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Las Werden der ReichsMsdM in Sachse« Die Arbeiten in Mittelsachsen Von Dresden aus über Wilsdruff, das Saubachtal überquerend, führt die sächsische West-Ost-Verbinduna der Reichsautobahn auf das Mulde- und Zschopautal zu. Ueber sechsundzwanzig Kilometer lang ist der Reichsautobahnab schnitt der Bauabteilung Nossen, wozu man im Mai vorigen Jahres den ersten Spatenstich getan hatte. Auf einer Besichtigungsfahrt konnte man sich von den Fort schritten überzeugen, die in diesem Bauabschnitt gemacht worden sind. Es galt, fünf gewaltige Talbrücken so zu planen, daß sie in der Landschaft nicht als Fremdkörper empfunden werden. Von Osten kommend wird die Reichs autobahn zunächst das Hirschberger Tal auf einer mittelgroßen Eisenbrücke überqueren. Die Bruchsteine für die Verblendung der vier Pfeiler kommen aus Lausitzer Granitsteinbrüchen. Das zweite Brückenwerk dieser Teil strecke wird das Tal der Freiberger Mulde Über spannen. Bei einer Länge von 403 Meter wird diese Stahl balkenbrücke der bisher größte Ueberführungsbau der säch sischen Autobahnen und einer der größten der Reichsauto bahnen sein. Wenn man bedenkt, daß zur Verblendung der Pfeiler 12 000 Quadratmeter Bruchsteine gebraucht werden, nimmt es kaum Wunder, daß die Meißner Granitstein brüche, die das Gestein liefern müssen, bereits Mangel an Facharbeitern aufwsisen. Der Bau der Nofsener Teilstrecke zeitigte die erfreuliche Tatsache, daß der Nossener Bezirk fast frei von Erwerbs losen geworden ist, daß man die Arbeitsämter von Lom matzsch bis Freiberg von Arbeitskräften stark entlasten konnte und auch Erwerbslose aus der Mittweidaer Gegend heranzieht Wohl die beste Lösung der Verschmelzung von Brücke und Landschaft stellt die Ueberführung der G r o ß e n St r i e- g i s in der Nähe von Berbersdors dar. Ein einziger Pfei ler, der so weit seitlich steht, daß er den Durchblick auf das landschaftlich schöne Tal nicht verhindert, wird das 120 Meter lange Bauwerk stützen. Als oer oberste Leiter der Reichs autobahnen, Generalinspektor Todt, kürzlich den Bauabschnitt Nossen besichtigte, fand die Bauausführung der Brücke über die Große Striegis seine besondere Anerkennung. Fast in der dreifachen Länge wird eine Brücke in voll kommenem Eisenbau das Tal der Kleinen Striegis Über spannen. An der am weitesten westlich gelegenen Eisen betonbrücke über das Kratzbachtal erhält man einen Ein blick in den fünften Brückenbau dieses Bauabschnittes. Ein unentwirrbarer Knäuel . von Stützpfeilern und Streben macht vorläufig das ganze Bauwert aus, das nach seiner Fertigstellung als neuzeitlicher Eisenbetonbau in vier Oeff- nungen in achtzehn Meter Höhe das Tal überqueren wird. Neben den fünf großen Autobahnbrücken müssen in dem verhältnismäßig wegereichen Bauabschnitt zwanzig Straßen-, Forst- und Wirtschaftsweae unterführt und vier Eisenbahnlinien überführt werden, so daß auf jedes Kilo meter Autobahn ein Bauwerk entfällt. Sofern es die Wit- teruna zuläßt, wird man Ende Avril aut der Autobatm mit , ^uiwge der zwanzig Zentimeter starken Betonschicht beginnen und auch in diesem Jahr noch einige Brücken mit i der Betondecke belegen. ... und in der Lausitz Auch auf der Teilstrecke, die durch die Lausitz führt, schr> ten die Arbeiten rüstig fort. Mit 350 Arbeitern hatte man im November vorigen Jahres das erste zwei Kilometer lange Los auf den Fluren von Zischkowitz, Prischwitz und Pietzschwitz der sechs Kilo meter langen Teilstrecke der Linie Dresden—Görlitz in de« Amtshaupimannschast Bautzen in Angriff genommen. Da« s zweite Los auf den Fluren von Löschau, Bolbritz, Oberuhua ! und Salzenforst wurde ebenfalls in Angriff genomn^n. Dieser Tage konnte auch mit den ersten Arbeiten aus d-em dritten Los begonnen werden, das sich auf dis Fluren Prischwitz, Mischelwitz und Löschau verteilt. Mit An satz von 750 Mann treibt man die Arbeiten inTag - unö Nachtschichten mit aller Eile vorwärts; denn nicht nur die jetzt augenblicklich in Bau befindlichen sechs Kilometer sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden, sondern bis zum Jahresschluß soll die Teilstrecke bis Bautzen geführt werden. Die genaue Führung der Autobahn durch die Lausitz liegt zunächst nur für die jetzt im Bau befindlichen sechs Kilometer fest. Wohl sind die Pläne für die gesamte Bahn fertiggestellt, aber bei der endgültigen Linienführung spre chen noch wichtige Gesichtspunkte mit. Nicht mit dem Lineal nämlich werden die Straßen des Führers gezogen, vielmehr werden sie so geführt, daß die Autobahnen in die Landschaft hineinwachsen und der Benutzer dieser neuesten Verkehrswege die Schönheit der Landschaft ganz und gar zu sehen bekommt. So hatte man in der Nähe Bautzens neun Linien abgesteckt, um schließlich die geeignetste heraus zufinden. Gerade die an Bautzen vorüberführende Strecke wird mit aller Sorgfalt vorbereitet, äußerte doch der Füh rer den Wunsch, hier die Bahn so zu leiten, daß die Bor überfahrenden den Blick auf das „sächsische Nürnberg" in seiner ganzen Schönheit erfassen können. Ferner wird man auch darauf bedacht sein, durch Anlegen einer Rast stätte — voraussichtlich an der Windmühle von Bloa- schütz — die Bahnbenutzer anzuregen, Halt zu machen und die schöne Aussicht auf die Lausitzer Bergkuppen zu genießen. Durch Abtragen aller von der Bahn geschnitte nen Hügelkuppen und durch Ausflachen der Böschungen wird man versuchen, den Blick auf die reizvolle Lausitzer Landschaft freizuhalten. Die Schwierigkeiten, die sich den Arbeiten im Bautzener Bezirk entgegenstellen, sind in der planlosen Anlage der Ortschaften begründet, die durch ein dichtes Wegenetz untereinander und mit den dazugehörigen Feldern verbun den sind. Auf einer Strecke von zwei Kilometer müssen hier durchschnittlich drei Wege unterführt werden; hinzu kommt im ersten Baulos ein stark lehmhaltiger Boden. In einem flachen Vogen zieht sich die jetzt im Lau befindlich» Teilstrecke von Zischkowitz bis nach Pietzschwitz mit einer Steigung bis zu einem Meter auf zwanzig Meter hin. Letzte Nachrichten Der Ariedensplan vor den englischen Ministern Die zweite Kabinettssitzuno, die am Mittwoch um 16 M im Unterhaus begann, dauerte eineinviertel Stunden. M „Eoening News" erfährt, wurde den Kabinettsnütgliedeck bei dieser Gelegenheit die Uebersetzung des deutschen Frie' densplanes zugänglich gemacht. AederraWung in Prag Wie aus unterrichteten tschechoslowakischen Kreise» verlautet, war die tschechoslowakische Regierung von der Absicht Oesterreichs, die allgemeine Wehrpflicht einzusüh' ren, nicht unterrichtet. Die Nachrichten aus Wien sm trotzdem ruhig ausgenommen worden, wenn man auch eine Ueberraschung darüber nicht verbirgt, da« Oesterreich angesichts der angebahnten freundschaftlichen Beziehungen zur Tschechoslowakei vorher eine Fühlungnahme nicht suchte. Die Prager Regierung wird nähere Mitte" lungen des tschechoslowakischen Gesandten in Wien und die Stellungnahme der beiden anderen Staaten der Kleinen Entente abwarten. Es'wird als wahrscheinlich verzeichne!, daß sich der rumänische Außenminister Titulescu aus seine! Rückreise von London in Prag aufhalten und die Lage nm den leitenden tschechoslowakischen Staatsmännern bespre' chen werde. - ' PMenMietzung in Wien als Folge des „Phönix"-Skandals Die Krise der Lebensversicherungsgefellschaft „Phönix/ greift nun auch aus den Bereich der Banken über; dst „Kompaß" Allgemeine Kredit- und Garantiebonk in Wie beantragte die Verhängung der Geschäftsaufsicht; sie wirk' am Donnerstag ihre Schalter nicht mehr öffnen. Die konr paß-Bank war mit der „Phönix" geschäftlich verbunden- Infolge der Krise bei der „Phönix" fanden in den letzten Tagen starke Abhebungen durch die Sparer der Kompaß' dank statt; auch war es der Bank nicht mehr möglich, die ihr von der „Phönix" geschuldeten Beträge hereinzubringen, so daß nur die Geschästsaussicht übrigblieb. Das Verfahren bei der Wirtschaftspolizei gegen Fund tionäre der „Phönix" ist so west gediehen, daß die Staats' anwaltschaft beim Landesgerich Wien ein Strafverfahren gegen diese Funktionäre einleitete. Heute schon an die Zukunft denken, .heute schon für die Zukunft sorgen, das ist die erste politische Verpflichtung jedes Vokk»G«>sGN im neuen Deutschland, kauft die Schmett»«<4»O< und zeichnet die Sammellisten der NSV. Die LeerckiAUnx stucket PreitaZ; uacbm. */,3 Kbr vom 'Drauerbause, Dresckuerstr., aus statt. Nack schweren Keickeu verscbieck am 31. Narr mein lieber, treusorAenäer Oatte, unser xuter Vater, Lrucker, LcbrvaAer, 8cbnie§ervater unck Opa, Kerr sMAek Mim WrrekwM im 65. Debeuszabre. Ottelläork-OkrUI», am 1. ^pril 1936. In tieler trauer §eb. 8cklMltt und Kindei' nebst Hinterbliebenen. Ueuke neue /Vummer. A ?/. !8t die beste 8e!ks Oestern ^.beuck eutscbliek sankt meiue iuui^st^eliebte, treu- sor^encke Prau, meiue ber-eusAute Poebter uuck Zcbwiexertocbter, uusere treue 8cbvester, Traute, Nickte, Oousiue uuck Lcb^VLKeriu Mstbilds gsb. MElt uacb scbrverstem, mit uueuälicber Oeckulä ertragenen Deicken. Ottönckort-Okrilln, b Dresden, cken 31. Uärr 1936. In tietslcm Web Or. ined kroekmÄun Lkerese t ick, Stuckienralswitwe, !m Namen ckcr tieftrauerucken Kinterbliebeneu. Lonnsbenck. cken 4. ^pril nuckm. 3 Vbr bestatten wir unsere liebe ^ntseklalene suk ckem inneren Krtbobscben krieckkot, Dresden-^., krieäriebstr. 54, -Minsk proM" Lickst KUN irisier 8alvo 6ro«S. Die ZeitunS ckes Moknoi-tes sollt« keiner fsmili« seklen. kalb unterktUtrt in «k^ Linie cken Heimatort verlebt ckie „Ottencko^ Teilung." i.io frei Wiirmiim - Wen in Lsblrsietisn modsrnsn Uustsrn WM« - Weck empfiehlt SlLMLrmANSS U. vlntavUvn bt» smpüedll d68oockei'8 preiiswert. Lucbksncklung s-s. Lokc Trscheinungst kinschließlich Zeitung, der Anspruch auf Numm« Diese ßauptschriftle Aostscheckkon ZeNg, Dies Wo Mit zina, i Ver Gib Er Vie Kl Für Paß Sin Wiltt Dar Ger Fäh Zina b Herz Wir Deii Rathause Httend« In den >ng der ^llen ersuch Wirten Bull Listige A Nach kn Zahl dei ^ruar 77 0Z Vornu ^mit den st Oktober vor A Februai ^1° um übl . 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