Volltext Seite (XML)
7. Eine tzeriengeschtchte aus der Kinderlandverschtckung der NSV. Auf einem richtigen, lebendigen Pferd zu reiten, das war schon längst sein Traum gewesen. Ach, wie er sich ,ctzt fühlt. Steppke hoch zu Roß! Wenn das einmal die Klassenkameraden sehen könnten, die würden ja Platzen vor Neid. Steppke wirst sich ordentlich in die Brust. Stolzer kann kein General auf seinem schneidigen Reit pferd vor seiner Truppe herreiten, als Steppke hier auf dem Rücken des behäbigen Ackergauls. „Hol di ja feste!" mahnt Buntjes, wenn ein Schlag loch kommt, denn der Weg zum Kaulenbusch ist keine schön glatt geteerte Straße, sondern ein erbärmlich rad zerfurchter und recht holpriger Feldweg. Steppke dünkte die Welt nie köstlicher als an diesem frühen, frischen Morgen. Die Sonne war schon zeitig aus ihrem Wvlken- bett geschlüpft, als wüßte sie, daß es heute viel Arbeit für sie gibt, denn das viele Wiesenheu will ge trocknet sein. Das ist «in Zwitschern und Jubilieren in der Luft, ein Gezirp und Gesumm wie von zart ge zupften Gitarren. Und auch in Steppkes übervollen kleinen Bubenherzen wallt eine tiefe Dankbarkeit auf. O, wie viel schöner ist es hier als zwischen den engen, grauen Großstadtmauern. Steppke weiß auch heute schon recht gut mit der Heu harke umzugehen. Der Bauer lobt seine Geschicklichkeit und staunt, wie ihm die ungewohnte Arbeit ansteht. Dar über ist Steppke ganz unbeschreiblich glücklich, und auf der Heimfahrt darr er als Belohnung hoch oben auf der bohen Heufuhre sitzen. „Kinder, Kinder", sagt Oma Grothe, als man sich abends zur Ruhe begibt, „ich glaube, wir kriegen noch ein Gewrtter, gut, daß das Heu alles drinnen ist!" Auch Steppke ist an diesem Abend rechtschaffen müde und zeitig ins Bett gegangen. Er ist auch sofort eingeschlafen und hat dann von Blaubeeren und Wald, von einem großen Heustadel und einem stolzen Reitersmann ge träumt, bis auf einmal laut und heftig an seine Tür gekümmert wurde. Verwirrt und ein wenig schlaftrunken richtet er sich auf. „Steppke, aufstehen — schwer«- hkr> er draußen des Bauern Stimme. — rrrummmmm — plummm — groM ir wesem Augen blick der Donner. Blitze zucken, und E-copte muß eine» Augenblick, von dem Hellen Licht geblendet, die Augen schließen. In fliegender Hast fährt er in die Kleider, und es fällt ihm ein, daß er gestern noch die kleine Heide ausgelacht hat, als sie ihn gefragt, ob er Angst vor Gewitter habe. Bah, Angst vor Gewitter, und er hatte überlegen-mitleidig gelächelt. Was weiß auch «in Gratz' stadtkind von Gewittern auf dem Platten Lande. — rrrumwin — plumm — grollt es stärker. Blitz folgt auf Blitz Dumpf und klatschend rauscht der Regen nieder, gluckst in der Dachrinne, die -Lesen ungebändigt niederprofieln- den Regenstrom kaum fassen kann. In der Wohnstut« sitzt die ganze Familie mit Knecht und Magd im Kretzei selbst den kleinen Christel hat man aus seinem Bettch«» geholt. Scheu und ängstlich kuschelt er sich in die Arm« der Mutter, während Heide aus GusteS Schoß Zuflucht gesucht hat - und mütterlich schützend legt die drall» Magd ihre Arme um das verängstigt« Kind. ÜL8tdo1 2. Lir8vd ^uttedrn Lieaenag ringen Sie ßlerlgen Gesangvereine ad nactzm. § Uhr im Satten aeuiscde volllsliearr. Kapelle Mnett! kintritt frei! — Bei ungünstigem Wetter im Saale — Vie LeisetrunA unserer lieben Heiwxe^LNAenen tinäet dkllle 8onnubeu<i, abenäs 7 vbr, von 6er biesi^en ^rieästofsbaile aus statt. In tiefer trauer l^rttr Laube u. kincker. Herren -Hosenträger Paar Mk. —.80, —.65, -.50 Kinder - Hosenträger Paar 45 und 40 Pfg. Eugen Martin, Resdnerstr. 7 Vas vulti oerMnt Mr den Urlaubt krkol MlU lm Urlaub - freu vlrb am vurb Selm wandern, dei Spörl und Spiel suckcn wir llrasl und krdolung; über einem sckdnen duck oder Zerstreuung und frodr laune! kin unlerdallsamer Nomon, «ine spannende krMIung, Nesckreidung oder vicklung, was immer es sei... Wer sm Reise und Maud empfiehlt 8 «LZr «rr Das Ausflugsziel Bieler Warum nicht auch das Ihrige? Angenehmer Aufenthalt im schattigen Garten. / la W iv WW M IckMck! Orosser volkstüntt. Oaststättenbetrieb. LiMeren täglich frisch gepflückt zum Tagespreis empfiehlt Paul Fiedler Ortst. Cunnersdorf. Deutsche Lum- una Spott- Harmonika hobn-r-OkchesterL Win-ünMs unN anNere Sotten empfiehlt kerwanu küble Mnite WMckelä« ksocksrdkitsMsckLfi W. k'uvdy. QUISciikltt -w -n« t. L", k-riln 5V/SS, Mvs«»r.L0. LsnUrn St» mir ibob.ksN mb Usm «omononiang, ,V»r litor I.» gs.tünUIg" Turnen - Spiel - Sport. Fubball Jahn I. — ATV. Dresden I. Das letzte Spiel vor der Sommerpause bestreitet Jahn gegen ihren Punktspielgegner aus Dresden, die es fertig brachten Jahn auf eigenem Platze einen Punkt abzunchmen. Deshalb beißt eö für Jahn aus der Hut zu sein, damit eö nicht etwa zu einer enttäuschenden Niederlage kommt. Keiner versäume das um t7 Uhr auf dem Jahnplatze beginnende letzte interessante Treffen. Jahn 2. — TSC. Köpke Els Nach den letzten gezeigten Leistungen müßte Jahn auch diesen Gegner aus dem Felde schlagen. Bei Jahn spielen: Strauß; Richter, List; Schmidt, Tamme, Pohle; Schmidt, Mantke. Peschel, Vogel, Paulitz; Ersatz: Schönfuß. Auslaß vorm. 9 Uhr in DieSden (Ostia-Gehege). Abfahrt mit Rad 7 Uhr ab Roß. Achlungl Sonnabend, abend 3/« 8 Uhr ab Roß Ausmarsch. In der Zeit vom l. Juli bis 15. August Sportplatzbau. Ein jeder muß sich daran beteiligen. W. Kirchennachrichte«. Sonntag, den 28. Juni 1936. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. (Kollekte für die weibliche Jugend). Vorm. V, 11 Uhr Kindergottesdienst» Der ftemlgen Ausgabe »egt bei Ser ranawittschsftliche MgMlm. Dit NSV, Em Sachsen, betreute 8«M Mittler! Die NSV unterhält im Gau Sachsen etwa 900 Hilss' stellen für Blutter und Kind, in denen werdende und jungt Mütter, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden, beraten und unterstützt werden. Ls wurden bisher von 41 500 ehrenamtlichen Mitarbei' tern 50 000 Mütter betreut. Der hierfür aufgewandle Betrag beträgt 800 000 Reichs mark. Ehrenpreis der Führers für den Sieger des Motorradrennens „Großer Preis von Europa" Der Führer und Reichskanzler hat für den am 5. In» aus der Rennstrecke Hohenslein-Lrnstthalbei Ehe«»' nitz zum Austrag gelangenden „Großen Brei» von LuE im Motorradfahren" den Ehrenpreis für den*Sieger geW' tct. Der Preis, eine von dem bekannten Berliner VroiE Esser geschaffene Bronzeplaslik, stellt eine in der Kurve »«' gcnde Gruppe von drei Motorradrennsahrern dar. Hohenstein-Ernstthal steht bereits völlig im Zeichen „Großen Preises von Europa". Zur Zeit wird auf Luther-Höhe — einer Anhöhe im Innengelände der ReN» trecke, von de/.die ganze Strecke gut zu übersehen ist — e» ünfzehn Meter hoher Beobachtungsturm errichtet.' RelA liefen Turm sind die Niesenscheinwerfer der Flak avfgesff^,' die in den Nächten vor dem Rennen die ganze Strecke tag^- erleuchten. Der Negus fordert in Eens Der Negus übergab in seinem Hotei den Vertretern Presse eine Erklärung, in der er seine Ansprüche unserm» dert aufrechterhält und in scharfen Worten verlangt, daß Völkerbund seinen Verpflichtungen gerecht wird. Dazu hem es weiter: Wir sind hier ein Sprecher des abessinischen kes und wir werden unsere ganzen Kräfte der Verteidig»«" seiner gerechten Sache widmen. . Unsere Regierung im Westen ist die eiE« rechtmäßige Regierung unseres Landes. Der Völkern» , kann sie weder verleugnen, noch ihr handeln einschrM'^ oder durchkreuzen zugunsten einer Regierung, die dura) § Gewalt eines Angreifers eingesetzt ist. Unser Volk hat » Recht, sich frei zu regieren, nicht verloren. Die ÄegrWms M dem TeumWler Feld Am Freitag um 20.50 Uhr traf Max Schmeling dem Sonderflugzeug, das ihm der ReichspropagandaMM' , Dr. Goebbels zur Verfügung gestellt hatte, auf dem 6^., Hafen Tempelhof ein, von vielen Tausenden stürmM grüßt. .meß Max Schmeling grüßte fröhlich aus dem Fenster, ve> als erster das Flugzeug, das sofort von den Vertretern Regierung, der Partei und des Sportes sowie den und Bildberichterstattern umringt war. Hinter glückstrahlend Frau Anny Ondra-Schmeling mit einem ßen Lorbeerkranz und vielen Blumen im Arm. M>> " Mi nenden Hellrufen wurde Max begrüßt. Als erster mm Obergruppenführer Brückner im Namen, des 6»'^ willkommen, dessen Glückwünsche er ihm überrm^^. Staatssekretär Funk begrüßte ihn im Namen der m regierung und des Reichspropagandaministermms. treter des Reichssportführers überreichte Schmeling Plakette sowie für ihn und seine Frau einen Olymp'»' Max Schmeling dankte für den Cm^fava, der m» . wurde, und gab seiner Freude darüber Ausdruck, wieder in der Heimat angekommen sei, Lokc kscheinungsto »»schließlich ° Zeitung, der .' Anspruch auf Diese ; bauptschriftleit Postscheckkonti 8umme kaustWW voll Im Arbeitgek »Ilm dritte fs «alidenversi Feldes zum ^Rechte aur ^ese Ansicht liker entstehen «eben und Er de» Gell , Unterläßt l°nf der Mart "fknungsmätzij Achtung der 3 ßHerungsordm »Gefahr, die ^Versicherte, der Jnoa , Um dies billig Ver verwenden, inide Person der richti ^hme in die 'it der bloß "gen zu begn Dresd hAagen -in nach - l, 9 und iM werden h» Züge u L werden, u iu sc U" ? späte) und B. Ealing x W.^hrplar kl ichen Wi in» L kh Aus Vl-Send«! Lachsen - Inf»' >t°g früh ^«n auf d Estelle geg wurde cUast 2 Me Von bei — Das >ten des G ^herrlichste stirer angel freudig ^'sche Lied r - Der ! -?4-n tagte waren f Kontur Ki ? neuen Fas ^kwagenoer ^.Fecnzügen L? »utgei s?nket überre L°Ver fahren Käufen, der Mittags verl