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Mehr HeimMolz! So gründlich der Nationalsozialismus den Partikula- rismus der Länder erschlagen hat, um das einige Deutsche Reich und Volk zu schaffen, so überzeugt hat er in den ein zelnen Gauen und Landschaften die Heimatliebe, die Stam- meseigenheiten, die Volkstumpflege lebendig gemacht, weil er im Bodenständigen die Wurzeln allen nationalen Seins erkannt hat. Aus den reichen, lange genug verschütteten Quellen des Volkstums fließt ein Strom des Segens durch das deutsche Land, alles befruchtend, was mit der Kultur und der inneren Haltung des deutschen Men sen zusammenhängt. Die Erkenntnis ist uns allen heute wieder Gemeingut, daß w ahre Kunst und Kultur ihre Wurzeln nur im Volkstum hat. Um der Zukunft der deutschen Kultur willen gilt es, diese Quellen gegen Verunreinigungen und Vergiftungen zu schützen. Vor allem wird man^ jenen geschäftstüchtigen Nutznießern auf die Finger klopfen müssen, die aus der Verhunzung von Volkstumswerten Kapit al schlagen möchten. Wir haben in der Systemzeit Beisviele genug erlebt, wie wurzellose Asphaltliteraten und oersüdelte Komiker billigen Beifall und — was ihnen das Wichtigste war — reichen materiellen Gewinn einheimsten, indem sie einen „sächsischen Dialekt" erfanden, der in dieser Form gar nicht existierte und der eine einzige Verun- gLimpjung der sächsischen Landsleute war. Natürlich war diese sächsische Type regelmäßig der dämliche, verschlagene, hinterlistige Kerl, der Mensch mit den schlech ten Manieren, der spießige Meckerer. So trugen diese sonderbaren Kulturträger des Ueberbrettls und Vorstadt- Theaters das Bild des Sachsen hinaus ins Reich. Der „gemiedliche Sachse" wuchs unter ihren Schandmäuler zum dummen August des deut schen Volkes, zum moralischen und geistig Minder bemittelten. Welche Schäden durch diese Verunglimpfung dem säch sischen Volk entstanden sind, läßt sich kaum ermessen. Fest steht aber, daß dieses Zerrbild des Obersachsen sich draußen bei den andern deutschen Stämmen einprägte und zum allgemein gültigen Begriff wurde, vor allem bei unwissen den Volksgenossen, die nie nach Sachsen aekommen waren. Es ist psychologisch erklärlich, daß sich diese Einstellung auf die Dauer bis zur Voreingenommenheit steigerte, und daß darunter nicht nur das Ansehen Sachsens son dern auch sein Fremdenverkehr und seine Wirtschaft leiden mußten. Mit der nationalsozialistischen Revolution war dieser Spuk zunächst wie wedgeblasen. Die „Sachsenkomiker" hat ten zumeist auch politisch ein schlechtes Gewissen und ver schwanden mit ihrer Ernte in die Mauselöcher. Seit einiger Zeit aber tauchen sie. wie unter dem wärmenden Strahl der Früblinaslonne wieder auf: arlt aanL schüchtern in getarnterFormdesSpaßmachäsrsü'ndFreu- denbringers, dann aber immer dreister werdend als skrupellose Geschäftemacher auf Kosten des , - !.ächsischen Men s ch e n, Die Herren sollen sich getäuscht haben, wenn sie glauben, ihre schmutzigen Geschäfte unge stört machen zu können. Wir leben nicht mehr in der Lite- ratenrepublik von ehemals, in der die Zerstörung von Volks gut und Kultur eine lohnende Beschäftigung war. Das , neue Deutschland wird sich solcher zersetzen den Kräfte zu erwehren wissen. Der sächsische Stamm hat ein Anrecht darauf, in der deutschen Kultur- und Volksgemeinschaft als nicht weniger wertvolles Glied behandelt zu werden wie jeder andere deutsche Stamm. Diese selbstverständliche Anstandspflicht muß für die Stätten der leichteren Muse so gut wie für die Presse, für den Rundfunk so gut wie für den Film gelten. Soweit dabei sächsische Literaten oder Darsteller beteiligt sind, wird man von ihnen erst recht verlangen müssen, daß sie sich aus das Unverantwortliche ihres Treibens besinnen. Der sächsische Menschenschlag hat von jeher die Gabe besessen, sich im Sinne des Goethewortes „selbst zum Besten haben zu können". Wo das in den Grenzen echten au? dem Volks tum stammenden Humors bleibt, soll daran auch in Zukunft nichts geändert werden. Wo aber ein erkünstelter alberner Bliemchen-Stil oder eine Verzerrung des sächsischen Menschenschlages zur Schädigung und Verun glimpfung führt, do werden mir künftig keinen Spaß mehr verstehen. Der obersächsische Stamm hat so unendlich viel sürdieKultur- rind Wirtschaftsentwicklung des deutschen Volkes geleistet, daß er getrost neben allen Bruderstämmen bestehen kann. Auf engem Raum — in der Lausitz wie im Erzgebirge oder im Vogtland, im Elbetal von der Grenze über Dresden bis Meißen und im sächsischen Flachland bis hinüber nach Leipzig — drängt sich eine so vielgestaltige Kultur, ein Io reiches Volkstum zusammen, daß wir echten Heimatstolz darüber empfinden dürfen — und auch sollen Hier liegt für Partei und Schule, für Presse und für jeden einzelnen eine Ausgabe und eine Verpflichtung. (Fortsetzung folgt.) Gebt den Arbeitsmännern Arbeits plätze! Immer mehr junge Menschen gehen durch die national sozialistische Erziehungsschule des Reichsarbeitsdienstes, und immer größer wird die Zahl derer, die während ihrer Dienst zeit bei harter Arbeit und treuer Diensterfülluna gezeigt haben, daß sie bereit sind, dem Volk selbstlos zu dienen. Die Frage, was aus den ausscheidenden Arbeitsmän nern nach ihrer Dienstzeit werden wird, hat von Anfang an nicht nur diese sondern auch alle verantwort lichen Führer des Reichsarbeitsdienstes beschäftigt. Aus diesem Gedanken heraus entstand der Arbeitsdank, eine Selbltbilkeoracmiiotion in der Deuticden Arbeitskront. deren Aufgabe es ist, hier helfend elnzugreifen. Auf ve» Arbeitsdienst, der die jungen Menschen durch harte körper' liche Arbeit formt, der ihnen ein neues Verhältnis zus Arbeit gibt, so daß diese nicht mehr als „notwendiges Uebel sondern als selbstverständliche Pflicht betrachtet wird, folg' die ebenso große Aufgabe, diesen jungen Menschen den Weg ins Leben und zum Aufbau eines wirtschaftlichen Daseins zu zeigen, und wo es notwendig ist, zu bahnen. So ruft der Arbeitsdank alle diejenigen Kreise auf, die ein berechtigtes Interesse am Arbeitsdienst haben, sei es, weil die Schaffung neuer Werte durch den Arbeitsdienst ihnen besonders faßbar ist, oder sei es, weil ihnen aus dein Arbeitsdienst Menschen zugeführt werden, die eine neue Haltung der Arbeit gegenüber besitzen und so wertvollere Arbeitskräfte darstellen. An sie alle richtet sich besonders dieser Aufruf, den Ueberaang in das Berufs- und Erwerbs' leben den ausscheidenden Arbeitsmännern dadurch zu erleich' tern, daß ihnen Arbeitsplätze freigemacht werden, wodurch ihnen der Dank des Volkes für die Arbeit am besten kennt' lick aemackt wird. Mr wollen das ewigeHlbmunseres Volkes sicherstellen UMmtlmr - Arln empfiehlt Sparkasse z« Ottendorf-Okrilla List MÜMsillung 1 Lurt Lüttner Ottslläort-Okrilla. »nd Um- die bisher Der angekündigte Lehrgang beginnt NNt t-. WM MS vorm. 4 Uhr bei Martin lliittner, vttenüott Okrilla, Kirchstr. 32. Anmeldungen können noch erfolgen. Teilnahme kostenlos. 1S8S 6esMls Uebernabmrr Der geehrten Einwohnerschaft von Ottendorf-Okrilla gebung zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich mit I. April IS3V von den Erben betriebene Turnen - Spiel - Sport. Fußball I-h» I - BjB. Der neue Verein besitzt eine sehr spielstarke, stabile Els unserer Elf ebenbürtig ist. Ob es aber zu einem GäE, kommen wird ist fraglich, da Jahn das Spiel in voller setzung bestreitet und mit folgenden Leuten antritt: sucht Stellung. Angebote Geschäftsst. d». Bl. KemMer vout vlukavkvu dis Luiu smpüodlt ds8onäer8 preiswert. SucftkrmMung HI. Kühle. M I. MW - IM in suklrsieksn mossrnsn Uuslsrn »Mmlim - WM und den Gasthof zum „goldenen Ring ' käuflich erworben habe. Ich bitte die geehrte Einwohnerschaft, daß meinen verstorbenen Ellern und auch den Erben entgegengebrachte Vertrauen und Wohlwollen auch auf mich übertragen zu wollen, da es stets mein Bestreben sein wird meine werte Kundschaft und beehrende Gäste aufs Beste zu bedienen. Heil Hitler! Kans AloWe u. Iran. Guhr Hamann 2 Gneuß Hamann Herrmann Vetter Boden Kleintg Paulitz . Seidmacher Vieh^ rur Verschönerung ltirss lleims Ltrumpk- unä siuUovkr-UoIIöli Ltickmaterial, lläkelseiclen etc. empfiehlt in grosser Auswahl ftLlläardöitsgsZclM V. ?ueli8 Ottendorf-Okrilla. Anstoß 15.30 Uhr auf dem Jahnplatz. Vorher spielt Jahn 2. — SL. Radeburg komp. . Diesmal wird es wohl nicht zu einem Siege der HKiA, langen, denn der Gegner erscheint in einer sehr starken setzung. Anstoß 14 Uhr, Jahnplatz. Kircheuuachrichteu. Sonntag, den 5. April 1936 Vorm 9 Uhr Konfirmations-Feier. Erscheinung einschlietzlick Zeitung, de Anspruch a Dies« Hauptschrts« Postschecks Numn - A, besehlshabei Musterung 1936 durch geborene m ohne besont die Gemei Musterung Hirsch statt. - Ai für Wirlsch kämpfung t Die Bestell t'solgen (8 selben sowb ist untersa; streifen unc gegeben. ( »OM 15. A htndene Sl Zangstreiser isangsireifer Arbeit im Der 1936 die ' Nebitzs Strehl Pitz, Schl Namen v chen Zeit Leipzi führt als 400l Vom fischen Iu bildeten z Woche vor Tebietsfw Arbeitsgel Ealzmc fugend. ! 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