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Out gefüllte Kintöpfe Nach den vorliegenden Ergebnissen der Eintopfsamm lung am vergangenen Sonntag ist fast d u r ch rv e g m e h r gespendet worden als am ersten Eintopfsonntag des Jahres 1934. So wurden in Bischofswerda 880 M gesammelt gegen 840 M im Oktober vorigen Jahres. In Zittau erbrachte die Sammlung rund 3000 M, was ein wesentlich höheres Ergebnis als im Oktober 1934 darstellt. In Hainichen liegt der gesammelte Betrag von 827 M bedeutend höher als im vorigen Jahr. Wesentlich besser« Ergebnisse werden aus dem Kreis Aue gemeldet, ebenso aus Wilkau - Haßlau, wo die gesammelte Summe von 853 M die vorjährige Sammlung um über 10 Prozent übertrifft. Ein hervorragendes Ergebnis bedeutete die Sammlung zum Eintopfsonntag in Grimma. Gegenüber dem Oktober 1934 wurde eine Steigerung von 20 Prozent erzielt. — Eine ebenfalls gute Steigerung des Ergebnisses wird auch aus Wurzen gemeldet; sie beträgt dort 13 Prozent. ErzgedirgWe LhriMau in Annaberg Nach einer Mitteilung der Kreisleitung der NSDAP hat Reichsstatthalter Mutschmann die Schirmherrschaft über die große erzgebirgische Christschau, die vom 1. bis 21. De zember unter dem Leitwort „Weihn achts glück im Erzgebirge" in Annaberg durchgeführt wird, über nommen. Die Schau wird einen umfassenden Einblick in Volkstum und Volkskunst des Obererzaebiraes geben. Speicherdeüen bei Mirna Wirtschaftlich notwendig Ueber die Elbe-Regulierung in Sachsen sprach während der Vortragsveranstaltungen der Technischen Gauwoche Oberregierungsrat Lehnert; um den Anforderungen der gesteigerten Schiffahrt gerecht werden zu können, sei eine durchgreifende Niedrigwasserregulierung der Elbe unbedingt notwendig. Die Reichsregierung werde diesen schon seit Jahren bestehenden Plan in die Tat umsetzen. Durch die Regulierung der Elbe soll erreicht werden, daß ein 700- Tonnen-Kahn an durchschnittlich 327 Schiffahrtstagen 302 Tage gegen bisher 204 Tage mit voller und 327 Hegen bis her 224 Tage mit drei Viertel Ladung fahren könne. Die Behebung der jetzigen Schwierigkeiten durch eine Kanalisie rung mit Schleusenbauten usw. würde aber für die Schiff fahrt mehr Nachteile als Nutzen erbringen; deshalb komme dem geplanten Speicherbecken bei Pirna um so größerer Wert zu. Das Becken verspreche eine hohe Betriebssicherheit, weil es schon bei Mittelwasser gefüllt werden könne; Wasser verluste würden nicht eintreten, außerdem würde durch dieses Becken die gesamte Elbe mit Zuschuh- wasser versorgt werden können. Der Vortragende teilte mit, daß die Neichsregierung den Baubeginn erst für 1939 vorgesehen habe; mit Rücksicht auf die großen wirtschaftlichen Vorteile müsse man sich aber für eine beschleunigte Durchführung des Baues einsetzen. Das Pirnaer Becken dürfte in Ver- bindung mit der Fertigstellung des Mittellandkanals einen neuen Aufschwung des Elbe-Schiffahrts- und Umschlagver kehrs in Sachsen herbeiführen. Rund um die Vatenweine Während des „Festes der deutschen Traube und des Weines" vom 19. bis 26. Oktober erhoben Berlin, Düssel- darf, Magdeburg, Halle, Erfurt, Breslau und Burg und die sächsischen Mittelstädte Crimmitschau und Lugau auf deutschen Wein keine Getränkesteuer, um so das fäliswerk für den deutschen Winzer tatkräftig zu unter» Die Bratensoße „mit den drei Handgriffen"! Also: 1—2—3! So fix geht'S nämltch mit dem Knorr Bratensoßwürfel: Zer drücken, glattrühren und dann nur noch in V4 Liter Wasser 3 Minuten unter Um rühren kochen. Und schon ist soviel gute Soße da wie von 2 Pfö. Braten! Sie wird allein oder zum Strecken, Verbessern, Sämigmachen u. Bräunen anderer Soßen verwendet. Darum als Bratensoße stets 1 Würfel ASron Bratensohe ---V4 Liter ---- lO Pfg. sliekereier» u. ^Vollen rur selbst- 6rosse ^us^vakl nrodel-oer ^us autei-ti^un^ reirendLi' Lesellellke und Oekl-aueksbekleiduns? 6nden 8ie ru süllstißen ki-eise» im llLltämböstL - 6ö8iMkt V. kmods Ottenäort-Okrills, Uükletr. t Z. Schlägereien in Kohlengruben Suedärueksrs! ll küklv mre . 10 000 Bergleute die Arbeit niedergelegt. LI Ll lü LZ Hl LZ LZ LZ LZ LZ LZ LI lZ LZ LI LI G S IO LZ LZ LZ LZ LZ LI LZ LH lü vember 1935 gilt darum der Auferstehung der Helden in das neue freie Deutschland. Auf dem Königsplatz findet zusammen mit dem letzten Appell die Auferstehungsfeier der Gefallenen statt. Nationalsozialismus und Glauben Ansprache des Reichsministers Kerri Vor dem Wirtschaftsrat der Deutschen Akademie be schäftigte sich der Reichsminister für die kirchlichen Angelegen heiten, Kerrl, eingehend mit den Stimmen aus dem Aus land, die öfters die Behauptung aufstellen, das neue Deutsch land sei christentum- beziehungsweise kirchenfeindlich gewor den. Hier liegen Mißverständnisse vor, die durch persönliche Aussprache am allerbesten geklärt werden könnten. Denn im seltsamen Kontrast mit solchen Stimmen aus dem Aus land stehe doch die Tatsache, daß es dem Nationalsozialismus gelungen ist, Kommunismus und Gottlosenbewegung nieder- mi-bMaen und völlig aussurotte». Der Führer gab uns die neue Ide«, die einst tevolu- tionierend und weltumstürzend sein wird. Sinn und Zweck des einzelnen ist die Nation, die Erhaltung ihres Bestandes, für uns also die der deutschen Rasse. Nach diesem Grund satz gestalten wir heute das Gemeinschaftsleben unserer Nation. Der Nationalsozialismus bedingt Gottesglauben. Jeder Nationalsozialist muh religiös sein, nur die Form seines Glaubens ist seine Sache. Der Artikel 24 des Programms ist unumstößlich, der Nationalsozialismus steht zum positiven Christentum. Ich bekenne aber gleichzeitig, daß mir die wahre Lehre Christi erst im natio nalsozialistischen Kampf aufgegangen ist, denn da habe ich erlebt, was es heißt: Der Glaube kann Berge versetzten. Weil wir den Glauben hatten, haben wir erreicht, was wir erreicht haben. Nicht, weil wir redeten, sondern weil wir positives Christentum lebten, hörte Deutschland auf uns. Die Liebe dem Nächsten gegenüber setzen wir in die Tat um, als praktische Liebe zum Nächsten, den Gott uns ge geben hat, den Volksgenossen der deutschen Nation. für erwiesene ^ufmei>»smk«Iten bei Verlobungen, Vermöklungen u. »ackeren l°»mlllenfel«rn liefert Deshalb wird im Anschluß an den Marsch der alten Kämpfer vom Bürgerbräukeller zur Jeldherrnhalle am S. November 1935 die Ueberführung der sechzehn Gefallenen in Ehrentempel am Königsplatz er folgen. Der Weg von der Fetdherrnhalle bis zu den Lhren- tempeln soll versinnbildlichen den Sieg und die Auferstehung der Gefallenen vom 9. November 1923 im Jahre der Freiheit. Das sind die Gesichtspunkte, erklärte der Minister, unter denen ich an meine Aufgabe herangeganaen bin. Als ich mit einzelnen Pfarrern erst zusammensaß, hab- ich gemerkt, daß wir gar nicht weit auseinander sind. Ich habe den katho lischen Priestern gesagt, daß ich nicht daran denke, irgend wie in Glaubensdinge einzuareifen. Ich habe den evangelischen Pfarrern gesagt, daß ich keinen Wert aus eine Staatskirche lege. Denn ich wünsche mir eine Evangelische Kirche, die aus innerster Ueberzeu- gung und sreiwillig zu unserem Staat kommt. Und sic mutz dahin kommen, wenn sie leben will, denn sie hat mit den gleichen Volksgenossen zu tun. mit denen wir zu tun haben. Mit der Blutsgemeinschast. in die Gott uns hineingestelll hat. Nicht ich, sondern daß Schicksal ha» sic vor diese Frage gestellt, sie möge sich in Freiheit unter dieser Tatsache beu gen. Die Spitze unserer Nation marschiert, das Gros Hal sich formiert. Es war einer der glücklichsten Tage meines Lebens, als stützen. Den gegevemm Beispielen werden sicher noch manche Stadtverwaltungen folgen. Die deutschen Winzer erkennen dies um so dankbarer an, als sie wohl wissen, daß die Städte durch „Erbschaften" aus der Systemzeit geldlich häufig sehr schwer belastet sind. Die Weinwerbewoche wird in Dresden ihren feier- lichen Anfang durch die Einholung des Patenweines am Sonnabend, 19. Oktober, nachmittags, erhalten. In fröhlichem Zug und unter schmetternder Musik werden die mit Herbstlaub und Bändern geschmückten Wagen, beladen mit den großen Weinfässern und begleitet von zahlreichen bunten Trachtengruppen, vom Kaiser-Wilhelm-Platz zum neuen Rathausplatz fahren, wo die feierliche Ueberreichung eines Ehrentrunkes an den Landesbauernführer und den Oberbürgermeister durch den Amtsbürgermeister der Dres dener Patengemeinde Langenlonsheim-Windesheim erfol gen wird. Diese von der Kreisleitung der NSDAP veranstaltete feierliche Eröffnung der Weinwerbswoche wird umrahmt von festlicher Musik und dem Gesang rheinischer Lieder, dar geboten von einem Mannergesangverein. Aus der Paten gemeinde begleitet den Amtsbürgermeister eine größere An zahl Winzer und Winzerinnen nach Dresden, die auf dem Nathausvorplatz Winzertünze aufsühren. Letzte Nachrichten 3m Zeichen der deutschen Freiheit Der 9. November mit den üderstcktUckeo Lurops-?rogrammeo der groüen kuokreitullg Heute neue Kummer LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ lZ kZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ 6r8Lkien6n! SNSLLKSMUSS L NLMG. LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ IZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZ LZg 40 Verletzte Im Streikgebiet von Süd wales kam es zu blusige» Zusammenstößen zwischen Angehörigen des Bergarbeiter verbandes uns gewerkschaftlich nicht organisierten Arbeiten»' 40 Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. dürfte in der Geschichte der Arbeitskämpfe zum erstens» sein, daß sich die Zusammenstöße unter Tage absprell- ' In die Trekew )grube waren 70 Gewerkschaftler eingesayN'' um sich ihren bereits in der Grube weilenden Arbeitskam raden bis zur Erfüllung ihrer Forderungen anzuschl ew ' Gleichzeitig hatten sich 150 gewerkschaftlich nicht oraan sin. Bergarbeiter entschlossen, als Streikbrecher in dieselbe Gr» , einzufahren. Die.Folge war ein erbittertes H a gemenge. Als die ersten Verwundeten an die Obersta^ gebracht wurden, strömten Tausende von Menschen in Umgebung der Grube zusammen, wobei sich eine bevro' siche Lage entwickelte. Den m aller Eile herbeigezog-m Polizeikräften, die einem regelrechten Steinhagel «Ep etzt waren, gelang es erst nach längerer Zeit, die unwm , Umgebung der Grube von der erregten äubern. Im Streikgebiet haben bis Mittwoch nachm» Der Traditionsgau München-Oberbayern, der vom Füh rer beauftragt wurde, die Vorarbeiten zur Durchführung der Feier anläßlich des zwölften Jahrestages des Schicksals marsches der Bewegung vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle in Angriff zu nehmen, hat bereits seine Ar beiten begonnen. , Der zwölfte Jahrestag des Schicksalsmarsches der Be- die dreizehn Männer des^7ichsk^rclMausschusi des wegung steht im Zeichen der vom Führer für alle Zeiten Ausschusses der Altpreußischen Union mir eine einstimmige wiedereroberten Freiheit des deutschen Volkes. Der 9. No- , Erklärung übergaben, die sie unter sich gefunden hatten, ohne daß ich ein Wort dazu gesagt hatte. Als ich diese Er- s klärung gelesen habe, habe ich sie mit der Leitung der evan gelischen Kirche beauftragt, Männer, die aus allen Lagern . der in sich immer noch uneinigen evangelischen Kirch« kommen. Ich sage nicht zu viel, wenn ich glaube, daß sich dam» eine Wendung im deutschen Volke vorbereitet, und daß das f deutsche Volk auf diesem Weue auch anderen Völkern noch viel zu sagen haben wird. Die protestantische Welt stand immer unter der Führung Deutschlands. Die Befürchtung, die im Ausland laut geworden ist, daß aus der prolestan' tischen Welt Deutschland ausscheiden wird, ist unbegründet. Noch nie ist das religiöse Leben in Unserem Lande so leben dig gewesen wie heute, aber wir wissen, daß das alle» lang' sam'und organisch wachsen muß. lind Ich weiß, daß es wach' sen wird, und daß gerade die vergangene Zeit in diesem Wachstum ihre Frucht tragen wird. In Vieser Ueberzeugung habe ich mein Wert in die Hand genommen. Verminderung der engllchen Mittelmeerllotte? Englands Antwort an Frankreich übergeben? Das englische Kabinett beschäftigte sich am Mittwoch mit dem augenblicklichen Stand der Sühnemaßnahmen und mit den Anregungen, die der französische Ministerpräsident Laval zum abessinisch-italienischen Streitfall in einer Unitt' redung mit dem britischen Botschafter in Paris gemach' hatte. Reuter zufolge liegt bereits eine Entscheidung des K»' binetts über die Antwort auf den Vorschlag Lavals vor, die Stärk« der britischen Flotte im Mittelmeer unter ge wissen Voraussetzungen auf ein normales Matz zu vermM' dem. Der britische Botschafter tn Paris wird die Antwon noch am Mittwochabend der französischen Regierung M»' teilen. , Reuter erinnert daran, daß der Vorschlag Lavals, em» Verringerung der britischen Flotte im Mittelmeer gleich' zeitig mit einer Verringerung der italienischen StreitkraM in öyb en auf ihren normalen Stand durchzusühren, >w wesentlichen dem Vorschlag entspricht, den der ilalienlM Lotfcha ter in London kürzlich in Form einer persönliche» Bokscha t Mussolinis dem englischen Außenminister gege»' über gemacht Habs. MgenWe in Abessinien. DerVormarschder italienischen Truppe» aus der Somali front gegen Harrar ist nach Besetz»»? von Gerlogubi kurz vor Golahai wegen starker Regenguss' zum Stehen gekommen. Cs ist nicht ausgeschlosse»- daß diese Regenfälle bis Ende November anhalten. , An der Nordfront ist es» von vereinzelten Schüssen »o gesehen, zu keinen neuen Kampfhandlungen gekommen, neral de Bono, der italienische Oberkommandierende, ist^» sein Hauptquartier zurückgekehrt und wird demnächst eroberte Stadt Adigrat besuchen. Winter-k'AkrplLrl LLvrmauu LMKle. 5V Personen ertrunken Nach Meldungen aus Kairo ist bei Nachamadi «t» f in der Nähe von Luxor ein mit etwa hundert ! besetztes Jührbook gekentert; etwa SO Personen «tram . N-L-7 , ... . ..