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Schächter Kamps gegen Vreirtreibe» Von der Gauamtsleitung der NS-HAGO wird uns ge schrieben: Es wird zu jeder Zeit immer wieder einmal Umstände geben, unter denen begrenzte Preisverjchiebungen aus dem einen oder anderen Gebiet der Erzeugung volkswirtschaft lich begründet und notwendig sind. Mit Vorliebe schließen sich aber an solche Vorgänge, die insbesondere bei den von natürlichen Bedingungen abhängigen Erzeugnissen der Landwirtschaft nicht immer vermeidbar sind, die Hyänen an, die aus einer auf dieses oder jenes Erzeugnis beschränkten und zeitlich begrenzten Preisverschiebung eine dauernde Stei gerung der allgemeinen Preislage zu erreichen versuchen. Dem Treiben solcher Menschen kann nicht scharf genug ein Riegel vorgeschoben werden; denn diese Versuche sind ein unmittelbarer Angriff auf die wirtschaftliche Wiederge sundung und auf den sozialen Frieden. Gerade der National- soizalismus ist sich bewußt, daß eine endlose Kette wirtschaft licher Lageveränoerungen beginnen müßte, wenn das berühmte „freie Spiel der Kräfte" auf dem Gebiet der Preisgestaltung allzufrei sich entwickeln könnte und jedem Versuch selbstsüchtiger Raubzüge auf die Lebenshaltung des Volkes nicht mit aller Kraft' entgeaentreten würde. Die Partei hat hier sehr fest umrissene Auffassungen vom Wirt- schaftssrieden und von denen, die durch Störung dieses Friedens Geschäfte machen wollen. Wenn von feiten des Reichswirtschaftsministeriums dieser Frage gegenwärtig erneut besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, dann kann mit Genugtuung festgestellt wer den, daß es genügend gesetzlich eHandhaben gibt, um Saboteuren an der Lebenshaltung des deutschen Volkes das Handwerk zu legen. Sandwerler-Rechnungen pünltlich begleichen! Der Landeshandwerksmeister Sachsen teilt mit: Am 28. September, 19.55 bis 20 Uhr, eröffnet der Landeshandwerksmeister Sachsen über den Reichssen der Leipzig die vom Reichsstand des Deutschen Hand werks veranstaltete „Werbung für pünktliche Zahlung". 2 Millionen Tagewerle Arbeitsnorm Am 31. August wurden in den sächsischen Arbeitsamts bezirken 10 138 'Notstandsarbeiter beschäftigt; es waren zu diesem Zeitpunkt 294 Maßnahmen im Gange Der auf Grund der Anerkennung vorhandene Arbeitsvorrat bezifferte sich aus 2 052 571 Tagewerke. Arbeitsbuch auch lür hausgehilken Dis DAF, Gau Sachsen, teilt mit: Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver sicherung hat ab 1. Oktober 1935 auch die Berufsgruppe der Hausgehilfen zur Einführung des Arbeitsbuches aufgeru fen. Jeder Haushaltungsvorstand, der eine Hausgehilfin beschäftigt, ist verpflichtet, einen Antrag auf Ausstellung eines Arbeitsbuches für seine Hausgehilfin beim zuständigen Arbeitsamt zu stellen. Hausgehilfen, die ohne Beschäftigung sind, haben den Antrag beim Arbeits amt zu stellen. Künftig dürfen Hausgehilfen nur beschäftigt werden, wenn sie im Besitz eines ordnungsmäßig ausgestellten Ar beitsbuches sind. Die Hausgehilfin hat bei Antritt der Stel lung dem Arbeitgeber, also der Hausfrau, das Arbeitsbuch auszuhändigen. Die Hausfrau hat darin den Beginn der Arbeitsaufgabe ohne weitere persönliche Zusätze zu vermer ken und das Arbeitsbuch sorgfältig aufzubewahren. Das Arbeitsbuch ist Eigentum der Hausgehilfin und ist ibr bei Beendigung der Beschäftigung auszuhändigen. Ab 1. Oktobev 1935 sind sämtliche selbständigen Gewerbe betriebe zur Führung eines Maren- Eingangsöu^es verpflichtet. Befreit hiervon sind nur buchführungspflichtige Unter nehmungen gem. § 38 HGB. und solche, die bereits wegen anderer gesetzlichen Vorschriften ein gleichwertiges Waren-Eingangsbuch führen. Waren-Eingangsbücher, den gesetzt. Vorschriften entsprechend, hält preiswert vorrätig Luchhanülung Herm. Mle. stiekereicn u. Wollen rur selbst- Orosse ^usvvakl mockei-oer ^us anterti^unk reireo^ei- Oesebellke unä 6ebrauebsbekleiäuus; bntjen 8ie ru ^basti^en kreisen im liLlläurbsits - 668Ldütt V. siucü8 Ottsnckort-Okrilla, Nüblstr. 15. Drucksachen Unterdriaguns der mMeidendeN Soldaten und Arbeitrmänner ausschließlich durch die Arbeitsämter In den nächsten Tagen scheidet aus der, Wehrmacht und dem Reichsarbeitsdienst eine Anzahl Soldaten und Arbeits männer aus. Es ist anzustreben, daß die ausscheidenden Soldaten und Arbeitsmänner sobald wie möglich einen Ar beitsplatz erhalten. Dabei sollen die Soldaten und Arbeits männer nach einer Vereinbarung zwischen dem Reichskriegs minister, dem Reichsarbeitsführer und dem Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung auf die Arbeitsplätze gebracht werden, die durch die Einziehung der zum Wehr- und Reichsarbeits dienst Einberufenen- frei werden. Die Unterbringung der ausgeschiedenen Soldaten und Arbeitsmänner ist ausschließ lich den Arbeitsämtern übertragen, die dafür verantwortlich sind, daß die ausgeschiedenen Soldaten und Arbeitsmänner baldigst wieder einen Arbeitsplatz erhalten. Das Landesarbeitamt Sachsen bittet dringend, die Ar beitsplätze der Einberufenen im Einvernehmen mit den Ar beitsämtern nur mit solchen Volksgenossen zu besetzen, die aus dem Wehrdienst nd Reichsarbeitsdienst demnächst ent lassen werden. Die Arbeitszeit des Reichsarbeitsdienstes ZS Stunden an fünf Wochentagen, der sechste dient der geistigen und körperlichen Erziehung Im Reichsarbeitsdienst ist vom 1. Oktober 1935 ab die Arbeitszeit einheitlich an den Baustellen des Reichsarbeits dienstes einschließlich Hin- und Rückmarsch sowie Frühstücks pause auf fünfunddreißig Stunden in der Woche festgesetzt. Diese fünfunddreißig Stunden verteilen sich auf fünf Tage der Woche, so daß der sechste Tag baustellenfrei ist. Diese Einschränkung der Arbeitszeit hat sich auf Grund der Ein führung einer vorläufig nur halbjährigen Dienstzeit not wendig gemacht und erstreckt sich zunächst auf das Winter halbjahr 1935/36. Neben der Arbeitsleistung auf der Bau stelle ist die Erziehungsaufgabe des Arbeitsdienstes von so außerordentlicher Bedeutung, daß die dabei gewonnene Zeit der geistigen und körperlichen Erziehung dienen soll. 'Reichsstatthalter Mutschmann erläßt hierzu im Sächsischen Verwaltungsblatt eine Verordnung, den Arbeits dienst in seinen Aufgaben nach Kräften zu unterstützen und insbesondere etwaige auf Grund der Kürzung der Bau- stellen,zeit eintretende Mißverständnisse bei Trägern der Ar beit zu klären und zu beseitigen. Der für den Arbeitsdienst vorgesehene Arbeitsvorrat darf im Interesse der Erhaltung der bestehenden Arbeitsdienstlager in Sachsen im Bereich der Abteilungen (Umkreis von zehn Kilometer) keinesfalls durch anderweitige Vergebung oder Durchführung im Notstands- Programm verringert werden. RMrmttoWnen wachsen Einzelheiten über den Baustand in Sachsen Am 23. September 1935 jährt sich der Tag zum zweiten Mal, an dem der Führer den ersten Spatenstich ausführte zum Bau de» Reichsautobahnen, die auch nach ihm die „Straßen Adolf Hitlers" genannt werden. Für das Gebiet des Landes Sachsen wurde am 18. Dezember 1933 eine Oberste Bauleitung mit dem Sitz in Dresden eingerichtet; ihre Aufgabe ist der Bau der auf sächsischem Gebiet liegen den Strecken der quer durch Sachsen führenden Ost-West- Verbindung und dreier von dieser abzweigenden Linien nach Norden, Nordwest und Südwest, soweit sie auf sächsischem Gebiete tieaen 14-1M. WW für kl. Geschäftshaushalt für 1. Moder gttuehi. Klotzsche, Königsbrückstr. 60 5»ranllpapier« iMinfpitze» SermLim »Alle. »Stt 20 ist »rsvki«»«» Turnen - Spiel - Sport. Fubball Jahn 1. - Jahn Weißig R. 4: K (1:1) Nach einer stündigen Verspätung, durch Nichtantreten des angesetzten Schiedsrichters verursacht, wurde das Spiel er öffnet. In den Anfangsminuten spielten beide Mannschaften sehr lustlos. Als Jahn in der 10. Minute ein Tor vorlegte, kam Tempo in das Spiel. Brenzliche Sachen mußten beide Torwächter klären. Nach und nach schälte sich eine Feldüber legenheit der Jahnels heraus. Nach einer unentschiedenen Halbzeit folgte, durch die Entschlossenheit des Jahnsturmes, doch noch ein glatter Sieg, der mit etwas Glück noch höher ausfallen konnte. Die Gäste waren nicht schlecht, lediglich ihr Sturm versagte vorm Tor. Die Mannschaft war gut zusammengestellt und wird manchen Gegner noch schwer zu schaffen machen. Die Hiesigen gefielen durch ihr produktives Spiel. Der eingesprungene Schiedsrichter Eilzner-Post, Dres den war dem Spiel ein gerechter Leiter. Blitzturnier beim Jugend-Appell in Großröhrsdorf. Jahn-Jgd. 2. Sieger. Trotzdem das 1. Spiel gegen Lausa mit 5:0 verloren ging erhielt die Jahnjgd. die Punkte. Im 2. Spiel trat die Jgd. Ersatzgeschwächt an und konnte doch noch nach Verlängerung die Kamenzer VfBer mit 1:0 schlagen. Im Entscheidungs spiel gelang ihnen trotz größter Aufopferung kein Erfolg. Mit 1:0 wurden sie von SE. Großröhrsdorf besiegt. Die Jahn-Knaben versuchten sich ebenfalls in einem Blitzturnier, wurden aber im ersten Spiel von Großröhrsdorf mit 2:0 geschlagen und schieden damit aus. Achtung I Sonntag, 29. Sept., 16 Uhr, Jahnplatz Jahn 1. — Dresdensia-Echulmannsch. Dresden Els Fischer ertrunken u, DLr in Hull beheimatete Fifckdamvser „^kegneß bei öpeeton Riff an der Küste van Aorkshire v 0 mS «u < zerschellt worden. Trotz übermenschlicher AnstrE^ gen, dem in Seenot geratenen Schiff vom Land her zu bringen, hat die elsköpsiae Besatzung den Tod aesun Am Rachmitiag konnten bereits zwei Opfer de» Ung an Land geborgen werden. Deutsche Studenten überfallen - Eine Gruppe von vierzehn Studenten der Urnomi, Berlin, die sich in Begleitung von Belgrader Studenten ° einer Rundreise durch Jugoslawien befinden, wuro bei der Einfahrt in die Stadt Petsch, von Kommun» st mit dem Ruf „Nieder mit den Faschisten" überfallen. Kommunisten schossen zweimal aus Revolvern. deutsche Student Mackensen aus Verden (Aller) wu» in der Bauchgegend verletzt; er wurde in das Krankeny» in Petsch gebracht. Die Behörden haben sechs Kommumii ebenfalls Studenten, verhaftet. Die Behörden haben strengste Untersuchung des Ueberfalles angeordnet. Von diesen Strecken wurde zuerst die Teilstrecke Dre d e n—C h e m n i tz—M e e r a n e zum Bau freigegeben; die Linienführung für diese Strecke liegt nun fest. Am 21. März 1934 wurden die Arbeiten mit dem ersten Spm tenstich durch NeichsstaNhalter Mutschmann begonnen; zur Zeit befinden sich aus dieser Strecke 72 Kilometer und aus der in Chemnitz nach Hof abzweigenden Lime 8 Kilometer im Bau. Diese Linie, die zunächst nur mit einer Fahrbahn für Heide Verkehrsrichtungen gebaut wird, soll später wie die Übrigen Linien der Reichsautobahnen mit getrennten Fahrbahnen versehen werden. Zur Bearbeitung ist auch die Teilstrecke Dresde n—G örlitz der Ost-West-Derbindung und von dieser wiederum 6 Kilometer in der Näht von Bauen zum Bau freigegcben, um zur Verminderung der Arbeitslosigkeit in diesem Gebiet beizutragen. Der Bau der Reichsautobahnen ist eine der wirk- samsten Maßnahmen der Regierung zur Beseiti gung der Arbeitslosigkeit. In Sachsen finden auf den Baustellen zur Zeit ungefähr 8000 Volksgenossen' Arbeit uNd Brot. Mindestens die gleiche Zahl wird in den die Reichsautobahnen beliefernden Werkstätten, Kies- und Sandgruben beschäftigt. Die Zahl der bisher auf den Bau stellen geleisteten Tagewerke beträgt seit Aufnahme der Ar beiten insgesamt rund eineinhalb Millionen. Davon ent fallen etwa 25 000 Tagewerke aus Arbeitsdienstmänner, die zur Erledigung zusätzlicher Arbeiten, Bachverlegungen und -Regulierungen usw. eingeietzl worden sind. Von den im Bau befindlichen 80 Kilometer sind du Erdarbeiter zu einem guten Teil schon beendet; es wurden bisher 1,9 Millionen Quadratmeter Mutterboden abgetra gen und 2,3 Millionen Kubikmeter Erd- und Fessbcwegun- gen einschließlich Fundamentaushub bewältig:. Für rund 36 Kilometer sind die Arbeiten für Herstellung der Fahr- bahndecken vergeben, und zwar erkält die Reichsautobahn davon im Anschluß an die Elbbrücke westwärts aus 4 Kilo meter vorläufig eine Kleinpflasterdecke, bei Chemnitz aus 5,5 Kilometer eine bituminöse Teerdecke. Aus den übrigen vergebenen 26,5 Kilometer wird die Fahrbahndecke als Betondecke ausgeführt. Fcrtiggestellt sind bis ;etzt 3000 Qua- dratmeter Kleinpslasterdecke. 23 000 Quadratmeter Teerdecke und rund 40 000 Quadratmeter Betondecke. Im Bereich der Obersten Bauleitung Dresden sind bis jetzt 33 Brückenbauwerke zur lleberführung der Neichsauto- bahn über Geländehindernisse oder kreuzende Straßen und Wege, oder zur lleberführung von Straßen und Wegen über die Reichsautobahn sertiggesiellt. 41 befinden sich Bau, 40 werden augenblicklich bearbeitet. Für diese Bau werke wurden bis jetzt rund 15 000 Tonnen Stahlkonftruk- tionen vergeben, davon sind fast 7000 Tonnen und an son stigem Eisen und Stahl 3500 Tonnen eingebaut; außerdem sind 51 000 Tonnen Beton und 24 000 Tonnen Eisenbeton für diese Bauwerke erforderlich. Von den größeren Brüs ken ist die Brücke über die Flutrinne Dresden-Kaditz schon längere Zeit sertiggesiellt. An der Elbebrücke wird, nach dem die Fachwerkträger gerüstet sind, die Fahrbahndeckt in Eisenbeton hergestellt, ebenso auf der Anschluhbrücke, die im Anschluß an die Elbebrücke den Bahnhof KewNitz und die Meißener Landstraße überbrückt An der Brück« über die Wilde.Sau bei Wilsdruff sind die PsetlerrahMtN und Widerlager sertiggesiellt Die Haupt- und Querträger und die Fahrbahnplatte, die ebenfalls m Eisenbeton aurge- führt werden, sind für die eine Fahrtrichtung bereits aUs- geschalt. Für die andere Fahrtrichtung sind die Eisen verlegt und wird der Beton emgebracht. Bei den beiden Brückev über das Chemnitztal und über den Chemnitzsluß sind Pfeiler und die Widerlager fertiggestellt, mit der Rüstung der Stahlträger ist begonnen wordesi. Die Stimmungder Teiolgschastsmitgli«' der vom Bau der Neichsautobahn und die von ihr getra genen Leistungen sind überall g u t, hat doch dieser Büsi viele Volksgenossen von jahrelanger Arbeitslosigkeit btfr«ü und ihnen wieder Lebensfreude und Hoffnung für die ZU' kunst gegeben. Letzte Nachrichten Litauens Wahlmachenschasten „News Letter", die Zeitschrift MacDonaldt und der regierungstreuen Arbeiterparteiler, nimmt s"; Memelfrage Stellung. Die Zeitschrift schreibt, es gebe kein« Entschuldigung für den Versuch, das Memelgebiet mit Li tauern zu überschwemmen, die eigens zur Teilnahme/,, den Wahlen eingeführt würden. Die in der VergangeM' veranstalteten Abstimmungen hätten gezeigt, daß die Deut schen über zwanzig von neunundiwanzia Sitzen de- Lao/' tage» hätten gewinnen können. Angesichts dseser latM« werde Deutschland kein Wahlergebnis annehmen, das eine litauische Mehrheit aufweise. Aus der Sprache Hitler»''' Nürnberg gehe klar hervor, daß Deutschland nicht vergehe» Kohe, auf welche Art und weife Memel litauisch geworden sei. Fortgesetzter NeinW Am Mittwoch sand in dem Kirchdorf Prökuls litauische Wahlversammlung statt, In der der ehemalige P-o sident Neisgys und der ehemalige Landesdirektor SZMM"S auftraten. Ebenso wie bei einer litauischen. Wahlversamm lung in Plicken verließen mehrere hundert Bauern den Saal; nur zehn blieben im Versammlungsraum zurum Dabei verhaft'te die litausiche politische Polizei mehr«- Perionen, u. a. auch den ehemaligen Fraktionsführer 0«' Lcmdw'.rlschaftspartei, Killus.