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er. Italienischer Sieg an der Somalisronl gsten Dank ichtung dtt ne und der «affe Nom, 19. April, lieber die neue Offensive an der So malifront gibt am Sonntagabend ein weiterer als amtliche Mitteilung Nr. 190 veröffentlichter Heeresbericht folgende Einzelheiten: „Am Morgen des 14. April hat die von General Nasi befehligte Libysche Division an der Somalifront die abes sinischen Streitkräfte angegriffen, die am Flusse Dschanagobo zusammengezogen waren und unter dem Befehl der Ded- schiatsch Abbebe Damtu und Maconnel Endelatfchu stehen. Der Feind hat unter Ausnutzung des unwegsamen Ge ländes voller Höhlen und Schluchten in den Tagen des 15., 16. sowie am Morgen des 17. hartnäckigsten Widerstand ge leistet. Die nationalen, libyschen und Somalitruppen, dauernd von den Schwärmen unserer Luftwaffe unterstützt, haben diese 2)4 Tage schärfsten Kampfes mutig durchge halten und dem Feinde nach einer auf beiden Flügeln voll kommen gelungenen Umfassung eine vollständige Niederlage beigebracht. Um die Mittagsstunde des 18. konnte der letzte Widerstand als gebrochen betrachtet werden und der Vor marsch unserer Truppen in der Richtung auf weitere Ziele begann. Unsere Verluste einschließlich der des Sonnabend be laufen sich auf 10 Offiziere tot oder verwundet, ferner drei Fliegeroffiziere verwundet mit dem Verlust von zwei Flug zeugen, die in unseren Linien niedergegangen sind, und einigen hundert außer Kampf gesetzten Mannschaften. Auf dem Schlachtfeld liegen mehrere Tausend tote Feinde, darunter einige wichtige Unterführer. 1000 Gewehre und Dutzende von Maschinengewehren wurden eingebracht. Die Luftwaffe hat sich bis zm äußersten eingesetzt und bewährt. Die Stimmung bei allen Truppen ist ganz vorzüglich. Dschidschiga von den Italienern besetzt. Addis Abeba, 19. April. Am späten Sonnabendnach mittag wurde auf dem Rennplatz eine große Volksversamm- den Vater in den Stuben und in dem halb vermoorten Garten hinter dem Hause, wo er sich in der letzten Zeit so gern und häufig aufhielt. Jede Minute der Verzögerung schien ihr jetzt eine unerträgliche Ewigkeit. Aber in der großen Stube saß nur Jomfru Koren und dämmerte vor sich hin und murmelte leise Worte, an unsichtbare Personen gerichtet. Ragna warf mit der Un geduld der Jugend solchen Sonderbarkeiten gegenüber die Tür etwas ungestüm ins Schloß. Die Küche — wie ausgestorben. Das Feuer brannte auf dem Herd, und ein Kessel summte. Es war wie ein verzaubertes Haus, Murmeln und Summen, nichts Tätiges, Fröhliches, Heiteralltägliches. — Ragna stürzte von Kammer zu Kammer, in ihres Vaters sonst streng gemiedenes Arbeitszimmer. Das Tintenfaß stand offen, eine mächtige Fliege, die Wohl in der Wärme des Gebälks überwintert hatte, stieß brum mend den dicken Kopf gegen das trügerische Fensterglas. Zu dem Murmeln und Summen das Brummen. So war es richtig. Und in der Diele knabberte eine Maus. Nun Magdalenas kleine Stube. Ragna zögerte einen Augenblick, klopfte und trat dann ein. Außer der Sonne befand sich nichts und niemand hier. Der Raum hatte etwas Unbewohntes, Unpersön liches. Genau so, wie er lange Jahre in Einsamkeit ge standen, ehe die Krankenschwester ihn bezog. Nicht das kleinste Stückchen Band, ein Körbchen oder sonst ein Gegenstand ließ darauf schließen, daß in dieser Nacht noch ein Mensch hier geschlafen hatte. Die Herrenhoftochter verließ ihn auf den Zehen spitzen, schloß leise die Tür hinter sich und sprang, von den Schatten der Flure und winkeligen Nischen verfolgt, atem los die Treppe hinunter. Da war ihr, als höre sie Stimmen im Garten. Ihre Finger tasteten nach der blanken Messingklinke jener kleinen Pforte, die von der großen Stube auf die Sommergalerie führte. So genannt, weil in den weißen Sommernächten hier der Teetisch gedeckt war und alles Leben der Familie sich dann hier abspielte. Die Rosen des Westens und die Rosen des Ostens entblätterten im Auf- und Niedergehen über der heimischen Stätte, und die oben saßen, zählten die Segel auf dem Meere, sahen den Eichhörnchen zu, die ihnen fast in die Hände liefen und genossen den Sommer. Während des langen Winters liegt die Sommer galerie wie ein verlassenes Schiff. Wer hat so früh Sommer gemacht in diesem Jahr? (Fortsetzung jolgt.) lung abgehalten, in der die Bevölkerung Addis Abebas, so weit sie noch wehrfähig ist, aufgefordert wurde, sofort zu den Waffen zu eilen und sich an die Nordfront zu begeben. Dem Aufruf leisteten etwa 5000 Freiwillige Folge. Am ganzen Nachmittag hat der Ministerrat getagt, seine Entschlüsse sind aber noch unbekannt. Gerüchten zufolge soll Dschidschiga von den Italienern eingenommen worden sein. Im übrigen wird die Lage in Addis Abeba am Sonntag viel ruhiger beurteilt werden. Italienische Offensive an der Südsront. Der amtliche Heeresbericht Nr. 189. Rom, 19. April. Der von Marschall Badoglio gedrah tete Heeresbericht Nr. 189 lautet: „An der Somalifront haben unsere Truppen unter dem Kommando von General Graziani in den frühen Morgen stunden des 14. April eine Offensivbewegung begonnen. Am linken Flügel unserer Front hat sich eine Schlacht ent wickelt. Im nächsten Heeresbericht werden weitere Einzel heiten bekanntgegeben werden." Sicherheitsvorkehrungen für die deutsche Kolonie in Addis Abeba. Addis Abeba, 19. April. Der deutsche Geschäftsträger in Addis Abeba hat alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutze der Reichsangehörigen bei Luftangriffen und an deren Vorkommnissen getroffen, so daß im Falle der Gefahr bei Befolgung der Vorschriften kaum Zwischenfälle zu er warten sein dürften. Die deutsche Kolonie wird ein gutes Beispiel deutscher Disziplin und Ordnung im Falle ernster Gefahr geben und sieht der Entwicklung der Dinge mit Ruhe entgegen. Die Auswirkungen der Schneestürme Der Schneefall in Württemberg — Meter Schnee bei Kniebis. ls ich glaubkl : Nation >lke und Vick rieben zu b" ohlfahrt E der Kriegs »gestellt. Reichslanzl^ des HeklkS' md der Obe" h. c. RaeA werden. 2s er. Die um" rr Wehrmach" :rbefehlshabe' Schwerer Murbruch an der Brennerbahn Bozen, 20. April. In' der Nacht zum Sonnabend verursachte ein schwerer Murbruch bei Kolmann an der Brennerbahn eine schwere Verkehrsstörung. Die Fluten eines Wildbaches verlegten das Bahngleis und die Eisen bahnbrücke zwischen Atzwang und Waidbrnck auf einer Strecke von 60 Meter. Der Bahnverkehr erlitt dadurch eine längere Unterbrechung. Die 13 Züge, die am Sonn abend über den Brenner rollte», mußten anhalten; die Fahrgäste wurden in Autobussen zum nächste» Bahnhof gebracht. Nach ISstündiger mühevoller Arbeit gelang es, die Strecke wieder sreizuwachen, so daß seit Sonnabend abend der Zugverkehr über den Brenner wieder normal verläuft. Sturm an der Nordseeküste Ei« Dampfer in Doenot. Emden, 18. April. In der Nacht zum Sonnabend herrschte auf den Ostfriesischen Inseln und an der Küste n Blomberg sfördcre, si ch zu Gentt zum Ge«e' eine Ehru^ den einzeln^ en, für A"' g des ncuck der deutsW' acht. >er Führer db ickwünsche en" Oberbefehl B l ombes^ rdstedt tt- General bs aber der E ehlshaber ds g, erschien^ Freude z»^ ach vorivaw ft und dW derbare M nkbarkeit »e MitarM chten. Mii- üudet iw da » Volkes. W fassung jenkt scheinen U onalsoziaW n des neue» is Gestalt«^ Yeneralobech le äugt cs nB« rgsministctt Führer: Stuttgart, 18. April. Die unerwarteten und andauern den Schneefälle der letzten Tage, die neben dem Allgäu besonders den württembergischen Schwarzwald heimgesucht haben, waren, wie sich jetzt übersehen läßt, von einer Heftigkeit, wie sie im tiefsten Winter nicht zu verzeichnen gewesen ist. Mächtige Schnoestürme brausten ununterbrochen über die Höhei», die am Samstagmorgen mit meterhohem Schn« bedeckt waren. So meldet Kniebis, der bekannte württem- bcrgische Schwarzwald-Kurort, eine Schneehöhe von durch schnittlich nicht weniger als 114 Metern. Die Häuser des Lrtes sind teilweise regelrecht eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Der Verkehr ist vollkommen khmgelegt, da infolge der bis zu drei Metern hohen Schneeverwehungen ein Durchkommen einfach unmöglich ist. Uebcrall sind Arbeitskolonnen und Schneeschipper ein gesetzt worden, um die nötigsten Zugänge zu den Häusern schaffen. Zahlreiche Dchncebrüche habe» in den Wald- lalluren erheblichen Schaden angerichtet. Wie aus dem württembergischen Oberland noch ergän- Md zu berichten ist, wurde die Stromversorgung der ctäd te R a v e ns b u r g und F ri e d ri ch s h af e n teil weise unterbrochen, da durch den anhaltenden heftigen cchneefall mehr als 30 Leitungsbrüche erfolgten. Aus verschiedenen Teilen des Landes liegen Meldungen über kWindliche Störungen des Eisenbahn-, Post- und Telc- bhonverkehrs vor. Auf der Strecke Gmünd—Göppingen Werden durch den Schneesturm mehrere Bäume entwurzelt. Mischen Crailsheim und Aalen wurden nicht weniger 40 Fernsprechmasten umgerissen und im Welzheimer «ald eine Reihe von Telephonleitungen zerstört. , Die Folgen des Schneewetters machen sich bereits in fwem raschen Anschwellen verschiedener Flüsse unliebsam Merkbar. Bei Großheppach trat die Rems über ihre si» und überschwemmte die Wiesen. Auch der Neckar ist Mweisc ufervoll. Sein Wasserstand ist jedoch im Laufe "ks Tages bereits wieder zurückgegangen. s Opfer einer Lawine. München, 18. April. Am Sonuabendmorgen gerieten "fr Wirt der Fichtlhütte am Edelsberg unweit von Nessel ns im Allgäu mit seiner Tochter auf dem Weg zum ^Mhmn Böck in eine Lawine. Während sich der Vater den Schneemassen halte» konnte, wurde das Mädchen ^schüttet. Rettnngsexpeditioneu aus Nesselwang und vom Anheim Böck konnten es erst nach mehreren Stunden Leiche bergen. ^ie englische Schülergruppe in Freiburg. .. Freiburg, 18. April. Die Gruppe der englischen Schüler, am Freitag auf dem Schauinsland von einem so ^Eichen Unglück betroffen wurde, wurde am Sonn- iMduachmittag mit einem Omnibus nach Freiburg ze ucht, wo sie vorläufig in der Medizinischen Klinik zur Brüchen Untersuchung Unterkunft fanden. Der Ab- Mport gestaltete sich infolge der riesigen Schneemassen Attordentlich schwierig und mußte teilweise mit Schlitten Arkstelligt werden. Die Leichen der tödlich verunglückten Mlcr wurden ebenfalls zu Tal gebracht. In Freiburg ?.^eu die toten Jungen in der altkatlwlischen Kirche Usebahm. Hitlerjungen halten dort die Ehrenwache. Da- v! sei festgestellt, daß diese englische Jugendgruppe keine Muug mit der HI. oder anderen zuständigen deutschen s^len' ausgenommen hatte. Auf der Wanderung durch / Schwarzwald war sie daher auch ohne deutsche Be- Nührung. Diese Feststellung ist notwendig, weil ein händischer Rundfunksender auch dieses so bedauerliche ,.gück zum Anlaß nimmt, um auf die schändlichste Weise "ahre Behauptungen gegen Deutschland zu verbreiten. "eidstclcgramm des Rcichsjugendfühvers an de» eng lischen Botschafter. d, Berlin, 18.. April. Der Reichsjugeiidstthrer hat an g Englischen Botschafter in Berlin folgendes Telegramm "Act: „Soeben erhalte ich die Nachricht von dem :s in Ordng eführt werde n: , it und werd" reicht, und g ,»legen, btt icherheit Nonen, die..",, inen Ang«'! wenn das e», die.an ° l bereit ;es über sie» VerE lnd jedes K'd Srund, waA ünsetzen mig ug darauf bg er Zivilifat'" rer, wen» ss re Untersch"" l verwende^ alle Völk« > hie von ei»c" icht habe, K ben, die ko» h einem H'l ^chl°g-1, : sec, den ck' „Hören Sie auf! Hören Sie auf!" stöhnte Ragna und hielt sich die Ohren zu. „Ich kann von Fremden jenen Namen nicht ertragen!" „Fremden../?! Oh, Ragna! Will ich nicht die Brücke sein, die zur Erinnerung . . ." Ragna sprang auf die Füße und ihre Augen loderten. „In unserm Hause wird nie von — ihr gesprochen. Ich besitze kein Andenken, nicht das armseligste Bildchen, keine Zeile von ihrer Hand. Was da in mir lebt, von ihr lebt, wenn sie auch gestorben ist, daran soll mir keiner rühren — keiner — auf der ganzen Welt!" Sie schrie fast und endete in leisem Jammern. Erbarmen stieg in dem skrupellosen Manne auf und auch die Furcht, dies unberechenbare Mädchen ganz in die Flucht geschlagen zu haben. „Meine teure Ragna", redete er ihr beschwörend zu, „die Stunde wird kommen, wo Sie die Lauterkeit meiner Absichten und »reine tiefe Neigung erkennen. Die Stunde wird sogar kommen, wo Sie selbst von mir die Gabe fordern werden, die so köstlich ist, wie keine andere, die ich Ihnen zu bieten hätte. — Sie wissen, wo ich zu finden bin. Und wenn je das Verlangen in Ihnen übermächtig würde, von Ihrer Mutter zu hören — ich warte nur aus Sie, Ragna, ich warte und kann warten. Für heute leben Sie wohl — und hüten Sie unser Geheimnis." Ragna machte eine Bewegung, wie um ihn zurück zuhalten — und ließ trostlos ihre Arme niedersinken. Mit wohlberechneter Langsamkeit entfernte er sich und ging seinem Wagen nach. Und als seine Gestalt, leicht in den Knien einknickend wie bei nicht mehr ganz jungen Leuten, sich in scharfem Riß gegen die Helle des Himmels abhob, fiel Ragna Gunnar Sörensens Vergleich mit der sammetschwarzen Raupe ein. Kurz entschlossen schüttelte sie von ihrem Kleid Sand und Gras und die moosigen Erdstückchen ab und wandte sich dem Hause zu. „Wenn hier einer mir Auskunft über meine Mutter zu geben hat, so ist es der Vater. Ich werde ihn dazu zwingen. Ich werde vor ihn hintreten." Ihre Schritte holten weit aus. sie fühlte sich erleichtert und doch voll drängender Spannung. Das Rabenvolk stolzierte in groteskem Marschschritt über das von Schnee fast völlig befreite Gelände, überall regte sich Leben anderer Vögel und kleiner Feldtiere. Und wie der Saft schon in die Zweige schoß! Aber Ragna sah nichts von alledem; sie folgte den Wegen ihres Geistes, der ihrem Körper Vorauslies, suchte schwerer Sturm, der nachts Windstärke 12 erreichte und sich während des Sonnabends nur bis auf Windstärke 11 verminderte. Die Schiffahrt zu den Inseln war bis auf die Verbindung mit Norderney lahmgelegt. Bor Borkum geriet der Frachtdampfer „Hans Carl" in Seenot. Der Dampfer ist 462 Bruttotonnen groß und gehört der Reederei L. F. Mathies in Hamburg. Das Schiff hat elf Mann Besatzung. Nach den letzten Mel dungen liegt es vor der Wester-Ems in der Brandung vor Anker. Der Bergungsdampfer „Pollux" bemüht sich um ihn, kann aber nicht an ihn herankommen. Das Ret tungsboot „August Ncbeltau" von Borkum ist ebenfalls ausgelaufen. Schneesturm auch im Erzgebirge Annaberg, 19. April. Von den schweren Unwettern, die am Freitag und Sonnabend über Deutschland nieder gingen, wurde auch das obere Erzgebirge heimgesucht. Am Sonnabendvormittag begann es zu schneien, und am Nachmittag setzte dann immer lebhafteres Schneetreiben ein, das im Laufe der Abendstunden zu einem orkanartigen Sturm anschwoll, der mit großer Gewalt über das Ge birge hinwegraste und große Schäden anrichtete. Die Schneehöhe betrug abends in der Annaberger Gegend 20 Zentimeter, in den höheren Lagen bis zu 40 Zentimeter. Auf zahlreichen Gebirgsstraßen wurden Schneeverwehungen bis zu einem Meter Höhe gemessen. Viele Personenkraft wagen blieben im Schnee stecken und mußten ausgeschaufelt werden. Bei der Reichsbahn trafen auf einigen Neben linien Verspätungen ein. Am Spätabend verminderte sich der rasende Sturm und in der Nacht trat starkes Tau- Wetter ein. Die Temperatur lag etwas über dem Null punkt. Der Schnee war naß und schwer und richtete in den Waldungen des Gebirgskammes großen Schaden an. Hatte schon der Orkan ganze Baumreihen umgeknickt, so wurden nun durch die schweren Schneemassen zahlreiche Baumkronen und Aeste abgebrochen. Beträchtlicher Schaden wurde auch in den Gärten und in Parkanlagen angerichtet, wo die neuen Anpflanzungen größtenteils vernichtet wur den. Am Sonntagmorgen brach die Sonne durch, die den Tauprozeß beschleunigte. Mittags waren die Hauptstraßen des Gebirges wieder schneefrei. um 11 l, um den ies iiber d-e^ aenen Deo,, tspräsident seinen btt (Nachdruck verboten.) tz.Mit Axels unerwartetem Erscheinen flog eine rasche Kn!? über ihren Kinderhimmel. Sie sprang aus dem klopfte sich die Erde vom Kleid und versuchte die herauszukehren. Der Assessor, rasch entschlossen, hieß den Kutscher stieg aus und gab dem Mann den Befehl, vor- Mahren. Sie waren nicht in Sehweite des Herrenhofes. jz »Fräulein Gröndal", sagte Axel in seinen tiefsten i,M, „ich komme von Helgegaard. Ich habe Ihren Vater Ich haue etwas auf dem Herzen — etwas Wunder- und Schweres, daß es unbeschreiblich ist — aber das blieb ungesprochen. Die Umgebung beengte mich. "och so manches andere. Mein Leben gäbe ich darum, V^rauszureißen aus Verhältnissen, die — ich sehe in k Segegnung zwischen uns zu dieser Stunde geradezu " Fingerzeig Gottes. Ragna -" hatte ihm mit offenem Munde zugehört. Er fand, töricht aussah, gar nicht dem großen Moment "Nend, den er in Szene setzte. ft ^Wieso?" fragte sie nur zurück und er erkannte, wenn Gelegenheit nicht festhielt, hatte er verspielt — ry/^nn ihm die Macht über ihr kindliches Gemüt wie unter den Fingern fort. so? —" wiederholte er erregt. „Weil ich so viel Halte, wie ein Mensch vom anderen nur halten Sie mir unendlich teuer sind, Ragna. Und ?ie„7.sin geheimes Band besteht zwischen uns, von dem ^S"r nichts wissen — aber ich will es Ihnen heute Äa>. kannte Ihre Mutter, Ragna." war dies Wort ihm entflohen, als er es auch Ah^Na wurde so seltsam weiß und wie verlassen von Sie setzte sich aus den Grabenrand und ver- Dj?"^"gesicht mit dem vorgehaltenen Ellenbogen, tz. chuui Zwang ihn vor ihr auf die Knie nieder. Sie mir, Ragna. Ich hätte Sie nicht so Ih, n" dürfen mit einer Nachricht, die Sie erschüttern rungsam und liebevoll mnßte ich Sie zu der Stätte . ' die geheiligt ist." schweren Unglücksfall im Schwarzwald, der fünf eng lischen Jungen auf einer Wanderung durch Deutschland das Leben kostete. Tief erschüttert bringe ich Eurer Exzellenz das herzliche und tiefgefühlte Beileid der gesamten deut schen Jugend zum Ausdruck. Ich habe den Leiter des Auslandsamtes der Reichsjugendführung, Gebietsführer Schultze, beauftragt, in meinem Namen und im Namen der deutschen Jugend einen Kranz am Orte der Auf bahrung niederzulegen und angeordnet, daß Hitler-Jugend des Gebietes Baden an den Bahren der Toten eine Ehren wache bis zur Ueberführung in die Heimat stellt, gez .Bal dur von Schirach."