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Unnukige Onenren im kennen Osten. M Ser MWoMU VIlMMbüI UI MM. Moskau, 1. April. Nach einem Bericht der „Taß" Pat der stellvertretende Außenkommissar S t o m o n j a k o w am Dienstag dem japanischen Botschafter Ohta die Ant - wort der Sowjetregierung auf den Borschlag der japanischen Regierung vom 16. März über die Bildung eines Ausschusses zur Neufestsetzung eines Abschnittes der Ostgrenze zwischen Mandschukuo und der Sowjetunion und eines Ausschusses zur Rege lung der Grenzstreitigkeiten in diesem Abschnitt mitgeteilt. Danach erklärt Stomonjakow, die Sowjetregierung er achte die Sicherstellung des Friedens für überaus wichtig, nicht nur auf den Abschnitt vom Hankasee bis zum Fluß Tuminanhe, sondern auch auf allen anderen Abschnitten der sowjetrussisch-mandschurischen Grenze. Ferner sei es not wendig, Grenzausschüsssse mit ähnlichen Aufgaben .:uch an der mongolisch-mandschurischen Grenze zu bilden Botschafter Ohta versprach, die Erklärung S t o m o n- jakows der japanischen Regierung zu übermitteln und wiederholte, daß die japanische Regierung nichts gegen eine Erweiterung der Zuständigkeit des Erenzausschusses vuf die, gesamte sowjetrussisch-mandschurische Grenze einzuwm- den"habe. Sie sei ferner nicht dagegen, daß der Vorschlag vom 16. März auf die mongolisch-mandschurische Grenze ausgedehnt werde. Es falle der japanischen Regierung aber s^pep, in dieser Frage Verhandlungen mit der Sowjet regierung zu führen, da sie nicht wisse, welche Bezie hungen zwisch e.n derSowjetunion und der äußeren Mongolei bestehen. Stomonjakow erwiderte, der ,,Taß" zufolge, auf diesen Einwand: Er habe bereits am 21. Februar den Botschafter Ohta mitgeteilt, daß die Sowjetunion verpflichtet sei, der mongolischen Volksrepublik im Falle eines Ueberfalls von dritter Seite Hilse zu leisten. Diese Verpflichtung bestehe tat sächlich seit 1921. als die Sowjetunion und die äußere Mongolei, die sich gegen einen Angriff auf ihr Gebiet gemeinsam verteidigen mußten, die llebereinkunft trafen, sich gegenseitig zu unterstützen. Diese mündliche Verpflichtung sei in einem Protokoll über gegenseitige Hilfe schriftlich niedergelegt worden, was am 3V. März in Ulanbator unterzeichnet worden sei. Zusammenstöße an der mandschurisch- mongolischen Grenze. Moskau, 1. Aspril. „Taß" berichtet über einen neuen schweren Grenzzwischenfall an der mandschu risch-mongolischen Grenze. Danach sollen motorisierte japanisch-mandschurische Abteilungen, unterstützt von Artillerie, Tanks, Panzerautos und Flugzeugen neuerlich die mongolische Grenzwache bei Adykdolon überfalle» haben. Nachdem dieser Ort besetzt worden sei, seien die Abteilungen bis Tamsykbulak wieder vorgerückt. Dem sowjetrussischen Bericht zufolge sei es den japanisch-mandschurischen Truppen gelungen, sich Tamsyk zu nähern, das 45 Kilometer von der Grenze entfernt auf dem Gebiete der Volksrepublik der äußeren Mongolei liege. Die mongolischen Grenztruppen, so heißt es in dem Be richt weiter, hätten, nachdem sie Verstärkung erhalten hatten, energischen Widerstand geleistet und die japanisch mandschurischen Abteilungen schließlich hinter Adykdolon zurückgedrängt. Die Zusammenstöße sollen, wie in dem Taß-Bericht hervorgehoben wird, zur Zeit noch andauern. WWn im MmtW VmckG den imWn WMsM In LoMn. L o n d o n, 1. April. Botschafter v o n R i b b e nt r o p überreichte am Mittwochvormittag 1v Uhr englischer Zeit deck englischen A u h e n mi n i st e r die deutscheAnt- wortnote. Ex war bei seiner Ankunft im Foreign Office von Ministerialdirektor Dieckhoff und anderen Mitgliedern der deutschen Abordnung begleitet. Das Bauunglück in der Hermann- Görinß-Stratze vor Gericht. Berlin, 1. April. Vor der 11. Großen Strafkammer des., Berliner Landgerichts begann am Mittwochvormittag der Prozeß wegen des Vaugrubenunglücks in der Hermann-Göring-Straße am 20. August ver gangenen Jahres. Wir alle erinnern uns noch an jenen heißen August nachmittag, als die Schreckensnachricht bekannt wurde, daß sich-eine E i n st u r zkatastrophe bei dem Tunnel- b aü für die Nord-Süd-Westbahn in der Hermann-Göring- Straße'ereignet hatte. Der jähe Tod hatte 19 Arbeits männer gerade während der Mittagspause unter den stürzenden Massen begraben. Fieberhaft begann sofort die Aktion zur Bergung der Verschütteten. Tag und Nacht und ohne Pause waren Pioniere der Wehrmacht, Arbeitsdienst- männer^ Soldaten der Wachttruppe Berlin, Feuerwehr- müMer und Technische Nothilse am Werke. Aus Veran lassung-von Dr/Ley wurde auch eine Abteilung Ruhrknap pen herbeigeholt, die zur Bergung Verschütteter mit ein gesetzt .wurden. Am Abend des 24. August wurden die ersten drei Toten gefunden. Die Hoffnung, daß sich noch Lebende unter der Erde befinden könnten, schwand immer mehr dahin. Ganz Deutschland nahm Anteil an Vielem schweren Unglück, das 19 Genossen betroffen hatte und fühlte den herben Schmerz, den die Angehörigen der toten Aerbeitsmännex erleiden mußten. Am 30. August sand das Begräbnis der 19 als Leichen geborgenen Arbeitsmänner ' statt. Reichsminister Dr. Goebbels hielt die Trauer rede sür die auf dem Felde der Arbeit Gefallenen, und die große deutsche Familie gelobte es mit ihm, als er die Worte sprach: „Ihre Namen werden unvergeßlich s e i n." Das gewaltige Bauvorhaben der Nord-Süd-Westbahn wurde 1933 im Rahmen der Arbeitsschlacht in Angriff ge nommen und stellte nach der Höhe des Objektes einen ganz wesentlichen Beitrag zu den Arbeitsbeschaffungsmaßnah men der Reichsregierung dar. Als Bauherr trat die Reichsbahn auf. Die Ausführung des Baues wurde der Berlinischen Baugesellschaft im Wege der Ausschreibung übertragen. Ob in der Heranziehung der Firma etwa, wie später behauptet worden ist, das besondere Gefahrenmoment lag, wird sich auf Grund der Hauptver handlung feststellen lassen. Die Angeklagten. Die Untersuchung ergab e i n e Z a h l v o n M ä n g e l n in technischer, handwerklicher und orga nisatorischer Beziehung, für die nach Auffassung dex Anklage die leitenden zuständigen Vertreter der Ber linischen Ballgesellschaft wie auch der Reichsbahn verant wortlich sind. Die Strafsache läuft unter dem Namen „Hoffmann und andere". Es sind angeklagt: der 54jährige Diplomingenieur Hugo Hoffmann aus Berlin-Friede nau als Geschäftsführer und Direktor der Berlinischen Bau gesellschaft, der 42jährige Diplomingenieur Fritz Noth aus Berlin-N. als örtlicher Bauleiter der Berlinischen Bau gesellschaft auf dem Vaulos in der Hermann-Eöring-Straße, der 50jährige Reichsbahnoberrat Curt Kellberg aus Charlottenburg als Streckendezernent, der 35jährige Reichs bahnrat Wilhelm Weyher aus Südende und der 41jährige Bauwart Wilhelm Schmidt aus Tempel hof, der als Angestellter der Reichsbahn auf verantwort lichem Posten im Unglücksschacht mitgearbeitet hat. Sämtliche fünf Angeklagte befinden sich seit Septem ber Oktober 1935 in Untersuchungshaft. Reichsbahnoberrat Kellberg ist Ende November v. I. allerdings wegen ärztlich bestätigter Haftunfähigkeit vom weiteren Vollzug der Untersuchungshaft verschont worden. 21f (Nachdruck verboten.) „Ich wußte, daß sie mich liebte", fuhr Gröndal fort. „Als das Kind geboren wurde, fielen die letzten Schranken zwischen ihrer Seele und meinem Willen. Etwas von der Kraft meines Blutes strömte durch ihre Adern. Jetzt hatte sie mich ganz und ich sie. Und damit begann mein Martyrium erst recht. Mein altes Verhängnis, die Eifer sucht, brach über mich herein und beschleunigte die Kata strophe. Ein ganz alberner, eitler Lasse war die vielleicht grundlose Ursache zu einem ungeheuren Mißverstehen. Ich habe nie erfahren, was zwischen Jngre Kersten und diesem hübschen, verliebten Burschen sich an jenem Sommerabend abspielte,' aber soviel weiß ich, daß ich ihn ziemlich spät unser Haus verlassen sah und meiner Frau — meiner Seele — meiner Geliebten — die ungerechtesten und er niedrigendsten Vorwürfe wie eine Handvoll spitziger Steine ins Gesicht warf — mit einer Wollust, in der sich alle die Selbstqualen der wenigen Jahre meiner Ehe ans tobten — das Tier feierte seinen Triumph, Doktor, das Tier über Vie Seele, und das war der furchtbare Sinn unseres unbegreiflichen, uns selbst oft rätselhaften Kampfes. Das Tier zertrat die Seele." Der Doktor saß in tiefem Sinnen. „Hast du etwas zu rauchen da, Helle Gröndal? Danke. Na — und weiter?" ,^Das andere versteht sich doch von selbst! In der gleichen Nacht verließ mich Jngre. Ich hätte sie verachtet, wenn sie es nicht getan hätte. Deshalh lag ich auf der Lauer. Schlich ihr nach — und fing sie noch im Park, nahe bei der kleinen Pforte, die auf eine Nebengasse hinaus- führte, ab. Das Kind trug sie natürlich auf dem Arm. Es war dick und schwer für seine zwei Jahre. Sie ein reines Nichts: So schmal — so blaß — so arm — es hätte einen Nero gejammert. Mich jammerte es nicht. In mir war noch alles weißglühende Wut. Ich nahm ihr natürlich das Kind ab. Natürlich." „Und — und sie?" „Oh, Litte, Madame, sagte ich und öffnete ihr höflich die Tür, lassen Sie sich nicht stören! Betteln hat Helle Gröndal nicht gelernt — und das Kind? schrie Jngre Kersten. Das Kind ist mein, sagt' ich, und wird es bleiben. Sie wollte es mir mit Gewalt entreißen. Die kleine schwache Jngre Kersten mir, dem Riesen. Es endigte da mit, daß sie von mir fortstürzte, in die Nacht . . ." „Und das ließest du zu?" „Kann ein Sterbender seine Seele zurückhalten? Ich war in diesem Augenblick der Sterbende. Meine Seele entfloh. Ich kehrte um und ging ins Haus zurück, Ragna auf dem Arm. Das Kind schrie zwei Tage nach seiner Mutter und am dritten hatte es sie vergessen." „Über alledem erhielt ich bis jetzt noch keine Ant wort auf meine Frage, ob diese bedauernswerte Frau noch lebt." „. . . Eines wollte ich vermeiden: Der Skandal durfte sie, meine entflohene Seele, nicht besudeln. Der Skandal ist ein wüstes Ungeheuer mit tausend Mäulern. — Als bald öffnete eines der Mäuler nach dem andern seine geifernde Klappe. Ich warf Lügen hinein, so viel sie be gehrten. Bis sie sich übersättigt schlossen. Erst hieß es: Jngre Gröndal, geborene Kersten, ist auf Besuch zu ihrer Mutter gereist. Dann — als sie nie wiederkam, und das Ungetüm Skandal sich von neuem regte: Jngre Kersten ist gestorben. Sie ist tot! Und war sie nicht etwa tot für mich? War es am Ende noch eine Lüge?" „Tatest du den» nie Schritte, sie wieder zurückzu bekommen?" warf der Arzt trocken hin. „Ein Mann be ruhigt sich doch nicht dabei, die Mutter seines Kindes —" „Die kam bei mir erst in zweiter Linie. Zunächst und ausschließlich war Jngre Kersten mein Weib. Ich fieberte nach ihr — sie kam nicht. Nur einmal eine flehentliche Bitte um das Kind. Kein armes Wörtchen: Laß das Ver gangene vergessen sein, ich hab' dich auch lieb. Da wußte ich: An der Mutterliebe konnte ich Rache nehmen für mein grimmiges, verbissenes Leiden." „Ah . . ." Der Doktor schüttelte sich und stand auf. „Sprich nicht weiter. Ich könnte dir nicht folgen." „Du könntest mich auch nicht mehr verachten, als ich mich verachtet habe. Ich gab Jngre keine Antwort, ich wollte sie auf die Knie zwingen. Vor meiner Tür, auf meiner Schwelle sollte sie das Kind von meiner Gnade erflehen. Und dann würde ich sie an mein Herz reißen — Jngre kam nicht. Ihre Mutter starb hoch im Norden, ich las es in den Zeitungen. Und von dieser Zeit an hörte ich von Jngre Kersten nichts mehr. Obwohl dem Gesetze nach noch Mann und Frau, durch keinen Spruch der Ge richte noch der Kirche geschieden, waren wir so vollkom men getrennt, als hätten wir uns nie gesehen. — Als ich endlich, zermürbt von Sehnsucht und vergeblichem Diei —— ist es wirk! (Fortsetzung folgt.) k, An einem Uge. Es st. Ae die schla Kneten sich ^schlichen < »ADer Dokt »Alternden E°en spiegelt. Der alte ? Berlin, 3 stützung der A und Arbeitsdi in Kraft l 3V. März 19 und Durchfllh und des Reich neue Gesetz o Personenkreis Regelung für ven Dienstpfl sllnterstützung zur kurzfristig, macht einberu jung bisher di Die gefa durch die Stc staatliche Aust des Einberufe ehelichen oder Sung des Ges Menen Kinder stau zusamme. ohne weiteres diger Lebensb »icht oder nich Kruppe von A »on der weite berufene bis zi "der zu einen, Diese Vorauss As erfüllt an? Men halben ungsbefehls i "ch aufgewend Wrigen aus ou dieser zwei l. die schuld nach 8 15! gewähren 2. Enkel, Pf berufenen ÜWM« Berlin, 31 seiner Heu '388. Vorbehc Er Positioner Allisters, wie Eh einzelnen I iEihg wurde d> Im Anschl "Eichskanzler f"ge und geda ^nkes des Zlkes zur pol '^hrer und R> dtaatsmii Reichs ,, Auf Grun! Asvevband v ^ksaufklärun ^matsminister ^chssremdenr Lust : Teer, na ^en Meere. U Ragna lec "Sen Seejm Lj, Die Land Hensens fre «Eh >'°ch Zur ^"Ehenen C d^W.Boot l^Ase einer °idals Nae b«z^ie Her-re' ü° s A in sich die So, üKar die blinde SieLsgna un HijS er einer A Sung, da k«) mit 4 ^Knen (z V"'n die ""deren I Die nächst vertagen statt Addis Abeba protestiert beim Völkerbund. Berlin, 31. März. Die abessinische Regierung hat "" das Eeneralsekretariat des Völkerbundes ein Telegraf gerichtet, in dem gegen die B o in b a r d i e r u n g H rars durch italienische Flieger am 29. März Protest 0 hoben wird. Es wird dabei auf frühere Telegramme vst wiesen, in denen die Stadt Harrar als entmilitar' sierte Zone zum Zwecke der Unterbringung non Vel' mundeten erklärt wurde. Von den durch die italienischen Bomben zerstörten bäuden werden u. a. die k a t h o l i s ch e K i r ch e, ost schiedene Gebäude der französischen katholischen E sion, das französische Krankenhaus, die franzosifff K o n s u I a t s a g e n t u r, die Funkstation und Gefängnis genannt. Außerdem sei das Kranke»' Haus des ägyptischen Roten Halbmondes und das Laz": rett des abessinischen Roten Kreuzes mit Bomben beleg' worden. Es wird betont, daß sämtliche mit Bomben legten Krankenhäuser mit deutlich sichtbaren Roten-KrE Abzeichen zu sehen gewesen seien. Die abessinische Regis rung beschwert sich auch über die Bombardierung des bs» tischen Roten-Kreuz-Lazaretts. die am 20. März nörM des Tana-Sees erfolgte, sowie der französischen Lazare" Mission am 19. März in der Nähe von Eondar. Die Bombardierung Harrars, sowie die Brr west düng von Giftgasen durch die italienischen KaML flugzeuge hat in der englischen Presse zur Wiedergabe Stimmen der Empörung geführt. Im „News Chronik wird darauf hingewiesen, daß die Angelegenheit badR» eine besondere Bedeutung erfahre, daß man in einem eu'^ päischen Krieg keinerlei Rechtsmittel gegen die Verwst düng von Giftgasen hätte, wenn man jetzt keine energH^" Maßnahmen dagegen treffe. Das ganze Sultanat Aussa besetzt. Asmara, 31. März. (Vom Kriegsberichterstatter DNB.) Nach einem wochenlangen Marsch vurch die Da»' kaliwüste besetzten italienische Truppen das ganze EultE' Aussa, das etwa 350 Kilometer südwestlich von Assab lieg' Die Truppen wurden bei ihrem Marsch durch 25 Flugze^ verproviantiert und durch Flugzeuggeschwader gegen sei"" liche Angriffe gesichert. Abessinischer Gegenangriff zurückgeschlagen. Rom, 1. April. Der italienische Heeresbericht Nr.A hat folgenden Wortlaut: „Marschall Badoglio telegraphist,' Der Negus hat gestern mit seinen besten Truppen im A biet südlich vom Aschangi-See eine große Schloß, eingeleitet. Die Schlacht, in der teilweise mit äußerster A bitterung gekämpft wurde, schloß mit einem Si»» unserer Truppen. Die strafrechtlichen Vorwürfe. Sämtlichen fünf Angeklagten wird zur Last gelegt, Fahrlässigkeit unter Außerachtlassung ihrer beruflichen SE saltpflicht den Tod der 19 Verunglückten verursacht zu Hal"« Im einzelnen wird neben den Mängeln technischer A" u. a. beanstandet, daß eine mehrfach von der Reich» bahn angeordnete Projektänderung von»' Berlinische» Baugesellschaft nicht zum Anlaß genoom'' worden ist, die erforderlichen S i ch e r h e i tsm nahmenzu treffen. An der Baustelle soll nicht ein ei»M mit der Wirklichkeit übereinstimmender Bauplan Vorhand gewesen sein. . . Weiter sieht die Anklage als erwiesen an, daß die na» den allgemeinen Vorschriften der Reichsbahn erforder liche n Sicherheitskonstruktionen, vor alle» in den tieferen Lagen der Baugrube, nicht in dem vE schriebenen Umfang eingebaut worden sind. Den zuständigen Vertretern der Reichsbahn wird za» Vorwurf gemacht, daß sie ihrer Kontrollpflicht, besondo« nach der Projektänderung, nicht ausreichend nachgetomm" sind. , . Bei der Schwierigkeit und dem Umfang des ProzeM fes ist mit einer mehrwöchigen Verhandlungsdauer zu re« nen. Außer den 16 oder 17 Sachverständigen, die sich test weise zu Eutachtergruppen zusammengeschloU haben, ist die Labung von 3 6 Zeugen für die Bewe" aufnahme vorgesehen. Warten, nach allen Richtungen des Landes hin Nächst'' schungen anstellen ließ, war keine Spur mehr von ihr zufinden. Der Leib war von der Sonne verzehrt, st Erde zurückgekehrt, wer will es sagen?" „ „Mein Gott", rief Doktor Gjör aufgeregt, „du also gar keine bestimmte Kunde ihres Todes?" „Keine andere als die, daß ich von ihrem Tode übst zeugt bin. Bald nach meinem Unglück gab ich das Hh"» in der Hauptstadt auf und flüchtete mit meinem K", hierher in diese Einsamkeit. Da ging noch einmal A Raunen durch meine so leer gewordene Wett: Unter d« Namen, die aus Anlaß einer der größten Schiffska". strophen der Welt genannt wurden, war auch der Rasst meiner Frau — was aus dem Dampfer „Santa Mar'st geworden, erfuhr freilich nie ein Mensch. Er ist nie wie"' zurückgekommen und auch nie am Ziel seiner Reise gelangt. Bald darauf erzählte ein Reisender in einst, Gasthofe der Hauptstadt, wo ich mich geschäftshalber paar Tage aufhielt, man habe auf einer Insel der n"st lichen Meere die Leiche einer Frau aus dem Tang geM» die das herrlichste Haar aufwies, das nur je ein schmückte. Sie wurde, ohne daß eine Identifizierst möglich war, auf dem Friedhof der Ertrunkenen der E' übergeben. Ich weiß nicht, warum, aber ich wußte sost' Dies war Jngre." „Das ist so gewiß ein Irrtum, als ich hier stehe, Hst, Gröndal!" rief der Doktor mit strahlender Miene. sagst: Tod — ich sage: Leben! Noch ist mir die seltst » Geschichte der Krankenschwester Magdalena, die zwiefacher Gestalt zeigt, ein vollkommenes Rätsel. Ä" ist es, die Rechte zu erkennen. Und wenn du sie erka» hast, auf den Platz zu bannen." „Ich — ich bin kein Geisterbeschwörer", sagte HA Gröndal mit krassem Hohn. „Du willst fort, Dok>" Bleibst nicht zu Mittag?" Der Arzt hatte es auf einmal sehr eilig. ,,, „Nein, danke. Bemühe dich nicht, ich finde ckAA Weg schon allein. Und Ole hat bereits angespannt, > höre die Schlittenschellen. Auf ein gutes WiedersE Grossierer." „j, Als der Schlitten über die Hofschwelle hüpfte, sich Doktor Gjör noch einmal nach dem Hause um.