Volltext Seite (XML)
LeM des Reichsinnenministers in Dresden Der Reichsminister des Innern Dr. Frick traf mit Gemahlin Donnerstag in Dresden ein. Oberbürgermeister Zörner begrüßte den Gast namens der Landeshauptstadt. Ebenso hatten sich Innenminister Dr. Fritsch, Ministerial direktor Lahr, SA-Gruppenführer Schepmann und SS- Brigadeführer Berkelmann zur Begrüßung eingefunden. Am Abend weilte der Minister mit den Herren seiner Be gleitung in Weißer Hirsch. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde auf dem Motorboot „Hindenburg" von Blasewitz aus die Rüchahrt nach Dresden angetreten und die anläßlich der Eröffnung des Königsufers durchgeführte Buntfeuerbeleuchtung der Elbufer besichtigt. Die Elbufer, insbesondere an der Brühlschen Terrasse, wa ren am Abend von gewaltigen Menschenmassen umsäumt, die das einzigartige Schauspiel der nächtlichen Buntfeuer beleuchtung genossen. Freitag vormittag stattete Reichsminister Dr. Frick dem Dresdner Rathaus einen Besuch ab. Nach der Vorstellung der Stadträte und Ratsherren durch den Oberbürgermeister besichtigte der Minister die Festräume des Rathauses und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Im Anschluß daran fand im Finanzministerium »in Empfang durch die sächsische Staatsregierung statt. In dem festlich geschmückten Lichthof hatten die Be amten, Angestellten und Arbeiter der sächsischen Ministerien, zum großen Teil im braunen Ehrenkleid der Gliederungen der Bewegung, Aufstellung genommen. Außerdem wohn ten dem feierlichen Akt die Minister Dr. Fritsch, Lenk und Kamps, der kommissarische Leiter des Volksbildungsmini steriums, Göpfert, Ministerialdirektor Lahr als Cyef der Staatskanzlei, Landesstellenleiter Salzmann, SA-Gruppen führer Kreishauptmann Schepmann, der Führer des SS- Oberabschnittes Mitte, Brigadeführer Berkelmann, der Prä sident des Geheimen Staatspolizeiamtes, Brigadeführer Schlegel, und Generalarbeitsführer von Alten bei. Der sächsische Innenminister Dr. Fritschheß Reichs innenminister Dr. Frick im Namen des Reichsstatthalters und der Sächsischen Regierung sowie im Namen der gesam ten Beamtenschaft und der Bevölkerung Sachsens willkom men. Er wies auf die besonderen Verdienste hin, die Reichs minister Dr. Frick sich als einer der ältesten und hervorra gendsten Mitarbeiter und Mitkämpfer des Führers für den Aufbau des Dritten Reiches erworben habe. Gewaltig seien seine Leistungen in den vergangenen drei Jahren. Gerade das hochindustrielle Sachsen habe besonderen Grund zur Dankbarkeit. Der Geist der Ordnung und der Ehre beherrsche jetzt auch das Grenzland Sachsen. Der Glaube an Deutsch lands Größe und Unvergänglichkeit sei Allgemeingut des gesamten Volkes geworden und alle seien bereit, mit ganzer Kraft und aus heißem Herzen an seinem Wiederaufbau mitzu helfen. Reichsminister Dr. Frick dankte für die Begrüßung und führte dann etwa folgendes aus: Wenn auch die Län der heute keine eigenstaatlichen Gebilde mit eigenen Hoheits rechten und die Länderregierungen nur Verwaltungsstellen des Reiches seien, so wolle der Führer doch keine Zen tralisierung. Allerdings gebe es in Deutschland nur eine Politik und nur einen Mann, der die Politik be stimme. Andererseits sollten jedoch die Initiative upd Ver antwortung der Landesregierungen nicht un terbunden werden, indem man alles von Berlin dekre tiere. Allerdinas kabe der Nationalsozialismus eine Reicks« Uz». vieitttLg, 0. 2«Ni, abends 8 Uhr tm Restaurant V-ctz- dergbödt Versammlung. Gäste willkommen l Um recht zahlreichen Besuch bittet aie skauenaienrtlrtteksn. Zuverlässiger Kutscher für rolon geruckt. Mut crmdoia. causa. Lest Oie «ttHtituag WsiWiijWsiiiiWssiWsisiisiisWii« IjHIII Illsssl IIÜII! >»!!!! Illsssl iiiüii hjssjl ssüIII Illiül »Iljjj Wü iiiiiii Hane Ser Lauknitrer HM Maßstab i» empfiehlt 8«»bsi«Ilmg Hema«« Mir. Wsi HW ÜÜsii üiüsi iiiüii iiiüii üiüü üiiiii Iiiüii üiüü üiüü iiiiüiüiüiiiiiiiüiüiiiiüiüüiüüiüüüüüüüi Willis Oro88e ^uswakl moderner ^U8- stiekereien u. Wollen zur 8e1b8l- antertißunx reizender 6e8eltenke und OebrauLk8bekleidun8 Kuden 8ie zu kündigen krei8en Im ULnüLrb6it8 - OösodLÜ U. ?nck8 Ottenclork-Otzrüls, Llülüstr. IZ. ver deutlgtn -lurgade liegt vei Ser ranaMttctzsMicdr Aegwelrer. Kirchenuackrickteu. Sonntag, den 7. Juni 1936 (TrtnitatisfeU). Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Vorm, l'i ii Uhr Kindergotterdienst. Dienstag, 8 Uhr Lhristl. Frauendienst. (Näh. siehe Inserat.) ^nterkaItunA8-, ^sitsokriktsn listert Original - k>rei8en. SNELLusMuuZ ». SLMs. Gewalt ausgestellt, wie sie noch nie vorher bestanden habe. Der Sinn dieser Macht sei aber nur, durchzugreifen, wenn es das Wohl der Nation erfordere. Im übrigen wolle man den Wirkungskreis der Landesregierung unangetastet lassen, denn eine zentralistische Bevormundung sei ungerma nisch. Die Aufgabe des Beamten sei es, volksverbunden zu sein und den Staat dem Volk nahezubringen. Der deutsche Beamte, der mit dem Führer durch einen besonderen Treu eid verbunden sei, könne stolz auf seine Arbeit sein. Der Minister schloß mit einem Sieg-Heil auf den Führer als den Mann, dem Deutschland das Wunder seiner Wie dergeburt zu danken hat. Das neue Königsuset Im Anschluß an den Festakt begab sich Reichsminister Dr. Frick mit den Mitgliedern der sächsischen Regierung und den übrigen Ehrengästen zu dem Festplatz am Königsufer, der von einer dichtgedrängten Menschenmenge umsäumt war. Oberbürgermeister Zörner wies in einer Ansprache auf die Bedeutung des heutigen Tages hin, an dem die natio nalsozialistische Stadtverwaltung Dresdens ein Werk der Oeffentlichkeit übergeben könne, das dem einzig schönen Stadtbild der Dresdner Altstadt auch auf dem Neustädter Ufer seine ebenso schöne Ergänzung bringe. Das in seinem ersten Abschnitt heute vollendete Werk sei m zielbewußter Beseitigung eines Zustandes der Verwahrlosung und Ver- »achlässigung geschaffen worden. Es galt, das ganze Elb- Vf» «ach einheitlichem Plan auszugestalten, um so den »wanalosen Uebergang in die Landschaft am Rande der Großstadt zu vermitteln. Damit wurde eine lebenswichtige Grundlage für die Volksgesundheit geschaffen, deren Kern stück die heute vollendete Anlage ist. Mit den Grünanlagen am Altstädter Ufer werde das Werk fortgesetzt werden. Rund zwei Millionen Reichsmark seien in Gestalt von Löhnen uni Lieferungen der Dresdner Wirtschaft zugeflossen. Au- Ueberschussen der Städtischen Sparkasse solle ein Betrag von ro 000 Reichsmark zur Beschaffung von Plastiken zur Ver- fügung gestellt werden. Oberbürgermeister Zörner schloß mir einem Dank an alle Mitarbeiter an dem gelungenen Werk und übergab sodann die Anlagen Reichsminister Dr. Frick mit der Bitte, sie dem allgemeinen Verkehr zu eröffnen. Dann betrat Reichsminister Dr. Frick die Rednertri büne. Die Stadt Dresden genieße den Vorzug, eine der schönsten Städte Deutschlands und damit auch ein Mittel punkt des Fremdenverkehrs zu sein. Sie verdanke dies neben vielem anderen in erster Linie ihrer herrlichen Lage an dem mächtigen Elbestrom. Eine solche Lage verpflichte, und so habe das Dresdner Gemeinwesen diese Lage schon vor Jahrhunderten künstlerisch betont und unterstrichen. Heute sitze die Stadt Dresden eine ehrwürdige Tradition fort» indem sie auch das Königsufer in großzügigster Weise künst- lerisch gestaltete und zu einem Erholungsplatz für die Be völkerung und auch für fremde Besucher machte. Hierfür sprech« er der Stadtverwaltung und vor allem ihrem tat kräftigen Führer seine besondere Anerkennung und seinen Glückwunsch aus. So dürfen wir in diesem Friedenswert auch einen neuen Beweis des nationalsozialistischen Aufbau willens sehen und eines Aufstieges, wie er sich jetzt jedem vor Augen stellt, nicht nur in der Wirtschaft sondern auch in der Gestaltung eines schöneren Deutschland. Im Anschluß an die Eröffnung erfolgte ein Rundgang durch die Anlagen am Königsufer, bei dem Reichsminister Dr. Frick Gegenstand lebhafter Kundgebungen der Dresdner Bevölkerung war. Lok Numni du ' e? der e Erscheinung einschließlich Zeitung, de Anspruch ar Diese ßauptschrift Postscheckko Die E im Somme vom 5. dir und vom 1 bauwoche. tende Ang können vo von deren Ende Augu künde vora Schnellzug Men-Vark entgleist Bei der Station Welsberg bei Linz entglem M iiner Meldung aus Wien Freitag abend der Wien—Paris. Die Maschine und mehrere Wagen j« um und wurden zertrümmert. Zwei Reisende Mi.sÄtyLryttM. , Das sä letzten Woö Kurzschrift!« undsechzig l- vie sich auf des Stenog keitungslehi vorbereitet den. Weitere Ausstände in Frantreich Wenn auch am Freitag in Frantreich in einige"^ kett eine Einigung zwischen Arbeitnehmern und Arv^, bern zustandekam, so sind auf der anderen Seite neüe « egungen erfolgt, die sogar dazu berechtigen, von einer eren Ausdehnung des Ausstandes zu spreche"^ Paris selbst sind im Lauf des Tages die meisten Angells der pharmazeutischen Großbetriebe in den Streit E Sämtliche großen Kaufhäuser sind geschlossen. Die 1 rennen, die bereits am Freitag abgesagt werden EM finden auch am Sonnabend nicht statt. Dagegen ist E» cs den Großlieferanten der Pariser Markthallen und Kngestelllen eine Einigung erzielt worden, so daß die m der Nacht zum Sonnabend wieder ausgenommen In Versailles haben die Angestellten der Fabriken E Z tobusgesellschaften ebenfalls die Arbeit niedergelegt- Nordsrantreich hat sich die Streikbewegung nicht v» di« Baumwollspinnerel sondern auch auf die Grubes p gedehnt. Di«*Grubendirektionen mußten zum Werke schließen, da keine Waggons für die Beförderm.A Kohle zur Verfügung stehen. So mußten beispielE^ Lens 18 000 Grubenarbeiter zu Tage befördert In Arras, wo der Eisenbahnverkehr ebenfalls '- .zF stillgelegt wurde, mußten 5000 Grubenarbeiter nach Hause geschickt werden. In Montlucon sDesE^' Alliers) sind die 2500 Arbeiter der Autoreifenfabr» in den Streik getreten und haben die Fabrik bei««' RdF-Sklauber als Wichtelmännchen Aus dem im schönen Grenzland als Ausflugs- und Reiseziel bekannten Auersberggebiet kommt die Kunde von einem Vorfall, der fast wie ein Märchen anmutet, wenn nicht jederzeit Zeugen die Wirklichkeit dieses modernen Märchens gern und gut bekunden könnten. Eines Tages fällt einigen KdF-Urlaubern ein kleiner Junge wegen seines ärmlichen Aussehens auf. Die Fragen der Urlauber nach den Familienverhältnissen des Kleinen enthüllen ein trauriges Alltagsbild der Grenzlandnot. Ar- beitslosigkeit, Not und Sorgen haben von jeher an der Wiest des Gebirgsjungen Date gestanden, sind immer noch nicht aus der Dürftigkeit seines Elternhauses verbannt. Bei der Schilderung des Kleinen kommt den KdF-Urlaubern aus der Nordmark, die ohnehin schon zur Genüge sich von der Not im sächsischen Grenzgebiet überzeugt hatten, ein schöner Entschluß. Rasch vollzieht sich am kleinen Gebirgsjungen das wirk- liche Wunder eines „KdF-Märchens" Die guten KdF-Urlau- der erweisen sich dem überraschten Kind tatsächlich als „Wich telmännchen wie im Märchen. Flugs geht es von einem Geschäft ins andere, Geldstücke klimpern auf den Laden tischen, und bald steht der kleine Sohn der Berge, vom Kopf bis zu den Füßen mit Kleidern und Schuhen neu aus gerüstet, als glückstrahlender Märchenprinz vor leinen er staunten Eltern. l Die KdF-Urlauber hingegen hatten sich, ohne Aufhe bens von ihrer Tat zu machen, still verdrückt. Das Wundes aber am kleinen Fremdenführer trat aus der Dankbarkeit einer ärmlichen Erzgebirgshütte hinaus ins Land, wanderte bergauf, bergab, durch alle Hutzenstuben als Zeugnis vom unbekannten Hohelied der Volksgemeinschaft. Letzte Nachrichten Soare englischer Marineminifter Der frühere englische Außenminister Sir Samuel Hoog ist an Stelle von Lord Monsell zum Ersten Lord der Adin» ralität ernannt worden. Hoare trat bekanntlich vor siv Monaten als Außenminister zurück, da der von ihm genE' jam niit dem französischen Ministerpräsidenten Laval aus' gearbeitete Plan zur Regelung des abessinischen Streiter m England auf schärfsten Widerspruch stieß. Er steht jetzt >" sünsundfllnfzigsten Lebensjahr und gilt als eine der fähigst*! und bedeutendsten Persönlichkeiten der Konservativen. S*' 1922 ist er fast ununterbrochen im Kabinett gewesen, »v ,ein Hauptwerk gilt die neue Verfassung für Indien, die" im Jahre 1934 im Parlament einbrachte. Verständigung Italien-England? In den Berichten aus London, die von den römisch*" Abendblättern veröffentlicht werden, macht sich ein mE kennbar optimistischer Ton geltend, der mit der Rück'*! Hoares in das Kabinett in Zusammenhang zu bringen x Der Londoner Vertreter der „Tribuna erklärt, diese Nu" kehr sei ein symbolischer Akt. Sie erfolge, da sich Hoons Anschauung inzwischen auch bei seinen Kollegen durchgeh habe. Ferner herrsche ein ausgesprochenes Streben E vi-öglichkeiten für eine V e r st ä n d i g u n g m i t I t a l" u suchen. Hoare werde der Wunsch zugeschrieben, die mm usche Flotte aus dem Mittelmeer zurückzuziehen. Bei anderen Mitgliedern des Kabinetts werde dieser Wunsch nicht mehr auf allzu starken Widerstand stoßen, wen»?, Möglichkeit eines- Mittelmeerpaktes am Horizont aufto'K Dieser Pakt werde von einflußreichen politischen KrE Londons gewünscht. Falls mit einem solchen Pakt EE tien für den freien Durchgang auf dem Weg nach IE erlangt werden könnten, so bestehe kein Grund, nicht st imcr vollständigen Aussöhnung mit Italien und damit st gleich zu einer Besserung der gesamteuropäischen Lage st kommen. Selbst wenn der Völkerbund auch nur mst äußeren Form nach gerettet werden könnte, werde LE, nicht ja sehr darum trauern, wenn es nur gelänge, Vst Wesentliche im Müielmeer zu retten. Die Geneigtheit ü Aufhebung der Sankiumen sei in London deshalb noch "A, ausgeprägt, weil man vorher noch den Wunsch habe, d",?,- das diplomatische Spiel in Gestalt des Mittelemeerpoo zu gewinnen. Die vermutlichen Forderungen Englands an dürften sein: Garantien für das Mittelmeer, mögliche^»!, ein ähnliches Abkomme» für das Rote Meer, Nichlbel-d, gung der Insel Dormerah Nichtausstellung eines Fmb>v^ Heeres in Ostafrika: auf dieser Basis sollte es nicht sch^, sein, eine Wiederannäherung ,u erreichen, wobei oik französische Regierung, die sich htnsicktlick ihrer AußE.^ tik nicht von ihren Vorgängern unterscheide, England stützen werde. Infolge »and der El bestiegen. 2 Dienstag w Meter über Dresde vor dem H Und Frauer eine Abord um an de« lS36 teilzu: kräsident d "er Vorsitz« prach Gehe ^ie gewalti« Sende Anfo ^uch an di daran zeich "es Roten 1 «ulturstaat« dingt l«U . Dresdei °em Bahnw Ater Schloss ivar auf . Pirna. herrsch Uälle. B« lHoner dur !" Paddel >ner Windl Mrken Strc U ein mi vollen kann , Lauheu Mug mit a gilbte eine j §en abgeschr ^rstreut wo , Lbersbc u n e n f e Laren über padt aus d «bendgrub, Platzm eine F "Ustlerische krache» geh '°rk besucht d Demitz-l Neunun! M beim 8 S-LL ^.kurzem L L Trafen schuldigt.