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Wie aus dem aber diese Unterredung veröffentlichten Bericht hervorgeht, zeichneten sich die Aeutzerungen Flandins, deren Ton sich kaum mit den von Frankreich zuletzt wieder in seinen Denk- lchnften .bekundeten friedlichen Gesinnung in Einklang düngen lasse, durch ungewöhnliche Schärfe und Verständnislosigkeit aus. Flandin, so heißt es 'n dem Genfer Bericht, habe u. a. von England verlangt, sag es der Auffassung der französischen Negierung beitreie, Wonach die deutsche Antwort auf die Vorschläge der Rest ocarnomächte vom 19. März auf das Fehlschlägen der Ver- lohnungsbemühungen hinauslaufe. Nach Ansicht des fran- zogschen Außenministers würde diese Feststellung Veratun- gen zwischen den vier Restlocarnomächten über die unter niesen Umständen erforderlichen Schritte notwendig machen. Halls Deutschland nach der Aufhebung der entmilitarisierten Zone auch Befestigungen im Rheinlands anlege, so werde Frankreich dies als einen neuen „B r u ch" (!) des Versailler Vertrages ansehen und diesen nicht so leicht hinnehmen. Aland in habe nicht klar sagen wollen, ob Frankreich in ^estm Falle die Anwendung wirtschaftlichen Druckes gegen Deutschland verlangen würde. Es !fi jedoch auch möglich, so meint der Berichterstatter, daß "ch Frankreich zu einer militärischenBesetzung (!) "r Saar entschließe, ein Schritt, von dem Frankrerch glaube, daß es ihn bereits am 7. März hätte ergreifen sollen. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt Mn weiter, daß die Meinungsverschieden heiten zwischen England und Frankreich '»Augenblick grundsätzlicher Art seien. England Mansche mit der Schaffung eines Sicherheitssystems in West- M»pa unter Einschluß Deutschlands einen neuen Anfang la machen, um dadurch eine Grundlage für weitreichende vlane zu gewinnen. Frankreich hingegen sei entschlossen, »e Frage der westeuropäischen Sicherheit mit Deutschland »lange nicht zu erörtern, als dieses sich nicht auf ein System Beistandspakten in Osteuropa festgelegt habe. Es lasse nicht voraussagen, wie diese Meinungsverschiedenheiten Mm würden. Ihre Rückwirkungen auf die italienisch- ^Gnische Angelegenheit brauche nicht unterstrichen zu »erden. .. Paris, 9. April. Die beiden französischen Schriftstücke, Denkschrift und der Friedensplan, stehen selbstverständ- M im Mittelpunkt der Betrachtungen der Pariser Morgen- "G- Ferner finden sich Hinweise auf die Verbalnote Flandins an Eden. ^r Wortlaut ist zwar noch nicht bekannt^ nach dem aber, über diese Verbalnote durchfickert, scheint sie vor allem »Engländer zu der französischen Auffassung bekehren zu ?r», daß die Vermittlung und Versöhnung infolge der Mung Deutschlands überholt und gescheitert sei und daß AN noch eine Politik einschlagen könne, wie sie in dem ^rgschastsschreiben angedeutet sei. Aus den Gegensätzen der französischen und der eng- Mn Politik wird kein Hehl gemacht. Die französischen Aiev?rtreter in Kens bemühen sich im übrigen, den dort Aanhenen Eindruck, daß die französischen Schriftstücke zu Äfisch" und „zu wenig neuartig" seien, abzustreiten. Anhe Blätter gehen dabei soweit, daß sie die noch bis vor Aem verbreitete Darstellung, dem deutschen Frieden Me ein französischer Frieden entgegengestellt werden, An lassen und behaupten, Flandin habe der „Pax Ger- Aica" nicht eine „Pax Eallica", sondern den Frieden Mchthin gegenübergestellt. k Der Außenpolitiker des „Echo de Paris" schreibt aus Al, di? Denkschrift sei eine klare, nachdrückliche und Ahbltige Zurückweisung der deutschen Beweisstücke zur ,Afertigung des 7. März. Die Friedenserklä- "»g stamme aber sicher nicht aus derselben Feder. Friedensplan habe das Aussehen eines Wahlpla- ats, denn er enthalte alle Genfer Träumereien von ^24 big 1931. Er werde nur zur Erbauung der Volks- ^asstn dienen. Der Plan zeige eine ungünstige Nei- ^ang, das Schicksal Europas von Bölkerbundsabstim- mungen abhängig zu machen und führe zu dem Ideal des Ueberstaates zurück, das doch mit der Weltwirt schaftskonferenz von 1927, dem europäischen Staaten bund von 1932 endgültig untergegangen sei. Der Plan sei somit ein Rückschritt. Im übrigen geht der Außenpolitiker des Blattes, der auch nicht versäumt, auf die gegensätzliche Einstellung Flandins und Edens in der Behandlung des italienisch-abessinischen Streites hinzuweisen, auf die nichtveröffentlichte Verbal note ein, die Flandin Eden ausgehändigt habe. In dieser stelle die französische Regierung fest, daß Deutschland die Vorschläge der Locarnomächte verworfen habe und daß auch Eden von Deutschland nicht die kleinste Geste habe erreichen können. Infolgedessen verlange die französische Regierung, die Verhandlung als abgeschlossen anzusehen, und bean trage die Anwendung des Bürgschaftsschreibens vom 19. März, das die Eeneralstabsbesprechungen und die eng lische Bürgschaft für die französische und belgische Grenze zu einem richtigen ständigen gegenseitigen militärischen Ab wehrbündnis ausgestalten solle. Selbstverständlich könne die englische Regierung für den Augenblick diesen franzö sischen Antrag nur ausweichend beantworten. Denn nach ihrer Ansicht stehe der Zusammenbruch der Verhandlungen noch keineswegs fest. * Schärfste Ablehnung in der ungarischen Presse. Budapest, 9. April. Der französische Plan wird von der ganzen ungarischen Presse einmütig und entschie den abgelehnt. „Magyarfag" nennt die französischen Argumente eine wunderbar einfältige Mischung von ideali stischen Parolen und dem ganz nackten Egoismus. Sogar die Freunde Frankreichs müßten verzweifeln über die grau samen, unmöglichen und haarsträubenden Irrtümer des Flandinschen Planes. Wie stellt man sich in Paris vor, fragt „Nemzeti Wag", daß irgendein Staat die deutschen, tschechischen, polnischen, rumänischen, sowjetrussifchen oder bulgarischen und serbischen Grenzen durch gegenseitige Hilfe leistung werde garantieren können, gar nicht zu sprechen von den Trianongrenzen Ungarns. Durch diese Irrtümer wird der Kredit des ganzen sogenannten Friedensplanes im Grunde erschüttert. Abbau der privaten Vorschulen und Vorschulklassen. Reichsminister R u st hat durch Erlaß vom 4. April d. I. angeordnet, daß vom Schuljahr 1936 ab Lernanfänger in privaten Vorschulen und Vorschulklassen nicht mehr aus genommen werden dürfen. In dem Erlaß heißt es, daß von jedem im grundschulpflichtigen Alter stehenden, gesunden deutschen Kinde grundsätzlich der Besuch der öffentlichen Volksschule verlangt werden müsse. Diese sei die für alle Kinder gemeinsame nationalsozialistische Erziehungsstätte während der ersten Schuljahre. Die Beibehaltung privater Vorschulen und Vorschulklassen widerspreche daher den na tionalsozialistischen Erziehungsgrundsätzen. Soweit Schulansänger bereits bei privaten Vorschulen oder den Vorschulklassen weiter führender Privatschulen angemeldet sind, werden sie daher wieder abzumelden und bei der zuständigen öffentlichen Volksschule anzumelden sein. Nur falls in Ausnahmefällen die Aufnahme in den öffentlichen Volksschulen außergewöhnlichen Schwierigkeiten begegnen sollte (z. V. wegen etwa notwendiger werdender Klassenteilungen) kann die Umschulung bis nach den Som merferien verschoben werden. Für den Ausgleich etwa entstehender erheblicher wirt schaftlicher Härten für die Unterhaltsträger der Privat schulen und die freiwerdenden Lehrkräfte durch geeignete öffentliche Maßnahmen sind weitere Richtlinien in Aus sicht gestellt. Mit der Zahlung von Entschädigungen wird jedoch nur in ganz besonders gelagerten Härtefällen ge rechnet werden können. Für die Erteilung von Privatunterricht und den Besuch sogenannter Familienschulen gelten die bisherigen Vor schriften. lachte, igcr IuE vor laute' und übef' Mund allein ales Antüe Leben t du mH woher d" Wir b! Jngw ie niema^ ;en und s iaria" die „Za'.'', ängeiro st i es sel^ «Nachdruck verboten.) ^Äehr war aus ihr nicht herauszubringen, selbst als Helle an den Pistolenkasten rannte und mit Revolver hantierte. Jetzt schämte er sich der Farce, denn er hätte sich ja Keinmal totgeschossen. Und ein Mann, der den Re- Aer als Kindcrschreck benutzt, ist ein jämmerlicher Alle. Die Fäuste verbohrte er in seinen Haarschopf "Zergrübelte sich das Hirn. Sollte er nicht fertig werden mit dem -Spuk — er, Aals Knabe, im Gegensatz zu den meisten anderen "°ern, nicht einmal Märchen leiden konnte. lk »Das ist ja gar nicht wahr." Damit tat er sie ab. die alten Sagen, von denen im Norden Täler und AAbugen noch dicht bevölkert sind, über die Huldren lATrolde und Elfen hatte er von jeher gelacht. Ein sd' Werner, phantasieloser Junge war er. nun kam die Sage, kam Huldra, kam alles hAschc und an Geheimnissen überreiche zu ihm ins. As - ungebeten und unwillkommen, ohne daß er die »sand, sich seiner zu entledigen. "ie Hilflosigkeit der Starken ist tausendmal erbärm- 'als die der Schwachen und der Weiber. AAlle wußte es und haßte „die Schleicherin", denn im V Nacht hatte er so viel über sich gewonnen, den ' ohne Namen so zu benennen. Morgen war kalt und hell, und der Postbote Ärin früh herauf, hoch zu Roß auf einem zwölf- AA» Ponywallach. Mann und Pferd rochen nach . zM Rebel, der die Stadt noch wie ein Sack zudeckte, der Bote seine abgerissene Ledermappe i A'» Wechselte er ein paar Worte mit Ole, dem alten msah er sich mit einer neugierigen und etwas M AMicne im Hofe um, musterte die Fensterscheiben ^was zu suchen. weiß ich nichts", knurrte die greisenhafte «e »es alten Herrenhofknechtes, „und darum küm- aus^ "UH nicht." Und er spuckte in weitem hier sind Briefe für den Grossierer", sagte Mensch vertraulich, „es ist wohl ein ein- vener dabei und den muß ich selbst abgeben." Nick and^ en Züge untt' GröniA mdigunS» (ersten - - dann und ort kaN'A eine E» s Wie v U bist?" Ole zog seine ausgestreckte Hand zurück und schielte ängstlich nach der Tür, in der eben Magdalena sichtbar wurde, die das Tischtuch ausschüttelte. Eine sehr profane Beschäftigung, aber der Postjüngling reckte sich fast den Hals aus. Und ohne aufgefordert zu sein, marschierte er ins Haus und brachte sein Anliegen, zum Herrn geführt zu werden, gleich bei der „neuen Wirtschaftsjungfer" an. Er hatte noch nicht zu Ende geredet, als er sich buch stäblich beim Kragen genommen und in die große Stube befördert fühlte, wo er schier unter dem Donnerwetter zusammenknickte, das der Grossierer über sein Haupt ent lud. — Wer ihm gestattet habe, hier ohne Erlaubnis ein zudringen? Und was ihm überhaupt einfiele? Der Mensch zuckte die Achseln, stotterte, und rückte endlich mit dem Einschreibebrief heraus. Der Grossierer unterschrieb, warf ein ansehnliches Trinkgeld hin und stand an der Tür, bis Roß und Reiter den ungastlichen Hof verlassen hatten. Die versteckten Blicke, mit denen der Mann auch jetzt noch nach allen Seiten schielte, waren ihm keineswegs entgangen. Er war blaß, nervös, und die Besinnung sagte ihm — sehr ynklug gewesen. Plötzlich siel ihm der Brief ein. Es war ein Ge schäftsbrief aus der Hauptstadt, worin ein Vertreter seine Anwesenheit für einige Tage erbat. Die Sache eile und sei wichtig. Auflachend warf Helle den Brief hin. Was war denn noch wichtig? Aber da blitzte es in seinem Auge: die Reederei. Aus vielen Gründen war ein persönlicher Besuch auf dem Hauptkontor der Schiffsgesellschaft ratsamer als ein Schriftstück. Nach so langen Jahren kam ein derartiges Schreiben doch mindestens etwas spät und mußte befremd lich wirken — und dann konnte er schließlich selber schwarz auf weiß lesen, worauf es ankam. Noch heute wollte er fahren, aber alle hier im Hause über den Zeitpunkt seiner Rückkehr im ungewissen lassen. Ragna nahm die Kunde seiner plötzlichen Abreise mit einem verräterisch befriedigten Aufatmen auf. Sie dachte an ihren Samstag. Der Zufall kam ihr zu Hilfe; sie nannte ihn aber hochtrabend „Schicksal". Viel fehlte nicht, und sie hätte gezappelt und getanzt vor Freude. Vater wollte reiten, nicht fahren. Sie gab Trold Zucker und flüsterte ihm in die Ohren, er möge es nicht dulden, daß ihm jemand bei der Rückkehr Zettel unter den Schwanz binde. Und dann war sie wieder allein mit Jomfru Koren und Magdalena, tat kindisch mit den Katzen und wich Jomfru Koren aus, wenn die sie etwas fragte. Ihre Der Führer will gesunde und würdige Wohnstätten. Lösung in ganz großem Umfange zu gegebener Zeit. Der Staatssekretär des Reichsarbeitsministeriums Dr. Krohn äußert sich in „Statistik nud Wirtschaft" über die Wohnungs- und Siedlungspolitik als Ergänzung der So zialpolitik. Er betont, die Sozialpolitik des Dritten Reiches wolle auch den Arbeiter und Angestllten zu freien, stolzen und gleichberechtigten Bürgern des Volkes machen, die sich ihres Wertes und ihrer Verbundenheit mit dem Reiche bewußt sind. Gerade in dieser Ausgabe finde die Sozialpolitik eine nicht mehr zu entbehrende Ergänzung durch das Woh nungs- und Siedlungswefen, zumal neben der Güte der Nahrung am stärksten die Wohnung das Befinden des Men schen beeinflusse. Es genüge nicht, daß die Wohnung Schutz gegen die Witterung biete. Je mehr ein Volk Gemütswert in sich trägt, um so stärker werde es das Bedürfnis haben, daß die Wohnung zum Heim wird, das Abgeschlossenheit, Behaglichkeit, und Ruhe verbürgt, gesund und ausreichend groß ist und das Gefühl des Eeborgenseins vermittelt. Das reiche Deutschland der Vorkriegszeit habe seinen Arbeitern Wohnungen geboten, die ihm nicht zum Heim werden konn ten. In den Häuserwüsten und Elendsvierteln unserer Großstädte könne ein Heimgefühl nicht aufkommen. Die Siedlung aber wecke Freude am eigenen Besitz und Stolz auf eigene Errungenschaften, sie führe zu Luft, Licht und Sonne. Nur dort dürfe gesiedelt werden, wo Aussicht auf dauernde Arbeit bestehe; es sollten gerade die besten dsut- schen Arbeiter so bodenständig gemacht werden. Für Hun derttausende aber werde weiter die Wohnung in Stockwerk häusern notwendig bleiben. Hier würden behagliche i nd zweckmäßige Wohnungen in gesunder Lage notwendig. Der Führer habe nicht einen Zweifel darüber gelassen, daß er das schaffende deutsche Volk zu gesunden und würdigen Wohnstätten führen wolle. Er werde zu gegebener Zeit an die Lösung der Aufgabe in ganz großem Umfangs Her angehen. Reichsminister Frank Gast des faschisti schen Kultursenats in Genua Genua, 8. April. Reichsminister Frank nahm am Dienstagabend im Hause des faschistischen Kultursenats in Genua an den Eröffnungsfeierlichkeiten des deutsch-italienischen Studienzirkels teil.-« Konsul Professor Morelli begrüßte die Gäste im Namest des faschistischen Kulturinstituts. Anschließend sprach der deutsche Generalkonsul in Genua, Dr. Linder, über die Gründung der neuen deutsch-italienischen Studienvereini gung. Professor Marzicati sprach Reichsminister ^r.' Frank seinen Dank für die Teilnahme an der Gründung des italienisch-deutschen Studienzirkels aus. Schließlich er griff Reichsminister Frank, lebhaft begrüßt, das Wort zu einer Ansprache, in der er dem Werk des Faschismus und dem Duce seine hohe Anerkennung zollte. Er hob die Be deutung der deutsch-italienischen kultu rellen Zusammenarbeit hervor, die dazu be stimmt sei, die Bande der Freundschaft zwischen beiden Völ kern immer enger zu knüpfen. Die beiden jungen Völker seien durch ein gemeinsames Schicksal gegenüber den alten Völkern verbunden. Ein Konzert klassischer deutscher Musik beschloß die Feier. Eine Erklärung Professor Hauers. Berlin, 8. April. Die neueste Nummer des Reichs- warts bringt folgende Erklärung Professor Hauers: „Ich habe mich gezwungen gesehen, die Leitung Tier Deutschen Glaubensbewegung niederzulegen. Mein Werk und mein Leben gehört nach wie vor dem Kampf um die religiöse Erneuerung unseres Volkes aus deutschem Glauben." Augen schillerten vor Verstellung; und wenn sie Magda lenas stolzen und ehrlichen Blicken begegnete, pfiff sie wie ein Vogel im Bauer, um ihr gutes Gewissen zu bezeugen. Die Krankenschwester tat, als merke sie nichts. Ragna zeigte plötzlich eine große Vorliebe für Spa ziergänge; und obwohl der Samstag ein trüber Tag war und Schneewolken in langen Zügen am verhängten Himmel dahinwanderten, erklärte sie mittags, eine Fuß tour in die Stadt unternehmen zu wollen. „Ich habe Ihnen nichts zu verbieten", sagte Magda lena leise. „Aber dieser Weg bringt Ihnen kein Glück." Dies genügte, um Ragnas hitziges Temperament zum Sieden zu bringen. Sie beherrschte sich jedoch und sprach nur ruhig, mit einem gewissen Hochmut: „Wenn Sören sens mich zum Abendbrot auffordern, bleibe ich dort." „Und wie willst du wieder heimgelangen, Kind?" rief Jomfru Koren ängstlich von ihrem Lehnstuhl am Feuer aus. „Da kümmere du dich nur nicht darum, Jomfru Koren. Ich bin kein kleines Kind mehr. Na, ich werde schon zurückkommen. Es wird schneien zur Nacht? Meinetwegen! Adieu. Liv hat mich eingeladen. Ich habe Liv versprochen. Liv ist so viel allein. Ich —" Sie rannte hinaus. Aber in der offenen Haustür wurde sie schon von Magdalena erwartet, die hoch und streng und mit zür nender Miene vor ihr stand. „Lügen Sie öfter, Herrenhoftochter?" Ragna erbleichte bis in die Lippen. Ein Krampf zog ihr die Brust zusammen. Mit einem wilden Blicke streifte sie die dunkle Gestalt, deren Nähe ihr fast dasselbe Grauen einflötzte wie am ersten Abend — und drängte an ihr vorbei. Magdalena rührte keine Hand, sie zurückzuhalten. „...Dies eine noch", murmelte sie. „Und dann noch eines. Dann wird es so ziemlich erfüllt sein." „Ist sie wirklich fort?" erkundigte Jomfru Koren sich bang. „Ja, das konnte und durfte ich nicht hindern. Es wird ihr nichts passieren, Jomfru Koren. Aber es ist eine eigene Tücke des Geschicks, daß wir oft kleine Dumm heiten viel bitterer büßen müssen als Fehltritte und sogar Sünden. Wir . . . das heißt, solange wir auf Erden w f^oß sie lächelnd. (Fortsetzung folgt.)