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ulen lische Absicht en, respondent die Demonst^ auf Italien fügung fteM eg des ReW kgiehen foM idigungsm»»' inanzhilsc ft' via verweis»' -Addis Abebe macht worden rn die Wel len AbGiM «tag»ahmen ft s, „ich bin not e der Pflicht'" e Antwort ft" ;ung auf MiV' sind Reden d" :tunion, Cano ns und PaM 2m übrigen sind sich die Genfer Berichte der römi- M Presse darin einig, daß die Rede des Negus ^ne einzige Beleidigung des italie- i'fchen Heeres gewesen und daß die in amharischer Mche gehaltene Rede in Wirklichkeit von im Dienste der ^imaurerei und des Antifaschismus arbeitenden Rat ern des Negus in französischer Sprache aufgesetzt wor- sei. en beabsichtig atsartikels de' mderkorrefp^ n unerhöo zsverfammlung ir erinnert s"? rmmlung ein'' - öllenlärt odium betrete" fft, so seifte'" >lich in ihr'" e Anerke"' nien. Stu" nne Beding""? nternationaft" prochen) „ei"' t aus, daß n Szenen be"" aus Befed tt schreibt, d"d l. vor der Weil nifche Volk sit Nrung mit Recht zu verwirklichen. Es fei die letzte Karre, !'"usgespielt werden könne (!). Die prachtvolle, aber Erdrückende Rede des Negus,so schlicht das „Oeuvre", erniedrigendste, die die Regierungen von London und Ms, besonders die letzte, je zu hören bekommen hätten. Entrüstung auch in Italien. Die römische Presse über die Genfer Vorgänge. Truppen an die Südgrenze von Abessinien gesandt. , Addis Abeba, 1. Juli. Nachdem vor einigen Tagen dem südlichen Abessinien Unruhen gemeldet wurden, Äderen Bekämpfung eine Autokolonne aus dem Somali- K beordert wurde, haben die Italiener jetzt einheimische Sippen an die Südgrenze entsandt. Am Montag wurden !' Grenzorte Moyale, Kenya und Somalia besetzt und "'italienische Flagge gehißt. * Aussprache im Völkerbund. Genf, 1, Juli. Die Vormittagssitzung der Völker- ^dsbersammlung begann mit der Warnung des Bor iden van Zeeland, keine Ruhestörungen mehr zu wnu-hmen, andernfalls strengere Maßnahmen ergriffen müßten. Unfeine a n t i f a s ch i st i f ch e Spekulationen". »Messaggero"spricht in der lleberschrift zu seinem Genfer Mcht von „planmäßigen antifaschistischen Provoka- ^n". Die italienische Regierung, so schreibt der Genfer "»rrespondent des Blattes, der zu den wenigen nicht in W genommenen italienischen Journalisten gehört, habe "les mögliche getan, um in Genf Verständnis dafür zu ?"Een, dah die Anwesenheit des Negus in der Bundesver- lAmlung in einem Augenblick, in dem Italien mit seiner Mkfchrift eine Geste vollzog, zu schweren Störungen ^hren könnte. Man habe gewußt, daß derNegus in ftinerRede d a s i,t a l i e n i s ch e H e e r beschimp- 'n werde, aber auch die einflußreichsten Mitglieder ''"Völkerbundes hätten nicht genügend Tatkraft entwickelt, '"i die Gefahr zu bannen. Auf dem Versöhnungsgeist Jta- Ms sei mit einer Geste geantwortet worden, die die be- Wigte Gegenaktion der italienischen Journalisten hervor- Mfen habe. Gegenüber dieser Haltung Genfs werde Jta- in Erwägung ziehen müssen, welche Maßnahmen sich zweckmäßig erweisen. Nom, 1. Juli. In der römischen Presse kommt einhellig '"Entrüstung über das Auftreten des -v 'nvor der Völkerbundsversammlung zum Ausdruck, ihre vermutet hinter den gestrigen Vorgängen in Genf ndks seien in den fl""^ Natin"-BeE kegus gegen" Haltung Fl"" ibt, "h Gewalt errungener Vorteile, Verstärkung des Paktes Maßnahmen, um seine Anwendung wirksamer zu "'»lten. — Die Rede wurde mit starkem Beifall aufge- ^wen' Hieraus erhielt der französische Mmisterprä- k»t Leon Blum das Wort. Darauf erhielt der Vertreter Columbiens, ang. ? r u r bay, das Wort. Der columbische Vertreter faßte ieniick„, Forderungen folgendermaßen zusammen: Uner- lwer p Mteisjche Treue zu den Grundsätzen des Paktes und ge- Mnhaste Erfüllung der durch ihn gegebenen Pflichten, hlamukennung gewaltsamer Gebietserwerbungen ober ebe, den BeD ind daß aus eues Bild " ver allgelne" keine wiK"". )er Völkeib" , irsammlung"", llung wich"F e derzeitige Die nächsten Locarnobesprechungen in Brüssel. - Paris, 1. Juli. Der Berichterstatter der französischen Mtur Havas in Genf glaubt zu wissen, daß bei dem Hessen der französischen, englischen und belgischen Mini- § "m Dienstag vor allem die Bedingungen der nächsten ^"Mmenkunft der Locarnomächte erörtert worden seien, 'n der zweiten Hälfte des Juli in Brüssel stattfin- dicken -sorgtr und hätte ei" Eine schw""1, nicht Hindus daß ein SÄ lkle, rätsclh"'' lef. Er bliA , wacklig-»" ), und er sÄ >rt: „Mudd"' 8ort für e Sorgen, m. Ordnung, -e Schuld "7 dich man A !ram — nst, denn vir gleich A er wieder 'n Jung, >tig, eine Badoer in I r Dorf. bald! Br""I dder und " „ haben. ludere steh'" Mudder." <«>d »en, in lei" ,d rper bebte," f/sc//5/r, 'h (Nachdruck verboten.) . „Los?" antwortete Klaus und wurde immer wieder i " seinem eigenen Schluchzen unterbrochen. „Los is gar 7 Bloß min Mudder hat geschrieben, und nu bün ich Koh . . ." c Der Arzt ging still mit der Pflegerin hinaus.. „Er : einen Brief von seiner Mutter bekommen. Sehen Schwester: Wir können groß werden, breit und stark, . "Nd weise — und bleiben doch immer nur hilflose "der vor unsrer Liebe!" * » * Zwei Wochen später. ^ Wieder lag die „New Fawn" unter Dampf. Dies- standen mittschiffs glücklichere Passagiere an der Hermann Vultejus, Beatrice Baris und Karl "berg. gegenüber in dem schmalen Hafenbecken, ebenfalls Ausfahrt bereit, qualmte die „Lorina". Der Dampfer ih.7. Fawn" fuhr zur französischen, die „Lorina" zur Küste. Der eine nach Saint-Malo, der andere Southampton. hj,^Price blickte abschiednehmend über das Jnselland. "'loben Erinnerungen zurück wie zwei Gegenpole: ^"usigsten und die glücklichsten Stunden hatte sie "erbracht. d«, vun tutete der Dampfer. Befehle kamen von Mucke; Schlepper tanzten heran; die Kolben schlugen Dich, an der „Lorina" vorbei fuhr die „New ' Md alle drei erblickten an der Reling des anderen Men blonden Riesen: Klaus Rüters. ^d sip d""chiies Beatrice doch noch einmal ein Zittern, ßi^Kte sich am Geländer festhalten. Klaus Rüters "v Hut, und die andern grüßten zurück. ,,New Fawn" fuhr aus dem Hafenbecken. Nun r » "Lorina" unter Dampf und verließ wenige " später Saint HEer. Zwei Schiffe zogen ihre Aus aller Well. Brand im Hause Mar Schmelings in Saarow. Fürstenwalde, 30. Juni. Max Schmeling, der nach seinem großartigen Siege in Neuhork mit dem Luftschiff „Hindenburg" nach Deutschland zurückgekehrt war und bei der Landung in Frankfurt wie auch in Berlin stürmisch gefeiert wurde, zog sich am Sonnabend nach seinem Land haus in Bad Saarow zurück, um sich von den Anstrengun gen der letzten Wochen zu erholen. Am Sonntag nahm er die Glückwünsche der Ortsgemeinde Bad Saarow und des Berliner Jachtklubs entgegen. Dann wollte er aber der Ruhe pflegen und die nächste Zeit zurückgezogen leben. Das Landhaus liegt inmitten der Moorwiefe rechts der Haupt chaussee von Fürstenwalde auf einer Anhöhe. Es wird durch die Kleinbahnlinie Fürstenwalde—Saarow von dem dahinterliegenden Walde getrennt. Unmittelbar neben Schmeling wohnt der Bildhauer Prof. Thorak. Am Dienstag hatte sich Max Schmeling in dem Schwimmbecken neben dem Hause erfrischt und dann mit seiner Frau und einigen Freunden im Garten das Mittag essen eingenommen, als das Gewitter um 14.30 Uhr herauf zog. Der Blitz setzte sofort das Dach des Hau ses in Flammen. Auf den Alarm erschien als erste die Saarower Feuerwehr, die fieberhaft die Bergungs arbeiten aufnahm. Inzwischen eilten weitere Wehren von Bad Saarow und Fürstenwalde zur Brandstelle. Die Fürstenwalder Motorspritze blieb in dem moorigen Wiesengrnnd stecken und konnte erst mit vielen Hilfs kräften wieder freigemacht werden. Infolge der Einsturz gefahr sperrte Polizei das Gebäude in weitem Umkreis ab. Nachdem sich Frau Schmeling in einem der Wirtschafts gebäude erholt hatte, war sie beim Aufräumen behilflich. Max Schmeling beteiligte sich selbst unermüdlich an der Bergung des Hausrats. Gegen 16.30 Uhr war die Gefahr der Weiterverbreitung des Feuers beseitigt. Aber noch stundenlang hatte die Feuerwehr mit den Aufräumungs arbeiten zu tun. Der Dachstuhl des Hauses ist völlig ausgebrannt. * * Ehrcnbürgerbrief an Generalfeldmarschall von Mackensen überreicht. Am Dienstag wurde dem am 5. De zember 1935 zum Ehrenbürger der Stadt Stettin er nannten Generalfeldmarschall von Mackensen feierlich der Ehrenbürgerbrief überreicht. Als Vertreter des Wehrkreis kommandos nahmen Generalmajor Bertram sowie zahl reiche Offiziere von Heer, Marine und Luftwaffe an der Feierstunde teil. Der Ehrenbürgerbrief zeigt echtes pom- mersches handwerkliches Können. Er ist angefertigt in der Silberschmiedewerkstatt der Firma Schell. An dem Enwurf haben der Graphiker Klement und der Graphiker und Maler Weber mitgewirkt. * Panzerschiff „Admiral Scheer" verläßt Stockholm. Das Panzerschiff „Admiral Scheer" hat am Dienstag morgen nach achttägigem Besuch Stockholm wieder ver lassen. Zum Abschied hatten sich neben vielen Stockholmern auch der deutsche Gesandte, Prinz zu Wied, der deutsche Marineattache, Kapitän Steffan, und die übrigen Mit glieder der Gesandtschaft eingefunden. Mit den Klängen der schwedischen und deutschen Nationalhymnen verließ das Schiff langsam den Hafen, begleitet von lebhaftem Winken und guten Wünschen für weitere Fahrt. Die letzten Tage des Flottenbesuches, der in der schwedischen Oefsentlichkeit ernste Beachtung gefunden hat, haben noch eine große Reihe gut gelungener Veranstaltungen gebracht. Einen Höhepunkt bildete das Bordfest am Sonntag, das im Beisein hervor ragender Vertreter der schwedischen Marine, des Heeres und der Luftwaffe und in Anwesenheit des deutschen Ge sandten, Prinzen zu Wied, und der übrigen Mitglieder der deutschen Gesandtschaft stattfand. * Das Luftschiff „Hindenburg" wieder über dem Alantik. Wie aus der letztten, bei der Deutschen Seewarte eingegangenen Standortmeldung des Luftschiffes „Hinden burg" herborgeht, befand sich das Luftschiff am Dienstag um 19 Uhr MEZ. etwa 300 Kilometer nordwestlich von Nordirland. Es hat im Laufe des Tages Holland und Mittelengland überflogen. * Deutscher Segelflieger erhält Ehrenpreis einer däni schen Zeitung. Wie bereits berichtet, entsandte der Aero klub von Deutschland auf Einladung des dänischen Flug verbandes Danske Flyvere zu dem am 21. d. M. in Kopm- Bahn in zwei Richtungen: dort fuhr Klaus Rüters, hier Beatrice. Sie würden sich nie wieder treffen; nur ein unglückseliges Geschick hatte ihre Schicksale verknüpft. Von allem blieben nur zwei dünne Fahnen Rauchs. Tage vergingen, Wochen, Monate. Das Sommer ende verblühte, ein kurzer, letzter, aufsunkelnder Rausch. Die Sonne verlor ihre Kraft und die Blätter ihr Grün. Auf grauen Wolkenpeitschen ritt der Herbst dahin. Der Oktober war voll Regen und Wind und ewiger Düster nis. Im November dann reinigten sich Himmel und Erde. Das tote Laub war abgeschüttelt, der Himmel von Hellem, stählernem Blau. Im Hamburger Hafen brauste hell, wie je, der don nernde Rhythmus der Arbeit. Die Elbe war schwarz vom Gewimmel der kleinen, raschen Fährdampfer; Bar kassen sausten schaukelnd durcheinander; Segelboote trieben sacht hindurch. Passagierriesen, blank geputzt, hell und mächtig, zogen aus und ein; Musik klang weh oder jubelnd von ihnen herunter. An den Landungs brücken von Sankt Pauli lag Schiff an Schiff. Es tutete, pfiff, schrie, heulte durcheinander in einer gigantischen Symphonie. Auf den Werften ragten die Hellingen, wuchtige Ske lette aus Eisen und Stahl, in die Lust. Schwimm- und Trockendocks waren erfüllt von dem Donnern der Häm mer, dem Sausen der Sauerstoffgebläse. Riesenarme eines Krans schwangen hoch über der Erde, und die morgend lichen Schichtwechselboote waren schwarz von Menschen. An wenigen Orten nur war die Atmosphäre der Arbeit so unmittelbar, so packend wie hier; sie drang auf einen ein, erfüllte einen, war Vorsatz und Antrieb, Beispiel und Zukunft. Das dachten auch Felix und Leonie Köster, als sie im wilden Gedröhn der Werftmaschinen hinaufsahen zu dem dicken roten Rumpf, der da vor ihnen lag, schnittig, flach noch, und doch schon so hoch, so fein in Form und Linie ausgerechnet, als wäre er mit einer Eisenschere aus einem Musterbogen geschnitten. „In vierzehn Tagen können wir das Schiff vom Stapel laufen lassen!" brüllte der Chefingenieur. „Großartig!" schrie Felix zurück. Hagen veranstalteten Flugtag den Segelflieger Huth von der Lnftsportlandesgruppe Hamburg des Reichsluftsport- fühvers. Wie wir jetzt erfahren, hat die dänische Zeitung „Politiken" dem deutschen Segelflieger Huth für seine segelfliegerischen Vorführungen, die begeisterte Aufnahme bei den Besuchern des Flugtages fanden, einen Ehrenpreis zugesprochen. Zu dem Flugtag war der dänische Kronprinz erschienen, der sich über die Leistungen Huths ebenfalls lobend aussprach. Besonders bemerkenswert ist, daß Huth mit firnem Segelflugzeug „Rhönsperber" auf dem Lust web im Schlepp eines von dem Flugzeugführer Küchen meister geführten Motorflugzeuges von Hamburg nach Kopenhagen und zurück flog. ' Liebestragödie. In einem Reichenberger Hotel er schoß ein 23 Jahre alter Sparkassenbeamter aus Tannwald eine 21 Jahre alte Hausgehilfin aus Hermsdorf bei Böhmisch-Leipa und richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Der Täter wurde mit schweren. Verletzungen ms Reichenberger Krankenhans gebracht, wo er hoffnungslos darniederliegt. Nach den Ermittlungen handelt es sich um eine Liebestragödie. * Autobusunglück fordert zwei Todesopfer und sechs Schwerverletzte. In Unterkralvwitz (Böhmen) kam es am Montag zu einem schweren Verkehrsunglück. Ein Autobus, in dem sich mehrere Geschäftsleute befanden, stieß in voller Fahrt gegen einen Banm und wurde dann gegen ein Haus geschleudert. Ein Mann und eine Frau wurden auf der Stelle getötet, sechs Personen wurden schwer und fünf leicht verletzt. Die Verletzten wurden in das Kran kenhaus nach Kolm gebracht. * Jugoslawische Staatsbeamte bekommen Olympiade- Urlaub. Ministerpräsident Stojadinowitsch hat auf Antrag des Ministers für physische Volkserziehung verfügt, daß allen Staatsbeamten, dre den Olympischen Spielen in Berlin beizuwohnen wünschen, in der Zeit vom 29. Juli bis zum 18. August Urlaub gegeben wird. Der jugo slawische Fremdenverkehrsverein Putnik organisiert für die jugoslawischen Olympiade-Besucher Sonderzüge zu er mäßigten Fahrpreisen. * Sechs Personen vom Blitz erschlagen. Ueber einen großen Teil Südbnlgariens gingen im Laufe des Diens tags schwere Gewitter nieder, die großen Flurschaden an richteten und auch Menschenopfer forderten. In der Nähe der Stadt Stara-Sagora hatten sechs Personen vor dem strömenden Regen Zuflucht unter einem großen Baum gesucht, in den der Blitz schlug. Alle sechs Personen wurden vom Blitz erschlagen und völlig verkohlt. * Der polnische Bandensührer Doboszynski verhaftet. Der Leiter der Krakauer Bezirksorganisation der natio nalen Partei, Doboszynski, der vor kurzem mit einer be waffneten Bande aufgehetzter Bauern einen Ueberfall aus das Städtchen Myslenice durchführte, ist nach längerer Verfolgung durch die Polizei in völlig erschöpftem Zustande und leichtverwundet dicht an der tschechoslowakischen Grenze verhaftet worden. * Explosionsunglück in der Madrider Filiale der Reichs bahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr. In der Nacht zum Dienstag ereignete sich in den unter der Straße ge legenen Lager- und Büroräumen der Madrider Filiale der R'eichsbahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr eine Ex plosion, durch die ein Teil der Inneneinrichtung zerstört wurde. Die Ursache der Explosion ist bis jetzt nicht be kannt. Ein Bombenanschlag wird wegen der Unzugänglich keit der Räume von außen nicht angenommen. Mit mehr Wahrscheinlichkeit riet man auf Selbstentzündung von Grubengasen, die sich in einem vorhandenen Kellerfchacht angesammelt haben. * Autoübersall bei La Coruna. — Drei Tote. Aus einer Landstraße bei La Coruna (Spanien) überfielen unbe kannte Täter ein Auto und nahmen es unter scharfes Pi stolenfeuer. Drei Insassen, darunter eine 70jährige Frau, wurden auf der Stelle getötet, drei andere Personen schwer und zwei leicht verletzt. * Ohrfeigen im spanischen Landtag. In der Dienstag- sihung des spanischen Landtags wurde ein Gesetz verab schiedet, durch das der Abschluß des Staatshaushaltes um weitere drei Monate hinausgeschoben wird. Bei der Aussprache kam es im Sitzungssaal zu einem Skandal, in dessen Verlauf zwischen einem Abgeordneten der katho lischen Volksaktion und mehreren sozialdemokratischen Ab geordneten Ohrfeigen gewechselt wurden. Felix und Leonie kletterten über schmale, schwan kende Bretter aus ihr künftiges Eigentum. Noch war es rohes Eisen; nur hier und dort schien es schon sinn voll und klar zu wachsen. Bald aber würde es schwim men, hinausfahren unter einem flatternden Wimpelmeer. Felix und Leonie setzten sich auf ein Brett, das quer über den Bug gelegt war. Immer, wenn sie hier waren, konnten sie sich micht trennen: Wieviel schlaflose Nächte, wieviel demütigende Bittgänge, wieviel Angst um Kapitalabsagen, wieviel Furcht vor Kreditkündigungen hatten sie erduldet, bis endlich eines Tages alles so weit geklärt war, daß sie mit frischem Mut an die Arbeit gehen konnten. Und das mußten alle, auch Leonie, anerkennen: Kein anderer hätte es in dieser Zeit wirtschaftlicher Kata strophen, in dieser Zeit wirtschaftlichen Mißtrauens fertiggebracht, diese Summen zu mäßigem Zinssatz flüssig zu machen und gleichzeitig, trotz allem, noch Ladungs austräge einzutreiben. Kein anderer als Felix Köster, dessen Beredsamkeit, dessen suggestive persönliche Wirkung, dessen mitreißender Optimismus und dessen Zähigkeit alle Widerstände hinweggefegt hatten. „Weißt du, Leonie: Am Tage des Stapellaufs geben wir ein großes Fest! Das muß doch gebührend ge feiert werden, nicht?" Da wandle ihm Leonie empört ihr Gesicht zu: „Du solltest dich schämen, Felix! Hast du schon vergessen, warum dieses Schiff vom Stapel läuft?" „Nein", antwortete er kleinlaut und erschrocken. Er empfand seinen Vorschlag nun selbst als so unpassend, daß er vor Beschämung kein Wort Wetter sagen mochte. Leonie spürte das, und es machte sie froh, und zum ersten Male seit langer, langer Zeit war ihr wieder leicht ums Herz. Als sie über die Lange Brücke gingen, lachte sie ihn an und sagte, während sie sich leise an ihn kuschelte: „Du — mein lieber, dummer, großer Junge!" Felix aber, in stiller Freude und Zärtlichkeit, legte seinen Arm fest um Leonies Schulter. Und sie schritten dahin wie ein junges, glückliches Liebespaar. (Schluß folgt.)