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Ottendorfer Zeitung : 26.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193606269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360626
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360626
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-26
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.06.1936
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Klum tun „kolleltlive Tiokenkeit". Richtlinien der Außenpolitik Frankreichs. Paris, 23. Juni. Im Namen der französischen Regie rung gab Ministerpräsident Leon Blum am Dienstag im Senat eine außenpolitische Erklärung ab, die von Außen minister Delbos auch in der Kammer verlesen wurde. In der Erklärung heißt es u. a.: Der Frieden kann nur durch die Verstärkung der Sicherheit der Na tionen gefestigt werden. Um einen Angriff zu unterdrücken, muß man möglichst bald das Höchstmaß der Mittel festsetzen, über die die internationale Gemeinschaft verfügen kann. Aber es wäre für den Augenblick ein Trugschluß, auf diesen vollkommenen Beistand von Völkern zu zählen, die nicht unmittelbar von dem Streit betroffen sind. Also muß die kollektive Sicherheit zwei Seiten umfassen. Zunächst muß eine Gruppe von Mächten bereit sein, alle ihre Kräfte gegen den Angreifer einzusetzen. Dafür muß die gesamte Kollek tivität des Völkerbundes zwangsläufig die wirtschaftlichen und finanziellen Sühnemaßnahmen anwenden. Die Art, wie in Genf der Grundsatz der in den Sat zungen enthaltenen Einstimmigkeit ausgelegt wird, lähmt das Spiel des Artikels 11. Solange man Artikel 11 in dieser Weise auslegt, wird der Völkerbundsrat nicht in der Lage sein, die Vorbereitung eines Streites zu verhüten, und der Angreifer wird vollkommen Zeit haben, um seine Stunde zu wählen. Die französische Regierung wird Vor schlägen, dieser paradoxen Lage ein Ende zu bereiten. Die Gründe, die den Abschluß eines Paktes zwischen allen Donaustaaten empfehlen, haben heute mehr ihren Wert als jemals. Ein solcher Pakt wir allen Mächten Mitteleuropas offenstehen. Wir selbst sind durch die Bande der Zuneigung interessiert, die uns mit der Kleinen Entente vereinen. Ebenso notwendig ist es, alle Mittelmeerstaaten von Spanien bis zur Balkan entente in einem Abkommen zusammenzufassen, das ihnen die Bürgschaft bietet, daß sich keine Vorherrschaft einstellen kann, in einem Meer, dessen Ufer durch eine ge meinsame Zivilisation verbunden sind. Für Westeuropa wünschen wir ein Abkommen, das der am 7. März eröffneten Krise ein Ende bereitet. Wir sind überzeugt, daß Italien diesen Aufgaben seine notwendige Mitarbeit leiht. Bei unseren Anstrengun gen zur Wiederherstellung der kollektiven Sicherheit zwei feln wir nicht an der vorbehaltlosen llntrstützung der großen britischen Demokratie, die durch so viele gemein same Erinnerungen und Anstrengungen mit der franzö sischen Demokratie verbunden ist. Frankreich rechnet über Großbritannien hinaus auf die herzlichen Gefühle der amerikanischen Demokratie, der natürlichen Freundin der freien Völker. Frankreich ist des machtvollen Beistandes seines Freundes, der Sowjetunion, gewiß, mit der Frankreich ein Pakt des Beistandes, der allen offen steht, verbindet, ein Pakt, den uns unsere gemeinsame Sorge um den Frieden vorgeschrieben hat. Die französisch- polnische Freundschaft wird eine neue Weihe in einer herzlichen unmittelbaren Suche nach besseren Formen der Zusammenarbeit zwischen zwei solidarischen Völkern finden. Mit Belgien, Rumänien, der Tschecho slowakei und Jugoslawien fühlt sich Frankreich sowohl durch die Verträge, wie durch eine enge Intimität des Herzens vereinigt. Wir rechnen auch für die zu er füllende große Aufgabe auf die Balkan-Entente, auf die spanische Demokratie, aus alle Völker, die von Portugal bis zu den skandinavischenStaaten über Holland so viele Unterpfänder der Treue zum Völkerbund gegeben haben. Die Regierungserklärung beschäftigt sich dann ein gehend mit den Beziehungen Frankreichs zu Deutschland. Die Parteien der Volksfront, so heißt es an dieser Stelle, haben immer für eine deutsch-französische Verständigung ge stimmt. Jaures hat seine leidenschaftliche Haltung für den Frieden mit seinem Leben bezahlt. Briand hat Verleum dungen und Beleidigungen erfahren, weil auch er wollte, daß der Rhein Deutschland und Frankreich verbinde, anstatt daß er sie trennt. Wir haben die von Herriot verhandelten Londoner Abkommen begrüßt, weil sie Locarno möglich machten. Wir bedauern nicht die Handlungen, die wir seit fünfzehn Jahren durchgeführt haben. Wir sind entschlossen, sie in der Sicherheit und Ehre der beiden Länder fortzu setzen Bei verschiedenen Gelegenheiten hat der Reichskanzler seinen Willen zur Verständigung mit Frankreich bekundet. Wir haben nicht die Absicht, an seinem Wort als ehemaliger Frontkämpfer, der vier Jahre lang i» den Schützengräben das Elend gekannt hat, zu zweifeln. Aber so aufrichtig dieser Wille zur Verständigung auch sei, wie können wir die Lehren und Erfahrungen und die Tatsachen vergessen. Die deutsche Aufrüstung entwickelt sich in einem täglich steigen den Rhythmus. Am 16. März 1935 hat Deutschland die Militärklauseln des Versailler Vertrages unter Begründun gen zurückgewiesen, die gewisse von ihm angegebene Irr tümer nicht rechtfertigen. Am 7. März 1936 hat es den freiwillig unterzeichneten Locarnovertrag verletzt und zu- riickgewiesen, von dem der Reichskanzler bei mehreren Ge legenheiten erklärt hatte, daß er die hauptsächlichste Garan tie für den europäischen Frieden darstelle. Seit diesem Zeit punkt ist die Lage ernst geblieben. Am 19. März unter breiteten die Locarnomächte Deutschland einen Plan, der greifbare Vorschläge für die Schafsung eines neuen Sicher heitsabkommens enthält. Am 24. März unterbreitete Deutschland Gegenvorschläge, die jedes System von Abkom men zurückweisen, das auf dem gegenseitigen Beistand in den Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarn mit Ausnahme der Locarnomächte beruht. Am 10. April beauf-- tragten die Locarnomächte, in dem Wunsch, alle Versöh nungsmöglichkeiten auszunutzen, die englische Regierung, gewisse Punkte der deutschen Denkschrift aufzuklären. Dies ist Gegenstand eines englischen Fragebogens, der am 6. Mai in Berlin überreicht wurde. Auf diesen Fragebogen hat das Reich noch nicht geantwortet. Wird es dies morgen tun? Frankreich wird auf alle Fälle die deutschen Vorschläge in dem aufrichtigen Wunsche prüfen, darin eine Abkommens grundlage zu finden. Dieses Abkommen kann aber nur verwirklicht werden, wenn es dem Grundsatz des unteilbaren Friedens entspricht und keine Drohungen gegen irgend jemand enthält. Trotz aller Anstrengungen sind die Verhandlungen über einen Luftpakt nicht fortgeschritten, da die deutsche Re gierung bisher ihre Antwort aufgeschoben hat. 2n ihrer letzten Denkschrift hat sie sich grundsätzlich nochmals einem Abschluß des Paktes geneigt gezeigt, jedoch nicht gesagt, ob ihrer Ansicht nach dieser Pakt notwendigerweise durch ein Beschränkungsabkommen ergänzt werden solle. Von der englischen Regierung ist in dieser Angelegenheit eine Frage gestellt worden. Auf die Antwort wird gewartet. Um den Rüstungswettlauf anzuhalten, der in der Luft immer schneller wird, bleibt ein Abkommen über die Be schränkung der Luftstreitkräfte außerordentlich wünschens wert. Frankreich ist für seinen Teil bereit dazu, ob es sich nun allein um die Luftstreitkräfte der Westmächte oder um die gesamten europäischen Luftstreitkräste handeln sollte. Um eine Bilanz der allgemeinen Wirtschafts lage, der Bedürfnisse der Völker und der Maßnahmen, die ergriffen werden könnten, um den Austausch zu beleben, aufzustellen, wird die französische Regierung die Einbe rufung des Studienaussch u s ses für die europäischeUnion beantragen, dieBriand geschaffen hatte. Dieser Ausschuß umfaßt alle euro päischen Staaten, ob sie Mitglieder des Völkerbundes sind oder nicht. Deutschland wird also daran teilnehmen können und seine Anregungen geben können, ebenso wie die Sow jetunion zu Beginn daran teilnahm, die damals noch nicht Mitglied,des Völkerbundes war. Alle Männer, die heute auf der Regierungsbank sitzen, so schließt die Erklärung, sind einig in der Auffassung, daß der Zustand des bewaffneten Friedens, aus dem Kata strophen entstehen, vorübergehend sein muß, und daß alle Anstrengungen darauf gerichtet sein müssen, um seine Dauer abzukürzen, und daß die Sicherheit der Völker nur 3P «Nachdruck verboten.) Als Felix Köster und Beatrice sich jetzt in die Augen sahen, war in beider Blick der stille Schwur echter, reiner Kameradschaftlichkeit. „Und nun nichts als schlafen — schlafen und allein sein!" Das war das erste, was Beatrice sagte. Sie wanderten über den Hügel zu dem Auto. Inspek tor Morrison verabschiedete sich: Er mußte den Alarm abblasen, die Nachricht von der Rettung durchgeben. Köster blieb zurück; er wollte Beatrice jetzt nicht durch Fragen zur Last fallen. So saßen nur Heiberg und Beatrice im Fond. Bea trice legte ihren Kopf an Heibergs Schulter, wie ein krankes, müdes Kind. „Heiberg — kleiner Heiberg!" sagte sie leise und fern. „Bice, liebe Bice!" antwortete er sanft und behutsam. Als sie durch die weite Hotelhalle schritten, erhoben sich Männer und Frauen in einer stummen Huldigung von ihren Plätzen. Beatrice mußte noch einen kochend heißen, schwer alkoholischen Trank zu sich nehmen. Dann klappte die Tür zu. Sie war allein. Und nun weinte sie, schluchzend und bebend, nicht als Entspannung allein, sondern aus der tiefsten, ungestillten Sehnsucht ihres Lebens heraus: ihrer Einsamkeit. Sie träumte nur von einem: Den Kopf in die Arme des ge liebten Mannes zu legen, Herz an Herz zu ruhen und so einzuschlafen im Lied des anderen Atems, im Klang des andern Herzens und zu wissen: Das ist das Glück und aller Sehnsucht Erfüllung ... * * * „Das ist Jersey!" rief der Pilot dem hinter ihm sitzenden Hermann Vultejus zu. „Hurra!" antwortete der, und der Wind riß ihm das Wort vom Mund. Das Flugzeug zog tief einige Kreise um Saint Hölier, und sie landeten im Gleitflug auf einer großen, abge mähten Wiese. Der Pilot, der nicht durch die Nacht zurückfliegen wollte, da das bei dem schlechten Wetter und dem Gegen wind nicht nur gefährlich, sondern auch anstrengend ge wesen wäre, fuhr mit seinem jetzt aufgeregten und un ruhigen Passagier in einem hohen, schaukelnden Schüttel massagebus, den sie auf der Chaussee aufgabelten, hinein nach Jersey. Vultejus erkundigte sich nach dem Grand- Hotel und erschien dort, eine halbe Stunde nach Beatrices Wiederauffindung, bewaffnet mit einem Köfferchen und einem viel größeren Rosenstrauß, bat um ein Zimmer und um Anmeldung bei Fräulein Baris. Der Portier blickte überrascht auf: „Ja, Sir, wissen Sie denn nicht — ?" „Was denn? So sprechen Sie doch! Ich bin eben erst mit dem Flugzeug auf Wunsch von Fräulein Baris aus Deutschland angekommen." Und der Portier erzählte, nicht ohne sich in einen gebührenden Heldenrahmen zu setzen, das furchtbare Ge schehnis. Vultejus fühlte, wie ihm die Schweißtropfen auf die Stirn traten vor sinnloser Aufregung, denn nun war ja alles gut . . . Darum also hatte sie ihn gerufen? „Ja, und wie geht es ihr jetzt?" „Jetzt geht es ihr besser. Aber die Lady hat strenge Anweisung gegeben, sie nicht zu stören." Vultejus spürte, daß ein größeres Trinkgeld am Platze war. Ein halbes Pfund ließ er unauffällig in die Hand des Portiers gleiten. „Sir, Sie haben Zimmer Nr. 24! Miß Baris hat", flüsterte er, „die Zimmer 25 und 26 . . . Thank Yon much, Sir!" Hermann Vultejus folgte dem Boy, verwirrt und ab wesend. Er stand im Zimmer Nr. 24. Den roten Feuer busch Rosen hielt er immer noch in der Hand. Er wußte nicht, warum, aber er ward von einem jähen, ihn über rumpelnden Entschluß getrieben, sein Zimmer zu ver lassen und, leise klopfend, die Tür zu Nr. 25 zu öffnen . . . * * * Zwei Menschen hatte der Sturm des Schicksals aus der ruhigen Bahn ihres Lebens geworfen: Ole und Emma Rüters. Sie saßen in dem sauberen, aber doch so unpersön lich-tristen Zimmer ihres Hotels am Stettiner Bahnhof in Berlin und warteten auf eine Nachricht ihres Rechts anwalts oder der Polizei. Ihre Hoffnung wurde ärmer von Tag zu Tag. Mehr als eine Woche war es nun her, daß Klaus verschwunden war, und unablässig marterte der Angstgedanke die zwei alten, braven Menschen, daß es ihrem Sohn schlecht gehen könnte, daß er irgendwo ver darb unter sremden Menschen, ungeliebt und unver standen. durch kollektive Einrichtungen der internationalen Ge meinschaft gesichert werden kann. Solange ein internationaler Mechanismus nicht den Beweis seiner Wirksamkeit erbracht hat, ist es die MW Frankreichs, sich selbst gegenüber sowie gegenüber seinen Freunden in der Lage zu bleiben, alle Angreifer zu entmutigen. Aber wir rufen zur internationalen Zu sammenarbeit aller Völker und alle Regierun gen auf, die dem Frieden ergeben sind. Außenpolitische Aussprache in der Kammer. Paris, 23. Juni. Als erster Redner ergriff nach Ver lesung der außenpolitischen Erklärung der Abgeordnete Montigny von der radikalen und demokratischen Linken das Wort. Er bedauerte, daß Frankreich seit Mo naten keine Außenpolitik mehr habe und duft man sich fragen müsse, ob die kollektive Sicherheit noch als Grundlage der Politik in Frage komme. Wenn man die kollektive Sicherheit auf nur drei Mächten — England, Ruh land und Frankreich — aufbauen wollte, so würde das sehr einem Bündnis nach der alten Formel ähneln. Wenn ein deutsch-italienisches Abkommen geschlossen wäre, müßte man zu einer Verständigung mit Deutsch land und mit Italien kommen. Man dürfe nicht die Politik des Blocks der Demokratie gegen den Block der Diktaturen betreiben. Er, Abgeordneter Montigny, wisse nicht, ob es Möglich keiten zu nützlichen Verhandlungen mit Deutschland gegeben habe. Aber zum mindestens hätte man einen entsprechenden Versuch machen müssen. Nach dein Abgeordneten Montigny erklärte Abgeord neter Heraut, daß man gegenwärtig in der Ang st vor einem Kriege lebe. Er betonte, kW man nicht etwa zwischen den Arten von Politik der verschie denen Länder seine Wahl treffen, sondern französische Po litik machen müsse. „Sprecht unmittelbar mit Deutschland, sprecht unmittel bar mit Italien!" rief der Abgeordnete aus. Der katholisch-demokratische Abg. Pezet klagte darüber wie sich das Stärkeverhältnis zwischen den vertragsbesrie- digten Völkern und den anderen verschoben habe. Nach einer kurzen Sitzungspause sprach der Abg. de Kerillis, der sich selbst als Nationalist bezeichnete. Er ver suchte der Kammer wiederum das „Gespenst der deutschen Gefahr" an die Wand zu malen und wor bestrebt, krampfhaft die Furcht vor einem nach seiner M hauptung drohenden deutschen Angriff anzufachen. Nach ihm sprach der kommunistische Abg. Peri. Er s«>M in dieselbe Kerbe wie de Kerillis und ergänzte dessen M griffe, was ihn aber nicht vor einem Zusammenprall W de Kerillis verschonte. Denn als er erklärte, daß er geglaB habe, aus dessen Rede eine Rechtfertigung des fränzösM sowjetrussischen Paktes herausgehört zu haben, rief de Keris lis dazwischen: „Ja, das darf aber nicht soweit gehen, in. der französischen Kammer 72 russische Ab geord net e sitzen." Um 19.50 Uhr wurde die Sitzung unterbrochen und ooi 20 Uhr eine Nachtsitzung anberaumt. Eden beim Negus. London, 23. Juni. Der englische Außenminister Eds" suchte am Dienstagvormittag den Negus in der abessi^ sehen Gesandtschaft in London auf. Er hatte dort dein Kaiser eine Unterredung, die etwa eine Ztu^ dauerte. Wie zu dem Besuch bekannt wird, hat der Negus o>, Gelegenheit benutzt, um Eden davon zu unterrichten, Haltung die abessinische Regierung in Genf einzunclM gedenke. Er soll darauf hingewiesen haben, daß sinien sich weiterhin als ein unabhängiges Volk ausehe W daß der organisierte Widerstand noch nicht anfgs^' habe; schließlich werde er um weiteren Beistand biW' Die britische Auffassung steht bekanntlich im spruch zu dieser Ansicht des Negus. Dreie Dkr Mißt, London, 2.' °ie Aussprache "ede eingelei wesentlich ruht Die Aussp m Opposition, iierung das Bl Mchl'ossenheit "es gemildert, i Whrdet habe Uda-Ht, daß si Mussolinis Wik laufe au "eu Krieg herb . Nach den i Jnnenmini Mberg zu an Mschlag erlitt si nicht gelung Re Unabhänc Erhalten. Dil Huld der briti H man die S Achten? Er > Ws 7 Millic W. Es sei n ^izusetzen. Deshalb vc W auf den V diene den Keilen ins 6 ^iirkt werde» in Zukunft ,e Arbeiteropp Rgsmehrheit "°n habe, so s RSshaushalt Welmeer und Ke überhaup Wss der Reg Keine 2! - London, 24 'gestrige UnO .Ibe ssini Kn außer Uchten. Eng Verfassung MSe stehen, ab Weiten einer i i Mr dafür v M nach Go Krheit nach " weiterbefö Es sei klar, Kl nicht t» iKn. Die An Kes, ob die Kihen wolle, Kritische Reg Kuden Völkel Ke» Anncktie 'Ulmen. :jKer Minist K Regierunc d zu leihen. Der Minist« Keggründe fü Weben, ein, lFortjetzung folgt.) ich »..Aber dam Ü gesehen, a Ken Druck, t Kt seines n K, und von "i> Luft. z. Noch imm K da sie ji Kivohl sie si« K dieses Wice: „Wü »Das war ist j "nberständln w »Doch! Si« K Sie spiel« K waren sch sK gar nicht Kl bekam, b« Ker wieder 1 :Kn Sätzen KKe eines Woh K bin ich ik^Kwlz unk KK Stückchen K "er Denn I«denn es s grei svy, >ch mich Är V" ein r in aus ^i>?Kirice h .Zum er Spr «ü ^erwachs K L Kouw ' Glicht un „Hew ick mi nu all min Lewen plagt, dat eöK. kömmt, Emma?" Diese verzweifelte Frage stellte immer wieder. , Hatten sie nicht alles für ihren Jungen getan, "" alles verzichtet, auf Genuß und Luxus, damit er eimK iu eine höhere Welt wüchse als sie? Und das war w die Quittung des Schicksals ... Sie ließen sich ihre Mahlzeiten im Zimmer servier^ Hockten in ihren Sesseln und starrten auf das kM schwarze Telephon. „Mudder, ick holl dat nich mehr aus! Morgen Sonntag, und da könn' wi den Herrn Rechtsanwalt anrufen. Ick läut' jetzt mal an!" » „Hat ja allens kein Zweck, Vadder! Wi stehn ja nur in Gottes Hand." Aber Emma protestierte nicht, als Ole sich mit 4s Rey verbinden ließ. Es meldete sich das Büro, dm . kam der Bürovorsteher, und dann hieß es, daß der Rechtsanwalt zu einer Konferenz gegangen und l>M noch keine Nachricht für Herrn Rüters eingetroffen wm. Mutlos legte Ole den Hörer hin. Wie jedesmal. stand ihnen ein Sonntag bevor — wieder eine Nacht, die Gespenster der Gedanken durch das Zimmer und sie nicht schlafen ließen, wieder ein Tag, da sie gegenübersaßen; Ole mit seinem verwitterten Gesiast- „ dem keine Farbe mehr war, und Emma mit geM Händen, ein erschütterndes Bild des Grams. Dann u wieder eine Nacht und dann ein Morgen. Und dann war es Montag. Der Montag, da der Anwalt sicher rufen würde . . . * * * S-' Beatrices Nerven, viel zu aufgepeitscht von deM schehenen und Durchlebten, hatten sie nicht schlafen Mv Sie hatte ihren Kopf in die Arme gelegt und geweim^f Tönte da nicht ein leises Klopfen an ihre K Dann spürte sie einen feinen Windzug ... Sie Mi langsam, aus dem Dämmertraum ihres Schmerzes- .A Augen — sah einen leuchtend roten Fleck, der sich die Tür schob . . . Sah einen schmalen Schädel mu pi hochgewölbten Stirn und blickte, noch ganz benommi zwei strahlend Helle blaue Augen, deren Ausdruck, und zärtlich, warm und gütig, beredter war als ,c klingendste Wort, und sie wußte noch nicht, ob das ein Wachtraum oder Wirklichkeit sei.
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