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November 1935 veröffentlicht die Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz und die Erste Ber- fünung zur Ausführung des Gesetzes zum Schutze des deut- Hen Blutes und der deutschen Ehre. Beide Verordnungen Hagen das Datum des 14. November 1935. Der Wortlaut m Verordnungen ist folgender: 1 Verordnung zum Reichsbürgergesetz, oom 14. November 1935. Auf Grund des 8 3 des Neichsbürgergesetzes vom lä. September 1935 (Reichsgesetzblatt I Seite 1146) wird Egendes verordnet: 8 1. (1.) Bis zum Erlaß weiterer Vorschriften über den sieichsbürgerbrief, gelten vorläufig als Reichs- Mger die Staatsangehörigen deutschen oder artverwand- kn Blutes, die beim Inkrafttreten des Reichsbürgergesetzes das Reichstagswahlrecht besessen haben oder denen der Reichsminister des Innern im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers das vorläufige Reichsbllrgerrecht "»leiht. ...... (2.) Der Reichsminister des Innern kann im Einver nehmen mit dem Stellvertreter des Führers das vorläufige ^eichsbürgerrecht entziehen. 8 2. (.1) Die Vorschriften des 8 1 gelten auch für die Staatsangehörigen jüdischer Mischlinge. 2.) Jüdischer Mischling ist,-wer von einem Her zwei der Rasse nach volljiidischen Eroßelternteilen ab- ^Mmt sofern er nicht nach 8 5 Absatz 2 als Jude gilt. Als Njiidisch gilt ein Großelternteil ohne weiteres, wenn er Her jüdischen Religionsgemeinschaft angehört hat. 8 3. Nur der Reichsbürger kann als Träger der vollen Mischen Rechte das Stimmrecht in politischen Angelegen sten ausüien und ein öffentliches Amt bekleiden. Der Reichsminister des Innern oder die von ihm ermächtigte stelle kann für die Uebergang^eit Ausnahmen für die Zu- Hssung zu öffentlichen Aemtern gestatten. Die Angelegen heiten der Religionsgesellschaften werden nicht berührt. 8 4. (1.) Ein Jude kann nicht Reichsbürger sein. Ihm steht M Stimmrecht in politischen Angelegenheiten nicht zu; er Mn ein öffentliches Amt nicht bekleiden. (2.) Jüdische Beamte treten mit Ablauf des 31. De rber 1935 in den Ruhestand. Wenn diese Beamten im Weltkrieg an der Front für das Deutsche Reich oder für sine Verbündeten gekämpft haben, erhalten sie bis zur Gleichung der Altersgrenze als Ruhegehalt die vollen, '»letzt bezogenen ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge; sie Higen jedoch nicht in Dienstaltersstufen auf. Nach Er- Sieg der englischen Regierung. Die britische Wahlentscheidung. . London, 15. November. In der dritten Morgen- «nde wurde in Regierungskreisen erklärt, es sei 'heits deutlich, daß die nationale Regierung einen ü b e r- 'Mtig enden Sieg errungen habe. Es wurde be- fnt, daß es der Arbeiterpartei nicht gelungen sei, auch nur H Hälfte der Sitze zurückzuerobern, auf die sie gehofft und v>it Heren Verlust die Regierung gerechnet hatte. *l Millionen Stimmen für die Konservativen ^d 3,7 Millionen Stimmen für die Arbeiterpartei. London, 15. November. Nach einer vorläufigen Zu- ^Menstellung haben die Regierungsparteien bis gegen , ühr morgens 4 634 529 und die Oppositionsparteien M2 948 Stimmen erhalten. Im einzelnen verteilen sich Stimmen wie folgt: Konservative: 4125176; I ^ti o n a l l i b e r a l e 345950; Nationale Ar- I 4ko»an oon/r-wv«- Loetr-Srvknt'N Uj (Nachdruck verboten.) „Na, denn ist ja mal alles wieder in Butter. Aber scherz beiseite, Sie haben mich vom ersten Moment an, Ho sch Sie hier in Venedig gesehen habe, mächtig dressiert. Aber für einen Deutschen habe ich Sie nicht ^halten." „So, — für was haben Sie mich denn gehalten?' „Na, doch mindestens für einen südamerikanischen Aaniagenfürst." , „Nicht ganz danebengeschossen, junger Freund', '"chte Hermann auf. „Plantagenbesitzer?!' „Südamerikaner.* „Und sprechen so gut Deutsch?* „Ich bin in Deutschland erzogen worden.* „Darf man fragen, wo?* v „Man darf und man bekommt auch noch Auskunft. München habe ich meine Jugend verlebt, bei der ^U»er meines Vaters.* „Ich bin von Natur nicht neugierig, aber was Sie He einen Berus haben, das möchte ich doch für mein ^ben gern wissen." , „Na raten Sie mal. Den Südamerikaner haben Sie " schon erraten — nun kombinieren Sie mal weiter." .. „Mit dem Plantagenbesitzer war's also nichts.' Misch sah Rudi Hermann an. „Eins steht fest.' „Und zwar?* i, »Datz Sie mit den Gütern des Lebens reichlich ge- 'Mei sind." . „Da möchte ich doch wissen, wie Sie dies heraus- '"Unden haben.' ..Erstens mal Sam. — Wenn man knapp bei Kasse läßt man für gewöhnlich seinen Diener zu Hause. Und ^Nn lassen Sie bei einem sehr guten Schneider arbeiten, ^statten Sie einmal?' . Und ehe Hermann „nein' sagen konnte, hatte Rudi eftwanns Jackett hinten am Hals gefaßt und las da Firma des Schneiders. „Na, hab ich's nicht gesagt! Huntley u. Co., Amerikas Me Schneider. Der Anzug hat ein Vermögen gekostet.' „Mich hat er gar nichts gekostet, denn die Firma reichung der Altersgrenze wird ihr Ruhegehalt nach den letzten ruhegehaltsfähigen Dienstbezügen neu berechnet. (3.) Die Angelegenheiten der Religionsgesellschaften werden nicht berührt. (4.) Das Dienstverhältnis der Lehrer an öffentlichen jüdischen Schulen bleibt bis zur Neuregelung des jüdischen Schulwesens unberührt. 8 5. (1.) Jude ist, wer von mindestens drei der Rasse nach volljüdischen Großeltern abstammt. 8 2 Absatz 2 findet Anwendung. (2.) Als Jude gilt auch der von zwei volljüdischen Großeltern abstammende staatsangehörige jüdische Misch ling. a) der beim Erlaß des Gesetzes der jüdischen Reli gionsgemeinschaft angehört oder danach in sie ausgenom men wird. b) der beim Erlaß des Gesetzes mit einem Juden ver heiratet war oder sich danach mit einem solchen verheiratet; c) der aus einer Ehe mit einem Juden im Sinne des Absatzes 1 stammt, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre vom 15. September 1935 (Reichsgesetzblatt I, Seite 1146) ge schlossen ist; ä) der aus dem außerehelichen Verkehr mit einem Ju den im Sinne des Absatzes 1 stammt, und nach dem 31. Juli 1936 außerehelich geboren wird. 8«. 1. Soweit in Reichsgesetzen oder in Anordnungen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und ihrer Gliederungen Anforderungen an die Reinheit des Blutes gestellt werden, die über 8 5 hinausgehen, bleiben sie unbe rührt. 2. Sonstige Anforderungen an die Reinheit des Blutes, die über 8 5 hinausgehen, dürfen nur mit Zustimmung des Reichsministers des Innern und des Stellvertreters des Führers gestellt werden. Soweit Anforderungen dieser Art bereits bestehen, fallen sie am 1. Januar 1936 weg, wenn sie nicht von dem Reichsminister des Innern im Einverneh men mit dem Stellvertreter des Führers zugelassen werden. Der Antrag auf Zulassung ist beim Reichsminister des In nern zu stellen. 8 7. Der Führer und Reichskanzler kann Befreiungen von den Vorschriften der Ausführungsverordnungen erteilen. Berlin, den 14. November 1935. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminister des Innern: Frick. Der Stellvertreter des Führers: R. Heß, (Reichsminister ohne Geschäftsbereich). beiterpartei 163403; Arbeiteropposition 3 721701; Li b e r a l e Op p o si ti o n 523562; Unab hängige Partei 22205; Kommunisten 13655; Unabhängige 61825. Die Londoner Presse zum Wahlausgang. London, 15. November. In den Spätausgaben meh rerer Morgenblätter wird bereits zu den bekanntgewor denen Wahlergebnissen Stellung genommen. Der konser vative „Daily Telegraph" glaubt bestimmt, daß eine starke Mehrheit für die Regierung erreicht sei und sagt, auf jeden Falle stehe schon jetzt fest, daß es keine Umwälzung gegeben habe und daß von einer arbeiterparteilichen Mehrheit keines- wegsdieRede sein könne. „Times" beurteilt den mög lichen Verlust von etwa 30 Sitzen, den die Regierungspar teien haben, in gelassenem Ton und sagt, etwas anderes sei nicht erwartet worden. Jeder gutunterrichtete Beobach ter habe mit einer sehr großen Verminderung der über ¬ arbeitet für mich gratis, wenn ich mich verpflichte, nur ihre Anzüge zu tragen.' Hermann sah Rudi lächelnd an, der bei seinen Worten enthusiasmiert aufsprang, sich an die Stirn faßte und sagte: „Oh, ich Trottel! — Jetzt habe ich es! Filmschauspieler sind Sie, eine amerikanische Filmgröße!" „Sehe ich so aus!? Hermann lachte, so daß er sich an dem Rauch seiner Zigarette verschluckte und heftig husten mußte. Nachdem Rudi ihm beruhigend den Rücken geklopft hatte, sagte er: „Ehrlich gesagt nee, so sehen Sie nicht aus, aber ich dachte.' „Falsch gedacht.' „Also war es wieder nichts?" „Ich will Ihnen mal ein klein wenig Helsen', sagte Hermann, griff nach dem Tisch mit Zeitungen, suchte eine amerikanische Zeitschrift heraus, blätterte suchend darin und reichte sie dann Rudi hinüber, auf eine Auf nahme deutend. „Können Sie lesen?' „Ich denke doch.' Er zeigte Rudi eine Aufnahme von sich selbst, neben dem neuesten Typ seiner Autos stehen. „Was steht da?' „Mister Hermann Binder mit dem neuesten Typ seiner Fabrik, welchen er auf dem Nennen nm den Süd amerikapreis selbst steuerte", las Rudi. „Auf die Idee wäre ich nie gekommen. Sieh mal einer an — der kleine Ford in der Westentasche. Majestät, — meine Reverenz!" „Wenn Sie aber nicht den Mund darüber hallen, wer ich bin, dann sollen Sie mich kennenlernen. Ich möchte nämlich nicht meine Ferientage damit zubringen, Bettelbriefe und dergleichen zu beantworten." „Aber Thea muß ich das sagen, wir sind doch be geisterte Automobilisten und an Venedig fehlt mir bloß, daß es hier keine Autos gibl." „Da gehen unsere .Geschmäcker' auseinander, ich bin froh, datz ich mal dies entsetzliche Getute nicht hören mutz." „Wissen Sie, ich habe konstatiert, daß man in keiner Stadt der Wett so viel laufen mutz wie ausgerechnet in Venedig. Früher hatte ich mir immer gedacht, daß man hier nur per Gondel vorwärtskommen kann, aber neulich bin ich ohne Unterbrechung zwei Stunden durch Venedig gelaufen." „Ich bin mit meinem Stratzenstudium noch nicht so weit gediehen, wie Sie, da ich meist drüben am Lido bin. wältigenden Mehrheit von 1931 gerechnet. Der Verlust sei aber erheblich hinter dem erwarteten zurückgeblieben. Schon die bisher vorliegenden Teilergebnisse zeigten, datz die Wählerschaft keine Wiederher st ellung einer Parteiregierung wünsche. Das Experiment mit der nationalen Regierung werde in England noch eine Weile fortgesetzt werden. Der liberale „News Chronicle" bekundet bittere Enttäu schung über die bisherigen Ergebnisse und setzt seine Hoff nung darauf, datz der heutige Tag eine nachdrücklichere Verurteilung der Regierung bringen werde, der es miß- lungen sei, Frieden im Auslande und Wohlfahrt im Innern zustande zu bringen. Das Blatt gibt aber offen zu, daß die Negierung im kommenden Parlament über eine wesentliche Mehrheit versügen werde. Der arbeiterparteiliche „Daily Herald" drückt seine Befrie digung über „den jähen Niedergang" der Negierungs stimmen aus und spricht von einer großartigen Erholung der Arbeiterpartei von den Folgen der Katastrophe von 1931. Das Blatt sagt, wie auch das Endergebnis aussehen möge, die Hauptsache sei, datz die Arbeiterpartei sich wieder auf sich selbst besonnen habe. Aus aller Welt. * Beileid Mussolinis zum Tode von Frau Förster- Nietzsche. Anläßlich des Ablebens der Schwester Nietzsches, Frau Förster-Nietzsche, hat Mussolini dem Nietzsche-Archiv in Weimar folgende Beileidsbezeugung übersandt: „Die Nachricht von dem Wieben der Frau Förster-Nietzsche, der Schwester des großen Philosophen, hat mich tief betrübt. Ich bringe mein aufrichtigstes Beileid zum Aus druck." * Schwerer Unfall des Trägers der Blutfahne. In der Nacht zum Donnerstag ist der SS-Standartenführer Ratsherr Grimminger in München von einem schweren Verkehrsunfall betroffen worden. Als er sich auf dem Heimweg von einem Konzert befand, geriet plötzlich im Nebel ein Kraftwagen auf der glatt gewordenen Fahrbahn ins Schleudern und fuhr auf die Gehbahn. Der Wagen erfaßte Pg. Grimminger und schleuderte ihn zur Seite. Mit einem Schädelbruch und anderen Verletzungen mußte er in die Chirurgische Klinik gebracht werden. Ratsherr Grimminger ist einer der ältesten Kämpfer Adolf Hitlers. Er ist der Träger der Blutfahne vom 9. November 1923 und hat auch in diesem Jahre bei dem historischen Marsch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle dieses heilige Banner der Bewegung vor dem Führer getragen. * Die Antroposophische Gesellschaft in Baden auf gelöst. Nach der geschichtlichen Entwicklung der Antropo- sophischen Gesellschaft ist diese international eingestellt und unterhält auch heute noch enge Beziehungen zu aus ländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten. Die auf der Pädagogik des Gründers Steiner aufgebauten und in den heute noch bestehenden antroposophi'schen Schulen angewandten Unterrichtsmethoden verfolgen eine indivi duelle Erziehung, die nichts mit den nationalsozialistischen Erzieh:::: gsgrundsätzen gemein hat. Aus diesen Gründen hat das badische Innenministerium durch eine im Staats- anzeiger vom 15. Noveinber, Folge 106, erschienene An ordnung die Auflösung für das Land Baden ausgesprochen. * Der Pelgter Kirchenraub nach ungeklärt. Die Kri minalpolizei von Münster (Westfalen) hat die Ermittlungen über den Pelgter Kirchenraub, über den wir berichteten, fortgesetzt. Von der Jubiläumskrone, von der Monstranz und einigen Kelchen sind Photographien beschafft worden, die wesentlich zur Wiederauffindung der gestohlenen Stücke beitragen können. Sämtliche geraubten Kirchenschätze waren durch das Pelgter Pfarramt gegen Einbruchsdiebstahl ver sichert. Die Versicherung hat für die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 1500 RM. ausgesetzt, außerdem werden 10 v. H. des Versicherungswertes der wiederherLelgeschaff- etn Kirchengeräte zur Auszahlung gebracht. * Neue Bauernunruhen in Südlitauen. Nach Meldun gen aus Südlitauen ist es dort in den letzten Tagen wieder zu Bauernausschreitungen gekommen. Im Kreise Wilko- wischki kam es zwischen einer mit Militärgewehren bewaff neten Bauerngruppe und Polizei und Schützen in einem Wäldchen zu Zusammenstößen. Mehrere Bauer» wurden verletzt. Später gelang es der Polizei und den Schützen gemeinsam, neun Mann dieser Gruppe zu verhaften. Ich habe auch die Absicht, wenn ich mir Veneoig gründ lich angesehen habe, drüben im Hotel Exelstor noch einige Tage zu wohnen." Nach einiger Zeit kam der Boy und bestellte Rudi, daß seine Schwester ihn zu sprechen wünsche. — Herzlich verabschiedete sich Rudi von Hermann Binder und ging hinauf zu Thea, und Rudi besprach mit ihr, was er soeben mit Mister Binder vereinbart hatte. Sie wurde sehr rol, als sie vernahm, daß dieser sich ihnen anschlietzen und ihnen mit Rat und Tai beistehen wolle. „Können wir das annehmen, Rudi, er ist uns doch ein ganz fremder Mensch." Rudi warf sich in sie Brust. „Dir vielleicht, mir aber nicht. Wir'sind schon ganz gut Freund, und ich finde, so eine angenehme Bekannt schaft muß man kultivieren. Du sollst nur deine Er laubnis geben, ohne diese wagt er es nicht, sich uns an zuschließen." „Ich darf sie nicht verweigern, wenn du schon gut Freund mit ihm bist", sagte Thea halb lachend, halb verwirrt. „Aber nun sage, was unternehmen wir gegen Dusolina? Ich habe jetzt keine Lust mehr, sie zu schonen." „Gott sei Dank! Ich werde mir das mal in Ruhe überlegen, dazu muß ich aber ganz allein sein mit mir." Er küßte Thea und ging hinunter. Im Foyer an gelangt überlegte er sich, was er anfangen solle. Es war eine schöne Mondnacht, und Rudi sah nicht ein, warum er das Konzen auf dem Markusplatz bei diesem sünd haft schönen Mondschein nicht anhören solle. Dabei kamen ihm vielleicht allerlei Erleuchtungen. Langsam und behaglich schlenderte er durch die engen Gassen nach dem Markusplatz und nahm bei Florian an einem der kleinen Tische Platz. Von hier aus konnte er das Leben und Treiben auf dem Platze bequem übersehen. Er bemerkte unter anderem auch zwei junge Damen, die in Begleitung einer alten Dienerin langsam durch die Kolonaden promenierten und sich lebhaft und anscheinend sehr lustig unterhielten, dabei alles um sich her mit Inter esse betrachtend. Es waren anscheinend Damen der besten Gesellschaft, die sich einer sicherlich nicht erlaubten Prome nade erfreuten. Das ängstliche Gebaren der alten Dienerin ließ diese Vermutung bei Rudi noch stärker werden. Aber hübsch waren die beiden jungen Mädchen, unterlag keinem Zweifel. (Fortsetzung folgt.)