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MM als WWW her OlMM MMWWT Baldur von Schirach über die kommende Gliederung der Staatsjugend. Berlin, 23. Februar. Als letztes Gebiet der Hitler- Jugend führte am Sonntag das Gebiet Berlin seine große Führertagring durch, auf der die Richtlinien für 1936 be kanntgegeben wurden. In einer mehr als einstündigen Rede sprach Reichsjugendführer Baldur v. Schirach im „Atrium" vor 2000 Führern und Führerinnen der HI., des BDM. und des Jungvolkes stber die kommende Neugliede rung der Hitler-Jugend. Als das Kernziel stellte der Reichsjugendführer ein um fassendes nationalsozialistisches Erziehungswerk der deut schen Nation heraus. Dieses Werk werde aus einer Ar beitsgemeinschaft der drei großen erzieherischen Faktoren: Hitler-Zugend, Elternhaus und Schule bestehen, wobei jeder auf seinen ihm angewiesenen Erziehungsideal, dem natio nalsozialistischen jungen Deutschen, zu dienen habe, die Schule, auf dem Gebiet der wissensmäßigen Erziehung, die HZ. auf dem der außerschulischen Zugendführung. Die HZ. habe die gesamte junge Generation charakterlich zu bilden und im Erlebnis der Kameradschaft zu formen. Ihre große Parole für die deutsche Zugenderziehung sei das Wort des Führers: Zugend muß von Zugend geführt werden! Baldur v. Schirach ging sodann auf die Neugliederung der Hitler-Jugend ein und erklärte dazu: Noch in diesem Zahre wird die Trennung zwischen der schulischen und der außerschulischen Erziehung vorgenom men. Die Jugendführung des Reiches wird mit dem Aufbau einer Organisation beauftragt, die die gesamte deutsche Jugend umfassen soll. Die Hitler-Jugend bleibt die Nachwuchs organisation der NSDAP, und die Auslesegemeinschaft der aktivistischen Kräfte der deutschen Jugend, die die kommende Führung von Partei und Staat darstellen. Nach einem Wort des Reichsinnenministers wird in den kommenden Jahren niemand Beamter in einem Ministerium des Deut schen Reiches sein können, der nicht selbst aus der Jugend bewegung herausgewachsen ist. Das Jungvolk wird nicht durch Zwang, sondern durch freiwilligen Eintritt die allgemeine Grundlage der ge samten deutschen Zugcndbcwegung sein. Im Jahre 1936 als dem „Jahr des Jungvolkes" steht da her die Werbung für das deutsche Jungvolk im Mittel punkt. Nach vierjährigem ununterbrochenem Einsatz im Jung volk werden die Tüchtigsten durch die Berufung in die Nach wuchsorganisation der NSDAP, die höchste Auszeichnung erfahren. Sie werden dann weitere vier Jahre in der HI. auf die große Stunde ihrer Uebernahme in die Partei an einem 9. November vorbereitet. Was nicht aus dem Jung volk in die HI. berufen wird, wird in einer besonderen Organisation zusammengefaßt, die in ihrer Zusammen, setz'ung nicht minder wertvoll ist als die HI. Der Junge, der nicht in die HI. übernommen wird, ist nicht etwa als zweitklassig anzusehen. Er wird in seinem späteren Lebensberuf genau so gut seinen Mann stehen und seine Pflicht erfüllen, aber für die politische Führung des Volkes ist er nicht ausersehen. Diese neue Organisation, die außerhalb der HI. steht, wird selbstverständlich unter der ausschließlichen Führung der HI. arbeiten. So wird es in Deutschland keinen Ju gendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren mehr geben, der nicht im nationalsozialistischen Staatsgedanken erzogen wird." Abschließend wandte sich Baldur v. Schirach mit schärf stem Nachdruck dagegen, daß man der Hitler-Jugend Gott losigkeit und Ketzerei vorwerfe. „Wenn das Ketzerei sein soll", so sagte er, „daß wir unser deutsches Volk über alles lieben, dann wollen wir gern Ketzer sein. Wir Haben wahr haftigen Glauben bewiesen, indem wir die protestantische und die katholische Jugend wieder zusammengeführt und sie gelehrt haben, daß es ein Großes gibt, in dem wir alle einig sind. Wir kennen nicht mehr die Schlagworte vergan gener Zeiten: Hie Protestantismus — Hie Katholizismus!, sondern wir bekennen mit Ernst Moritz Arndt: Ein Volk zu sein, ist die Religion unserer Zeit." Keine Demobilisierung des italienischen Heeres. Rom, 23. Februar. Die Meldungen, nach denen Ita lien 500 000 Mann seines zur Zeit mobilisierten Heeres entlassen oder beurlaubt hätte, treffen, wie don zuständiger italienischer Seite erklärt wird, nicht zu. In Wirklichkeit seien nur die für die Frühjahrsbestellungen in der Land wirtschaft üblichen Beurlaubungen erfolgt, deren Aalst jedoch das alljährlich übliche normale Maß nicht über schreite. kiste, aus der zweifellos das rostige Schwert stammte, das in Herdegens Hand zitterte. Robert begriff sofort, und ein ungeheures Lachen ver breitete sich über sein Antlitz „Amandus der Fuchs!" rief er voll Achtung und Verständnis und bückte sich nach einer riesenhaften Postille, deren Pergamentblätter unter seinem Griff protestierend aufrauschten. „Ein Schwert und ein Gebetbuch! . . . Dann bis in Ewigkeit gefeit — Vor Abel und Armseligkeit!' . . ." Sixtus Maria röchelte und begann, die Waffe in der Richtung Ringelsteins zu schwingen. „Das Schwert", fuhr Robert fort, „ist so gut wie nichts wert — wir haben es leider verlernt, Schwerter als Waffen gegen Übel und Armseligkeit zu benutzen —, aber für das Gebetbuch kriegen Sie bei einer Auktion mühelos Ihre sechs- bis achthundert Mark!" Eberhard stieß plötzlich einen Schrei aus. So mochte wohl Leupold von Rottenstein gebrüllt haben, als er, nach vier Monate währender Belagerung den Fuß besitz ergreifend in die Herdegensche Trutzburg setzte und dort keine Spur von Gold fand. „Das ist Ihre Sache!" keuchte er heiser, aber geistesgegenwärtig. „Der Optionsvertrag spricht Ihnen ausdrücklich ein Anrecht auf alle mobilen und immobilen Werte Veitschbergs zu!" „Der Vertrag ist doch verschwunden?" „Er liegt", sagte Ringelstein, und seine Stirn glänzte ehern im Licht der Petroleumlampe, „im Schreibtisch meines Vetters! Sixtus hat ein Exemplar — das, das Ihre Unterschrift trägt — zufällig wiedergefunden . . ." „Eberhard —!" schrie der Schloßherr, tief gedemütigt. „Baron Ringelstein —!" murmelte Direktor May voll Empörung. „Ein Seitensproß von Amandus!" stellte Robert be wundernd fest und legte das wertvolle Buch in Mariannes Arme. „Wir haben übrigens noch eine kleine Rechnung miteinander, Herr Baron, die ich nicht offen- stehen lassen möchte! Ich hatte mir in jener wüsten Regen nacht erlaubt, Ihr Auto zu borgen, weil ich die Sehnsucht nach meiner Heimat nicht noch eine Nacht zügeln konnte. Hätte ich nicht die Reifenpanne gehabt, wären Sie am nächsten Morgen wieder im Besitz des Wagens gewesen. Ich habe mich überzeugt, daß ich elf Kilometer mit Ihrem Wagen gefahren bin. Diese Strecke will ich Ihnen be zahlen. Ich denke, ein Kilometerpreis von fünfzig Schil ling ist ein guter Preis für einen Sechszylinder mit schlechter Bereifung. Für Neparaturkosten dürften wohl vierhundert Dollar genügen? Bitte, hier ist der Scheck!... Komm, Baby!" Und, die bestürzten Schatzgräber hinter sich lassend, zog er sein Mädchen mit sich fort. „O Gott!" seufzte Marianne, als sie draußen waren. „Graf Herdegen tut mir leid. Ich mag heute keine traurigen Menschen sehen." „Schau mich an!" schlug er praktisch vor. „Und Vater tut mir gleichfalls leid. Er wird sehr allein sein; denn Paul heiratet nämlich auch." „Recht geschieht ihm. Warum soll's ihm besser gehen als mir?" „Er hat mir da einen Brief geschrieben . . . Willst du ihn nicht lesen?" „Ich bin nun verlobt; das Mädchen ist hart wie Stahl, und ich werde von Tag zu Tag schwächer. Sie ist auch nicht arm. Mein Besitz an Bargeld überwältigt sie nicht. Ihr Vater hat ein Schlächtergeschäft. Sie bekommt Mitgift und Ausstattung. Ich werde arbeiten müssen wie ein Zugvieh. Ade, schöne Zeit der Freiheit! Meine Freunde fallen von mir ab. Schon jetzt läßt mich einer nach dem anderen im Stich. Es ist wie bei einem Auf gegebenen. Bringe dies alles Vater bei! Er gehört zu den Leuten, die sich über solche Nachrichten freuen . . . In Liebe Paul." Als Robert den Brief zurückgab, ähnelte er Belzebub. Seine linke Braue, die stets eine gewisse Vorliebe für die obere Stirnpartie verriet, hatte ihr Ziel beinahe erreicht. „Um ein Hochzeitsgeschenk für den Jungen brauchen wir uns nicht zu sorgen", sagte er grinsend. „Er kriegt das .Jagende Wolfsrudel' zurück!" — Ende. — it einem i ergriff der wrt zu einer er ein Bild der nur durch Offiz,?r und ür Volk und ,r aus einer ne Geist des stands wieder scheu Volkes mßung daran! me, der seine n nicht mehr in dein die Deutschlands, Treue über- Poleu. Mini ovn der Jagd Svnntagnack Abreise nach Km deutschen polnischerseits l teilnahmen, ; wurden au! au Beck sowie Moltke veralt leiterlebenden, ämpfern und nd legte einen - mt J.-R. Ä kameraden a" > nieder. n „Germania' m Bekenntnis rvschkenlenker bung Berlin-' rliner Kraft' bt. Der Töter en Troschke»' Schüsse aus apiere. 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Februar. Am Sonntag jährte sich zum sech- lten Mal der Tag, an dem Horst Wessel nach mehrwöchigem Krankenlager der Kugel eines kommunistischen Mordschlltzen "lag. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, mit denen die Berliner SA. das Andenken ihres toten Vorkämpfers ehrte, stand eine Feierstunde im Theater am Horst-Wesfel- stlatz. Am Grabe des Freiheitskämpfers der nationalsozia listischen Bewegung auf dem Nicolaifriedhof war schon in den frühen Morgenstunden eine Ehrenwache des Horst- Wessel-Sturmes aufgezogen. Der mit frischen Blumen ge- ichmückte Hügel war den ganzen Vormittag über das Ziel zahlreicher Abordnungen, und bald war er über und über ">it Kränzen bedeckt. Zahlreiche Blumenspenden einfacher Volksgenossen kamen hinzu. Um 9 Uhr erschien Obergrup- pensührer v. Jagow und legte für die Berlin-Brandenbur ger SA. einen Kranz nieder. Kurz vor 14 Uhr traf der Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels ein, der am Grabe inmitten zahlreicher Par tei- und Volksgenossen in längerem andächtigen Ver weilen des toten Märtyrers de» Bewegung gedachte "nd einen großen Kranz niederlegte., Bei der Abfahrt wurden ihm auf der Straße lebhafte Huldigungen einer wsch versammelten Volksmenge zuteil. Im Auftrage des Bundesfllhrers des Soldatenbundes, General der Inf. Frhr. von Seutter, legte der Führer des Verbandes Berlin, Generalmajor a. D. Höfer, am Tonntagvormittag am Grabe Horst Wessels einen Kranz nieder. Die Feierstunde im Theater am Horst-Wesfel-Platz band unter dem Leitwort „Ewig lebt die SA.'." sinter den Ehrengästen sah man die Mutter und die Schwe bst Horst Wessels, die Angehörigen aller Toten der Ber- bnst Bewegung, ferner Vertreter der Partei und ihrer bedungen sowie Vertreter der Wehrmacht, unter ihnen "Ingehöige des Horst-Wessel-Eeschwaders der Luftwaffe. Auf der Bühne hatten vor einem riesigen, die ganze Wwand einnehmenden Hakenkreuzbanner sämtliche Blut sahnen der Berliner SA. und die Fahnen der Standarte V Ausstellung genommen, aus deren Mitte das Feldzeichen borst Wessel und die Fahne des Traditionssturmes hervor- Men. 2m Vordergrund stand ein Sprechchor der SA. stachdem Standartenführer Stöhr dem Obergruppenführer M Männer der Horst-Wessel-Standarte gemeldet hatte, ">e Parkett und Ränge des Theaters füllten, leitete getra gene Musik die Feierstunde ein. Die Fahnen senkten sich zu Men der Toten der Bewegung. Ein aufrüttelnder Sprech er, dessen Manuskript Oberscharführer Herybert Menzel Arieb, schloß sich an. Dann nahm Obergruppenführer von sagow das Wort zu seiner Ansprache. Alle kennen sie M, den Sturmführer in Rot-Berlin, sie kennen ihn, den Achter ihres Liedes, des Liedes der SA., des Liedes der Mtej, des Liedes des Reiches, unseres Reiches: „Die Fahne stch! Die Reihen fest geschlossen! SA. marschiert mit ruhig stiem Schritt." Wir haben ihn alle schon gekannt, als er stch selber vor seinem Sturm marschierte. Der Tod nahm Haus unserer Mitte. Heute vor sechs Jahren! Der Tod? st er denn tot? Nein! Für uns lebt er, wie er schrieb, wie st es singen: „Kameraden, die Rotfront und Reaktion er- stossen, marschier'n im Geist in unsern Reihen mit." Führer st Standarte Horst Wessel nennen wir dich! Führer unse- st Totenstandarte, die überall wacht, wo SA -Männer !!°hen. So ehren wir heute Horst Wessel und ehren mit ihm be alle, die in unseren Reihen fielen. Horst Wessel ist uns stmbol, den Toten gilt unsere Verpflichtung. Diese Ver richtung heißt Deutschland! Heißt Adolf Hitler! So war siir euch, ihr Toten, so ist es für uns Lebende. So soll es Men, solange es Deutsche gibt. Euer aller Vermächtnis stßt nicht Trauer, heißt Leben! Leben für Deutschland! Ein heiliger Treueschwur, auf der Bühne vorgesprochen st von allen Anwesenden, die sich von den Plätzen er bten hatten, mit einem feierlichen „Wir schwören!" be lästigt, hallte durch den Raum. Mit dem Horst-Wessel- M klang die weihevolle Stunde aus. 2m Anschluß daran marschierte die Standarte zum Nicolai-Friedhof, wo Ober gruppenführer von Jagow sie am Grabe des toten Kame raden vorführte. Am Vormittag hatte der Obergruppenführer auch am Grabe Hans Eberhard Maikowski auf dem 2nvaliden- Friedhof zum 29. Geburtstag des toten Sturmführers einen Strauß roter Rosen niedergelegt. SA.-Ehrenmal in Magdeburg geweiht. Magdeburg, 23. Februar. Das erste große Ehrenmal der SA. wurde am Sonntag in Magdeburg durch Stabschef Lutze eingeweiht, der mit den führenden Männern der SA. aus dem ganzen Reiche erschienen war. Die Feier fand auf dem Magdeburger Domplatz statt. Unter dumpfem Trom melwirbel wurden die Namen der Toten, denen das Ehren mal gilt, verlesen. Die Fahnen senkten sich, das „Lied vom guten Kameraden" erklang, und dann trat aus den Reihen ein einfacher SA.-Mann. Er sprach für die ganze SA. und legte ein zündendes Bekenntnis für den SA.-Geist und seine Treue zum Führer ab. Stabschef Lutze gedachte in seiner Weiherede zunächst Horst Wessels, an dessen Grabe er am Sonnabend gestanden habe. Am Montag werde er an der Stelle in München stehen, wo vor 16 Jahren zum ersten Male ein neuer Gedanke, eine neue 2dee verkündet worden ist. Wenn die Nationalsozialisten ein Mal aufbauten, so sei das nach ein Mal der Trauer, sondern ein Mal des Mahnens, ein Mal für die Zukunft. So wie der Führer am 9. November vorigen Jahres die ersten Blutzeugen der Be wegung nicht in ihren dunklen Gräbern gelassen, sondern herausgehoben habe aus der dunklen Erde, so feien alle unsere Toten für uns nicht tot, sondern sie seien heraus gehoben aus ihren dunklen Grüften zur ewigen Wache, zur Wache darüber, daß das, was sie geleistet hätten, wofür sie geopfert, wofür sie ihr Leben gelassen hätten, nie vergebens gewesen sein solle. Und das, so sagt der Stabschef weiter, soll auch dieses Mal uns sagen. Es diene den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden als Mahnruf und der Zukunft als herrliches Beispiel für das, was in Deutschlands schwer ster Zeit getan worden ist. Unter dumpfem Trommelwirbel begab sich danach der Stabschef zum Ehrenmal, um dort einen riesigen Lorbeer kranz niederzulegen und damit dem Denkmal seine endgül tige Weihe zu geben. Als Abschluß der Einweihungsfeier fand am Tannenbergplatz vor dem Magdeburger Stadt theater ein Vorbeimarsch der Formationen statt. willen-^ugenii, Ltlennksus unel Tvkule. tos (Nachdruck verboten.) Von unten her kam ein besonders starker Schlag, dem dumpfes Krachen folgte. Eine heisere Stimme, die vom "«deren Ende der Welt zu ertönen schien, brüllte nach dem ^chloßherrn, und Sixtus kletterte mit der Behendigkeit 'Mes Eichhorns wortlos in die Tiefe. Ihm folgten, etwas ^ngsamer, aber immerhin noch mit beachtlicher Geschwin digkeit, Robert und Marianne. Ein halbes Dutzend Petroleumlampen standen auf st unebenen Steinboden des schräg nach abwärts ver laufenden Korridors, aber ihr schwaches Licht drang nur Mühselig durch die hundertjährigen Staubschwaden, die i'ch unter der niedrigen Decke wälzten. Die beiden jungen Leute preßten die Taschentücher st den Mund und rannten den aufgeregten Männern "ach, deren Gerede heiser und dumpf klang, als drücke den Sprechern die Gurgel zu. Und dennoch ließ das stksgemurmel deutlich Schreck und Unwillen erkennen; stmal glaubten sie auch schauriges Gelächter zu hören "der respektlose Rufe aus primitiven Volkskehlen. Und dann eilte ein Knecht vorbei, der, Sand aus- Mckend, etwas von „Überstundentarif" und „Vier Schilling achtzig" äußerte. Marianne blieb verständnislos stehen. „Was gibt's stn?" Der rauhe Sohn der Berge lehnte es indessen ab, sich stf nähere Erörterungen einzulassen. Mit dem Daumen "arachtlich nach hinten zeigend, verschwand er in einer Staubwolke. . Cs war eine runde Kammer mit gewölbter Decke, Mchert von einer nun lose in den Angeln hängenden Z^Ue aus eisenbeschlagenen Eichenbohlen; aber dieses ^tzkästchen aus Stein umschloß außer einem halben st 2 blickender Männer nur noch ein vom Zahn zernagtes Behältnis — eine Art länglicher Obst-