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Ottendorfer Zeitung : 28.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193606283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360628
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-28
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 28.06.1936
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Ißslien 1UKI1 siok ke«>nok1. Fehlendes Gleichgewicht im Mittelmeer. Rom, 26. Juni. In einer Polemik gegen die „Times", die von den „Belästigungen einer ehrgeizigen Nation im Mittelmeer" gesprochen hatte, erklärt das halbamtliche „Giornale d'Jtalia" nochmals mit Nachdruck, daß von einer italienischen Drohung im Mittelmeer nicht gesprochen wer den könne. Wohl aber könne man davon sprechen, daß Ita lien und die übrigen Mittelmeerstaaten bereits in einem Dauerzustand der Bedrohung lebten, seitdem England sich auf Malta, Cypern, in Aegypten, im Sudan und später in Palästina festgesetzt und seitdem Frankreich sein Kolonial reich bis tief hinein ins Innere Afrikas erweitert habe. Gegenüber diesen Tatsachen wäre noch zu beweisen, wo und warum von einer besonderen Belästigung des Mittelmeeres durch Italien gesprochen werden könne. Auch sei durchaus nicht gesagt, daß Italiens Wehrkraft im Mittelmeer gegen England oder gegen irgendeinen anderen Mittelmeerstaat eingesetzt werde. Das Blatt erinnert in diesem Zusammen hang an die Erklärungen Mussolinis an den „Daily Tele graph" und an seine Vereinbarungen mit Griechenland und der Türkei, durch die ein Jahrhundert alter Konfliktherd, der von England immer offen gehalten sei, ausgeräumt wurde. Weitere Klarstellungen seien für die nächsten Tage zu erwarten. Im Gegensatz zu den Erklärungen Hoares, wonach die englische Flottenkonzentration im Mittelmeer die Aus dehnung des italienisch-abessinischen Konfliktes verhindert habe, sei in Wirklichkeit dieser Kolonialkrieg durch Italien lokalisiert worden, das weder einen europäischen Konflikt noch eine radikale Aenderung im Mittelmeer wollte. Wenn man also von einer neuen Bedrohung im Mittel meer sprechen wolle, so müsse man diese in den neuen Tat sachen suchen, die auf Initiative Englands in unmittelbarer Zusammenarbeit mit Frankreich entstanden seien, das heißt, in den neuen Flottenabmachungen Englands mit Frankreich, Jugoslawien, Griechenland und der Türiei, die einen aus schließlichen und klar feindseligen Charakter gegen Italien trügen, der sich nach den Zusammenbruch der Sanktionen nur noch deutlicher zeigen werde. Diese Abmachungen widersprächen überdies dem Buch staben und dem Geist der von Italien mit Griechenland und der Türkei und dann auch mit Frankreich getroffenen Ver einbarungen, die unter Wahrung der gegenseitigen Stel lung dem Gleichgewicht und dem Frieden im Mittelmeer dienen sollten. Diese neuen Tatsachen wie auch die neue englische Flottenpolitik, die ihre Kräfte im Mittelmeer ver stärke und in rascher Folge neue Flottenstützpunkte im Mittelmeer bauen wollte, bilden, wie das halbamtliche Blatt zum Schluß feststellt, eine einschneidende Aenderung des Systems der Mittelmeerkräfte, und zwar ausschließlich zum Schaden Italiens. Man müsse also die Formel der „Times" umkehren und von einem lebenswichtigen Mittel meerinteresse Italiens sprechen. Denn Italien erheische ein Recht auf Freizügigkeit, das heute von einer gegnerischen Gruppe ehrgeiziger Mächte vergewaltigt werde. Diese Gruppe sei bestrebt, die wirt schaftliche Belagerung der Sanktionen in der Form einer beharrlichen Flottenbelagerung mit Hilfe einer Einkrei sungskoalition zu verlängern. Einer derart feindseligen Politik antworte Italien mit seiner unausgesetzten militärischen Vorbereitung zu Wasser, zu Lande und in der Luft, aber auch mit seinem entschie denen Willen, keinen Konflikt zu provozieren, ja sogar eine klare Mittelmeerverständigung herbeizuführen. „Eine solche Verständigung sollte jedem die gebührenden Garantien ge währleisten, inbegriffen die Freiheit der Schiffahrt durch alle Meerengen. Sie müsse aber von Voraussetzungen aus gehen und Ziele verfolgen, die grundverschieden von den in der Sanktionszeit entstandenen Flottenabmachungen seien." Solange eine ehrliche Verständigung nicht erreicht sei, werde im Mittelmeer ein Zustand des fehlenden Gleich gewichtes und der Feindseligkeit bestehen bleiben, der jede Abwehr Italiens rechtfertige und allen anderen Mittel meerstaaten, ausgenommen Spanien, zur Last gelegt wer den müßte. Lockerung der Mitgliedersperre der NSDAP. Rede des Reichsschatzmeisters Schwarz - Saubere, gesunde Finanzgebarung der Partei München, 26, Juni. Im Verlauf der Münchner Neichs- tagung der Presseamtsleiter der NSDAP rnd Schriftleiter der NS.-Presse machte, nach einleitenden Worten des Reichs pressechefs der NSDAP., Dr. Dietrich, der Reichsfchatz- meister der NSDAP., Schwarz, bemerkenswerte Aus führungen zum Thema „Führung und Verwaltung". Er kündigte dabei u. a. an, daß eine Lockerung der Mit gliedersperre der NSDAP, vorgesehen sei. Reichsschatzmeister Schwarz ging in seiner Rede von einem Rückblick auf die parteigeschichtliche Bedeutung der Parteiverwaltung aus, die Jahr um Jahr feste Grundlagen der politischen Arbeit geschaffen hat. „Nicht mit Mitteln der Finanz, sondern mit der der Bewegung eigenen unerschöpf lichen Kraft haben wir unseren heroischen Kampf ausge nommen und zum Sieg im Reich geführt." Nach weiteren Darlegungen, die ein Bild entstehen ließen sowohl von dem Umfang der Verwaltung der Partei wie auch von ihrer straffen Gliederung, auf der ihre Sauberkeit und ihre Akti vität begründet sind, setzte sich Reichsschatzmeister Schwarz in grundsätzlicher Weise mit dem Zusammenklang der These „Führung" "und „Verwaltung" auseinander. Er erklärte dazu unter anderem: In der NSDAP, wird der Grudsatz der „Trennung der Führung und Verwaltung" straff durchgeführt. Praktisch tritt dies mit der Gegenüberstellung des Hoheitsträgers zum Kassenverwalter bzw. des Formationsführers zum Verwal tungsführers in Erscheinung. Führung und Verwaltung sind keine gegensätzlichen Pole, jede ist für sich eine natur notwendige Erscheinung in der Organisation einer großen Gemeinschaft. Das Verhältnis der Partei als Ganzes zum Staat entspricht ungefähr dem Verhältnis zwischen politischer Führung und Verwaltung in der Partei. Die Partei stellt die lebendigen Grundsätze auf. Sie ist der an keine starre Erscheinungsform gebundene Träger des politischen Willens und gibt dem Staat seine Gestaltung und den Staats organen die Prinzipien, denen sie zu folgen und die sie da mit zu pflegen und zu verwalten haben. Das Gesetz hat die Bewegung aus der ursprünglichen Rechtssorm eines bürger lich-rechtlich eingetragenen Vereins zur „Körperschaft des öffentlichen Rechts" erhoben. Soweit überhaupt die An wendung einer Rechtsform des bisherigen Nr chtslebens not wendig war, ist zum Begriff der Körperschaft f> stzustellen, daß er dem Wesen, dem Wert und der Bestimmung der NS.- DAP. keinesfalls ausreichend entgegenkommt. Die NS DAP. wird auch nach neueren Rechtsauffassungen als vor nehmste, das gesamte Staats- und Volksleben gestaltende Körperschaft des öffentlichen Rechts oder aber als die ein zige politische Gemeinschaft des deutschen Volkes bezeichnet. Der Rechtssorm als äußeres Merkmal setzt die Verwal tung den Grundsatz der bewußten Verantwortlichkeit vor aus. Die Fanale der nationalsozialistischen Verwaltung sind: Gesinnung, Verantwortung und Leistung! Des weite ren erklärte der Reichsschatzmeister zur Mitgliedersperre der NSDAP.: „D«e Aufnahme in di« Partei ist bekanntlich seit dem 1. Mai 1933 gesperrt, eine Lockerung dagegen vorgesehen. Bei der Prüfung der Frage, ob ein Volksgenosse in die NSDAP, ausgenommen werden kann, werden Partei- bzw staatspolitische Grundsätze maßgeblich sein, keinesfalls da- von tt/l/is L/r/lSES f/sc//c/r, 36! «Nachdruck verbalen.) Felix spürte daß seine Stirn feucht wurde. Ver dammte Nerven!, sagte er sich und mußte gleichzeitig feststellen, daß sein Herz in wahren Bocksprüngen tobte. Wenn doch Leonie nur schon käme! Herrgott, wie würde sie ihn wohl empfangen? Ahnte sie die Zusammenhänge? Was wußte sie? Was nicht? Gleichviel: Sie würde alles erfahren. Von ihm erfahren. Es sollte zwischen ihnen, zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft, keine Unklarheit oder Unwahrheit bleiben. Felix blickte die Promenade entlang . . . Ein Auto flitzte heran. Eine Frau saß im Wagen. Sie trug einen blauen Slaubmantel und eine kleine schwarze Kappe: Das war Leonie! Felix winkle. Der Wagen hielt. Er riß den Schlag auf, wartete, daß sich zwei Arme um seinen Hals schlössen; er war eben immer der gleiche Optimist. Aber Leonie sagte nur: „Einen Moment! Ich will nur rasch bezahlen." Dann gab sie ihm die Hand. „Gibst du inir keinen Kuß, Leonie?" „Doch!" antwortete sie und gab ihm einen Kuß. Aber Felix wünschte in demselben Augenblick, um diesen Kuß nicht gebeten zu haben. „Bist du mir böse, Leonie?" Leonie antwortete nicht. Schweigsam gingen sie zum Grand-Hotel. Leonie war schon gemeldet. So begaben sie sich sofort auf ihr Zimmer. Nun blickten sie sich zum ersten Male richtig an und stellten beide gleichzeitig fest, wie elend und schlecht der andere aussah Das ist nicht mehr der frische, sportgestählte, jungen hafte Felix — das ist ein ernster und gereister Mann! Das ist nicht mehr der unbekümmerte, heitere und leichtsinnig verschmitzte Blick eines „armen Sünders", der genau weiß, daß ihn prompt Verzeihung erwartet, sondern hier sieht mich ein Mensch an, dessen aufrichtiger Schmerz und gesammelte Kraft möglicherweise Verzeihung verdienen! So dachte Leonie. Das ist nicht mehr die weiche, fraulich-gutmütige, so unendlich verzeihungsbereite und leicht zu beschwatzende Leonie. Vie da vor mir sitzt! Das ist eine Frau, die auf nichts mehr bereinfällt, nichts mehr gutwillig glaubt, außer der Tat! In ihrem Gesicht ist so viel Kummer und so viel Gram eingezeichnet, schlaflose Nächte und sorgen schwere Tage, und es ist eine Schande, daß sie schon dünne, aber tiefe Falten in ihrem jungen, schönen Gesicht hat! Meine Schuld, meine allereigenste Schuld . . . Und zu allem anderen: Welch heilige Verantwortung trägt ein Mann, der ein junges Frauenleben an seines bindet, ein Kind hat, Vorbild sein soll und führender Kamerad! So dachte Felix. So begann er seine Rede, die eine Stunde dauerte, von Leonie nie unterbrochen wurde und ohne Phrasen drescherei Anlauf, Katastrophe und Ablauf der Ereignisse schilderte. Als er fertig war, fragte Leonie nur: „Wann geht das nächste Schiff zurück? Wir können uns jetzt keine Sonderflugzeuge mehr leisten, übrigens können wir uns auch keine Villa mehr halten und kein Auto. Sonst wäre kein Ernst hinter einem solchen Kampf um die Existenz." Es war für Leonie das beste Zeichen, daß Felix ihr ohne weiteres zustimmte. „Der nächste Dampfer geht morgen: Nachmittags um drei Uhr fährt die ,New Fawn' nach Saint-Malo." „Gut! Wir wollen für uns und für die Leute Karten nehmen, Felix. Bergungsversuche der ,Dithmarschen' wären völlig hoffnungslos, meinte Kapitän Harmsen?" „Völlig." Nun wußte Leonie alles; von dem Augenblick an, da Felix zum ersten Male der Gedanke an dieses tragische Abenteuer gekommen, bis zu dem Augenblick, da Felix Beatrice aus ihrem Todesgefängnis gerettet hatte. Und nun wartete er auf ein Wort, eine Geste, irgend etwas, das ihm ihre Bereitschaft zeigte oder ihr Verständnis, das mehr war als bloße Pflichttreue. Aber Leonie wandte sich zur Tür. „Wo kann ich denn Harmsen jetzt antreffen. Felix?" Felix sagte die Adresse. Leonie öffnete die Tür. „In anderhalb Stunden werde ich zurück sein, denke ich." Die Tür stand auf. Leonte zog sie langsam hinter sich zu. Da rief Felix einmal ganz kurz, flehend und entsetzt ihren Namen. Und während sie seinen Kopf an ihrer Schulter spürte, ihm über das Haar strich und ihn fest hielt, wie einen schutzbedürftigen, unglücklichen Jungen, während ihr eine innere Stimme sagte, daß nun alles, alles anders würde, blickte sie hinaus über das rauschende Meer, mit müden, traurigen Augen, die voller Angst und Sehnsucht über den grauen Horizont flogen, so, als suchten sie nach einem Zeichen, aus dem ihr das Symbol der Hoffnung leuchtete. * * * knklsnun A Genf erusil^ M^wassl Rationell / °rleut Hatte Selassie erklärte, er wolle sich in des deutsl «Fortsetzung solgt.) Der Negus reist nach Genf. Energischer Schritt gegen die Sanktionen angekündigl London, 25. Juni. Der englische Außenminist^ Eden reiste gegen 16 Uhr mit dem Flugzeug nach ab. Etwa zur gleichen Zeit verließ der Negus LoE mit der Bahn, um sich nach Genf zu begeben.' Zur Abr^ des Negus nach Genf hatte sich eine große Menschein»^- eingefunden. —»ßer, wor ^rleutnant L gegen der Bermögensstand und dergleichen des Borg schlagenen. Die Mitgliedersperre nahm die Partei als v legenheit, eine gewisse Sichtung der Parteimitglieder vo^ zunehmen. Mit dem Aufnahme- bzw. Mitgliedschaftsum" ist das Parteirecht ebenfalls in Beziehung zum stoatuA Recht getreten. Es sind hier das Wehrgejetz und das A- beitsdienstgesetz anzuziehen." Zur Frage der systematiW Ueberprüfung des großen Verwaltungsavparates der M' tei erklärte der Redner: Daß dieser Verwaltungsapparo einer fortlaufenden organisatorischen Prüfung bedarl, >! klar. In meinem Reichsrechnungsamt und meinem Nev>- sionsamt ist ein Stab von ausgewählten Fachleuten^ Innen- und Außendienst für den ordnungsmäßigen meines Geschäftsbereichs besorgt. Soweit bisher UnrM Mäßigkeiten innerhalb der Partei festgestellt wurden, bin"" in der angenehmen Lage, mitteilen zu können, daß sie, die Gesamtzahl der Verwaltungsstellen bezogen, eins minimalen Umfang einnehmen. Dies zeugt von der in ü" Parteidienststellen herrschenden Sauberkeit im ganZs Finanzwesen sowie von der außerordentlich gesunden der Finanzgebarung der NSDAP. bemühen, vor den dort versammelten b.»..»..-.. Gerechtigkeit zu fordern, die das abessinische Polk Paris, 25. Eag die auß Der Vorsi venriBer > ^irmee ihre be Aufhebung de: kine erste Eta; Andererseits einer kr persönlich v wischen Friede Senator L Mwendigkeit unterstrichen h Mchen Pakt« Md stürzen kö U'e Regierung uichi abrllsten. Mte nahezu a Nach einer Die Italiener besichtigen die deutsche Luftwaffe. Der Besuch des Generals Valle. Berlin, 25. Juni. Der Staatssekretär im königlich is lienischen Luftministerium, General Valle, und die E deren gestern in Berlin eingetroffenen italienischen M ger besuchten am Donnerstag in Begleitung des Staab, sekretärs der Luftfahrt, General der Flieger Milch, "" Kampfgeschwader Nr. 152 „Hindenburg", Gruppe Greift' Wald, sowie die Flakartillerieschule in Wustrow. Um 9.30 Uhr starteten in Berlin-Tempelhof Sonderflugzeuge zum Fluge nach Greifswald. Hier den die gesamten fliegerischen Anlagen besichtigt, und schließend führte das Kampfgeschwader „Hindenburg. Hebungen im Verband vor. Nach einem Frühstück im LE ziersheim wurde am Nachmittag der FlakartilleriesüB in Wustrow ein Besuch abgestattet. Die Lehrabteüaft der Schule zeigte schulmäßiges und gefechtsmäßiges ßen mit schweren und leichten Flakbatterien auf A»M rungs- und Tiefflieger. Dann erfolgte eine Besichtig^ der Feuerleitgeräte, Flakscheinwerfer und Horchgeräte N Wirkung der Flakgeschosse wurde an einem beschoM Flugzeugrumpf gezeigt. Gegen 17 Uhr starteten die beids Sonderflugzeuge von Wustrow zum Rückfluge nach Berw sein Recht beanspruche. Die Londoner abessinische Gesandtschaft veröffeilsi^ eine Verlautbarung über die Unterredung zwischen Negus und Außenminister Eden am vergangenen DieE, Darin heißt es u. a.: „Das Ergebnis der Ausspracht die Versicherung, daß Großbritannien die VöUerdu'ft satzugen beachten und die Annektierung Abessiniens Italien nicht anerkennen wird. Es anerkennt vielmehr weiterhin das alte Abessinien. Der Kaiser brachte Enttäuschung über den Beschluß der britischen Regier^ die Sühnemaßnahmen aufzuheben, zum Ausdruck Ulib.!!^ digte Eden seine Absicht an, vor dem Völkerbund kv'^, gegen die Einstellung der Sanktionen zu protestieren Kaiser wird die Anwendung aller Maßnahmen fordern, in den Satzungen vorgesehen sind, und die er als die eE., Sicherheitsgarantie für große und kleine Staaten >ow<t > den Weltfrieden betrachtet." hatte Gele« Meredners z ^aftsbestrebui Mgen mit Be Leon Blur '"»g in einen ^enüberstelll jungen zuzu! kn, wie zum 3 fit. Frankrei Atzung verzich Auch !"iss darauf hi kit strebe. 2 7'ichcn Frank- ""e ernste Me "niensive Ausl "kdkohe-, oers« ^gene Fehle, ^aufbeschwor. »Kreuzer, ^-tag ganz ü U „Leipzig". Gerung der '.°'r den deutsl Ew gegen 8 .^ben. Wähl skgertruppe : »^Mandant t A, wo die Identen, dei Persönli Uer stattete wird der ° Ü bis Soni , ' Mar Sch L Luftschiff , ^agmittag, id?k. ein. Ein L don Franks hänfen Berl! ^">d 15 Uhr iAKage von l ^är Funk, !>?, „Mein Gr ^„Sie bleit L Klaus R s?de ihm gu tzb Rechtsan Einern! Si Wie wohl sie, ihr D tz°s°n! Her, ' dem Verft ^ultejus Kerg herbe >„i interessier hatte, sck ü, Klaus' Ad «kenhaus ' ^ Saint H war zr Der wacht l'mjf'k.rbindliä ftAgefange V* .gen Zust« Kon glichen, 6 -Und sein vielleicht, die ein "ftk erforderl Grunge 'glauben Ms Krankhe '5 so i , habe», ''^beding ^Ä°lgu> "UH für Zwei Stunden waren nun vergangen, seit Her»'"'» Vultejus zu Beatrice gekommen war. Immer noch er aus dem Stuhl neben ihrem Bett; immer noch lag Hand in der ihren. Nur die Stimme« schwangen mehr durch den Raum. Beatrices Erzählung war linft zu Ende. Hermann Vultejus hatte nichts qeanüE,, Jedes Wort, jedes „Schrecklich!" oder „Wirklich?" alles, was man sonst einzustreuen pflegte, hätte b«?. klingen müssen. Für das Schicksal gab es Kommentare. Draußen fiel der Abend herab; der Regen spÄ,. weiter, trommelte in sachtem Getropf an die Schaft,,, Es gibt keine schönere Stimmung, als zu zweien in «E i Zimmer zu sitzen und zu spüren, wie der Tag, wie Licht versickert, wie alles schattenhaft wird, lstw^ Silhouette, wie sich alles Rauhe, alles, was unter p. grellen Tageslicht roh wirkt, zu sanften Linien runder magischem Schimmer; wie selbst die Pfützen der b"" noch pechblanke Spiegel werden. Hermann Vultejus sah nur Beatrices Gesicht. A , vielmehr, er sah nun nicht mehr die aufgewühlten oA in denen immer noch der Schreck und Schmerz vibrw' .z, sondern nur herrliche Farben: die Haare, die blausch^j eine düstere Welle, über Stirn und Kissen fteleiU Augen, deren schimmerndes Weiß den blitzenden der Pupille umschloß; den Mund, dessen Rot ganz du'^r und sanft war wie Samt; die Haut, die so brau» wie matte Bronze. Und Beatrice spürte seine Hand, spürte selbst Schweigen, seine Gedanken. Es war ein brutales Zeichen der Wirklichkeit, aus ihren Gedanken riß. Es klopfte dreimal enew gegen die Tür. Beatrice fragte: „Was gibt es?" „Ein Telegramm für Sie!" „Schieben Sie's durch die Tür!" Ein Telegramm? Vultejus ging, nachdem der sich entfernt hatte, zur Tür, hob es auf. „Machen Sie kein Licht, bitte! Vielleicht können noch am Fenster lesen? Ja, lesen Sie mir's vor! Er riß den Umschlag auf. „Falls Ihnen Anfen^pc des Klaus Rüters, Ihres Lebensretters, bekannt, ei^l sofort dringende Drahtnachricht. Eltern in allerg» Besorgnis. Rechtsanwalt Dr. Rey, Berlin."
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