz weiße Haare. Darum sitzt sie auch imer und strickt. Dir will sie auch Strümpfe stricken, sagt sie. Das ist fein. Heide heißt eigentlich Adelheid, aber sie sagen alle Heide. Der kleine Bruder von Heide heißt Christian. Christel und Bubi sagen wir. Die eine Kuh heißt Lotte und die anderen haben auch alle Nahmen. Der Hund heißt Fiffi. Bubi wird nächste Woche zwei. Dann feiern wir Geburztag. Es ist ser lustig hier. Wir hatten auch ein Gewitter, das war aber nicht schön. Fiffi hatte auch Ankst, er hat den Schwans cin- gekniffen und ist unter den Ofen gekrochen. Onkel und Tante und Ohma Grothe lassen grüßen. Auch von Heide einen schönen Gruß. Nun weis ich nichts mehr! Heil Hitler und es giebt euch einen Kuß euer Sohn Steppke. Grüßt bitte Tante Quietsch,! und Papa Schimmel» mann und Horst und Kurv u»o kur anderen." folgt, Gelegenhöst erhM, an einem solchen Ereignis tetlneymen zü können, ganz gleich, ob es Fahrten zu einer großen Aus« lung oder zu einem internationalen Fußballspiel, zu einem Flugtag oder zu einem Motorradrennen oder gar jetzt Z» den Olympischen Spielen in Berlin sind. Sport ist eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Sv wie die NSG „Kraft durch Freude" durch ihre Sportämlet dafür Sorge tragen will, daß möglichst viele Volksgenossen aus irgendeine Weise Sport treiben, so will sie natürlich auch allen die Möglichkeit geben, eine sportliche Veranstaltun- zu besuchen, bei der Spitzenleistungen gezeigt werden. Das Rennen in H o h e n st e i n - L r n st k h a l um den „Großen Preis von Europa" ist eine Veranstaltung, bei del die besten Fahrer des In- und Auslandes mit den Kraft rädern der besten deutschen und ausländischen Fabrikat einen Beweis der großartigen Leistungen von Mensch und Waschrne erbringen werden. Ls nehmen an diesem RennlN 120 Fahrer aus vierzehn Rationen teil und es besteht g»k kein Zweifel, daß dieses Rennen außerordentlich spannend werden wird. In diesen Tagen beginnen aus der Rennstrecke tm Hohenstein-Ernstthal, die wesentlich verbessert worden ist» die Trainingsfahrten, die einen Vorgeschmack für die erwartenden Geschwindigkeiten geben werden. Die Tatsache, daß dieses bedeutungsvolle Rennen in diesem Jahr in Sachsen durchgesührt werden kann, sollte alle Volksgenossen und Volksgenossinnen ver anlassen. es zu besuchen. Gerade Sachsen Hal an der Herstellung von Krafträdern und Kraftwagen einen verhältnismäßig großen Anteil. Biell Arbeilskämeraden werden schon aus beruflichen und au» sportlichen Gründen zum Rennen nach Hohenstein-Ernstthal kommen. Aus diese Weise wird die lebendigste Verbindung zwischen dem deutschen Arbeiter der Stirn und der Falls" der diese Wunderwerke der Technik schafft, und den nern des Sportes, die mit Mut, Ausdauer und Könne» diese Wunderwerke zu meistern verstehen, geschaffen. kdF-Einlrilkprels im Vorverkauf 1,10 öA^lt Der Vorverkauf hat bei allen Dienststellen der veu^ schen Arbeitsfront und NS-Gemeinschaft „Kraft dum Freude" außerordentlich stark eingesetzt und es empfiehl sich, Karten für das Rennen in Hohenstein-Ernstthal, da» am Sonntag, 5. Juli, morgens 9 Uhr, beginnt, sofort A besorgen. Ein außerordentlicher Ansturm hat vor allem den Kreisen Glauchau, Stollberg und Chemnitz eingesev: Die zahlreich eingesetzten Sonderzüge sind schon sehr belegt, jedoch ist bei allen Sonderzügen noch die Möglich'?' zur Teilnahme vorhanden. Bereits ausverkaufte Sonder, züge werden sofort durch neue ersetzt. Cs^mpfiehlt sich, jeden Fall die Eintrittskarten zum Rennen um den Grob? Preis von Europa im Vorverkauf zu besorgen. Der erE ßigte Eintrittspreis beträgt für .Kraft durch Freude" Reichsmark (am Renntag 1.60 Reichsmark). Lettivruch ivr den 3. 3uli von der Schleife der Urzeit bis hinaus zum mowrgeK g benen Fahrzeug ist ein langer Weg: es ist der der Kultur durch dis Jahrhunderte. Lar! Benz, Lrdensfahrt eines deutschen Erfinders, 1^' Lokc Erscheinungst einschließlich Leitung, der Anspruch auf Diese hauptschriftle' Postschcckkon — Die liam. Emil l in kameradsä durch einen 8 !ührer Kam. 2 Geschenkes d Wer Richte Am. Hauptn Mensle vom sagbare Ehr Würdigte er n ennung die l Fl ihn, seine Mt, steter «ihrer für d — Die Astenden Hal Mmer zu Mischerei un — Wie Mndstücksbe ?>i 31. 3. 3 Grundsteuer j Mn werden 1 . Der Lan Femaligen ! Lanoweh 11., 12. Geffen. Die Muts „Kr Chemni Werden die Chemn ein f h. il stand Ersten. 'Kadfah, . 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