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Ottendorfer Zeitung : 08.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193605081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360508
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-05
- Tag 1936-05-08
-
Monat
1936-05
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.05.1936
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0n6 nun Der Einmarsch in Addis Abeba Und nun wieder gute Beziehungen! Asmara, 6. Mai. Ueber den Einmarsch der italienischen , Truppen in Addis Abeba werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. Bereits zehn Kilometer vor der abessinischen Hauptstadt, während Marschall Badoglio und sein Stab sich gerade zum Einzug anschickten, kamen den italie nischen Truppen zahlreiche Bewohner entgegen, die den Sol daten unter Freudenkundgebungen Blumen überreichten, in die Hände klatschten und abessinische Trommeln schlugen. Die Bevölkerung begleitete den Marschall unter Freuden rufen bis zur italienischen Gesandtschaft, wo Badoglio Woh nung nahm. Der Marschall wurde bei seinem Einzug von italie nischen und ausländischen Pressevertretern begleitet, denen er seine Genugtuung über die Erreichung des Endzieles zum Ausdruck brachte. Nach einer Würdigung der Leistungen seiner Truppen erklärte Badoglio u. a.: Es beginne jetzt eine harte Arbeit. Mussolini wünsche jetzt Frieden und Ruhe, um die Zivilisation unter den Völkern Abessiniens zu verbreiten. Er werde bei dieser Aufgabe sicherlich Erfolg haben Der Einzug der italienischen Truppen hat dem Näu - berunwesen, unter dem die Bewohner seit Tagen zu leiden hatten, einsofortigesEnde gesetzt. Es gelang überraschend schnell, die Ruhe und Ordnung wieder herzu stellen. Auch die zahlreichen Brände wurden zum größten Teil gelösch. Am Dienstagabend brannte noch das Haus der katholischen französischen Mission. Die Nachricht von dem Aufruhr in der abessinischen Hauptstadt hatte Badoglio ver anlaßt, kurz vor der Stadt die große Kraftwagenkolonne, die wegen der aufgeweichten Wege nur langsam vorwärts kam, zurückzulassen und in Eilmärschen in die Stadt ein zurücken. Ueber den Umfang der durch die Plünderer angerich teten Verheerungen kann man sich noch kein abschließendes Bild machen. Sicher ist, daß die Amerikanerin Sta - bin bei demAufruhr denTod gefunden hat: habe: „Dieser Sieg in Ostafrika versetzt Italien in du Gruppe der befriedigten Mächte. England und Frankrech sollten sich die Bedeutung dieses Umstandes bewußt sein Auf eine Anfrage des Berichterstatters, wie sich MW' lini die Friedensregelung in Abessinien denke, erwiderte dieser, daß er hierauf noch keine bestimmte Antwort geben könne. Mussolini erklärte dann: „Die Friedensbedingunge» müssen durch den römischen Geist gekennzeichnet sein. darf nicht ein lahmer Friede sein, denn wir wollen du Regelung dieses abessinischen Problems für alle Zeiten." Der Berichterstatter fragte dann, ob es anderen Län dern möglich sein werde, sich an der wirtschaftlichen Ent wicklung Abessiniens unter italienischer Herrschaft zu be teiligen. Mussolini antwortete: „Wir werden nicht die Tur gegen wirtschaftliche Unternehmungen freundlich gesinnter Staaten schließen, denn es ist unser Ziel, das Wohlergehen der abessinischen Bevölkerung und das Wohlergehen der Welt zu erhöhen." Er fügte hinzu, daß er England und Frankreich zu den freundlich gesinnnten Staaten, die sich nn der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung Abessiniens be teiligen könnten, rechne. Im weiteren Verlauf der Unterredung sagte Mussoln», daß wahrscheinlich noch einige kleinere militärische Opera tionen in Ogaden erforderlich seien. Er wende jedoch W seine Aufmerksamkeit der Lage in Europa zu. Allgemck« sei man sich darüber einig, daß eine Reorganisation des Völkerbundes notwendig sei. Durch die Ewg nisse werde die Reform noch dringender gemacht. Italic» sei bereit, sich daran zu beteiligen. Es sei feine UebA zeugung, daß der Völkerbund sortbestehen könne und miisi- London, 6. Mai. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" kündigt die baldigeAufhebung derSanktionen gegen Italien an. Man werde dabei, so schreibt er, offen zugeben, daß sie ihrenZweck verfehlt haben. Mit Sicherheit könne man voraus sagen, daß die doktrinären Verfechter der Sanktionspolitik nicht länger das Uebergewicht haben werden, da sie lediglich die internationalen Spannungen verschärften. In London seien ernsthafte Zusicherungen eingetrof fen, daß Mussolini gute Beziehungen zu Großbritannien wieder herzu st eilen wün- s ch e. Auch sei Mussolini bereit, zu beweisen, daß er die bri tischen Belange in Aegypten, im Sudan, in Palästina und im Mittelmeer unangetastet lassen wolle. Der britische Bot schafter in Rom habe der italienischen Regierung bereits eine klare Stellungnahme Großbritanniens zur neuen Lage in Abessinien übermittelt. Wahrscheinlich habe sich der Bot schafter bei dieser Gelegenheit über die beabsichtigten Schritte Mussolinis vergewissern wollen. Die britische Ne gierung scheine anerkannt zu haben, daß Italien die ein zige Macht sei, die in Abessinien Ruhe und Ordnung wieder herstellen könne. Vielleicht sei sogar der Hoffnung Ausdruck gegeben worden, daß Italien diese Aufgabe möglichst schnell durchführe. Zwischen den beiden Regierungen sei auch eine Aussprache über die Rolle Italiens bei der Ratstagung in Genf eingeleitet worden. „Es liegt an England, normale Beziehungen herzustellen." Rom, 6. Mai. Nach Ansicht des „Popolo di Roma" liegt es heute bei England, das so viel Verant wortung für die in Europa entstandenen Spannungen trage, wenn auch nicht freundschaftliche, sodochnormale Beziehungen zu Italien wiederherzu stellen und das anzuerkennen, was es bis heute niemals habe zugeben wollen, nämlich, daß Italien ein unerläß licher Faktor für die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens sei. In Londoner politischen Kreisen glaube man, wie das Blatt weiter behauptet, daß der Zusammen- bruch Abessiniensauch den Zusammenbruch des Völkerbundes bedeuten werde. Vor allem sei man überzeugt, daß nach dem Scheitern des Sanktions experimentes niemals mehr Sanktionen vom Völkerbund angewendet werden würden. Das Mittagsblatt des halb amtlichen „Giornale d'Jtalia" geht so weit, als Rückwir kung des italienischen Sieges neben dem Ende der Sank tionen auch dieAusschaltung Edens undBaId- wins aus dem englischen Kabinett voraus zusagen. Eden befinde sich in der unangenehmsten Lage. Oberbr r Rom, 5. Mai. Eine volle Stunde haben am Dienstag Glocken und Sirenen das italienische Volk zum General- appell gerufen. Die Piazza Venezia in Rom, die noch um l46 Uhr den üblichen Nachmittagsverkehr aufwies, war bereits eine Stunde später von weit über 100 000 Menschen angefüllt, und immer neue Massen strömen herbei. Aus allen An fahrtsstraßen rücken unaufhörlich Abteilungen von Schwarz hemden und Militär mit Musikzllgen an. Die Menge stimmt abwechselnd patriotische Lieder an und bricht in Hochrufe auf den König und auf Mussolini aus. Der Jubel kennt keine Grenzen. Immer wieder werden die verschiedenen Abessinienlieder von der Menge angestimmt. Gegen 6.30 Uhr abends wurde unter ungeheuerer Be geisterung auf dem Balkon des Palazzo Venetia die Par te i f l a g g e aufgepflanzt. Der riesige Platz ist mit Men schen überfüllt, die von Minute zu Minute ungeduldiger auf das Erscheinen Mussolinis warten, der, wie im Rundfunk angekündigt wird, gegen 8 Uhr sprechen wird. Auch auf den übrigen Sammelplätzen der Stadt, die in reichem Flaggen schmuck prangen, drängen sich die Massen. Mussolinis Botschast. Rom, 5. Mai. Kurz vor 8 Uhr abends erscheint Musso lini auf dem Balkon des Palazzo Venezia, von der nach Hunderttausenden zählenden Menge mit stürmischem Jubel begrüßt. Unter dem tosenden Beifall der Menge verkündete Mussolini: „Hört mich an! Marschall Badoglio telegraphiert: Heute 5. Mai, bin ich an der Spitze der siegreichen Truppen um 1 Uhr in Addis Abeba eingerückt." „Während der 30 Jahrhunderte seiner Geschichte", so führt er weiter aus, „hat Italien viele denkwürdige Stun den erlebt. Aber die heutige ist eine der feierlichsten. Ich kündige dem italienischen Volk und der Welt an: Der Krieg ist beendet.. Ich kündige dem italienischen Volk und der Welt an: Der Friede ist wiederhergestellt. Nicht ohne innere Ergriffenheit und nicht ohne Stolz spreche ich nach sieben Monaten harten Kampfes dieses große Wort aus. Allein es ist dringend notwendig hinzuzufügen, daß es sich um unseren Frieden, um den römischen Frieden handelt, de» in folgender einfachen, unwiderruflichen, endgültigen Losung seinen Ausdruck findet: Abessinien ist italienisch. Italienisch cke kacto, weil es von unseren siegreichen Heeren besetzt ist; italienisch cke jure, weil mit dem römischen Adler die Kultur über die Barbarei triumphiert, die Gerechtigkeit über die grausame Willkür, die Erlösung über die tausend jährige Sklaverei. Mit der Besetzung von Addis Abeba ist der Friede bereits eine vollzogene Tatsache. Die vielfältigen Rassestämme des Exkaiserreiches des Negus haben mit Klarheit bewiesen, daß sie ruhig im Schatten der italienischen Trikolore leben und arbeiten wollen. Die Stammesführer und die Ras', die geschlagen und geflohen sind, zählen nicht mehr und keine Macht der Welt wird sie jemals wieder zur Geltung bringen können. Bei dem Generalappell vom 2. Oktober habe ich das feier liche Versprechen gegeben, daß ich alles in meinen Kräften Stehende tun will, um zu verhindern, daß der afrikanische Konflikt zu einem europäischen Kriege auswachse. Ich habe diese Verpflichtung eingehalten. Mehr als je bin ich über zeugt, daß die Störung des Friedens in Europa den Zu sammenbruch Europas bedeutet. Ich muß sofort hinzufügen, daß wir bereit sind, unseren glänzenden Sieg mit der gleichen Unentwegtheit und ler- bittlichen Bestimmtheit zu verteidigen, mit der wir ihn er rungen haben. Wir fühlen, daß wir so den Willen der Kämpfer in Afrika vertreten, den Willen jener, die gestorben oder sieg reich gefallen sind und deren Gedächtnis von Geflecht zu Geschlecht bei allen Italienern treu behütet werden wird, und von jenen Hunderttausenden von Soldaten, die in einem siebenmonatigen Feldzug solche Leistungen vollbracht haben, daß sie die Welt zu bedingungsloser Bewunderung zwingen. Ihnen gehört der tiefempfundene Dank des Vater landes und dieser Dank geht auch an jene hunderttausend Arbeiter, die in diesen Monaten in einem übermenschlichen Rhythmus geschaffen haben." „Männer und Frauen ganz Italiens! Eine Etappe unseres Weges ist erreicht. Wir setzen im Frieden den Marsch und die Aufgaben fort, die morgen unserer harren und die wir mit unserem Mut, mit unserem Glauben und mit unserem Willen auf uns nehmen werden. Mit dem Rus „Es lebe Italien!" schloß Mussolini unter losendem Beifall seine Ansprache. Flaggerchissunq in Addis Abeba. AddisAbeba,5. Mai. Nach dem Einmarsch in die abessinische Hauptstadt besetzten die Italiener am Spätnach mittag des Dienstags die italienische Gesandtschaft. Dort fand unter militärischen Ehren die feierliche Flaggenhissung statt, wobei Marschall Badoglio große Kundgebungen be reitet wurden. Gleichzeitig traf der frühere italienische Militärattache Calderini in Addis Abeba ein, der seinerzeit mit dem Ge sandten Winci vor seiner Abreise aus der Hauptstadt die Haft geteilt hatte. Nach der Flaggenhissung wurden von den italienischen Truppen die beiden kaiserlichen Paläste, der Flugplatz, sowie die Eisenbahn- und Funkstation besetzt. Fast alle Häuser der Stadt zeigten weiße Flaggen. Die Bevölkerung begrüßte die einmarschierenden italienischen Abteilungen mit dem Fa schistengruß. Vereinzelt fielen einige Schüsse. Einige Mitglieder der deutschen Kolonie kehrten noch am Dienstag in ihre Häuser zurück, soweit diese nicht der Zerstörungswut der Plünderer zum Opfer gefallen sind. All gemein herrscht unter den Deutsche» das Gefühl der Dank barkeit für die schnelle Hilfe, die sie in den letzten schwere» Tagen aus der Gesandtschaft gefunden haben. Dr Martin über die Absichten des Negus. London, 5. Mai. Der Londoner abessinische Gesandte Dr. Martin teilte in einer Pressennterredung mit, daß der Negus mit seiner Familie und seinen Begleitern voraus sichtlich in einem der vielen Klöster bei Jerusalem seinen Aufenthalt nehmen werde, die noch aus der Zeit des römischen Weltreiches stammten. Sie seien auf den Län dereien errichtet, die man den Abessiniern, die nach der „Heiligen Stadt" gepilgert waren, geschenkt hatte. Der Negus werde entweder seine Tage im Frieden und der Einsamkeit eines dieser alten abessinischen Klöster be schließen oder er werde aber, was wahrscheinlicher ser„ doch scheint die Zahl der Todesopfer auch unter den Euft' päern noch größer zu sein. Kurz vor dem Einzug Badoglio drangen bereits italienische Pioniere in die Stad! ein, um die lebenswichtigen Betriebe sichert stellen. Sie scheinen jedoch g r o ß e V e r w ü st u n g e n a«' getroffen zu haben. Auch die große Rundfunkstation ist vor läufig noch außer Betrieb. Während des Einzuges der Truppen überflogen gegc« 200 italienische Bombenflugzeuge die Stadt und gingen dann auf dem Flugplatz nieder. Begeisterte Kundgebungen in Rom. Nom, 6. Mai. Nach dem großen Generalappell, auf dc>» Mussolini sprach, zog die begeisterte Menge zum PW!' Quirinal, wo sie auf den König eine große Kund' gebung. darbrachte. Der König, die Königin und die Pli«' zessin Maria mußten sich mehrfach auf dem Balkon zeigs« Mussolini und der König richteten anläßlich des M Marsches in Addis Abeba an Marschall Badoglio n«, an die siegreichen Truppen Glückwunschtelegramme. M Befehl des Duce wird die ganze Nation während dred« Tage flaggen. Freudentaumel in Asmara. Asmara, 6. Mai. Der Einmarsch der italieniM Truppen vollzog sich ohne Zwischenfall. Marsch», Badoglio hat in der italienischen Gesandtschaft Quarts bezogen. Den einmarschierenden Truppen zog die GeiM' keit von Addis Abeba entgegen und erklärte ihre werfung. In Asmara hat die Nachricht von dem Einmal der Truppen in Addis Abeba einen Freudentauws ausgeIöst. Die ganze Stadt war beflaggt, die Glocks läuteten und die Menge zog unter patriotischen GesäE durch die Straßen. Vor dem Verwaltungsgebäude Italiener kam es beim Hissen der Flagge zu FreudenkE gebungen. h. Mit diesei Vor jede r 'seinen und i^ltrinken lo „weil mo S in eine Mn Glase v ^Sörensen , an. ^»Hu!« lack A'telnd, „so ^n Fest, mei ik »Man weis sei» wir ' »Ae Arzt or Sörensen a -,Agen Redei V schreckliche, tz'«! der a auf den Messer »zubleiben, li^slehten zun E Und beobe 'Mcht sich b -Nein. Fr, lAa, eine s ^ Mitten im XAum und Hunnin in i Men ^unte X'Me fresse, atemlos An ein Ge Kleine Ra X"Wel, z, Mn das Z "Vas ist do r. Berlin, 5. 2 Aptstadt weil Ättmeister K zu einem Ä Mr anderem V Nizo Rang ?Aung Valo m von Stam Biirgermeist X der führe, ^' e unter anl bar ist für j« A die ihm ge 1b das in der Xud auf fast tz^Der Bürge, N°N Gäste ar E- Oberhaus Obermeisters. ' st erKotz whrte unter erlebte i L übertrifft Reibung. T daß für die Gemäßigten seines Landes die Niederlage des Negus gleichbedeutend mit seiner ei 8 V nenNiederlage empfunden werde, während die SW tionseiferer ihm heute vorwürfeu, daß er nicht den vv Italiens zu verhindern vermochte. Die Aufnahme der Mussolini-Rede in Paris Paris, 6. Mai. Ueber die Haltung, die Frankreich der abessinischen Frage in Zukunft einnehmen wird, LA die Nachrichten auseinander. Aus der Umgebung des d'Orsay verlautet, daß man die Rede des Duce dort rW und kaltblütig betrachte und eine vom Balkon vor einer Siegesrausch befangenen Volksmenge gemachte VeteuerW wie, daß Abessinien künftig italienisch sei und bleibe wörtlich nehme. Sollte nämlich Italien Abessinien als Kolonialgebiet schlucken, so würde eine deral", Lösung ebensowenig die Zustimmung der englischen und" französischen Regierung wie auch des Völkerbundes fi»A Man glaube daher in London wie in Paris eher, j Mussolini in dem Friedensvertrag mit Abessinien die.NA chen Beziehungen Herstellen wolle, die England und verbinden. Der Irak habe dabei sogar die Möglich'^ Völkerbundsmitglied zu werden, wie es gegenwärtig f Abessinien ist. Während das Blatt das Weiters stehen des abessinischen Reiches bejaht, AA sich ein Artikel des oft halbamtlichen „Petit Parisien den Boden der militärischen Tatsachen und nimmt di» klärung „Abessinien ist von nun ab ita> ,, n i s ch" wörtlich. Da Mussolini den Krieg für beende klärt hat, so heißt es im „Petit Parisien", haben Sanktionen, die den Krieg verhindern oder aufhalten ten, keine Daseinsberechtigung mehr. Der Duce beseu^ durch seine Erklärung ganz von selbst. — Kein Artcke Völkerbundssatzung lasse es zu, die Sühnemaßnan gegen ein Volk aufrechtzuerhalten, das sich nicht Kriege befinde, oder nachträglich den Sieger zu bewA^ Das abessinische Reich Meneliks bestehe nur uom / Ruinen. Der Gesamtheit der amharischvn und Negern"^ werde Italien seine Schutzherrschaft auferlegen. -Z qgi' „Petit Parisien" hebt dann besonders hervor, daß liener bei ihrem Vorgehen ausdrücklich auf die französischen und der englischen Einflußzone in Rücksicht genommen hätten und schließt: Frankreich den daß man JtalienjetztindenKreisvon S l zurückführen müsse und hoffentlich werde AMA i» das ebenfalls begreifen. Es sei auch zu hoffen, daß W, der nächsten Woche nicht versuche, eine» in Ohnw" fallene» Negus wieder auferstehen zu lassen. i seine Familie in Palästina unterbringen und muß dann nach London kommen. Dr. Martin glaubte sagen zu können, daß der Kaiser die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, und daß er beab sichtige, in Großbritannien einen dringenden persönlichen Appell nach „Gerechtigkeit für Abessinien" zu unternehmen. Die Kaiserin werde aber wahrscheinlich nie mehr in der Öffentlichkeit erscheinen. Ihre Gesundheit sei durch die Ereignisse der letzten Wochen zugrunde gerichtet. Mussolini über die Friedensbedingungen London, 5. Mai. Die „Daily Mail" veröffentlicht e>ne Unterredung ihres Sonderberichterstatters Ward Price mit Mussolini, die einige bemerkenswerte Aeußerun- gen des italienischen Regierungschefs enthält. In dieser Unterredung erklärte Mussolini u. a.: „In meiner Politik habe ich niemals irgendeine Schädigung der Interessen des britischen Weltreiches geplant. Auch jetzt habe ich keine derartige Schädigung vor. Italien hat nicht das geringste Verlangen nach Aegypten. Italien betrachtet Aegypten als ein unab hängiges Land, das nicht zu Afrika, sondern zum Mittel meer gehört, und mit dem Italien stets die besten Beziehun gen unterhalten hat und unterhalten wird. Italien hat keinerlei politisches Interesse im Sudan oder in Palästina. Es ist daher völlig unrichtig, den Italienern irgendeine Verantwortung für die Zusammenstöße zwischen den Ara bern und Juden zuzuschreiben." Mussolini fügte hinzu, er sei bereit, diese Erklärung in jeder geforderten Form zu bekräftigen. Es treffe nicht zu, daß Italien irgendwelche weiteren kolonialen Bestrebungen Nick . Friedrichsh >Ntt das Lufts Ach an. Zwei M neuem sten o. Damit beg Mhchiffverkeln MMe im A« zu sehen. Me Fahrt ge: »ch jedoch däri Weisen, daß gierverkehr mit "ican möglich . Ter nordm V und gefürc »«Wien, Inas i Ai drüben ii Men, die an Mkehrs mit L Wfahrten die °° diese Skeps Ae. Es Hanl Much, wie n M Dauereinri, geschaffen M von Lufts ^r. seit Iaht Amla behält ^e die Reisen b Hier in F Acriment, da- A, mit ruhig« Aelt sich nie Wohnlichen B Awbstanz ein Ht werden s« Aghs, der von Anden Windr A Pünktlichkei An Verkehrs Musgesetzt w« Nagljchkeit si Aden Teich Mehrung ve: Mussolini nuß liem Kenvnslsppett in kam. „Der Krieg ist beendet, Abessinien ist italienisch
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