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Oie kleinen Insekte ««eki'en sivk. Dakien riss Aufstiegs. s« MillW « UMM M LMM n i haben, sollen, stets Bedingnugen gestellt und stets Hinaus- Webung der Erfüllung des Versprechens gefordert Morgentoilette vorzunehmen. Das war sehr früh. Und Dunkelheit brütete noch in den Räumen. Aber auf der großen, offenen Feuerstelle in der Stube hatte Ole das Feuer bereits geschürt, und Schatten huschten über die weißgescheuerte Diele, tauchten aus den Winkeln auf und verloren sich im stumpfen Dämmer des Wintermorgens. Helle Gröndal vermißte Jomfru Koren. Sie war sonst immer die Erste gewesen. Doch hatte dieser ge schwätzige Sörensen nicht so etwas von einer Krankheit der guten Alten gefaselt? Ragna steckte wohl noch im Bett. . . . Und wie er noch darüber nachdachte, auf welche Weise er zu seinem Frühstück kommen könne, da seine Überraschung doch ins Wasser gefallen, fühlte er einen kühlen Luftzug, der plötzlich von der Gegend der Tür her auf ihn eindrang. Mechanisch wandte er den Kopf. Die Tür stand offen, er hörte das Herdfeuer in der Küche prasseln. Etwas Schmales, Dunkles schwebte durch den lichten Spalt, näherte sich mit leisen, aber nicht unhörbaren Schritten, trug ein vollbesetztes Brett in den Händen: Jomfru Körens Kaffeebrett. Helle Gröndal kannte es wohl. Betroffen wich er zurück, sein Auge irrte über die Erscheinung hin, blieb an der eigentümlichen Kopfbedeckung haften, die weiß leuchtete, doch nicht so weiß wie das Antlitz, das sie umrahmte. . . . Und nun setzte die Schmale, Dunkle das Brett nieder und zündete die Lampe über dem Tisch an. Das ist doch meine Lampe, dachte Helle Gröndal, und es ist mein Kaffeebrett und meine Stube. Aber doch kommt mir alles so anders vor. Was soll das Ganze? Um sich bemerkbar zu machen, griff er zu dem all bekannten und bewährten Mittel, sich zu räuspern. Aber dies war gar nicht nötig gewesen. Denn die stille Gestalt hatte den Herrn des Hofes wohl längst wahr genommen. Ruhig wendete sie ihm jetzt ihr Gesicht zu, in dem sich weder Staunen noch sonst ein Empfinden malte. Sie neigte den Kopf zum Gruß und wollte an ihm vorbei. Doch Helle Gröndal stützte wuchtend seine beiden mächtigen Fäuste vor sich auf den Tisch. Das Blut er starrte in seinen Adern. Mit vorgeschobenem Kinn sah er zu, wie das fremde Wesen seinen Lehnstuhl herbeischob und mit zarten Händen unter den vielen kleinen Dingen des Frllhstücksgedecks sich zu schaffen machte. m Sabotage y hätten. idelt sich Pch einem Hinweis darauf, daß man anscheinend auch in Hvund-Klasft , Mich Deutschlands Sonderstellung aufrechterhalten TevonpM M dje schicksalsschwere Folgen gehabt habe, stellt das >aben, daß fest, daß eine Neuordnung der europäischen Politik iß unseres mmer miede' k soll jetzt ssl- ) ost jetzt ha mte Beifalls- Urtil unte" enntnis abp nnis sein, ge- bzehn Jahre" s dieses M' oes Führers iefergriffeneu die tosendeu i Kuppelbau Schlesien be- e Treukund- und Reichs vurgericht wrenen Lita nhene Todc«' msstrafe m" 'runeilte W emütsdeprl^ ;in Deutschs K. Zukunft. Ä es Recht. O ein für eineu ens und des > das bekenn Zelt. Und du, ' Maschine^ >gs ernstlich" Konzessionen". Aber es wird auch zum Ausdruck ge bracht, daß die Brücken nicht abgebrochen feien. Der Berliner Berichterstatter des „Matin" weist seine Leser darauf hin, daß am 2g. März das deutsche Volk ein mütig hinter seinem Führer sein werde. — Das äußerlich sehr ruhige politische Wochenende, das sich vor allem im Ausbleiben von Informationen aus London äußert, läßt den Morgenblättern Muße, sich in ihren Betrachtungen zwei Themen zuzuwenden: Der englischen öffent lichen Meinung und der Haltung Italiens als Locarnogaranten. Die radikalsozialistische „Republique" ebenso „Ere Nouvelle" bemühen sich, Italien von der Not wendigkeit zu überzeugen, sich dem französischen Standpunkt restlos anzuschließen. Frankreich sehe sehr klar, sagt „Ere Nouvelle", daß man die Stresaer Front wieder aufrichten und festigenmüsse, um mit Deutsch land verhandeln zu können. Im selben Sinne erklärt „Ordre", alle Franzosen wünschten mit ihren Außenmini ster, Italien möge endlich erkennen, daß sein endgültiges politisches Interesse mit dem Frankreichs verbunden sei. „Petit Journal" klagt, daß die englische Oeffentlichkeit in ihrer großen Mehrheit den Sinn der ins Auge gefaßten Abkommen nicht begreife. Eshabe Mißtrauen gegen jede Art von Politik, die der Rückkehr zum alten System der Bündnisse ähnele. Die Konservativen seien Feinde Sowjetrußlands, die Liberalen seien Frunde einer schnellen Aufnahme von Verhandlungen mit Deutschland. Die Ar beiterpartei mache als Anhängerin einer strengen Völker bundspolitik Einwendungen. Es sei daher vorauszusehen, daß die nächste Sitzung des Unterhauses eine der bewegte sten dieses Jahres sein werde. Auch der „Petit Parifien" stellt im Tone des Bedauerns in London ein Gefühl der instinktiven Abneigung gegen jede engere Verpflichtung am Rhein fest. Rundfunkansprache Flandins an Amerika. Paris, 23. März. Außenminister Flandin hielt am Sonntag, wie als einziges Morgenblatt der „Matin" mel det, für den amerikanischen Rundfunk in englischer Sprache eine Rede über die Londoner Verhandlungen, die von 103 amerikanischen Sendern verbreitet wurde. Nachdem Flandin zu Beginn die Deutschen der Ver tragsverletzung geziehen hatte, sprach er über die von den Locarnomächten in London ausgearbeiteten Vorschläge, die sich nunmehr in den Händen Hitlers befänden. Entweder, so sagte er, dem „Matin" zufolge, wird Deutschland anneh men oder ablehnen. Wenn es annimmt, werden Verhandlungen beginnen. Diese könnten zu einem neuen Rhein st «tut und zu vollständigen und genauen Regelungen des Nichtangriffs und des gegenseiti gen Beistandes der Westmächte führen. Im Laufe dieser Verhandlungen werden die Vorschläge des Reichskanzlers Hitler die volle Beachtung finden, die sie verdienen. Die Locarnomächte sind sich, so erklärte Flandin weiter, darüber einig daß das europäische Friedensproblem nicht auf . die Beziehungen zwischen den Westmächten begrenzt ist. Daher schlagen sie die Ein berufung einer Konferenz durch den Völkerbund vor. Die Konferenz wird mit einem umfangreicheren Programm ar beiten. Die Locarnomächte hoffen, daß sie für diese Aufgabe die Mitarbeit und den Friedenswillen des Reiches finden werden. Ribbentrop berichtet dem Führer in Berlin Berlin, 22. März. Der Führer der deutschen Delega tion bei den Verhandlungen des Völkerbundsrates, Bot schafter v. Ribbentrop, hat in den frühen Nach mittagsstunden des Sonnabends London im Flugzeug ver lassen und istnachVerlin zurück gekehrt, um dem Führer Bericht zu erstatten. Der Bericht wird sich auf das Deutschland übergebene Memorandum der rest lichen Locarnomächte und auf das Ergebnis der Verhandlungen erstrecken, die der Botschafter mehrfach mit Frankreichs Wünschen. Paris, 23. März. Die Breslauer Rede des Führers von fast allen Morgenblättern in einem ausführlichen I^Ug wiedergegeben, aber auf eine redaktionelle Stel- Mahme wird verzichtet. -er Rede wird mit besonderer Ausmachung hervor- »khoben: „Wir kapitulieren nicht", „Wir machen keine scheu Kriegs üse in groß"' London, 23. März. Der diplomatische Mitarbeiter der „Times" berichtet Uber die Sitzung der Vertreter der soge nannten neutralen Staaten am Sonnabend in London. Es habe sich um einen Meinungsaustausch unter Vorsitz und auf Einladung des dänischen Außenministers gehandelt. Da die anwesenden Vertreter nicht die notwendigen Voll machten gehabt hätten, sei eine Entscheidung nicht herbei- gesührt worden. Anscheinend sei die übereinstimmende An sicht dahin gegangen, daß sich der Völkerbundsrat und der Völkerbund selbst strengstens an ihre Satzungen halten sollten. Jede Verstrickung in die Locarnostreitigkeiten solle vermieden werden» es sei denn, daß es sich um die Erfüllung unanfechtbarer Verpflichtungen handele. Bei der Sitzung sei darauf hingewiesen worden, daß d>e kleinen Mächte Gefahr liefen, durch den Entschließungsentwurf für die Be lange der größeren Mächte ausgenutzt zu werden. Man habe auch der Besorgnis Ausdruck gegeben, im Falle ihrer Hineinziehung in Verpflichtungen smd dadurch sich ergebende Verwicklungen in einen Konflikt >hre traditionelle Neutralität aufgeben zu sollen. Deutschlands moralische Stärke. Verhandlungen der neutralen Staaten. Kopenhagen, 23. März. In ihren Berichten über die Mnahme der Vorschläge der vier Locarnomächte gehen die satter auch auf die Beratungen der sogenannten neu tralen Staaten ein. „Dagens Nyheter" weiß zu berichten, am heutigen Montag zwischen den Vertretern dieser Maaten neue Besprechungen stattfinden sollen. Die Be ttungen seien zwar vertraulich, trotzdem glaube man zu Mn, daß die kleinen Staaten besonders darauf bedacht M, daß die private Politik der Locarno- sachte nicht allzusehr mit den Aufgaben "e.s Völkerbundsrates vermischt werde. In Mammenhang mit der für heute angesetzten Besprechung A Vertreter der kleinen Staaten wird in einer Londoner Meldung der „Politiken" die Ansicht vertreten, daß der -Muß des neutralen Blocks ohne Zweifel in der Nach- Magssitzung des Völkerbundsrates zu spüren sein würde. einem Leitartikel der dem dänischen Außenminister gestehenden „Politiken" zur augenblicklichen Lage heißt M a., es sei nicht zu leugnen, g logische und moralische Stärke von Deutschlands .Standpunkt liege darin, daß die übrigen Mächte trotz ger grundsätzlichen Zusage hinsichtlich der Einräumung Gleichberechtigung an Deutschland niemals den ent- Heidenden Schritt in dieser Richtung hätten tun Muf der Grundlage völliger Gleichberechtigung möglich ^Erst dann werde man dem Wettrüsten Einhalt gebieten g de» Frieden festigen können. Die Vorschläge der Lo- gomächte stellten aber nicht die völlige Gleichberechtigung L Die Lage sei heute dunkel. Am meisten beunruhige die Aige Sprache ,die von französischer Seite geführt werde, scheine in Paris England zwingen zu Mlen, an dem Vorschlag der Locarnomächte festzu- Mn. Die französische Presse sei nicht einmal davor zurück- Men, England der Zweideutigkeit zu beschuldigen. ^llch England und Italien nicht nach :e» und das Zim< fenbar d»i ) geworl» ' vern beruf', sehens tob' schlisse. rf dem ME entdeckte P" »rücke aus st :s Auto. Vs daß zU nur den 1M med. Breueb ielt, und ist' or Pestalozst ragen habest e Autvlenh" Einfahrt '" drei Mete" cht hinunter hen Konsuls er in Stach ndgebung Kni sehe Kost d entfernte'' Personen fest zestellt. er klingelns sind in de" er Umgeb»"" w und frost )en. In Zst Isen- Persöst gestellt »L lehr erka»" St. Lauerst vldat aiE ls sestgestt nicht »'st n wurde»' )vf in Bi^ en Soldat"" risvn Bla»" itorium- tst >fer forderst ei Gren ob st -rgeblich P' mit Liebst er ans M hatte, dst drei Rev". in mehrst ihm in dst -r Nähe dst ;en entzogst m 18 Ja" - wieder M . Schließ^ ^anatoriuist t. Der PL H (Nachdruck verboten.) . Gott bewahre, wie sahen die beiden aus! Trold E eine einzige Dreckkruste, der Grossierer ein von Sockel herabgestiegenes Monument von Sand- w Der alte Knecht schloß die Haustür auf, deren ver- Mechanismus nur wenige kannten. Dumpf schlug * Jnnenluft dem heimkehrenden Hausherrn entgegen. ii. Mor Stina erkundigte sich anstandshalber, ob sie etwas zu Nacht kochen solle, aber Helle Gröndal ^'e sie niit derbem, gutmütigem Spottwort ins Bett. h Das Haus war voll Schlaf. Niemand darinnen ver- M ihn in solcher Nähe. h Helle Gröndal stellte cs sich sehr komisch vor, wenn -Mi nächsten Morgen am Kaffeetisch sitzen würde und hereinküme. lvMunächst galt es, die Stiefel von den Füßen zu be- an denen sie sich festgesogen hatten wie für die bxj.-. Gewiß würden die Weiber furchtbar erschrecken 'vsch unvermntetcn Anblick. Und damit die über- vollkommen werde, schlich er, endlich von der Mei "assen Stiefel befreit, ans den Zehenspitzen eisig kalte in ihrem steifen Komfort wie erfrorene Mia Krimskrams wollte er nicht darin haben. Aber "ogenfreiheit, — die brauchte er. Msck - Mitten in der Nacht erwachte Helle Gröndal ohne Sülch, ere Ursache ans tiefstem Schlafe, der ihn fast dem 'Nen Aufhören nahe gebracht hatte. sie - Sörensen war Wohl verrückt geworden! Ragna jungen Sörensen, überhaupt irgend , ivar lächerlich, und doch konnte er nicht lachen. — sollte allein bleiben. Allein. Sonst gibt cs keinen Mliii^egen das Unglück, die Verzweiflung, die bittere wühlte der einsame Mann die trotzige, Han? in das Kissen, das hart, steif und kalt war. s, . D gewünscht und eigens anfertigen lassen. ü Mick« Uvimsehte Unruhe! . . . Der Ritt hatte seinem A Mt getan, und nur unter gräßlichen Grimassen . dem Herrn auf Helgegaard, seine gewohnte Was verdanken wir Frauen dem Führer? Er gab unseren Männern und Söhnen Arbeitund Brot, zum mindesten aber die Gewißheit, in absehbarer Zeit wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert zu werden, denn Adolf Hitler verringerte die Zahl der Arbeitslosen von 7 auf 2,5 Millionen. Er rettete die deutsche Familie, denn er erklärte sie zur Grundlage des Volks- und Staatslebens. Die Regierung Adolf Hitlers erleichtert die Familiengründung durch die Hingabe von Ehestands darlehen und stützt ferner die Familie durch die Maßnahme der NSV. im Hilfswerk „Mutter und Kind". Sie nimmt sich unserer Kinder tatkräftig an, sie brauchen nicht mehr verzweifelt vor den Arbeitsämtern zu stehen und arbeitslos auf der Straße dem Verbrechen und gottlosen Kommunis mus ausgeliefert zu sein. Darum fordert die Verantwortung für unfere Kinder, unsere Familien und unser Volk, daß wir am 29. März unserem Führer Adolf Hitler das Vertrauen aussprechen. dem englischen Außenminister Eden und anderen Ministern hatte. Außerdem wird Botschafter v. Ribbentrop über seine Audienz bei König Eduard berichten. Ministerialdirektor Dieckhoff und die übrigen Mit glieder der deutschen Delegation sind in London verblieben. Jtalienisch-österreichisch-ungarische Vereinbarungen Dritte Unterredung Mussolinis mit Eömbös und Schuschnigg. Nom, 23. März. Der ungarische Ministerpräsident Eömbös und der österreichische Bundeskanzler Schusch nigg haben am Sonntagnachmittag in Begleitung ihrer Außenminister die dritte Unterredung mit dem italienischen Regierungschef gehabt, die ungefähr zwei Stunden dauerte. Nach der Unterredung wurde folgende kurze amtliche Mitteilung ausgegeben: „Die italienisch-öfter- reichisch-ungarischen Besprechungen sind am Mon tagnachmittag im Palazzo Venezia fortgesetzt worden. Sie haben zum Abschluß von Vereinbarungen ge führt, die am Montag unterzeichnet werden. Der Dreizehner-Ausschutz tagt. Ermittelungen über Friedensgeneigtheit im Abessinien- konslikt. — Aufhebung der Sanktionen? London, 23. März. Der Dreizehnerausschutz des Völ kerbundes ist am Montagvormittag zusammengetreten. Es besteht die Absicht, den italienisch-abessinischen Konflikt in der Weise einer Regelung zuzuführen, datz der spanische Delegierte Madariaga beauftragt wird, mit den beiden Regierungen in Verbindung zu treten. Er soll die Einstellung der abessinischen und italienischen Regierung zur Frage eines Waffenstillstandes und Frie densschlusses ermitteln und dem Rat zu einem mög lichst nahen Zeitpunkt Bericht erstatten. — Gleichzeitig ver lautet, daß die Frage der Aufhebung der Sühne ma ßnahmen, auf die Grandi in seiner Rede vor dem Völkerbundsrat bereits deutlich angespielt hatte, noch von der gegenwärtigen Ratstagung geprüft werden soll. Verschiebung der Unterhausaussprache über die inter nationale Lage. London, 23. März. Wie verlautet, wird die ursprüng lich auf Dienstag festgesetzte Aussprache im Unterhaus über die internationale Lage verschoben werden. Voraussichtlich werde ein Zusammentritt des Völkerbundsrates am Diens tag erfolgen, der Edens Anwesenheit notwendig machen werde. Außerdem empfindet man, daß die Entwicke- lungnochzusehrinFluß sei, und eine Aussprache im Parlament im gegenwärtigen Zeitpunkt voreilig wäre. Unter diesen Umständen werde voraussichtlich die Opposition der Ansicht der Regierung beipflichten und die Aussprache auf ein späteres Datum verschieben. „Wer sind Sie?" Rauh und barsch kam die Frage und sollte doch gleich gültig klingen. „Magdalena", antwortete die andere kurz. Sie verließ das Zimmer und kehrte erst zurück, als der Herr sein einsames Frühstück beendet und mit starken Schritten auf und nieder ging, auf und nieder, wie von dem Geist der Ratlosigkeit besessen. Das Weiße seines Auges war gerötet. An den Schläfen arbeitete das Hammerwerk seiner Adern. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen mit Blicken, die etwas Fürchterliches hatten — aber an dem stillen Schatten prallten sie ab. . . . Fort. Er war wieder allein. Erlöst. Der Tag pochte an die Scheiben. Gröndal löschte die Lampe aus und riß die Gardinen auf. Dicke Tropfen perlten auf seiner Stirn. Ein wildes Gelüste, sich zu be trinken, laut zu johlen und zu schelten oder sonst ein Zeichen der Lebensbejahung zu geben, stieg ihm wie eine rote Glut zu Kopfe. In diesem Augenblick erschien Ragna und sagte „guten Tag, Papa". Wie wohl tat diese Nüchternheit! Sie heuchelte keine Freude — wie sollte sie auch — wann hatte sie sich je über sein Nachhausekommen gefreut? Und doch war eine Veränderung mit ihr vor gegangen. „Jomfru Koren ist blind." . . . Das Blut stieg ihm zu Kopfe. Diese unerbittliche Rücksichtslosigkeit, war sie Nicht das Produkt seiner Erziehung? Viele Umschweife machte sie nicht, die viel mehr Herrcnhoffräulein als Tochter war. Sie sagte die Dinge geradeheraus; denn so hatte er sie's gelehrt. „Es ist wohl am besten, Papa, wenn ich dir selber haarklein alles erzähle, was passiert ist. Sonst erfährst du es durch die überlandzentrale, und dann ist die Hälfte verkehrt. Ich bin ausgerissen nach Sörensens Haus, weil ich gräßliche Sehnsucht nach irgend etwas hatte, nach etwas, das mir fehlt und auch in der ganzen Welt nicht zu finden ist. Nach . . . nach . . ." „Nach?" sagte der Grossierer kurz und stimmlos. „Das kann ich nicht sagen. Es ist im Hause nie von ihr gesprochen worden." Ragnas Augen flackerten. „Aber ich glaube, es wäre Zeit, es zu tun . . (Fortsetzung folgt.)