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Wir sülchten eine» Krieg nur, »ei? mir «ns nach Frieden Men! Hermann Goring vor 4V M Dresdnern Denn Ministerpräsident Hermann Göring, einer der ältesten Mitkämpfer des Führers, und der Mann, der den Auftrag des Führers, den deutschen Luftraum für das Volk zu schützen, in glänzender Weise erfüllte, am Freitag vor den Tausenden von Volksgenossen in Riesa freudig bewegt erklärte, daß er überall das gleiche herrliche Bild deutscher Treue gegenüber unserem Führer empfangen habe, ob am Rhein, in Mitteldeutschland oder in anderen Gauen, dann konnte sich Hermann Göring in Dresden überzeugen, daß auch die Sachsen rückhaltlos zum Führer stehen in dieser schweren Zeit. Die Landeshauptstadt hatte sich besonders festlich ge schmückt, um den Mann zu empfangen, der nun zum drit tenmal seit 1930 vor den Dresdner Volksgenossen sprach. Dresden, das wegen seiner Kunst und Wissenschaft und wegen seiner großen Industrie bekannt ist, verspürt in reichem Maß den Aufschwung, der der Stadt durch den Führer und die Bewegung ermöglicht wurde. In dieser Erkenntnis strömten am Sonnabendnachmittag Tausende von Volksgenossen aus allen Bevölkerungskreisen in die Riesenhalle der Straßenbahnverwaltung in der Walther- Straße, die schon lange vor Beginn der Kundgebung über füllt war, weshalb zwei Nebenversammlungen durchgeführt werden mußten. Vom Hotel Bellevue bis zur Walther-Straße zog sich ein Kilometer langes Fockelspalisr hin, durch das Hermann Göring seinen Weg nahm überall mit Jubel begrüßt von den Menschenmassen, die dis Zufahrtsstraßen besetzt hiel ten. Verkehrsstockungen traten ein, mühsam kam man vor wärts. Als man sich endlich zur Straßenbahnhalle durch gekämpft hatte, sah man die Halle schon überfüllt. In den vordersten Reihen der 40 000 Menschen fassenden Halle saßen die Kriegsbeschädigten, die durch ihr Hiersein jeden Volksgenossen gleichsam mahnen wollten, sich ebenfalls für Deutschland einzusetzen durch ihre Stimmabgabe am Wahl tag für den Mann, der Deutschland nach dem fürchterlichen Niedergang ehrhaft und wehrhaft machte. Mr Sachsen müssen dem Führer ganz besonders un seren Dan? abstatten, denn sein Aufbauwerk, durchgeführt von Reichsstaklhalter Mutschmann und seinen Mitarbeitern, zeitigte bei uns die schönsten Erfolgs. Diese Erfolge aufzu. zählen, ist nicht notwendig, denn wir stoßen auf sie überall; ob es sich um die wieder in Gang gesetzten vielen sächsischen Betriebe handelt, um den Bau der Reichsaukobahnen, die der schönen sächsischen Landschaft einen erheblich gesteiger ten Reiseverkehr bringen worden, oder um die Medererobe- rung des Auslandsabsatzes der sächsischen Wertarbeit, um die Eingliederung der sächsischen Jugend, die so lange hun gern und darben mußte, weil die Väter jahrelang erwerbs los blieben, oder nm den wehrhaften Schutz des Grenstandes Sachsen. Vergessen wir nie, daß wir einst als das rote Sachsen unrühmlich bekannkworden waren, aber nun der Gau Sachsen unter nationalsozialistischer Führung in allen seinen Leistungen oft an der Spitze der deutschen Gaue marschieren kann. Reichsstatthalter Mutschmann gab diesen Gedan ken beredten Ausdruck, als er Hermann Göring namens des sächsischen Volkes begrüßte. Der Jubel, der Hermann Göring bei seinem Eintreffen in der Halle entgegenbrauste, wollte nicht enden, Göring sah sich veranlaßt, mit Hände- winken darum zu bitten, die Begeisterung der 40 000 ab- ebben zu lallen. Als der Reicksstattdalter erklärte, dak Her- ^Die Mitglieder des Orts- Vereins und der Kantorei bitte ich, soweit sie nicht in anderen Organisationen stellen, heute 19.30 im Roßplatze zur Großkundgebung sich voll zählig einfinden zu wollen. ver UorMrenäe. Lest M ortHMmig Wisst. Fmmidicnk Dienstag, Sen 24. Märr, abends '/,8 Uhr Stellen der verehrten Mitglieder u. lieben Mütter auf dem H08Zpiatrr zur gemeinsamen Teilnahme an der gkSZZen ^UNsgeVUNg. Erscheinen aller ist Pflicht. Vie Leiterin. öemMer vom viiukavken bis «um mockeroe« LeiivrelnbuuÄ swpüsdlt bssonäsrs prsigwevt. SucsiksncUung I-I. kükle. Golm Iw OLK EM ?087 20 ?kx. 2u berleden äurob vuebbsuaiuo« Uermuuu «üble. Mann Göring sich auch in den sächsischen Betrieben habe überzeugen können, wie stark der deutsche Arbeiter mit dem nationalsozialistischen Gedanken verbunden sei und daß sich mit der Dresdener Bevölkerung ganz Sachsen zur Frie denspolitik des Führers bekenne, brach erneut lauter Beifall aus, der sich verstärkt wiederholte, als Hermann Göring in seiner Ansprache erklärte, daß das deutsche Volk ent schlossen ist, hinter den Willen des Führers zu treten. Wenige Entschlüsse haben die Welt so stark in Aufruhr versetzt wie der Entschluß vom 7. März 1936. Nicht nur, weil deutsche Truppen in das deutsche Rheinland einge rückt sind, sondern auch, weil der Führerden gewal tig st en Friedensappell in die Welt hinein gerufen hat. Run heißt es für das ganze Volk, sich bekennen, be kennen zu einer kühnen Tat. Wie dieses Bekenntnis aus fallen wird, das können wir am besten beurteilen, die wir aus unseren Reisen durch ganz Deutschland die einzigartige, gewaltige und herrliche Stimmung, die jetzt durch das ganze deutsche Volk geht, erlebt haben. Aus allen deutschen Ge genden klingt einheitlich eine herrliche Stimmung empor, die den Staatsmännern der anderen Völker das Deutschland von heute zeigt. Der Führer und sein Volk sind ein Wille und eine Energie geworden. (Brausender, sich immer wie derholender Beifall.) Wenn wir trotzdem jetzt gewaltige Kundgebungen und Versammlungen abhalten, so deshalb, weil die Welt heute mehr denn früher auf diese Kundgebungen und Versamm lungen hört. Die Welt soll wieder Achtung vor Deutsch land haben, sie soll das nationalsozialistische Deutschland nicht mit dem Deutschland der Systemzeit verwechseln. Jahr hunderte und Jahrtausende kann man zurückgehen, niemals wird man etwas finden, was auch nur annähernd an die gewaltige Umwälzung heranreicht, die der Nationalsozialis- brachte. Der Bolschewismus hätte Deutschland vernichtet, wenn nicht auf der anderen Seite ein Feldzeichen aufgepflanzt worden wäre, das auf blutrotem Tuch in strahlendem Weiß das Hakenkreuz zeigte. Das waren letzten Endes die bei den Gewalten, die sich damals gegenüberstanden: der Na tionalsozialismus und der Bolschewismus. Der National sozialismus aber rettete Deutschland und riß es vom Ab grund zurück, dem es zuzutaumeln drohte. Der 30. Ja nuar 1933 brachte die Rettung des deutschen Volkes. Alles Trennende wurde beseitigt und die Parole ausgegeben: Deutschland, nichts als Deutschland! Dann aber begann der Aufbau des Reiches; seine erste Voraussetzung war die Sicherung des inneren Friedens. Deutschland mußte geeint werden als Volk und als Reich. Wir stellten das deutsche Haus auf einen neuen Grund; die Fundamente hießen: Freiheit und Ehre! (Brausender Beifall.) Dann aber muß ten wir das deutsche Volk wieder zu Glauben und Hoff nung bringen. Wir mußten es wieder arbeitslustig machen. Dazu mußten wir Arbeit schaffen und die deutsche Wirt schaft wieder auf eine gesunde Basis stellen. Das war nicht Sozialismus der Phrase — das war Sozialismus der Tat! (Begeisterter, langanhalten der Beifall.) So haben wir Rationalsozialisten die Versprechun gen erfüllt, die die Marxisten früher den Arbeitern gegeben haben. Ueberall packte das deutsche Volk an: Deutschland stieg wieder empor. Der Wunder allergrößtes aber war — wir kannten mit einem Male wieder in Deutschland Bruder und Schwester, wir kannten wieder Deutschland und ein deutsches Volk. Aller Haß und alles Mißtrauen waren verschwunden. Ueberall setzte sich die herrliche Idee von der Einheit des Volkes und der Volksgemeinschaft durch. So i ver-chieden wir in unseren Auffassungen in kleinen Dingen ! sind; in allen großen Fragen der Nation sind wir eins! 68 Millionen Energien arbeiten nicht mehr gegeneinander: : sie sind vereint als' eine unerhörte Macht in der Faust des j Führers. Der Führer wird diese Energien so einsetzen, wie es für des Volkes Wohl notwendig ist. Die Welt konnte über den Entschluß vom 7. März nicht überrascht sein; denn es war selbstverständlich, daß unsere fünfzehn Millionen Volksgenossen am Rhein in den Schutz des Reiches zurückgebracht werden mußten. Die Völker müssen sich aber auch daran gewöhnen, daß im Deutschen Reich nur ein Deutscher etwas zu sagen hat! (Brausender, langanhaltender Beifall.) Niemand kann ernsthaft behaup ten, daß die paar Bataillone deutscher Soldaten, die jetzt wieder in ihre alten Friedensgarnisonen im Rheinland zu rückgekehrt sind, eine Bedrohung Frankreichs darstellen können. Ich glaube auch nicht, daß das französische Volk als solches eine Bedrohung darin sieht. Wir wollen unser Recht und unsere Gleichberechtigung, sonst nichts! Man soll aber nicht die im dcuischen Volk lies wur zelnde Friedensfehnsuch» mit Angst verwechseln. Wir fürchten einen Krieg nur, well wir uns nach Frieden sehnen. Aber wir wollen nicht den Frieden um jeden Preis und wir wollen nicht, daß man das deutsche Volk unterdrücken wittt Weil wir keinen Krieg wollen, hat der Führer jein großes Friedensangebot gemacht; deshalb bleiben wir auch in unserem Land und gehen in kein ande res hinein! Drohungen können uns heute nicht mehr schrecken. Diese Zeiten sind endgültig vorbei! Gott hat nicht gewollt, daß Deutsche zu Knechten und Sklaven werden. Er Hal uns gegeben, daß wir in Freiheit und Ehre leben sollen. Des halb werden wir auch dieses Recht in unseren Fäusten und in unseren Herzen halten, so stark, daß es uns keine Macht der Welt entwinden kann. Die größte Tugend des Nationalsozialisten ist dis Pflichterfüllung, die die eigene Person und die eigene Bequemlichkeit' rücksichtslos zurückstellt hinter das Wohl des Volkes, sein Glück und seine Große, und die jedes Opfer auf sich nimmt für die Größe und das Glück dieses Volkes. Zum zweiten wird von jedem Nationalsozialisten Kameradschaft und Treue bis zum Letzten verlangt. Kameradschaft heißt aber, auch ein ganzes Volk versöhnen und zusammenführen. Nie darf ein Deur - icher einen anderen Deutschen im Stich las sen. Das Beispiel hierfür haben uns die Kameraden von der SA und SS gegeben, die zehn Jahre lang dem deut schen Volk Kameradschaft vorexerziert haben. Die höchste und entscheidendste Tugend des Nationalsozialisten und das letzte Bekenntnis zu der Idee des Nationalsozialismus überhaupt aber sind: Hingabe und Opferbereit- ' chaft. Der Nationalsozialist muß bereit sein, jedes Opfer zu bringen für sein Volk, auch durch Hingabe des eigenen Lebens, das ihm nichts bedeuten kann gegenüber.dem Ein satz. für den er es hingibt: sein Volk. (Brausender, sich immer wiederholender Beifall.) Welche Kraft aber muß ein Volk ^eroorbringen, das solche opferbereite Mensche« hefitztt Numni Ferner braH Die Fi 3 Jahre Nationalsozialismusr Leutschlanö nicht mehr wehrlos l / §Iak-Scheinwerser in Tätigkeit Deine Stimme üem Führer! Erscheinung! einschließlich Leitung, bei Anspruch au Gemäß kanntgegebeu erfolgt : Der Stiv Stimmzettel Tisch, um d in machen, rechtigte im Danach legt Umschlag, übergeben. Httend Diese Lauptschrtftl Postscheckko und die Sch Dazu komm einer Kleidei länger. So eine Mahn» Dolksgemein — An Troßkundget Welches Jni leiter entgeg der Gasthof Verden muf statt, wohin tragen wurt ausgenommei den Hirsch Volksgenosse! — Am Feuerwehren Pape gerufe Seraten war. Drand einzu Fabrikbetriet — Elt aus der Rat Straße woh Betreffende des Kindes die Straße das Kraftrai spruch nehm — Au daß schon di Volksgemein der—März Sorgt nun dafür, Mann für Mann und Frau für Frau, daß Ihr durch Pflichterfüllung, Kamerad schaft und OpferbsreiUchasl Rationalsozialisten werdet! (Ueberaus starker, langanhaltender Beifall.) Zum National' sozialisten gehört auch ein aufrechter Charakter und die Erziehung untereinander. Wir müssen wieder harte Männer erziehen, die mannhaft das SchiM ihres Volkes tragen. Unsere Dankbarkeit und Treue aber gilt unserem Füh' rer Adolf Hitler. Die Welt wird erkennen müs' sen, daß wir unserem Führer blind ver» trauen, weil er uns das Vertrauen wiedergegeben Hai! daß wir unerschütterlich an ihn glauben, weil er uns de» Glauben wiedergegeben hat, als alles um uns versank (Stürmischer Beifall.) Unser Führer ist uns von Gott gesandt! (Erneut stür mischer Beifall.) Der Allmächtige hätte Deutschland gewiß keinen solchen Führer gegeben, wenn er es unlergehe» lassen wollte. Er hat ihn uns gegeben, damit Deutschland auferstehk zur Größe und zum Glück. Durch schwärzeste Rächt hat uns der Führer wieder zum Licht geführt; dafür danken wir unserem Gott. Begreift das eine — der Mensch muß über sich selbst hinauswachsen. Er kann das umso leichter, wenn solch ein Vorbild vor ihm steht, wie es der Führer für uns alle ist- Wir müssen alle früher oder später einmal sterben, wie vor uns unsere Väter und Großväter starben und wie nach uns unsere Kinder einmal sterben müssen. Als einzelne Lebe' wesen sind wir vergänglich. Das deutsche Volk aber ist schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden gewesen; es ist heute und es wird immer sein! Begreift das, meine Voirsgenosssn, und Ihr werdet zum letzten Entschluß kenn' men. Und nun laßt uns zu Gott flehen, daß das deutsche Volk ewig sein möge! (Stürmischer Beifall und sich immer wiederholende Heilrufe.) Kreisleiter Walter schloß die Kundgebung mit dem Sieg' Heil auf den Führer. 40 000 Volksgenossen sangen nun in tiefinnerster Ueberzeugung das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied. buch vom R dicht gestört Zeiten faller Maschinen, brauch geno: . Dresdc Arbeitsbesä steie Wettl Winters fr Februar m Muar-Sb bruarstand, des vorjäh dergangenc ^er Sparke Äilllvnen Radsb ^urch den Ä Lie SA-EMM Sachsen! Anordnung zum Uniform-Tragen auch außerhalb des Dienstes Der Führer der SA-Gruppe Sachsen, Gruppenführer Schepmann, hat folgenden Tagesbefehl für die SA erlassen: ! „Wie früher so sieht auch jetzt der SA-Mann währens des Wahlkampfes mit besonderer Opfer- und Dienstbereit' schäft in seiner Arbeit für Führer und Reich. Aus dieser Erkenntnis heraus ordne ich an, daß alle SA-Führer u-n- SA-Männer ber SA-Gruppe Sachsen bis einschließlich M 29. März 1936 auch außerhalb des Dienstes ihre Untsorln tragen, auch in Ausübung ihres Berufes. Namentlich öffentlichen Aemteru, Banken, Büros und Lehranstalten sollen sie durch das Tragen der Uniformen ihre stete fatzbereitschaft für Führer und Volk veranschaulichen. . Die Verfügung der Obersten SA-Führung, wonach Erscheinen vor Gericht in Uniform als Beklagter, KlW. oder Zeuge untersagt ist, wird von meiner heutigen Verfu' gung nicht berührt. Das Tragen der Uniform ist auch iNNkt halb der obengenannten Zeit nicht gestattet bei Aus' Übung des Zivilberufes als R e i s e v e r t r e t e r, Stra ßen - oder Zeitungshändler usw., wenn der chein erweckt werden könnte, daß durch das Anlegen Dienstanzuges persönliche Vorteile geschaffen werden soU^' Die Uniform ist auch nicht in Ausübung eines Berufe?). tragen, bei dem sie durch den Arbeitsgang beschädigt un dadurch das Ansehen des Trägers benachtk ligt würde. Die Männer solcher Berufe legen ihren Diem anzug an, sobald sie von der Arbeit nach Hause kommen. Die SA sieht immer bereit für Führer und NiA Es lebe der Führer! Es lebe Deutschland!"