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Die Aerlrauenrratrwchlen in Sachsen Allgemeine Anordnung des Treuhänders der Arbeit Die dreizehnte Durchführungsverordnung zum Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 13. April 1933 hat unter anderem l stimmt, daß der Führer des Betriebes in den Fällen der N i cht e i n i g u n g über die V e r t r a u e ns- liste oder des ' istigen Nichtzustandekommens eines V e r- trauensral s innerhalb einer Woche nach der Ab- ! stimmung dei Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront I Mitteilung gil Die Mitteilung an die Deutsche Arbeits- front dient nv .atistischen Zwecken. Die Entscheidung, also oie Berufung er Vertrauensmänner und Stellvertreter, kann in diesem Fällen nur der Treuhänder der Arbeit ver fügen; es ist aeshalb unerläßlich, ihn sofort schriftlich zu unterrichten. Das Trsuhänderamt legt Wert darauf, schon alsbald nach der Nichteinigung (in diesem Jahr spätestens am 20. März- in Kenntnis gesetzt zu werden. Nur bei einer unmittelbaren und rechtzeitigen Anzeige-Erstattung an das Treuhänderamt können die fehlenden Vertrauensmitglieder möglichst noch vor dem I.Mai 1936 berufen werden. Aus diesem Grund hat der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen zur Vertrauensbildung 1936 folgende allgemeine Anordnung erlassen: „Um die notwendige Vertrauensratsberufung alsbald durchführen zu können, hat der Führer des Betriebes, der sich über die Vertrauensratsliste mit dem NSBO-Obmann : bezw. dem Betriebswalter der DAF nicht einigen konnte, ! sofort nach der Nichteinigung dem Treuhänder der Arbeit in Dresden, Albertplatz 3, schriftlich Anzeige zu erstatten. Bleibt nach dem Abstimmungsergebnis der Vertrauens rat ergänzungsbedürftig, ist unverzüglich nach der Feststel lung des Abstimmungsergebnisses dem Treuhänder der Ar beit in Dresden Anzeige zu erstatten. Wenn aus einem sonstigen Grund ein Vertrauensrat nicht zustandekommt, Hal der Führer des Betriebes bis spätestens zum 15. April 1936 unter Angabe der Gründe dem Treuhänderamt in Dresden die Anzeige einzureichen. Ergänzungsbedürftig ist ein Vertrauensrat dann, wenn auch nur eine Vertrauensnmnnstelle nach dem Abstimmungs ergebnis offen geblieben ist. Sind lediglich die Stellvertreter abgelehnt worden, so bleiben diese Stellen unbejetzt; der Treuhänder der Arbeit ist dann wieder anzurufen, wenn einer der Vertrauensmänner zeitweilig oder dauernd an der Ausübung seines Vertrausnsratsamtes verhindert sein sollte. Das Treuhänderamt weist noch darauf hin, daß Ver letzungen dieser allgemeinen Anordnung gemäß H 22 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit mit Strafe bedroht werden. Diese allgemeine Anordnung läßt die eingangs er wähnte Mitteilungspflicht innerhalb einer Woche nach der Abstimmung gegenüber der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront auf Grund der dreizehnten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit unberührt." Doch Militörherrschast in Java»/ Zuverlässige Nachrichten aus Tokio, die in Washington eingingen und die Ereignisse bis zum Ende des Freitag zu sammenfassen, schildern die Lage als völlig in den Händen der Armee, und zwar der aufrührerischen und der sogenannten loyalen; darnach besteht offenbar kein Unterschied in der politischen Einstellung dieser beiden Grup pen. Beide wollen einen unmittelbaren Einfluß auf die Politik und daher aus den Kaiser. Beide wollen also die Witalieder des mit großen Machtbefugnissen ausaestatteten Aeltcstenrates, des „Genro". ausaeickaltet wissen. Daraus erklärt sich, daß die Aufständischen He älte ren Staatsmänner töteten und andererseits die Loyalen nicht aus die Aufständischen schießen, obwohl diese auch heute noch die öffentlichen Gebäude besetzt halten und auch Frei tagabend noch die Flagge der Aufrührer über dem Amtssitz des Ministerpräsidenten weht. Die Zensur von Kabel und drahtloser Telephonie, die vorübergehend gemildert war. wurde Freitagabend wieder verschärft. Die Flotte liegt in Uokofuka, am Eingang der Bucht von Tokio und ein Kleiner Kreuzer sowie acht Zer störer ankern »on Shibaura im Innern der Tokio-Bucht, einem Vorort der Hauptstadt. Es sind jedoch nur wenige Monn der Marineinfanterie gelandet worden und diese be schränken sich darauf, den Marineminister und seine Amts gebäude zu schützen. Die in Washington eingetroffenen Tokioter Zeitungen geben im wesentlichen die wahre Lage wieder, indem sie seststellen, daß Fürst Saionji ohne jeden Einfluß sei und die Armee kein Kabinett anerkennen werde, das nicht wirk lich „nationalen Charakter" besitze. Nach den letzten Meldungen verhandeln die aktivisti schen Generale Araki, Mazaki und Kawaschima erneut mit dem Militärkommandanten von Tokio, General Kaschii, und außerdem mit der Flottenführung. Bei den Verhandlungen, die anscheinend zukeinerEntspannung derLagc geführt haben, wurden innenpolitische Fragen besprochen. Daß die Aufständischen auch außenpolitische Forderungen, wie nach einem entschiedeneren Auftreten an der mandschu rischen Grenze oder in Nordchina, gestellt hätten, wird ent schieden verneint. Die letzten vor der neuen Sperre für Pressenachrichken eingetrosfenen Meldungen deuten darauf hin, daß die Wei gerung der Aufständischen .die besetzten Teile der Stadt frei zugeben und in die Kasernen zurückzukehren, zu ernsten Weiterungen und zu einer Verschärfung der politischen Lage führte; manbesürchtetdenAusbruchvonneuen Kämpfen. In einem Bericht über die Lage in Tokio Freitagnacht wird die japanische Hauptstadt mit einem Pulverfaß verglichen, von dem die Behörden den zündenden Funken noch fernhalten. Seit den Mittagsstunden, in denen das Ultimatum an die Aufständischen äbgelaufen ist, ist das Ge- chäftsviertel vollständig verödet; viele Geschäfte haben ge- chlossen. Während des ganzen Tages wurden ununterbrochen Verhandlungen zwischen dem Heer, der Marine und den Zivilbehörden geführt. Der Ernst der Lage wird durch das Eintreffen des schwerkranken Feldmarschalls Prinz Kanin beleuchtet. Der Kaiser empfing den Kriegsminister und den Stadtkommandanten zur Berichterstattung. Die Lösung der Kabinettsfrage wurde bis zur Klärung der Lage zurückge stellt. Die Drohung der Behörden, nach dem Ablauf des Ulti matums gewaltsam gegen die Aufständischen vorzugehen, wurde bisher nicht ausgeführt. Um 23 Uhr hielten die Auf ständischen das Regierüngsviertel noch besetzt. Der Wider ruf des Versprechens, das Regierungsviertel zu räumen und das offensichtliche vorsichtige Vorgehen der Behörden wird als ein Anzeichen für die Sympathien gedeutet, die die Auf ständischen in weiten Kreisen des Militärs genießen. LerWMWW mit Frankreich Unterredung des Führers mit einem pariser presseverlreler Der „Paris Midi" veröffentlicht eine. Unterredung des bekannten französischen Schriftstellers Bertrand de Iouve- nel mit dem Führer und Reichskanzler, die vor der Annahme des lowetrnHsicki kronäwUüen Beistandspaktes französische Kammer "stättfand. In dieser Unterredung er klärte der Führer und Reichskanzler unter anderem: „Ich weiß, was Sie denken; Sie meinen: „Hitler macht uns Friedenserklärungen, ist er aber wirklich aufrichtig? Wäre es aber nicht besser, wenn Sie, anstatt psychologische Rätsel zu lösen versuchen, einmal die berühmte französische Logik anwendeten? Wäre es nicht ein Ruin für beide Länder, wenn sie erneut auf dem Schlachtfeld zusammen stießen? Ist es nicht logisch, daß ich für mein Land dasVorteilhaftesteerstrebe? Und ist dieses Vorteilhafteste nicht der Friede? Ich will," so erklärte der Führer, „meinem Volk beweisen, daß der Be griff der Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland ein Unsinn ist. Das deutsche Volk hat dies verstanden; es ist mir gefolgt, als ich eine viel schwierigere Versöhnungsaktion unternahm, als ich zwischen Deutschland und Polen versöhnend eingriff." Bertrand de Iouvenel erwiderte: „Wir Franzosen lesen zwar mit Freude Ihre Friedenserklärungen. Wir sind aber trotzdem wegen anderer weniger ermutigender Dinge beun ruhigt. So haben Sie in Ihrem Buch „Mein Kampf" sehr schlimme Dinge über Frankreich gesagt. Dieses Buch wird nun in ganz Deutschland als eine politische Bibel angesehen." Der Führer antwortet: „Sie wollen, daß ich mein Buch korrigiere, wie ein Schriftsteller, der eine neue Bearbeitung seiner Werke herausgibt. Ich bin aber kein Schriftsteller. Ich bin Politiker. Meine Korrekturen nehme ich in meiner Außenpolitik vor, die auf Verständigung mit Frankreich ab gestellt ist! Wenn mir die deutsch-französische Annäherung gelingt, so wird das eine Korrektur darstellen, die würdig ist. Meine Korrekturen trage ich in das große Buch der Geschichte ein!" Bertrand de Iouvenel stellte die Frage nach Deutsch lands Haltung zum französisch-s owjetrussischenBei- st a n d s p a k t, der doch wohl zweifellos eine Belastung der deutsch-französischen Verständigung darstelle. Der Führer antwortet: „Meine persönlichen Bemühun gen für eine solche Verständigung werden immer bestehen bleiben. Indessen würde sachlich dieser mehr als bedauerliche Pakt eine neue Lage schaffen. Sind Sie sich denn in Frank reich bewußt, was Sie tun? Sie lassen sich in das diploma tische Spiel einer Macht hineinziehen, die nichts anderes will, als die großen europäischen Völker in ein Durchein ander zu bringen, aus dem diese Macht allein den Vorteil zieht. Man darf die Tatsache nicht aus den Augen verlie ren, daß Sowjetrußland ein politischer Faktor ist, dem eint explosive revolutionäre Idee und eine gigantische Rüstung zur Verfügung stehen. Als Deutscher habe ich die Pflicht, mir über eine derartige Lage Rechenschaft abzulegen. Der Bolschewismus hat der uns keine Aussicht durchzudringen, aber es gibt andere große Völker, die weniger als immun gegen den bolschewistischen Bazillus sind." Eine Milliarde neue Steuern in Amerika Präsident Roosevelt kündigt nach langen Beratungen mit den Parteiführern für die nächste Woche eine Botschaft an, in der er vom Bundeskongreß neue Steuern verlangen wird. Der Präsident erklärte, daß diese Zwangslage ohne sein Verschulden entstanden sei; er hätte den Staatshaushalt mit Ausnahme der Mittel für Notstandszwecke ausgleichen können, wenn der Kongreß die sofortige Auszahlung oeS Bonus an die Kriegsteilnehmer nicht beschlossen und wenn das Bundesgericht die Ungültigkeit der Verarbeitungssteuern nicht erklärt hätte. Um diese Ausfälle zu ersetzen, seien neue Steuern notwendig, deren Zusammensetzung dem Kongreß überlassen bleiben solle, die jedoch mindestens eine Milliarde Dollar betrage»- müßten. PreitLA, üen 28. Uedruar früir ^z1 lsikr verscstieck sanft nach langen schweren teilten unser lieber Vater, Oross- uuä Schwiegervater, Lruäer, Zcftwaxer unck Onkel Herr llilfsstatioussckalkuer- i. k. im 70. I^edenszahre. Ottsoöork-OkriUu, am 29. pebruar 1936. Dies reifen im tiefsten Lcsimerre an Äis tisktrsusrncisn Xinäsr nebst ^nKebönixen. Oie Leeräigang ünüet Nonts^, äen 2. Mrr, nscbm. 3 Ukr, vom Trsuerbauss Liecklung I, sus statt. Alleinsleh. Frau sucht sonn, trockene sikiinvod-mng nebst Zubehör und Tarten. Angebote u. HlelNwhg. an die GeschästSst. dss. Bl. erbeten. Eintritts- Karten und Garderobe- Blocks empfiehlt km. »kl! NMäLideitW ?ur Verschönerung Ihres Heims ArunPl- unä Pullover-Vollen Ztickmaterial, Uläkelssicien etc. empfiehlt in grosser Auswahl ' ftLnäurbestsgesekLkt V. siucds Ottenckork-Okrillo. Lu IWiim- u. Masken VSlen empfehle Wllsn- u. Masken Unikel in großer Auswahl zu billigsten Preisen. Lin unterhsltencies uns lehrreiches Luck ein blackseklagwerk für alle, clie Interesse für unseren Ort uns seine Umgebung haben, ist csie von Herrn Schulciirektor N. Lackier geschriebene kdM M UM-Wls Naneke k-rage Über sie Vergangenheit cker heimatlichen Sckolie Konnte beant wortet wercien. Onck wer ckss Lils cler Heimat, ikr V/ercken uns V/acksen vor ?iugen Kat, ciem wirs clies Luch immer von neuem erfreuen. 436 Leiten stark, in mociernem kunstleinenbsncl mit ksncigemaiten Ortsbilci KN. IO.— . Tu haben: Luchh-mslung ftl. Kühle. die in bleften gelieferten Obroniken wercien rum Linbincken angenommen. Turnen - Spiel - Sport. Fußball Jahn 1. — ATV. L Dresden Ob es diesmal, mit den zahlreichen Ersatz, gegen ALV- H einem Siege langen wird, ist fraglich. Deren ehrenvolle Niederlage am vorigen Sonntag gegen Sportbriider läßt horchen. Aber trotzdem erwarten wir Jahn als knapp* Sieger. Bei Jahn spielt: Guhr Hamann 2 Ringel 1 Ringe! 2 Hamann 1 Paulitz , Mantke Vetter Boden Herrmann Vieh"' Anstoß 15 30 Uhr auf dem Jahnplatz. Jahn 2 — Schwepnitz 2 . Hier werden wohl die Gäste den Sieg mit nach nehmen. Anstoß 13.30 Uhr auf den Jahnplatz. Kircheuuachrichten. Sonntag, den 1. März 1936 Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Vorm. Vitt Kmdergottesbienst. Lok, Erscheinungs einschließlich Zeitung, der Anspruch aus Diese ßauptschriftb Postscheckkoi Nu MM V , ZumA bezirksinhabe! Jahres Gift« Vor Al Httend — Da! heutigen Ta; Hähne und < dieser Stelle c Der Lan Landeskirch Hohr in all Werden. In Sa ordentliche s Beim klenossenscha wurden die Rudolf W o Erdmassen ten konnten Dresd« ÄHW. D °en Dienst den in Dn Mehrerer 2 der Truppe rasani statt Mt in der «chmidt. T Ende Febrr , Dresde lchau. Vü Weinschaft , ^und 3500 der Jnternc Leider war Ausstellung dolle" nicht Mastige Erle teilhaftig w ., Dresde die zu eine Herzogswal Surück. 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