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Geschäftsstelle des Amts- und Wochenblattes für Wilsdruff rc die Stelle von heute llonnerstsg an wieder einen starken Trans port hochtragend und mit Kälbern ganz preis- werth zum Verkauf. Vshr, Wurgwitz. rufe auf Krüger und auf die Unabhängigkeit Trans- vaal's aus. Die amerikanische Armeeverwaltung auf den Ph i l ip - Pinen scheint auch an dem Uebelstande zu kranken, daß sie einzelne Unternehmer auf Regimeutsunkosten bereichern soll. Es sind bei den Lieferungen für die amerikanischen Truppen in Manila große Betrügereien entdeckt worden; 20 Personen, unter ihnen zwölf Militärs, wurden verhaftet. wohin noch nie ein englischer Soldat den Fuß gesetzt hat. Wollen die Engländer den Boeren in diese felsigen Ge biete nachgehen, so können sie das nur mit ganz erheblichen Verstärkungen bewerkstelligen, deren Ankunft aber noch trotz allen Drängens Lord Kitcheners ganz ungewiß, ja ganz unwahrscheinlich ist. Natürlich ist nur ein Theil der Boerenkrieger nach Norden gegangen, starke Abtheilungen schwärmen zu beiden Seiten der Delagoabahn und rupfen die Engländer nach Herzenslust. Bothas und Dewels Truppen, also der Kern der Boerenarmee mit 13000 Mann und genügendem Artilleriematerial, sind nach Kapstädter Meldungen zu einander gestoßen, und die beiden großen Generale bereiten eine große gemeinsame Operation gegen General French vor. Der englische Renommage-General, der sich schon ungeheuer groß vorkam, wenn es ihm ge lang, einige vergrabene Boeren-Kanonen aufzufinden, wird also demnächst zeigen können, was er zu leisten vermag. Die Engländer behaupten einstweilen noch, Botha sei in der Nähe von Petersburg von englischen Truppen voll ständig umzingelt und Dewet sei zu seiner Befreiung herbei- geeilt. In Wirklichkeit handelt sichs jedoch um die Ausführung einerer gemeinsamen Operation gegen French. Die Gold minen werden von den Boeren garnicht mehr belästigt, so daß auf allen die Arbeit wieder ausgenommen worden ist. — Die Pest, welche in Capstadt allen Quarantäne maßregeln spottet, greift unter den britischen Truppen in bedenklichster Weise um sich und hat schon zahlreiche Todes fälle unter ihnen veranlaßt. London, 1. April. Aus Capstadt wird gemeldet: Es bestätigt sich hier die Gefangennahme einer englischen Kolonne durch die Boeren in den Zuurbergen. Der Transvaalkrieg. Die Boeren haben sich zum großen Theil in das nördliche Transvaal, in das sogenannte Buschveld begeben, gegen Appetitlosigkeit, Magenweh und schlechten, verdorbenen Magen, ächt in Packeten ä 25 Pfg. in der Löwen-Apotheke zn Wils druff. stsltbnno KIumsn und große Auswahl in Aränzen, kreuzen, wissen, j-almcn- zureigen u. s. w. hält fertig zum Mitnchmen für Beerdigungen und Gelegenheiten Herm. Schubert. Laden in Neu-Tanneberg. Meine Binderei ist Prämiirt in DrssUsn, kreslsu und New-Vork. Vaterländisches. Wilsdruff, 3. April 1901. — Der Gründonnerstag ist für die christliche Kirche der Gedächtnißtag der Einsetzung des hl. Abend mahls. Die heidnischen Germanen feierten an ihm ihr Frühlingsfest zu Ehren ihres Gottes Donar (Donner), des Beschützers des Ackers. Uralte Sitten sind auch mit dem Gründonnerstag verbunden, und die verbreitetste ist wohl, daß man an diesem Tage irgend etwas Grünes genießt. In Westfalen und Hessen kocht man Kräuter suppen, in Böhmen kommt der Spinatkarpfen auf den Tisch. In der Wetterau sät man am Gründonnerstag den Kohl, der nur dann gut gerathen kann, und in Lieberen Lrkolg bringen die allgemein bewährten Mtrmnz-ßmMkn AM" LV Vkr zur Ausgabe. Inserate für diese Nummer müssen bis spätestens Donnerstag Abend in unseren Händen sein Gleichzeitig machen wir auch bereits heute darauf aufmerksam, daß die Montags-Nummer, 2. Feiertag, ausfällt 1 Truthahn mit Henne (weiß), jung und kräftig, ver- kauft H. Schubert, Gasthof Alttanneberg. Infolge der gesetzlichen Sonntagsruhe am Charfreitag gelangt die Sonnabend-Nummer unseres Blattes erst Dank. Bei dem langen und schweren Krankenlager und dem Begräbnisse un seres theuren und unvergeßlichen Sohnes -ErmkeNe», kW», MenMim, neuesten- Fanons und Farben, empfiehlt in großer Auswahl Eduard Wehner, am Markt Der Arieg mit China. Der chinesische Hof scheint in der That die Ratification des Mandschurei-Abkommens zwischen China und Rußland verweigern zu wollen. Es wird aus chinesischer Quelle versichert, daß der Hof seinen Entschluß, in eineUnterzeich nung des genannten Abkommens nicht einzuwilligen, un verzüglich durch ein besonderes Evikt bekannt gegeben wurde. Nun, die Russen werden trotzdem die Mandschurei nicht wieder herausgebenI Berlin, 2. April. Der „L.-A." meldet aus Peking: Lihungtschang klagt bitterlich darüber, daß die Vertreter der verbündeten Mächte sich noch immer nicht klar über die von China zu fordernde Entschädigungssumme ge äußert haben, da dadurch der entgültige Friedensschluß in China sich unnöthigerweise verzögere. Er habe bisher auf die ungefähre Angabe der Maximalsumme gewartet, was die Alliirten zu fordern gedenken, damit China in Ruhe die nöthige Sicherheit beschaffen könnte. Ebenso sei eine annähernde Berechnung der Privat-Entschädigungs- ansprüche noch nicht erfolgt; beide Angaben fehlen noch. Es sei ferner nichts offiziell mitgetheilt worden über die künftige Einrichtung der Gesandtschaftsquartiere in Peking. Nur gerüchtweise habe er erfahren, daß die kriegsgemäße Befestigung der betreffenden Gebäude geplant sei. Lihung tschang hat kürzlich den Grafen Waldersee um genaue Auskunft gebeten, der sich aber weigerte. Auch über eine geplante dauernde Okkupation von Tientsin, von der Eisenbahnlinie und von verschiedenen Häfen in Tschili will Lihungtschang nur vom Hörensagen vernommen haben. Schließlich betonte der chinesische Diplomat, die friedliche Räumung von Peking läge im Interesse beider Parteien. Vor der Räumung der Hauptstadt könne aber der Kaiser unter keiner Bedingung zurückkehren. I haben wir so viel Beweise liebevoller und für uns hochtröstlicher Theilnahme empfangen, daß wir uns gedrungen fühlen, von ganzem Herzen dafür unsern innigsten Dank auszusprechen. > Wir danken den lieben Freunden des Entschlafenen in der Nachbar- ! schäft, die sich mit Wort und That bemüht haben, seine Leiden und Trübsal zu erleichtern; insbesondere auch Herrn Or. msä. Bartcky für seine unermüdlichen Bemühungen, das Leben unseres lieben Sohnes zu erhalten. Weiter sprechen wir unseren herzlichen Dank aus der geehrten lieben Gemeinde Hühndorf und allen lieben Bekannten und Verwandten, Nachbarn und Freunden, die mit herrlichem Blumenschmuck und mit ihrer Begleitung zum Grabe und den Besuchen ihre Theilnahme bezeugt haben Dank sei den Mitgliedern des Militärvereins zu Wilsdruff, die unseren Sohn noch im Tode ehrten. Dank der Jugend von Hühndorf für das freiwillige Tragen zur Ruhestätte, und der ganzen Jugend der Umgegend, die ihre Liebe zu dem theuren entschlafenen Freund auf so rührende und ehrende Weise kundgegeben haben. Endlich Dank unserm Herrn Pastor Or. Schönberg in Weistropp für die vielen Krankenbesuche und trostreichen Worte am Krankenbett und am Grabe. Dank Herrn Kantor Günther für den schönen Gesang am Grabe, nochmals Allen, Allen herzlichen Dank. Gott wolle ihnen ihre Liebe vergelten und sie alle vor ähnlichem schweren Leid bewahren. Hühndorf, am 31. Mär; 1901. Vie lieflrauernäen kHern. Alle Sorten schöllt, fichille DlM hat preiswerth bei sich, sowie im Holz schlage zu Limbach durch Herrn Förster Kubfch abzugeben Theodor Lützner, Hintergersdorf. manchen Gegenden des Harzes soll der Glaube vorherrschen, daß der Blitz in dasjenige Haus einschlägt, in welchem am Gründonnerstag mit der Nadel gearbeitet wird. — Bei der Sparkasse zu Wilsdruff wurden im Monat März 1901 638 Einzahlungen im Betrage von 66718 Mk. 12 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 795 Rück zahlungen im Betrage von 83123 Mk. 22 Pfg. — Nachdem der letzte deutsche Turntag wegen der gesteigerten Amtsgeschäfte für den stärksten deutschen Turn kreis Sachsen zwei Kreisvertreter bestimmte, soll nun mehr auch die turnerische Arbeit und Leitung in die Hände zweier Kreisturnwarte gelegt werden. Die zu Ostern statt findende Versammlung der Gauturnwarte Sachsens wird daher zwei Kreisturnwarte wählen und ihre Geschäftsbe reiche genau abgrenzen. Airehennachrichten a. Wilsdruff. Grüner Donnerstag: Vorm. 9 Uhr Abendmahlsgottesdienst für die Konfir manden und deren Angehörige; auch sonstige Angehörige der Parochie sind herzlichst eingeladen. Charfreitag: Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Text: Lucas 23, 33-48). Abends 6 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Kirchenmusik zum Charfreitag 1901. „Nun schläft in Josephs Garten": ZumCharfreitag aus den „Palmblättern" von Gerok für Knaben- und Männerstimmen (um8vno) mit Orgelbegleitung, komponirt von Pfretzschner. Gesang: Herren des Gesangverein» Liedertafel, des Kirchenchores und die Chorknaben. Texte L 5 Pfg. sind an den Kirchthüren käuflich. Airchennachrichten a. Grumbach. Charfreitag, den 5. April: Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 5 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Airchennachrichten a. Aesfelsdsrf. Freitag, den 5. April (Charfreitag): Vorm. ^9 Uhr Beichte und 9 Uhr Predigtgottes dienst, Pfarrer Uic. tk. Leßmüller. Nachm. 3 Uhr liturgischer Gottesdienst, derselbe. 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