Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 26.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193602263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19360226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19360226
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-02
- Tag 1936-02-26
-
Monat
1936-02
-
Jahr
1936
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.02.1936
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ven viplomsl kloptt sn. SsW W die Ziele Wes IMaS» MOEs. Belgrad, 23. Februar. Der tschechoslowakische Minister präsident, der zur Zeit zu Besprechungen in Belgrad weilt, gab einem Vertreter des halbamtlichen „Wreme" Erklä rungen über seine Ziele in Belgrad ab. Danach handele es sich bei seiner Reise um keinen Höflichkeitsbesuch. Er habe vielmehr die Absicht, mit den jugoslawischen Staats männern alle Fragen zu prüfen, die die Belange und die Zukunft beider Länder berührten. Man habe zwar schon einige Versuche zur Neuorganisierung des Donaubeckens unternommen, allein er habe jetzt den Eindruck, daß der psychologische Augenblick gekommen sei, der einen neuen Versuch vor einem Fehlschlag bewahren würde. Bis vor kurzem seien die Großmächte grundsätzlich gegen ein System von Vorzugszöllen im Donaubecken gewesen. Heute sei jedoch dieser Widerstand weder allgemein noch in der früheren Stärke mehr vorhanden. Im weiteren Verlauf seiner Mitteilungen an das „Wreme" erklärte Hodza. daß alle seine angeblichen Pariser Äeußerungen aufgebauscht worden seien. Paris sei völlig beherrscht von einer Angst vor der „deutschen Revanche" und betrachte alles in der Welt von diesem Gesichtspunkt aus. Seine Erklärungen bedeuteten allerdings nicht, daß man die Entwicklung Deutschlands sorglos und „mit einem lustigen Lied auf den Lippen" verfolgen solle. Europa müsse sich ein System zur Verteidigung seines Friedens und seiner Ruhe ausdenken. Der tschechoslowakische Ministerpräsident und Außen minister Dr. Hodza legte am frühen Sonntagmorgen am Grabe des Königs Alexander in Oplenac und am Denkmal des unbekannten Soldaten auf dem Berge Avala einen Kranz nieder. Mittags war Hodza im Außenministerium Gast des Ministerpräsidenten und Außenministers Stoja- dinowitsch. Nachmittags veranstaltete die tschechoslowakische Gesandtschaft einen Empfang jugoslawischer Politiker und Wirtschastsführer. Anschließend hatte Hodza eine neue Unterredung mit Stojadinowitsch im Auswärtigen Amt. Am Sonabend stattete Hodza auch dem Präsidenten des Senats und der Skupschtina sowie dem Bürgermeister von Belgrad' Besuche ab. Wirtschaftsfragen und kollektive Sicherheit. Paris, 23. Februar. Die französische Oeffentlichkeit widmet soweit sie nicht mit innerpolitischen Angelegen heiten beschäftigt ist, vor allem der diplomatischen Tätig keit in Ost- und Slldosteuropa ihre Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt dieser Betrachtungen steht zur Zeit der Besuch Hodzas in Belgrad. Die nach Belgrad entsandten franzö sischen Sonderberichterstatter, z. B. der Vertreter des „Petit Parisien", sprechen von einem Plan Hodzas, der ursprüng lich das Ziel gehabt habe, das wirtschaftliche System Ita liens, Ungarns und Oesterreichs mit den System Jugo slawiens,der Tschechoslowakei und Rumäniens zu verbin den. Damit sei aber dann ein politischer Plan verbunden worden, der unter Leitung Benesch's in Fühlung mit Paris und London ausgearbeitet worden sei. Dieser Plan über lasse der Kleinen Entente die Initiative, die Angelegenheit in Gang zu bringen. Er sehe aber eine Weiterentwicklung auf dem Gebiet der kollektiven Sicherheit in Genf unter Be teiligung Frankreichs und Englands vor. Die Auffassung Hodzas nähere sich den Wünschen der jugoslawischen Regie rung und entspreche noch mehr der der maßgebenden Leute in Wien. Der Außenpolitiker des „Journal" schreibt, Hodza wolle mit einem Abkommen zwischen Oesterreich und der Kleinen Entente anfangen. Er bemühe sich, die Habsburger Frage als das erste Hindernis auszuschalten. Aber schon zeigten sich Schwierigkeiten. Die Jugoslawen mißtrauten Oester reich. Prinzregent Paul habe in Paris alle Vorschläge, sich mit dem österreichischen Vizekanzler zu treffen, abgelehnt. Das Ergebnis sei der eilige Besuch des österreichischen Außenministers in Florenz gewesen, um zu bekräftigen, daß Oesterreich, Ungarn und Italien verbunden bleiben. In Wien mache sich eine ernste Enttäuschung breit. Unter diesen Umständen sei die Aufgabe Hodzas nicht leicht. Aufrechterhaltung des Status quo. Trinksprüche in Belgrad. Belgrad, 24. Februar. Bei der Festtafel, die die Regie rung zu Ehren des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Hodza am Sonntagabend im Garde-Kasino gab, wurden Trinksprüche gewechselt. Ministerpräsident Stojadino witsch unterstrich in seiner Rede, daß die Kleine Entente eine unentbehrliche Garantie der Sicherheit in Mittel europa sei. Ihre Bestrebungen seien jedoch gegen nieman den gerichtet, wie auch ihre geistige Haltung jede Angriffs lust vermeide. Die Kleine Entente sei ausschließlich mit dem Ziele gebildet worden, die durch die Fnedensverträge in diesem Teile Europas geschaffenen Verhältnisse aufrecht zuerhalten. In seiner Antwortrede erklärte H o d z a , daß die Do naustaaten gerade deshalb, weil sie ihre Selbständigkeit teuer bezahlen mußten, das Recht und die Pflicht hätten, durch einen eigenen Beitrag den Frieden, in den breiten und festen Raum der zwischenstaatlichen Zu sammenarbeit zu sichern. Die Regelung der Bezie hungen im Donaubecken, die unter Zustimmung und unter der Mitarbeit aller jener durchgeführt werden solle, die sich dafür interessieren, sei eine der zeitgemäßesten Fragen der europäischen Politik und werde noch lange die Richtung dieser Politik beeinflussen. Vor einem Besuch des polnischen Außenministers in Belgrad? Warschau, 24. Februar. Die Blätter berichten, daß hier die Nachricht von einem bevorstehenden Besuch des pol nischen Außenministers Beck in Belgrad bestätigt werde. Der Besuch werde voraussichlich im April stattfinden. Beck wolle damit den amtlichen Besuch erwidern, den der jugo slawische Außenminister Marinkowitsch im Jahre 1932 der polnischen Regierung abgestattet habe. Abreise Verger-Waldeneggs aus Florenz am Montagabend. Nom, 23. Februar. Der österreichische Außenminister, Baron Berger-Waldenegg wird Montag abend Florenz verlassen, um sich wieder nach Wien zurückzubegeben. Kyffhäuserfahnenweihe im ganzen Reich. Die Hauptfeier im Berliner Sportpalast. Berlin, 23. Februar. Im ganzen Reich erfolgte Sonutagmittag die feierliche Weihe der vom Führer und Reichskanzler genehmigten neuen Bundesfahnen des Deut schen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser). Die neue Fahne zeigt auf rotem Grund das Eiserne Kreuz und in dessen Mitte das Hakenkreuz, das Symbol des Dritten Reiches. Die Hauptfeier im Berliner Sportpalast wurde für die 36 OOP Kriegskameradschaften des Reichskriegerbundes auf den. Deutschlandsender übertragen, wozu über 1000 Kyff häuserkreisverbände Eemeinschaftsempfang und gleichzei tige Weihe angeordnet hatten. Als Vertreter des Reichs kriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehrmacht nahm General der Infanterie, von Runstedt an der Feier teil. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ließ sich durch Konteradmiral Matthiai vertreten. In der großen Reihe der Ehrengäste sah man u. a. SS.-Obergruppensührer Krüger als Vertreter des Reichsführers SS. Himmler, Reichskriegsopserführer Oberlindober, den Ehrenführer des Deutschen Reichs kriegerbundes und Reichsstatthalter in Bayern, General Ritter vonEpp, den Vertreter des Reichsjugendführers, Stabsleiter Lauterbacher, Vertreter des Reichsbundes deutscher Offiziere, der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, des Reichsbundes deutscher Segelflug, des Rrichsluftschutzbundes, der Waffenringe, des VDA. und des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge sowie die Milftärtjachös von Japan, Polen, Schweden und Finnland und endlich die 22 Landesfiihrer des Deutschen Reichs kriegerbundes. Musikkorps und Spielmannszüge der Wehrmacht unter Leitung des Heeresmusikinspizienten, Professor Schmidt, leiteten Vie Weihestunde mit Marschmusik ein. Ein phan tastisch schönes Bild bot der Fahneneinmarsch. An der Spitze marschierte eine Abordnung des Arbeitsdienstes; es folgten SA., SS., NS.-Marinebund. NSKOV., Technische Nothilfe, Luftwafsenreserve, Kolonialkriegerbund und Soldaten bund. Dann folgten die 2000 Fahnen des Reichskriegerbundes, ein gewaltiges Fahnenmeer, auf dessen goldenen Spit zen der Glanz der Scheinwerfer leuchtete. Unter dem begeisterten Beifall der Zuschauer rückte zum Schluß eine Ehrenabordnung der Luftwaffe und eine Ehren kompanie des Heeres mit den Traditionssahnen im Parade marsch ein. Der Vundesführer SS.-Oberführer, Oberst a. D. Reinhard, erinnerte daran, daß vor 150 Jahren in Wangerin in Pommern der Grundstock zu dem Bunde gelegt wurde. 2m Todesjahre Friedrichs des Großen, am 8. Juni 1786 errichteten gediente Soldaten des friederizianischen Füsilierregiments von Brünning die militärische Schutz- brllderschaft Wangerin. Ueber Glück und Unglück hinweg habe das deutsche Volk den höchsten Sieg erfochten, den Sieg des Nationalsozialismus über den Internationalis mus und des Sozialismus über den Kapitalismus, den Sieg der Ehr- und Wehrhaftigkeit über schmachvolle Selbster niedrigung, den Sieg, der ein Volk einte wie nie zuvor unter einem Führer und unter einem Symbol: dem Haken kreuz. Dieses Symbol, so erklärte der Bundesführer, führt unser Bund von heute an in unserer Fahne. Dieses Hakenkreuz schweißt drei Millionen alte Sol daten nun auch äußerlch zusammen zu einer Gefolgschaft des Führers auf Leben und Tod. Ich habe aus diesem Anlaß dem Führer und Reichskanzler erneut die Versicherung unserer Treue ausgesprochen und ihm diese Veranstaltung gemeldet. Daraufhin hat der Führer mir soeben folgendes Telegramm gesandt: „Ich danke Ihnen für die Meldung vom Aufmarsch des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser) zur Weihe der neuen Bundesfahne und sende den alten Soldtaten in kameradschaftlichster Verbundenheit herzlichste Grüße, gez. Adolf Hitler." Ich habe Euch, Kameraden, heute hierher beordert, um das Gelöbnis auf unsere neue Fahne zu leisten, weil in diesen Tagen vor 20 Jahren das gewaltige Ringen um Ver dun begann und außerdem, weil dieser Tag ein ganz be sonderer Gedenk- und Feiertag der nationalsozialistischen Bewegung ist. Unter dem Symbol des Hakenkreuzes er kämpfte Adolf Hitler der Heimat ein neues Fundament, aber der Kampf um Deutschlands Zukunft geht weiter, und das Symbol dieses Kampfes soll von heute an auch in unseren Fahnen leuchten. Der Vundesführer gelobte mit seinen drei Millionen Kameraden dem Führer unverbrüchliche Gefolgschaft und übergab die neuen Fahnen mit den Worten Adolf Hitlers: „Die Treue ist meine Ehre." Dann sprachen der evange lische Feldbischof O. Dohrmann und der katholische Heeresoberpfarrer Rarkowski Segensworte. Der Vundesführer gedachte darauf der Toten des Weltkrieges und der Toten der nationalsozialistischen Bewe gung, insbesondere Horst Wessels, der heute vor 6 Jahren fiel. Die Musik spielte das Lied vom guten Kameraden. Mit einem begeisterten aufgenommenen Sieg-Heil auf den Führer und auf Deutschland beendete der Vundesführer die Feier im Sportpalast. Sodann erfolgte der Abmarsch nach dem Reichsehren- mal Unter den Linden. * Treffen der Douaumont-Stürmer. Berlin, 23. Februar. Aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Jahrestages der Erstürmung der Panzerseste Douau- mont veranstaltete die Frontsoldatenvereinigung Sturm Douaumont J.-R. 24 Berlin am Sonntag ein Treffen der Douaumont-Stürmer, das durch einen Morgengottes- dienst im Berliner Dom würdevoll eingeleitet wurde. Nach der Feier im Dom marschierten die etwa 150 Teilnehmer in geschlossenem Zuge zum Ehrenmal Unter den Linden, um durch eine Kranzniederlegung der gefallenen Mit kämpfer und Kameraden des Weltkrieges in kurzer Andacht zu gedenken. Douaumont-Stürmer Reichsbahnrat Kamerad im mitten ins Gesicht. Es war war sofort tot. Wter den El !ser Horst W iner Bewege gedungen Üngehöige dr Auf der Mckwand eii Ahnen der T Ausstellung < borst Wessel Wen. Im Nachdem Sta MO Männe Parkett r Seie Musik d Wen der Tl W, dessen 2 Web, schloß Wg o w dar Au, den Stu Mer ihres Mtei, des L Die Re 'islem Schrit selber w H aus unsei er denn b W es singen Wsen, marß Ar Standart ser Totenstai !Ahen, So eh alle, die i Findol, den Dichtung he A siir euch, il Wben, solar Wt nicht T Ein heili W von alle Men hatten, Utigt, hallt ^ed klang di Berlin, hen Mal der Krankeulage erlag. Im i Berliner St ehrte, stand Platz. Am 0 Wischen Bei oen frühen Dessel-Sturr schmückte HÜ! zahlreicher Ä uiit Kränzen Volksgenosse: penfllhrer v. ger SA. eine Kurz vor 1 Goebbels i tei- und B weilen de- und einen < wurden ihm rasch versamr 2m Aust General der As Verband -onntagvorn uieder. Die: Hand unter l Tesching getötet. Brandenburg, 24. Februar. In dem Dorfe Radews Kreise Westhavelland ereignete sich im Hause des W beiters Herrmann ein schwerer Unglücksfall, bei dein r kleines Kind getötet wurde. Der 13jährige Sohn spW mit einem Tesching, daß er für ungeladen hielt. 2m SW, richtete er die Waffe gegen das Gesicht seiner iWährW. Schwester Erika und drückte ab. Der Schuß traf das K Eugen Radtke widmete den namenlos weiterlebend« für Volk und Vaterland gefallenen Mitkämpfern und Douaumont-Kameraden kurze Dankesworte und legte ein« Kranz des Frontsoldateusturmes Douaumont J.-R. unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden an der Erinnerungsstätte deutschen Heldentums nieder. Die Hauptfeier am Sonntagabend in den „Germanin Sälen" gestaltete sich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis unvergänglicher Kriegskameradschaft. Kamerad Otto Reetz wies bei der Begrüßung daran! hin, daß an diesem Abend mancher teilnehme, der seiet Kameraden von Douaumont seit 20 Jahren nicht mehr gesehen habe. Er verlas ein Telegramm, in dem dir Douaumont-Kämpfer dem Führer des neuen Deutschland», Advls Hitler, ein erneutes Gelöbnis ihrer Treue über mittelten. Nach der Ehrung für die Gefallene» ergriff der Douaumont-Stürmer Eugen Radtke das Wort zu einer Festansprache. In kurzen Zügen entwickelte er ein Bild von dem Handstreich auf die Panzerfestung, der nur durch die selbstverständliche Kameradschaft zwischen Offizier und Musketier und durch die volle Hingabe für Volk und Vaterland möglich gewesen sei. Dieser nur aus einer Kameradschaft auf Leben und Tod geborene Geist des Willens, den der Führer des neuen Deutschlands wieder geweckt habe, solle dauernder Besitz des deutschen Volkes bleiben. zrs 10s Von un: ^mpfes Kr Orderen End Wloßherrn, °ines Eichho Angsamer, o digkeit, Robc Ein Hal Am unebem Wenden Melig du unter de . Die beii °or den Mr dach, deren Aan den SP Wksgemurr Wal glau "der respektl Und dai Wend, et Schilling ach Mariam denn?" Der rau! W nähere ( verächtlich w Staubwolke. Es war Uchert von Wrte aus Schatzkästchen Wend stier Zeit zern Aus aller Welt. * Abschluß des Jagdbesuches Görings in Polen. Mini sterpräsident Göring traf auf der Rückreise von der Jagd in den Staatsforsten von Bialowitesch am Svnntagmnb inittag wieder in Warschau ein. Vor der Abreise nach Berlin, die gegen 22 Uhr erfolgte, fand beim deutschen Botschafter v. Moltke ein Essen statt, an dem polnischerseW Außenminister Beck und Fürst I. Radziwil teilnahmein Ministerpräsident Göring und Frau Göring wurden anl dem Bahnhof von Außenminister Beck und Frau Beck sowie vom Deutschen Botschafter und Frau v. Moltke verab schiedet. ' Ueberfall auf einen Berliner Kraftdroschkcnlcnkw Zwischen Gatow und Kladow in der Umgebung Berlin- wurde am Sonnabendabend auf einen Berliner Kraft drvschkenlenker ein verwegener Ueberfall verübt. Der Täter zwang an einer einsamen Stelle plötzlich den Droschken lenker zum Halten, verletzte ihn durch zwei Schüsse au- einer Scheiutvdpistvle und raubte ihm die Papiere. Dann ergriff er die Flucht. Der verletzte Kraftdrvschkenführer wurde bald nach der Tat von einem Pvlizetbeamten aus Spandau aufgefunden, der ihn ins Krankenhaus brachte uud die umliegenden Landposten.alarmierte. Obwohl sofov das ganze Waldgebiet nach dem Räuber abgesucht ilmrdt war keine Spur mehr von ihm zu finden. * Gegen einen Kirchturm geflogen. Das Postflugzeng der Linie Triest—Zara ist beim Ueberfliegen des Küsttit städtchens Rovigno im Nebel mit der linken Tragfläche gegen den Kirchturm gestoßen. Der Apparat wurde be schädigt uud die Piloten mußten sofort eine Notlandung vornehmen. Das Flugzeug stürzte jedoch ins Meer. TN' Erste Pilot und ein Industrieller aus Zara wurden gelotet die übrigen Mitglieder der Mannschaft wurden leicht ver letzt. * Wilderer erschießt zwei Gendarmen. Bel Potteu- brnnu in Niederösterreich wurde in der Nacht zum Sonntag ein Förster von einem Wilderer angeschossen. Ein G« därm, der eiügreifen wollte, traf drei Wilderer an W forderte Verstärkung au. Als die Gendarmen in die Wohnung des vermutlichen Täters eindraugen, schoß dies« aus einer Pistole wiederholt auf die Beamten. Zwei Ge därmen wurden getötet. Der Mörder verübte schließlich Selbstmord. * Jüdische Losbetrüger in Wien gefaßt. Die verlas cherischen Umtriebe jüdischer Schwindterbanden in Wi« nehmen einen geradezu beängstigenden Umfang an. 2" gelang es der Polizei am Sonntag wiederum, drei raffe vierte jüdische Verbrecher namens Julius Preßburgeh Aron Weiß und Isidor Aberbach festzunehmen. Die d«> betrieben seit Jahren unter dem Namen „Viudobomn G. m. b. H." eine Losvertriebsgesellschaft. Bei größer« Gewinnen verständigten sie ihre Kunden nicht und steckst die Gewinne selbst ein. Als sie schließlich den HaupttrefsO einer Baulose-Ziehung von 100 000 Schilling dem recht mäßigen Gewinner Vvrenthielten, flog der Betrug aus Die drei wurden verhaftet. * Lohnstreitigkeitcn und Arbeitsniederlegung in Oe stet reich. In der letzten Zeit sind zwischen Arbeitgebern uv- Arbeitnehmern in Oesterreich in verschiedenen Industrie zweigen und Betrieben anläßlich der Erneuerung v« Lohnverträgeu schwere Gegensätze zutage getreten: vereiv zeit kam es sogar zur Arbeitsniederlegung. Da der W Werkschaftsbund diese Arbeitsniederlegungen vorher geb» ligt hatte, stellten sie keine Verletzung des gesetzlich« Streikverbotes dar. Schärfste Formen nahmen die Str« tigkeiten bei den bekannten österreichischen Automobil werken Austrv-Fiat uud den Oesterreichischeu Saurer-Ml ken au. Wie die Wiener christlichsoziale „Reichspvst" w« mehr mitteilt, hat sich die Regierung entschlossen, eine Ko« ferenz zwischen hervorragenden Vertretern des Gew«' schaftsbundes und des Bundes der Industriellen einZA berufen, in der die Beseitigung dieser Gegensätze aW bahnt werden soll. - ,ll * Stinkbomben auf dem Heimwehrball. Auf dem B«! der österreichischen Hcimwehr in den Wiener Kvnzerthw« Sälen wurden zahlreiche Stinkbomben geworfen. Dv- Fest wurde dadurch empfindlich gestört. * 2VVV Familien in der Provinz Sevilla durch lieb« schwemmungen obdachlos. Die Ueberschwemmungen in bk Provinz Sevilla haben seit langem nicht mehr erlebb'- Ausmaß angenommen. Bisher wurden über 2000 FaM lien, die obdachlos geworden sind, in Notquartieren mit« gebracht. Besonders stark mitgenommen ist die Gegend Triana. ' * Oeltankdampfer in Flamme». Der Oeltankdampr „Albert Hill" geriet etwa 400 Kilometer östlich von Cha« stvn (Südkarolina) in Brand. Nach Explosion des VoM tanks brach Feuer aus, das inzwischen, »ach einem FW sprach des Dampfers, eingedämmt werden konnte. IM werden vier Matrosen von der 32 Mann starken Besah»'- vermißt. Das Schiff hat Schlepperhilfe angefvrdert. * Die 1 ^jährige Schwester beim Spielen mit einem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)