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rch ihre ve il auch statt- Hitlers aus io aus dem Schleswig- -r Musikzug ebung mit genau wie die Spaliere die Erwar- fft, der hier gleich ihnen orderte. Die em Bewußt- n sind, diese zu begehen, der Führer i ihre Mitte Herzen. begleitet, mschaft, mit Irene um Hände schütt Sternecker' m der alten il, das viel- r weckt seine ers, Rudolf lnahme ver sandt: „2000 Kämpfer und n der ersten isch baldiger ff Berchtold derbare des mit dem be- er auch aus d aus dem ast und Zu« ;eht über die -geistert wie ge das Bild o oft haben Tag stehen r Bann; sie seine Rede- gelöster Hei er aus dem ie Worte zu Zemeinschaft es, unerhört ist der erste re Stoßkraft das ist das Thesen. rden ist, das rfüllung ge- 'eitsiern der sten Einsatz- die es wie st auch unter zu erhallen, r die Partei iner geschlos- Versammlung und Gesolg- mar hundert , die sich den kderletz' den Vorder- sche Er zie rtragen wor« stänonis des üscheidunaen i, die stabile ührung und ozeß, der sich Kräfte aus' ideren Seite und anatio« Strenge nie« nst, der das hr gefestigte ich die alten Adolf Hitler t die Gewiß' große Ver« «estanden Ha us eine wei' a der Arbeit em Dank an en des DaN' Sewegung in abern halfen, „wunderbare >ts als einem Hingabe, ein iahre später, i sind, möchte )e Zeit." hat der Füh' ndet. Wie ef mt, so kling wegung, am Wessel-Liede» n Führer, er liechen schre> üeiben Belm men, die da» ) das SrM LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere über michUetzlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» oettung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungeu) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheimmgstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr tnfpruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs» für Richtigkeit überuormueu. Btt Konkurs und Zwangsvergleich erlischt feder Nachlaß- prtts«. anspruch . s Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche» Belurnntnrnchunge« der Gemeinde «Behörde r» Ottendsrf«OkrtNn nnd de« Finanzamtes zu Radeberg. Sauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwort«» str «nzttgeu «. Bild«: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. Nummer 26 Femrus.231 Freitag, den 28. Februar 1936 D.A.i. 364 35. Jahrgang Hertliches und AaMsches. Vtlendorf-Lkrilla, am r?. Februar ;qz6. — Was unser Schul-W^W. von November bis Januar leistete I An Milchfrühstvcken wurden ausgegeben: 6138 Port. Davon wurden selbst aufgebracht: 3593 Port. Das sind in Veldeswert: 215,58 RM. An Frühstücksbroten Wurden verteilt 581 Brote. Mittagstische wurden außerdem vermittelt 348. Unsere Pfennigsammlungen betrugen: Im November 29,61 RM., im Dezember 25,15 RM., im Januar 5,21 RM., insgesamt 59.87 RM. Der Reinertrag der WHW-Veranstaltung der Schule betrug 119,63 RM. Die Spielzeugsammlung ergab 285 Stücke im Werle von Hl RM. und die Kleidersammlung erbrachte 44 Stücke im Werte von 19,30 RM. 1506 sächsische ländliche Jugendwarte werden geschult Die Betreuung der ländlichen Jugend Sachsens erfolgt durch rund 3000 Jugendwarte, denen naturgemäß infolge ihrer anstrengenden bäuerlichen Arbeit kaum Zeit zur Ver fügung steht, die Grundlagen der nationalsozialistischen Weltanschauung und Landwirtschaftsgestaltung zu durch dringen. Um den Iugendwarten die Möglichkeit hierzu zu geben, wurden im Winter 1935/36 in Sachsen zweiunddrei ßig viertägige Kameradschaftslager abgehalten, in denen ge gen 1500 Landjugendwarte geschult wurden. Die Arbeit in diesen Lagern galt vornehmlich der Behandlung der Fra gen über Rasse, Odal, Reichsnährstands- und Erbhofgesetz, vtaatsjugendarbeit, Landjugendarbeit und nationalsoziali stische Weltanschauung. Auchtstamm- und Bruteier-Werbeschauen in Sachsen Außer den bereits gemeldeten Zuchistamm- und Brut- eier-Werbeschauen der Landesfachgruppe Freistagt Sachsen Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter e. V. finden im März in Sachsen noch acht Schauen statt, und zwar am 8. März in Großschönau, Wilthen und Nieder lu n g w i tz , am 15. März in Dresden-Naußlitz, am 22. März in Frankenberg und am 29. März in Ob er st eina, Pockau und Dresden. Aufschwung des Dresdener Zwiebel- und Sämereimarktes Nach vielfachen Rückschlägen während der Kriegs- und Nachkriegszeit konnte der große Steckzwiebel- und Sämerei- lnarkt, der in der Großmarkthalle in Dresden abgehalten wurde, einen erfreulichen Aufschwung verzeichnen. Dev Markt war aus ganz Sachsen und darüber hinaus gut de- ichickt. Ueber tausend Zentner wurden zum Verkauf ange» boten; auch die Nachfrage war stärker als m frü heren Jahren; die Verkäufer konnten ihre Waren fast rest los an den Mann bringen. Es scheint überhaupt, als ob her Dresdener Zwiebelmarkt, der einzige dieser Art ^Deutschland, mehr und mehr Anziehungskraft auf Käufer und Verkäufer aus dem ganzen Reich auszuüben beginnt. Die in Dresden festgestellten Preise gelten im gan zen Reich als Richtpreise. Landwirtschaftliche Verwertung von Abwässern , Eine Ergänzung der Verordnung des sächsischen Mini sters für Wirtschaft und Arbeit über die landwirtschaftliche Verwertung von Abwässern sieht vor, daß die zuständige Mßenstelle der Unterabteilung Landeskultur der Landes- bouernschaft Sachsen auch dann von der Verwaltungsbehörde gutachtlich zu hören ist, wenn Reich, Staat oder sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts eine Kläranlage Pla uen und es sich hierbei um den Anschluß von mindestens vusend Personen und um unmittelbare Einleitung der Ab wässer in ein fließendes Gewässer handelt. Abkommen zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei für Geschäfte aus der Leipziger Frühjahrsmesse - Zwischen dem deutschen und dem tschechoslowakischen ^»gierungsausschuß ist für Geschäfte auf der Leipziger Früh- ihhrsmesse 1936 eine Vereinbarung getroffen woroen.Nach Wer werden die zuständigen tschechoslowakischen Stellen b, deutsche Waren, die auf Grund von auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1936 abgeschlossenen Geschäften nach der ,'chechoslowakei geliefert werden, im Rahmen der Deutsch- wnd zustehenden Einsuhrkontingente Devisenbescheinigun- und Einfuhrbewilligungen bevorzugt erteilen. Auf der Hoeren Seite werden die zuständigen deutschen Stellen für auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1936 von deutschen Nufern mit tschechoslowakischen Ausstellern abgeschlossenen Wchäfte Devisenbescheinigungen und verbindliche Zusagen ??svrhalb der für die Einfuhr tschechoslowakischer Waren Deutschland vereinbarten Wertgrenzen bevorzugt er- uen. We Aufträge, die im Rahmen dieser Abmachung ^gewickelt werden, müssen mit einem Kontrollvermerk des h. Wger Meßamts versehen sein. Soweit die Einfuhr nach p l Tschechoslowakei in Frage kommt, müssen die Äuftrags- M?'"e außerdem mit einem Stempel des Tschechoslowa- Konsulates in Leipzig gekennzeichnet sein. Die Ab- sAarkt^g erfolgt im Leipziger Metzamt, Leipzig E 1, Urlaub zur INessekundgebung der Deutschen Technik Um Beamten und Angestellten der Staatsverwaltung die Möglichkeit zu geben, an der am 5. März in Leipzig stattfindenden Messekundgebung der Deutschen Technik teil zunehmen, ordnete der Reichsstatthalter an, daß ihnen auf Antrag Urlaub zu gewähren ist. Zwei Schüler als Lebensretter Dem dreizehnjährigen Rudhart Wünsche in Demitz- Thumitz wurde in der Schule eine Auszeichnung des Führers überreicht. Der Knabe hatte am 22. Juni 1935 ein Kind vor dem Tod des Ertrinkens gerettet. Der in Zeithain-Lager bei Riesa aus Dessau zu Besuch weilende Willi Damisch rettete unter Einsatz seines Lebens einen zwölfjährigen Knaben vor dem Ertrinken. Erhöhte Sparkasseneinlagen in Sachsen Nach der vorläufigen Jahresübersicht der Sächsischen Sparkassen für das Jahr 1935 betrug die Anzahl der Spar kassen 349 gegen 353 Ende 1934, die Zahl der Sparkassen- bücher 3 768 491 gegen 3 818 771 Ende 1934. Eingezahlt wurden 1935: 343 148 630 (1934: 334 931 650 ^^1; zurückgezahlt 310 336 614 (311 862 193 Neu ausgestellt wurden 331 212 Stück Sparkassenbücher gegen über 310 682 im Jahre 1934. Radeberg. Eine Tote, ein Verletzter. Ein Großröhrsdorfer Kraftwagenfahrer fuhr auf der Fahrt von Pulsnitz nach Kleinröhrsdon gegen einen Straßenbaum. Der Fahrer und seine Begleiterin, eine siebenundzwanzig- jährige Lehrerstochter aus Kleinröhrsdors, wurden auf die Straße geschleudert. Während der Fahrer mit leichteren Verletzungen davonkam, wurde die Mitfahrerin so schwer verletzt, daß sie im Krankenhaus starb. Dresden. Schnelldampfzug nach Berlin? Wie die Reichsbahndirektion Dresden mitteilt, besteht Aus sicht, im Sommerfahrzplan den Henschel-Wegmann-Dampf- zug zwischen Berlin und Dresden verkehren zu lassen. Die Fahrtdauer nach Berlin würde durch Einsetzung dieses Dampfzuges auf etwa 100 Minuten verkürzt werden. Die Schnellzüge benötigen zur Bewältigung dieser Strecke 140 Minuten. Dresden. Das kommt davon! Ein Pärchen be ging nachts im Ostragehege einen schweren Raub. Es han delt sich um einen vierundzwanzig Jahre alten Mann und dessen Geliebte, eine dreiundzwanzig Jahre alte, in Schei dung lebende Ehefrau. Die Frau, die mit dem Mann ein zuhälterisches Verhältnis unterhielt, lernte in einer Gast stätte einen jungen Mann kennen, den sie aufforderte, mit ihr ins Ostragehege zu gehen. Auf dem Weg dorthin wur den beide von dem Zuhälter verfolgt, der im Gehege den jungen Mann überfiel und nirderschkig. Das Pärchen raubte dem Ueberfallenen desfen Geldtasche mit 16 und ließ den Verletzten hilflos liegen. Bautzen. 240000 Tagewerke für Bodenver besserungen. Ueber 130 000 Tagewerke sind im ver gangenen Jahr unter der Leitung dee Lqndeskulturaußen- stelle im Bezirk Bautzen im Dienst der Büdenoerbesserung geleistet worden. Bei Entwässerungs-, Einebnungs-, Bor- flutbeschaffungs- und Bewässerungsarbeiten fanden 500 bis 700 Volksgenossen Beschäftigung. Die Gesamtkosten der Ar beiten beliefen sich auf rund 500 000 die zum größten Teil zur Entlohnung der Arbeitskräfte Verwendung fan den. Von der geleisteten Arbeit zeugt die Tatsache, daß allein bei den Entwässerungsarbeiten hundert Kilometer Abzugs gräben gezogen wurden. Durch die Bodenverbesserungsär- beiten wurde auf rund fünfhundert Hektar Acker- und Weidefläche erhöhte Ertragsfähigkeit geschaffen. Der Erfolg war also ein doppelter: durch die Bodenverbesserung dien ten die Arbeiten der Erzeugungsschlacht und zugleich durch den Arbeitseinsatz der Arbeitsschlacht. Gegenwärtig werden die Arbeiten für neunhundert Hektar Bodenverbesserung vorbereitet, die etwa 240 000 Tagewerke erforderlich machen werden. Oppach. 600-Jahrfeier. Am 22. Februar 1336 wurde unser Ort zum erstenmal in der Geschichte urkundlich erwähnt. Die 600-Jahrfeier wurde mit einem Heimatabend eingeleitet. Bürgermeister Martin gab unter lebhaftem Beifall bekannt, daß er aus Anlaß des 600jährigen Beste hens der Gemeinde ein Grußtelegramm an den Führer abgesandt habe. Zur Aufführung gelangte em vom Vorsit zenden des Hsimatvereins, Kittel, verfaßtes Bühnenstück „Johann von Oppach", während die Uraufführung des Films „Allerlei aus Oppach" die Teilnehmer in die Gegen wart zurückführte Die Hauptseiern unter dem Leitspruch „600 Jahre Oppach" sollen im Rahmen eines großen Hei matfeste? im Juli dieses Jahres stattfinden. Meißen. Zündung abgestetlt — ein Toter. Als ein Kraftradfahrer die steile Wilsdruffer Straße bergab fuhr und die Zünduna abstellte, verlor er die Gewalt über oas Rad. Im Begriff, in eine Querstraße zu biegen, um das Rad zum Stehen zu bringen, stieß der Fahrer mit sol cher Wucht gegen eine Steinmauer, daß er einen Schädel bruch erlitt und sofort tot war. Flöha. Ein Greis tödlich verunglückt. I» der Adolf-HitlerStraße in Erdmannsdorf fuhr ein Rad» fahrer in eine Gruppe von Straßenpassanten; dabei wurde der siebzigjährige Ernst Schaale tödlich verletzt. Geyer. Im Kraftwagen schlafend auf de» Schienen. Um fünf Uhr morgens fand ein Kraftrad fahrer auf dem Bahnübergang der Strecke Thum—Geyer einen Chemnitzer Radiohändler am Steuer seines Wagen« eingeschlafen. Er rief Hilfe vom Bahnhof herbei, und ma» hob Schläfer und Wagen von den Schienen, die wenig spä» ter von einem Personenzug benützt wurden. Der Krast- wagenfahrer wird sich wegen Transportgefährdung zu ver antworten haben. Grimma. Douaumont-Kämpfer geehrt. Der Reichsstatthalter hat den Gendarmerie-Hauptwachmeister Felix O. Kunze in Machern vorzugsweise zum Gendarmerie- Kommissar ernannt und so seine Treue und Gewissenhaftig keit im Dienst ehrenvoll anerkannt. Besonders jedoch bildet die Beförderung eine Auszeichnung und den Dank des Va terlandes für heldenhaftes Verhalten bei der Erstürmung Douaumonts. Kunze hatte als Vize-Feldwebel den Auftrag erhalten, mit seinem Pionierzug das Voraelände zum Srurm zu säubern und das Vorglacis zu erkunden. Trotz eigenem und feindlichem Trommelfeuer führte K. seinen Auftrag vor bildlich aus, drang aus. eigenem Entschluß in das Fort ein machte die noch feuernde Besatzung eines Panzerturm» zu Gefangenen. Annaberg. Segelflugzeughalle eingestürzt. Infolge des starken Schneefalles stürzte das Dach der neuen Segelflugzeughalle bei Großrückerswalde ein. Von den herabfallenden Holzteilen wurden die in der Halle stehen den Segelflugzeuge stark beschädigt. Zwickau. Gemeindevereinigung. Der Reichs statthalter hat mit Wirkung vom 1. April die Gemeinden Ortmannsdorf und Neuschönburg zu einer Gemeinde Ort- mannsdors zusammengejchlossen. Die bisherige Gemeind« Neuschönburg führt als Ortsteil ihren Namen weiter. Oelsnitz i. V. Restlos in der DA F. Der Kreis Oelsnitz kann das Radiumbad Brambach« als dritten Ort melden, dessen sämtliche Betriebe und alle schaffenden Volks genossen sich geschlossen zur alle umfassenden Organifaion, zur Deutschen Arbeitsfront, bekennen. Wir im Gremland können stolz darauf sein, Bad Brambach mit an der Spitz« im Kampf zu sehen, ist doch gerade Bad Brambach einer der Orte, der eine ganze Anzahl Ehrenzeichenträger her» oorbrachte, und außerdem wurde dort in der Kampfzeit ein« der ersten Ortsgruppen des Reiches der NSBO gegründet. Gattenmörder Keil tzingerWet Er verbrannte feine Frau im Kraftwagen, um dl« Versicherungssumme zu erhalten Am 25. Februar wurde in Dresden der vo« Schwurgerickl in Leipzig am 11. Oktober 1SZ5 wegen Mor des zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Martin keil Hingerichtei, keil, der durch das gleiche Urteil auch wegen Sitttichkeils- verbrechens verurteilt worden ist, hatte am 8. Dezember 1934 seine Frau ermordet und die Leiche unter Vorspiege lung eines kraflwaaenunfalls verbrannt, um sich in de» Besitz der Unfallversicherungssumme zu setzen. Die LyemMer Fastnacht Daß der vom Amt für Volkswohlsahrt in Chemnitz ins Leben gerufene „Chamtzr Fosend-Dienstg" weit über Chem nitz hinaus bekanntworden ist, zeigte der großeZu ström von Zuschauern aus der näheren und weiteren Umgebung von Chemnitz. Die monatelangen Vorarbeiten der Chamtzr Fosend-Gilde waren vom besten Erfolg begleitet, denn die von der Reichsbahn gestellten Sonder züge waren durch weg stark besetzt. Eingeleitet wurde der Chamtzr Fosend-Dienstg erstmalig mit einer Rosenmontagfeier, die in sämtlichen Räumen des Kaufmännischen Vereinshauses am Montagabend vor sich ging und einen erfolgversprechenden Beginn brachte. Der Fosend-Dienstg wurde um neun Uhr morgens mit dem Aufmarsch der Stadtsoldaten eröffnet-, diele zogen zum Rathaus, dessen Besetzung durch Böllerschüsse verkündet w>ide. Hieraus marichierlen sie -um P uzeipms.diu n, um sich dort die Polizeigewalt für diesen Tag übertragen zu lassen. Bald durchzogen Streispatrouillen die Stadt, mit humoristisch abgefaßten Haftbefehlen ausgestattet. Die Stadt» soldaten walteten ihres Amtes in nicht gerade engherziger Weise. Wer von ihnen wegen einer Verfehlung ge gen die „Fosend-Or'dnung festgenommen wurd«, konnte sich durch eine Spende für das Winter- Hilf s w e r k vor der Untersuchungshaft retten. Als Fest abzeichen, die zum freien Betreten der Feststraßen berech tigten, sind Nachbildungen von Wilhelm Buschs unsterb lichen Figuren, die in naturgetreuer Nachbildung von erz» gebirgischen Spielzeugschnitzern in Seiffen hergestellt wor den sind, gewählt worden. -