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Vesvk» llen itslienisvke AWW NM kmAU des WO-ZiM lln 8vkusvk„igy in k>nsg. Gibt Oesterreich seinen Italieners auf? Dr. Prag, 16. Januar. Der österreichische Bundeskanzler S ch u s ch n i g g ist am Donnerstag 17 Uhr in Veglei- Ein neuer italienischer Kreuzer in Dienst gestellt. Mailand, 17. Jan. In Genua erfolgte die Uebergabe des Kreuzers „Eugen von Savoyen" durch die Ansaldo- Werft an die italienische Kriegsmarine. Der Kreuzer bat eine Wasserverdrängung von 7300 Tonnen, ist mit je sechs Geschützen zu 15,2 und 10,2 bestückt und erreicht die Ge schwindigkeit von 38 Seemeilen in der Stunde. stellen, die als Kampftruppeg egen die italie nischen Tanks dienen sollen. In Addis Abeba werden junge abessinische Krieger dazu ausgebildet, durch über raschende Ueberfälle aus größter Nähe italienische Tanks zu erobern, indem sie diese mit brennendem Petro leum übergießen. Auf diese Weise soll die Be satzung gezwungen werden, aus den Tanks herauszukom men, um so eine leichte Beute der Abessinier zu werden. D'e Ausbildung der „Todesbataillone", die spter auf die aame Front verteilt werden sollen, geschieht unter Benutzung der von den Abessiniern eroberten Tanks, die nach Addis Abeba geschafft worden sind. Tausende von jungen Abessi niern sollen sich zum Eintritt in diese „Todesbataillone" gemeldet haben. Polens Stellung zu Danzig. Warschau, 17. Januar. Der Sejmausschuß für Aus wärtige Angelegenheiten trat am Donnerstag zur Ai s sprache über die gestrige Rede des Außenministers Beck zu sammen. Hierbei erklärte Minister Beck zur Danziger Frage, sie sei keine rein diplomatische Angelegenheit, 'andern stände in engster Verbindung mit der Wirtschaftspolitik. Polen habe in Danzig seine Interessen und seine Rechte, von denen es nicht abgehen könne. Im übrigen habe Polen keinerlei Interesse, das eigenstaatliche Leben und die Wirt schaft Danzigs zu vernichten, das mit dem polnischen Wirt schaftsleben eng verbunden sei. Trotz der Schwierigkeiten im letzten Sommer sei bezüglich Danzig ein zweifelloser Fortschritt fcstzustellen. lienischen Vormundschaft zu sehen. „Oesterreich scheint heute das Risiko dieser einseitigen Bindung einzusehen", schreibt die radikalsozialistische „Republique". Die österreichische Regierung muß sich aber darüber klar sein, so meint das Blatt, daß ihre Neuorientierung nur dann Aussichten bat, wenn sie mit aller Energie und Einseitigkeit die Vermutung über eine Wiederaufrollung der Habsburger-Frage demen tiert." „Es ist jedenfalls klar", so meint „Republique", „doß weder die Tschechoslowakei, noch Jugoslawien oder Rumä nien sich Oesterreich annähern können, wenn die Gerüchte wahr sind, die davon wissen wollen, daß die österreichische Negierung sich mit der Absicht trage, eine Regentschaft für Erzherzog Otto zu schaffen. Die Restauration der Habs burger und die Schaffung einer positiven Zusammenarbeit Oesterreichs und der Kleinen Entente sind zwei unverein bare Gegensätze." Weniger sicher gegenüber der Beständig keit der bisher gezeigten Ablehnung Beneschs in der Habs burger-Frage zeigt sich die Zeitung „Le Jour". Dies Blatt läßt die Möglichkeit offen, daß es „der Beredsamkeit des österreichischen Bundeskanzlers gelingen könnte, die bis herigen Bedenken Beneschs zu zerstreuen." ! „Weg und Ziele des wirtschaftlichen Aufbaues in Mittel europas." Prag, 16. Januar. Bundeskanzler Dr. Sck""cbnigg hielt am Donnerstag auf Einladung des Prager Lndu- striellenklubs in Präg einen Vortrag über „Weg und Ziele des wirtschaftlichen Aufbaues in Mitteleuropa". In seinen Ausführungen ging Dr. Schuschnigg von der g-rnd- legenden kulturellen Einstellung der Tschechoslowakei und Oesterreich und von den langjährigen Bindungen auf ge meinsamen Lebensraum aus und versuchte, die Wege auf zuzeigen, die nach seiner Ansicht zu einer Lösung der bren nenden Wirtschaftsfragen Mitteleuropas führen kStwten. Militärischer Straßenbau Port Said — Alexandria. London, 16. Januar. Wie Reuter aus Port Said mel det, haben die Militärbehörden den im vorigen Jahre von der ägyptischen Regierung begonnenen Bau der Straße, die die Häfen Port Said und Alexandria miteinander verbin den soll, selbst übernommen. Weiter wird berichtet, daß die italienischen^Truppen- dampfer „Lombardis" und „Piemonte", die den Suezkanal in Richtung Norden passieren nach Tripolis gehen, um dort zehntausend Mann libyscher Eingeborenentruppen zur Dienstleistung in Eritrea einzuschiffen. Abessinien stellt „Todesbataillone" aus. Addis Abeba, 16. Januar. Die abessinische Heereslei tung ist im Begriff, sogenannte „Todesbataillone" aufzu- tung des Prager österreichischen Gesandten Dr. Marek, der ihm nach Brünn entgegengefahren war, in Prag ein getroffen. Dr. Schuschnigg wurde am Bahnhof in Vertre tung des Ministerpräsidenten Dr. Hodza vom Sektionschef des Ministerratspräsidiums, Dr. Bar t o sch , und vom Gesandten Dr. Krofta in Vertretung des Außenmini steriums, von Mitgliedern der österreichischen Gesandtschaft und Vertretern des Jndustriellenklubs begrüßt. Reuter meldet, die amtliche Presse Oesterreichs und der Tschechoslowakei haben keinen Zweifel gelassen, daß dem Besuch Schuschniggs in Prag größte Bedeutung bei gemessen werden müsse. Man erkläre, daß der Besuch der Beginn einer völlig neuen politischen Einstellung sein 'önne, wonach sich Oesterreich der Kleinen Entente und den West mächten England und Frankreich nähern und seine bis herigen engen Beziehungen zu Italien und Ungarn aus geben werde. Im Hintergrund die Habsburger- Restauration? Paris, 15. Januar. Die Reise des österreichischen Bun deskanzlers nach Prag hat auch in Frankreich ein lebhaftes Echo ausgelöst. Von den meisten Blättern wird ein enger Zusammenhang zwischen der Pragreije Schuschniggs und der unerwarteten Königskonferenz in Belgrad angenom men. Das „Journal" erklärt, es sei unmöglich, diesen Zu sammenhang zu leugnen. Es sei ferner sehr auffallend, doß der erste offizielle East des neuen tschechischen Staatspräsi denten ausgerechnet S ch u s ch n i g g ist. Man verstehe die Beunruhigung in Belgrad und Buka rest, denn diesmal scheine sich deutlich der Schatten der österreichischen Nestaurationsfrage hinter dieser politischen Fahrt abzuzeichnen. Das „Journal" erklärt wörtlich: „Es ist jedoch unmöglich, anzunehmen, daß die Tschechoslowakei ein ähnliches Ansinnen Schuschniggs unterstützen könne, da Benesch noch vor wenigen Monaten die Verpflichtung der Kleinen Entente ausdrücklich mit unterzeichnet Hat, die Habsburger-Nestauration weiterhin als Kriegsgrund avzu- sehen. Man spricht viel von gewissen Wünschen des Vati kans. Es ist gewiß, daß der Vatikan eine wichtige Rolle bei der Wahl Beneschs gespielt hat, und es ist ebenso sicher, daß der Vatikan eine österreichisch-tschechische Annäherung lebhaft begrüßen würde." „Journal" meint, daß man deshalb in Belgrad und Bukarest allen Grund habe, Rom gegenüber mißtrauisch zu bleiben. Im allgemeinen glaubt die französische Presse, in der Reise Schuschniggs eine Abkehr Oesterreichs von der ita- Rom, 16. Jaunar. Die Truppen General Grazianis hatten nach den hier vorliegenden Meldungen am Mitt- wvchmittag alle Ziele erreicht, die ihnen für die erste Etappe der neuen italienischen Offensive an der Südfront nördlich von Dolo gesetzt worden waren. Die Kämpfe sollen seither an Heftigkeit etwas nachgelassen haben. Bis zum. Mittwochmittag aber wurde vier Tage lang auf breiter Front mit großer Erbitterung gekämpft. Die Abessinier standen, wie die Italiener selbst zu- geben, in diesen Gefechten unter der ausgezeichneten Führung «uropäischer Offiziere. die offenbar nicht nur die Berater der abessinischen Häupt linge waren, sondern das Kommando unmittelbar aus übten. Außerdem waren die abessinischen Truppen reich lich mit modernen Maschinengewehren und Gewehren und mit der dazugehörigen Munition ausgerüstet. Mit seinem Vormarsch ist General Graziani offenbar einer großen Offensive der Abessinier auf Dolo zuvor gekommen, deren Vorbereitungen schon ziemlich weit ge diehen waren. Der General habe, so versichert man hier, die Nachricht erhalten, daß Ras Desta mit einer Armee von. 40 000 Kriegern auf dem Sprunge stehe, Dolo anzu greifen. Auf Grund dieser Meldung habe er sich zum sofortigen Beginn der italienischen Offensive entschlossen. Vorstotz von 7V Kilometer Tiefe. Rom, 16. Januar. Die amtliche Mitteilung Nr. 98 gibt mit dem italienischen Heeresbericht vom Donnerstag folgende weitere Einzelheiten über die Offensive des Gene rals Graziani: „Die Schlacht am Canale Doria steht mit dem vollen Erfolg unserer Waffen vor dem Abschluß. Unsere Trup pen sind auf der ganzen Front in einer Tiefe von über 70 Kilometer vorgerückt und haben dabei überall den hart näckigen Widerstand des Gegners überwunden. Verfolgt von den Unsrigen, ziehen sich die Truppen des Ras Desta Tanrto in Unordnung zurück. Starke Nachhutabteilungen des Feindes, die sich in Höhlen eingenistet haben, ver suchen vergeblich die Verfolgung aufznhalten. Die Verluste des Feindes sind beträchtlich. Sie werden später noch festgestellt. Die Luftwaffe im Somaliland hat Truppenzusammen ziehungen des Feindes in Dagabur und Sassabaneh mit mrt Bomben belegt. Sie hat mit unseren kämpfenden Truppen tatkräftig zusammengearbeitet. An der Eritreafront haben gestern in der Gegend von Andino mit sichtbar großem Erfolg Bombenflug zeuge Unternehmungen gegen Zeltlager und Ansammlun gen abessinischer Krieger durchgeführt." Was ist mit Badoglio. Perlin, 16 Januar. Englische Zeitungen geben heute in sensationeller Aufmachung die Nachricht wieder, daß der Marschall Badoglio, der bekanntlich erst Ende November den Oberbefehl über die italienischen Truppen in Abessi nien übernommen hatte, nach Rom zurückkehren werde. Badoglios Gesundheit hätte im abessinischen Klima so ge litten,- haß er nicht länger an der Front zu bleiben ver möge. . „News Ehronicle" stellt fest, daß die italienischen Truppen seit der Uebernahme des Befehls durch Badoglio sich fast bis zu den Stellungen zurückgezogen hätten, von denen sie aüsgegangen seien. Von einem Siege unter der Führung Badoglios könne keine Rede sein. — Als Nach folget nennen die englischen Blätter den General Hrazmni, den Kommandeur an der Südfront, und dann noch den Untetstaatssekretar im italienischen Kriegsministerium, den Generäl Baistrocchi. Das italienische Dementi. Röm, 16. Januar. Die Gerüchte über eine Abberufung des Marschalls Badoglio werden von amtlicher italienischer Seite dementiert. Alle bis Arbeit wären Arbeit des V> °ie höheren 2 iiUm großen Ttaatsprinzis Ionisation, di messen diente Berlin der der Re dem ganze, festlich aus abend ein Kraflfahrkt sämtlichen ' rem des Ni wie zahlrei zugegen. L Elraßen de- Bon allen Motorbrcga war.das gi den letzten Anwesender rers, in Be Reichskrieg- Reichsverkel Kommandie Clabsführet Ma n n. Der Fü rer Offer Männer des ous dem ga Brigade Be Meldung ar Berjammelt Dann e R das Mort z spräche, in d und wieder ( ouch wieder Ausländer, Segenübersle Semacht hat Herrschaft fr besser verste unterricht, i owerika der «lnds Maßn uns kein Ve es auch nich SiUlklich wer Meise glückst , MtFrc des Führers, die Verstand gang nimi Vertreter di Uen Besui -nächster Tag Abordnung t Auutlämpfe d/He mit, zu festrgen, di ien des groß, eine neu dein. Aus Anglo-Germ< iische Verein! i°r England? den Vereinig 11j7- . . , , (Nachdruckverboten.) „Sie haben ganz recht!" Der Bildhauer klopfte die Pfeife an einem der vermorschten Pfosten aus, die, in schräg verlaufender Schleife zum Schloß hinleitend, einen grasbewachsenen Weg umsäumten. „Veitschberg kommt, wie es heute ausschaut, höchstens als Spielerei eines keichen Mannes in Betracht, als Jagdgebiet, als Zu fluchtsort eines Ermüdeten, aber nie und nimmer als Geschäft. Oppenberg hat entweder Hintermänner, oder er ist ein Narr. Schmeißen Sie Ihre Zigarette jetzt fort, und machen Sie ein ernstes, würdevolles Gesicht! Gleich wird uns der alte Sixtus entgegenstürzen." ' Sie hatten die erste Brücke und den Turm, dessen herausgerissene, eisenbeschlagene Eisentore in der Um schlingung eines Schlehdornstrauches vermoderten, passiert und standen jetzt auf einem schmalen Steg, der, an ver rosteten Ketten hängend, einstmals hatte aufgezogen werden können. Das Brückchen schwankte unter dem Gewicht der beiden Männer, in den moosgrünen Balken klafften erschreckende Löcher, und auf den Pfosten, die die Ketten hielten, siedelten gelbe Schwommkolonien; aber Robert Reithoff hing hingegeben über einem dieser Pfosten und schaute in den tixfen, verwachsenen Burggraben hinunter, als begönne dort Avalun. „Kommen Sie doch weiter!" mahnte Paul. „Man hat uns sicherlich schon bemerkt." Reithoff ging auf diesen Vorschlag nicht ein. „Dort unten", sagte er, „hab' ich Dutzende von Salamandern gefangen!" „Ich auch!" Paul hing nun gleichfalls über einem Pfahl. „Und Kaulquappen gab's — nicht zu zählen!" „Unter der Brücke war ein Drosselnest . . ." „Das glaub' ich nicht; denn " „Wenn ich Ihnen sage, es war ein Drosselnest da, können Sie mir's glauben! Es lag famos versteckt zwischen zwei Balken, die sich so eng aneinanderschoben, daß kein Raubzeug dazukonnte; nicht mal die Wald käuze . . . Hallo —!" Er schrie und packte erregt den Arm seines Begleiters. „Sehen Sie — dort!" Ein kindskopfgrotzer grauer Federball wurde im dunklen Kieferngeäst sichtbar, ein scheibenflaches Köpfchen mit runden gelben Augen drehte sich ihnen zu, und dann war der Spuk lautlos weg. „Tatsächlich — sie sind noch da!" Reithoff ließ Pauls Arm los und nahm die Kappe ab. Er war sehr rot und lachte. „Die Waldkäuze haben, scheint's, fünfundzwanzig Jahre lang auf mich gewartet!" „Das Raubzeug sollte abgeschossen werden!" „Nie!" Jetzt war endlich die Zigarette ausgeraucht, und der Stummel flog in den Graben. „Mir scheint, der Herr, der da kommt, ist mein alter Widersacher." Sixtus Maria stürzte wie ein Stotzvogel um die Ecke Sein glattes, hakennasiges Altherrengesicht blickte ver schreckt unter dem Gamsbart hervor. „Um Gottes Barm herzigkeit — eine Angst hab' ich ausg'standen!" rief er schon von weitem. „Ich hab' schon glaubt, ihr seid's aus der ver flixten Brücken durchgebrochen. Der Stanzt ist schon seit einer Viertelstunde im Haus." '„Guten Tag, Herr Graf!" „Servus, Paul! Wie geht's?" „Erlauben Sie mir, Ihnen meinen Freund — —" „Ich weiß schon!" Reithoffs Hand wurde beinahe aus den Gelenken gezerrt. „Herdegen", stellte sich der Schloß- Herr vor. „Also sind Sie endlich gekommen, Herr Schmitz?" „Ich wäre schon längst da", grinste dieser freundlich. „Mein Freund Paul war es, der so lange hernmirödelte. Er hatte, glaub' ich, Sorgen um einen kranken Freund." „Ach, ja!" versetzte Sixtus Maria uninteressiert. „Die Leute suchen sich immer die unpassendste Zeit zum Sterben aus. Wie gefällt Ihnen Veilfchberg, Herr Schmitz? Ich meine: die Gegend . . . Denn über die Fabrik und über die — ähem — Holzbestände können Sie sich ja noch kein Urteil gebildet haben?" Der Gefragte schaute über die niedrige Rampe des freiliegenden Kreuzganges. Wie aus der Spielzeug schachtel genommen lagen die wenigen Häuser zu Füßen des Berges. Er sah die Fabrik, vor der man eben ein ein spänniges Fuhrwerk belud, und das rindengedeckte Dach der Sägemühle; er sah die Holzrisse, die die Wälder längs der Straße schraffierten, sah das Schloß, dessen Fassade aus der Nähe wie ein blatlernverheertes Gesicht wirkte, und darüber den Kranz der schneebedeckten Berge und einen aquamarinblauen Himmel, von dem zweifellos die langen Fäden des Altweibersommers stammten, die der leise Wind über die Mauern trug. „Es ist schon", sagte er. „Gute Luft - gutes Wasser —" „Die Berge —" „Und billige Lebensmtttelpreise. Ziegenfleisch, zum Beispiel, bekommt man halb geschenkt." „Und dieser Friede —" „Mil Bier schaut es dafür schlecht aus; wir kriegen nämlich kein Eis herauf." „Keine Touristenwege —" „Die Post kommt jeden Tag. Die unangenehmsten Depeschen werden pünktlich auf die Minute zugestellt." Reithoff erwachte. „Ja", sagte er aufmerksam, „wie ist das nun mit dem Kanal? Ist die Leitung wieder instand gesetzt" Diese Erkundigung veranlaßte Paul May, aus seiner unfreiwilligen Reserve herauszugehen. Die beiden plau derten ihm überhaupt zuviel miteinander Was zu sagen war, wollte er selber sagen. „Die Leitung ist tn Ordnung!" erklärte er darum mit strengem Schulmeisterblick. „Aber ich verstehe nicht, was dich daran interessiert. Du fährst doch ohnehin schon übermorgen wieder ab?" „Immerhin", versetzte der Pseudofrcund zerstreut und schaute sich in der großen Halle, die man mittlerweile er reicht hatte, neugierig um. „Ist das die Ahnengalerie?" Paul stieß ibn gegen das Schienbein, um anzudeuten, daß dem nicht so wäre. „Verrückt geworden?" zischelte er. „Sperren Sie doch die Augen auf!" Bei näherer Betrachtung erwiesen sich die sogenannten Abnenbilder als Heiligenbilder, die, vom wohltätigen Dunkel umfangen, an feuchter Steinmauer ihre Stockflecke versteckten Sie waren derart schlecht gemalt, daß drei Generationen von Herdegens nicht vermocht hatten, Käufer dafür zu finden. Aus den Ecken lugten mangel haft geputzte Ritter. „Großartig" rief der Gast hingerissen und klopfte einem Gewosfneien auf den Brustharnisch. „In dem Aus zug hätte der Junge mal als Tormann bei einem Base- ballmalch anireten sollen!" „Fünfzehntes Jahrhundert!" erklärte der Schloßherr mit bedeutungsvoll aufgerissenen Augen. „Ich sehe. Was gib« es sonst noch?" Es gab noch eine ganze Menge. Es gab eine gotische Eichentreppe, die wirklich schön war: es gab verwinkelte, dunkle Korridore und unglaublich enge Kammern ooü morscher Möbelstücke, einen leeren Saal mit leidlich er haltenen Fresken über dem Holzkamin, von Bauernhand > geschnitzte barocke Skulpturen in der Kapelle und eine völlw j ausgeräumte Zinnkammer. «Fortsetzung folgt.! lLI . Die Beft Hützen Hinte Trasbewachse Standarten i Rechte, die t "M die offen ,°N nur das Muend, über , .„Mit vie Umen, „ha> Derzeit höh kannte Belts ^baut. Abe ^urmschanen , „Erlaube 'M das inler ^in eigener k ,,^o du c Merbare A 'M' wohl suc „Herr Gr „..„Darein "'auiernd fo und Armselft iveis'!. _ Aberder' schien ihn „Gar lies . „Was ist aegte den Gri „Vermaui Aarumer der ^er Schloßhei B>chy wenn ^»kmes Schal -„Ach, so? Gedicht?" rief „Auf daß s'n von Hert BUmphierend